Karma

Karma?


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    43
jou und dann gestatte Dir doch einfach mal in diese Richtung konsequent weiter zu denken und herauszufinden, warum es eben keinen Sinn macht. Alles was "einen Sinn" macht, muss notwendigerweise von einem gegenüberliegenden Standpunkt aus betrachtet "keinen Sinn" machen. Und es wäre doch gut, beide Standpunkte zu 100% einnehmen zu können, um frei zu sein im Inneren für das wirkliche Leben im Hier und Jetzt. Echtzeit-Leben in Uni-Kausalität sozusagen, nicht Stapelverarbeitung von Polarer Kausalität, von der das Karma-Modell in den westlichen Übersetzungen erzählt.

-------> um zwischen Sinn und seinem Gegenteil (es muss nicht immer Nicht-Sinn sein) berechtigt wechseln zu können, müsste ich jeweils die Dimensionen wechseln. das willentlich jeder Zeit hinzubekommen liegt noch nicht in meiner "Macht". Was vielleicht auch sein Gutes hat, weil ich mich so erstmal länger und gründlicher mit einer Sichtweise auseinandersetzen kann. Sonst würde alles ncoh komplizierter und ich würde viel zu leicht etwas verwechseln und durcheinander bringen können. Mit dem letzten satz des obigen Abschnitts kann ich nix anfangen. da ssind lauter Wortungetüme drin, die mir nichts sagen. Westliche Übersetzungen bzw. überhaupt Übersetzungen der alten östlichen Karmaansichten kenne ich so gut wie nicht. Meinem Gefühl nach sind sie entwicklungsgeschichtlich überhohlt, stammen sie doch aus gaanz gaanz alten spirituellen Hochkulturen, aus Zeiten da alle Menschen ziemlich anders waren wie in unserer modernen materialistischen Zeit.



Das Karma-Modell spricht ja von unterschiedlichen energetischen Qualitäten, die ausgeglichen werden sollen, damit das Individuum natürlich und krankheitsfrei im Hier und Jetzt leben kann. In der Maurya-Hochkultur, sowas 325-300 vor Christus oder so unter Kaiser Ashoka, da war das buddhistische Prinzip als Staatsform einigermassen verwirklicht. Weil der Ashoka sich vom Kämpfer zum Wandler verändert hat. Damit hatte er das Karma für sich so gesehen überwunden. Und doch gab es eben um ihn rum sehr viele Interessen anderer.

So wie er damals auch für sein Land bemühen wir uns um eine innere Ordnung, in der wir hübsch Achtsamkeit walten lassen müssen. Sonst verfallen wir in ein Schema, das ich "Zensur" nennen möchte. Wir erleben etwas, bemerken irgendeine Form von Negativität, einen "Fehler" aus der Vergangenheit zum Beispiel, und zensieren dann die weitere Wahrnehmung der Realität als "falsch" oder karma-krank. Wir unterstellen unserem Erleben sozusagen einem gewissen Vorzeichen, der Idee der Positivität oder der Negativität und bedenken so unser Erleben als genügend oder ungenügend im karmatischen Sinne.

Wenn man annimmt, dass beides aber immer nur ausgeglichen nebenher existieren kann, dann scheint es logisch, dass man nur nicht genau in die Mitte guckt mit seiner Wahrnehmung. Von daher ja auch dieser Ausspruch vom Ziel des "in der Mitte Seins".
So wenn Du das jetzt einfach mal annimmst für Dich, dass Du stets im energetischen Ausgleich bist und es in diesem Ausgleich den wahren Wandel schon gibt, auch ohne die Idee von Polarität, dann geht die Wahrnehmung ggf. ins Körperinnere und der Sehende erwacht mit seiner Wahrnehmung. Und kann dann,hihi, da anfangen zu lesen, wo er mit den Fingerspitzen den Bildschirm berührt, ein paar Beiträge weiter oben.

(Nur das mit den Tiffany-Bildern würd ich dann eher morgen lesen, sonst kommt es noch zum Erbrechen. Weil das Berühren des Bildschirmes schon ein bewegendes Ereignis für die Geistkörperseele sein kann :))

puhohoh, freelight, ich hoffe Du nimmst mir den Text nicht übel. Das Konzept des Karma hat schon seine energetische Berechtigung, aber in den Originaltexten entsteht durch die Dreidimensionalität der ostasiatischen Schriften kein polares Verständnis dieses Aspektes "karma".

