Karma, wie ich es begreife

Benjamin

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Ich stelle folgende Ansicht zur Diskussion.

Karma ist Energie, die an und in uns haftet. In unserer Aura und unseren feinstofflichen Körpern. Manches Karma haftet nur ganz oberflächlich an uns. Man kann es sich vorstellen wie ein Gewand, das man trägt. Es lässt sich schnell ablegen, kann aber auch wieder schnell aufgenommen werden. Anderes Karma sitzt tief in uns drinnen.

Karma prägt unser Wesen, wie wir uns verhalten, wie wir reden und was wir denken. Es ist die Energie, die uns in vielerlei Hinsicht ausmacht. Es wirkt aber auch gleichzeitig wie ein Magnet, zieht Dinge an und stößt andere ab.

Wie das funktioniert?
Jeder Mensch trägt sein persönliches Energiemuster mit sich - sein Karma. Aber auch Tiere, Pflanzen und selbst die vermeintlich leblose Materie trägt ein solches Muster. All unsere täglichen Aktivitäten prägen dieses Muster. Man kann es sich wie eine große Leinwand vorstellen. Jeder Gedanke, jedes Wort und jede Handlung malen Bilder auf diese Leinwand. Wir zeichnen unser Energiemuster selbst. Das Bild, das dadurch entsteht, sind wir.
Unsere Umwelt reagiert auf das Bild, das wir sind. Wenn unser Bild voller dunkler Farben ist, ziehen wir Menschen, Dinge und Umstände an, die das Dunkle mögen. Dies sind zumeist Wesen, die selbst Dunkles in sich tragen. Wir denken zum Beispiel daran, dass wir es jemanden heimzahlen möchten, einen Menschen verletzen. Solche Gedanken projizieren ein entsprechendes Muster auf die Leinwand. Sind die Gedanken schwach, lässt sich das Muster leicht wieder löschen oder übermalen. Sind die Gedanken jedoch stark und werden häufig gedacht, wird das Muster immer größer, und die Farben lassen sich immer schwerer löschen. Dieses Muster zieht nun Menschen, aber auch Dinge und Umstände an. Es kann sein, dass uns ein Wildfremder etwas Gemeines sagt. So etwas passiert NIE zufällig, sondern ist immer eine Reaktion auf das Muster unserer Leinwand. Liebevolle Gedanken, Worte und Handlungen malen entsprechende Muster auf die Leinwand, die helle und liebevolle Wesen und Umstände anziehen.

Aber warum auch Umstände?
Für viele ist es plausibel, dass man Menschen anzieht, die ähnlich ticken, wie man selbst, oder zumindest entsprechend auf die eigene Persönlichkeit reagieren.
Aber warum sagen manche, dass es Karma ist, wenn man einen Unfall erleidet? Der Ziegelstein fällt vom Dach und trifft einen Menschen. Warum sollte der Ziegelstein das tun? Er kann doch schlecht auf das Energiemuster reagieren, er lebt ja nicht.
Der Ziegelstein hat tatsächlich nicht die Macht zu reagieren. Es gibt aber sehr wohl eine Intelligenz, die diese Macht hat. Damit meine ich feinstoffliche Wesen, die wir nicht wahrnehmen. Das können Naturgeister, Engel, Elfen, Feen, aber auch dunkle Wesen sein. Sie handeln entsprechend ihrer eigenen Intelligenz und Wahrnehmung. Die Wesen mit der größten Macht, die über das Schicksal von uns Menschen bestimmen können, sind gleichzeitig die liebevollsten in der Schöpfung. Sie handeln nur aus Liebe zu uns.
Dennoch kann es sein, dass gerade sie es gestatten, dass wir uns verletzen. Der Grund einer solchen Handlung ist aber immer karmisch. Ein Unfall kann unsere Leinwand löschen, weil er ein so prägendes Erlebnis ist. Menschen, die sich schwer verletzen oder eine schwere Krankheit erleiden, ändern ihr Denken, Sprechen und Handeln oftmals grundlegend. Sie ändern damit das Bild auf ihrer Leinwand.

Der Hauptakteur hinter allem sind aber immer wir selbst, unser wahres Wesen, unsere Seele oder wie immer ihr es nennen wollt. Denn wir entscheiden, welches Bild wir auf der Leinwand haben wollen. Das ist letztlich der Sinn des ganzen menschlichen Dramas. Unsere Seele malt auf eine Leinwand ein Bild, dieses Bild sind wir, heute und jetzt, so wie wir sind.
Oft gefällt unserer Seele das Bild aber nicht und sie möchte es ändern. Sie beauftragt Lichtwesen, wie z.B. Engel, Umstände zu schaffen, die das Bild ändern. Das kann das Zusammentreffen mit einem alten Freund aus vergangenen Leben sein, die Geburt eines Kindes, es kann aber auch ein Unfall sein.

Unfälle und Krankheit sind immer radikale Eingriffe in das Bild, und können verhindert werden, wenn wir Kontakt zu unserem wahren Selbst aufnehmen, und das Bild so malen, wie wir es wirklich wollen. Unser Selbst strebt jedenfalls danach ein Bild voller Liebe auf die Leinwand zu projizieren. Das ist der Grund, warum dunkle Farben ("böses Karma") früher oder später von uns gelöscht werden.
Es ist nicht nötig, dass wir leiden, um Karma zu sühnen. Es ist nur nötig, das Dunkle zu löschen. Wenn wir aber nicht anders bereit sind, das Dunkle zu entfernen, erfahren wir Leid, weil dies unweigerlich zum Löschen führt. Dunkle Farben auf der Leinwand können jedenfalls durch liebevolles Handeln, Sprechen und Denken übermalt werden.

Warum sagt man, dass Erleuchtete karmisch frei sind?
Das ist nicht ganz korrekt. Sie sind auch den Gesetzen der Anziehung und Abstoßung unterworfen, wie sie das Karma bewirken. Aber sie sind freier darin, das Karma auszusuchen, weil sie nur das auf ihre Leinwand malen, was sie wirklich wünschen. Krankheit und Tod steht völlig in ihrer Macht, wie bei allen Menschen, nur dass sie sich dessen bewusst sind. Sie malen das Bild gemäß ihren Wünschen, manchmal wählen sie auch zu löschen mit Hilfe einer Krankheit oder einem Unfall, oder sie nutzen ebendiese um etwas anderes darzustellen, so wie Jesus sich kreuzigen ließ, weil er damit ein Bild für uns malte, wie er dies wählte.
 
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Ja, Benjamin das deckt sich inhaltlich mit meinen Wahrnehmungen.

Ich habe aber