-------> warum sollte ich dir deine Mühe übel nehmen? es liegt doch bei jedem wort und bei jedem satz ganz in meiner freien Entscheidung ob ich weiterlese und wenn ja, wie ich mit dem Gelesenen umgehe
Für mich war vieles interessant zu lesen, weil ich von gänzlich anderen Originaltexten ausgehe, die erst etwa 100Jahre alt sind, unter anderem diese:

"Wie Karma wirkt"
"REINKARNATION UND KARMA,
VOM STANDPUNKTE
DER MODERNEN NATURWISSENSCHAFT
NOTWENDIGE VORSTELLUNGEN"



Unsere westlichen Schriftzeichen sind zweidimensional und können die reichhaltige Bebilderung der Originale nicht abbilden, die sich durch fernöstliche Natur-Religion, aus der sich das ja alles entwickelt hat, im Inneren des dort lebenden Menschen ergeben. Man muss diese Texte ganz genauso lesen wie die Bibel- als einen Traum, in dem die eigenen Wesensanteile die Geschichte erleben. Oder so wie Bastian Balthasar Bux das geklaute Wunderbuch liest und auf einmal wandeln sich alle Farben und man sitzt mitten in Shamballa. schlllllluppp, einfach in die Essenz saugen lassen wie von einem Kinderbuch und nicht in Frage stellen. Genau das wollen sie uns alle zeigen. Das wir Kinder (Gottes) sind, gleichwertig, egal welcher Kultur oder Religion wir angehören, ja sogar auch ohne Verstehen von irgendetwas, das mitgeteilt würde (z.B. als Behinderter Mensch mit groossen, groossen Augen, in einer kindlichen Tiffany-Welt).
:liebe1:

aus ähnlichen, wie den 2 oben verlinkten Quellen heraus, gehe ich davon aus, dass Karma heute zum einen viel komplexer ist und zum anderen viel mehr Möglichkeiten - auch schöpferischer Art - beinhalten kann. Was neue Perspektiven bis hin zu einer Sozialkunst im karmischen Miteinander zu eröffnen vermag!
 
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"gut" und "böse" im herkömmlichen Sinn macht hier allerdings wenig Sinn

allerdings gibt es, wenn man Entwicklung ganzheitlich auffasst, einen richtigen Moment, ein zu-früh und ein zu-spät

so wird aus der etwas sehr simplen Dualität von "gut" und "böse" eine Frage der Ausgewogenheit zwichen den Extremen, eine Dreiheit in der Einheit,
ein immer wieder erneutes Suchen nach der nicht festschreibbaren lebendig-schöpferischen "goldenen Mitte":)
 
hi freelight, danke für den Text im Text :)
aus ähnlichen, wie den 2 oben verlinkten Quellen heraus, gehe ich davon aus, dass Karma heute zum einen viel komplexer ist und zum anderen viel mehr Möglichkeiten - auch schöpferischer Art - beinhalten kann. Was neue Perspektiven bis hin zu einer Sozialkunst im karmischen Miteinander zu eröffnen vermag!
Ja ganz genau, das ist auch mein Ansatzpunkt. Die Kunst, miteinander zuleben und auch noch in Frieden und so, dass jeder gesund sein kann, egal wie er ist. Die Gesellschaft muss sich den Individuen anpassen und nicht die Individuen der Gesellschaft.
Dieses Zusammenhängen zu kommunizieren und weniger die unterscheidenden Meinungs- und Erfahrungsanteile des menschlichen Bewusstseins, das finde ich für mich persönlich im Moment interessant.

:liebe1:
 
Karma ist Entwicklung - unsere Entwicklung zu Gott! Es gibt kein "gut" und "böse". Das Gesetz der Erfahrung ist immer vollkommen.

In tiefer Liebe,
Satyala

Liebe Satyala,
hier Helmut.
:)


Ich kann Dir leider in einem Punkt nicht ganz so zustimmen.
Du sagst, ist gäbe kein gut und böse.

Aus der höchsten spirituellen Sicht hast Du zweifellos recht.

Aber stelle Dir vor, Du gehst durch einen Park und siehst, wie vier Jugendliche einen "Penner" schon halb tot geschlagen haben und immer weiter auf ihn eintreten.

Kannst Du dann immer noch sagen, es gäbe kein gut und kein böse?

Ich denke, daß wir unseren Verstand nicht völlig ausschalten sollten.

Jeder von uns weiß, daß in diesen jungen Leuten auch Gott ist.

Und Gott ist auch in einem ausgewachsenen Löwen. Gehst Du dann im Zoo hinter die Abgrenzung, um ihn zu streicheln?

NEIN!

Wir sollten doch wirklich unseren Verstand auch benutzen.
Der Verstand ist auch von Gott gegeben.
Wir sollten die Welt so annehmen, wie sie ist und nicht, wie wir sie gerne hätten. Erst dann können wir etwas zur Umwandlung der Welt beitragen.

Im Löwen ist halt nunmal das Göttliche noch nicht so manifestiert, wie im Menschen.

Was die gewalttätigen Jugendlichen angeht, ist auch da, ganz klar festzustellen, daß dort das Göttliche ebenfalls noch nicht sehr manifestiert ist.

Es ist nun mal so.
Wir kommen alle aus der Tierwelt.
Und es gibt dann auch logischerweise Menschen, die gerade ihre erste oder zweite Inkarnation als Menschen haben. Und diese Menschen haben halt noch viel tierisches Bewußtsein in sich, daß sich ausdrücken möchte.

Wir müssen auch unseren Verstand benutzen - auch was das spirituelle Leben angeht.



Gruß,
Helmut.
:)
 
hi freelight, danke für den Text im Text :)

Ja ganz genau, das ist auch mein Ansatzpunkt. Die Kunst, miteinander zuleben und auch noch in Frieden und so, dass jeder gesund sein kann, egal wie er ist. Die Gesellschaft muss sich den Individuen anpassen und nicht die Individuen der Gesellschaft.
Dieses Zusammenhängen zu kommunizieren und weniger die unterscheidenden Meinungs- und Erfahrungsanteile des menschlichen Bewusstseins, das finde ich für mich persönlich im Moment interessant.

:liebe1:
ja, von Einzelmitmensch zu Einzelmitmensch muss sich etwas entwickeln, nur so kann etwas noch nicht dagewesenes entstehen

dass ausgedachte Programme und ausgeklügekte Utopien mittel- und langfristig sozial nicht umsetzbar sind, dürfte sich in den letzten 200 Jahren nun langsam oft und tragisch genug erwiesen haben

ich denke da gerne an das Sauerteigprinzip:

relativ wenige Bakterien vermögen, quer durch einen dicken, zähen Teig verteilt, ihn aufzulockern und genießbar werden zu lassen

so gesehen muss man keine Sorge haben, dass nur eine Minderheit kreativ neue Wege sucht, neue Schritte im Kleinen wagt
 
Lieber Helmut,
Vielen Dank für deine Antwort. Es gibt kein "gut" und "böse" heißt nicht, daß nicht eingeschritten werden darf, wenn etwas Unrechtes geschiet! Wenn die göttliche Ordnung in Gefahr ist, bist die sogar verpflichtet, Gewalt anzuwenden.

In jedem von uns wohnt Gott, auch im gewaltbereiten Jugendlichen und im Löwen natürlich auch. Warum glaubst du, daß Tiere niedriger entwickelt sind als wir Menschen?

Einen Löwen zu streicheln, traue ich mir durchaus zu.

In tiefer Liebe zu allem Sein,
Satyala
 
Lieber Helmut,
Vielen Dank für deine Antwort. Es gibt kein "gut" und "böse" heißt nicht, daß nicht eingeschritten werden darf, wenn etwas Unrechtes geschiet! Wenn die göttliche Ordnung in Gefahr ist, bist die sogar verpflichtet, Gewalt anzuwenden.

In jedem von uns wohnt Gott, auch im gewaltbereiten Jugendlichen und im Löwen natürlich auch. Warum glaubst du, daß Tiere niedriger entwickelt sind als wir Menschen?

Einen Löwen zu streicheln, traue ich mir durchaus zu.

In tiefer Liebe zu allem Sein,
Satyala

"Wenn die göttliche Ordnung in Gefahr ist..."

- Gibt es dann also etwas außerhalb von Gott oder der göttlichen Ordnung?
 
ja, von Einzelmitmensch zu Einzelmitmensch muss sich etwas entwickeln, nur so kann etwas noch nicht dagewesenes entstehen

dass ausgedachte Programme und ausgeklügekte Utopien mittel- und langfristig sozial nicht umsetzbar sind, dürfte sich in den letzten 200 Jahren nun langsam oft und tragisch genug erwiesen haben

ich denke da gerne an das Sauerteigprinzip:

relativ wenige Bakterien vermögen, quer durch einen dicken, zähen Teig verteilt, ihn aufzulockern und genießbar werden zu lassen

so gesehen muss man keine Sorge haben, dass nur eine Minderheit kreativ neue Wege sucht, neue Schritte im Kleinen wagt
jou, Sauerteig ist ja auch sehr gesund für eine funktionierende Verdauung. Da lässt man alte, ausgelutschte Dinge mal los, gell :)
 
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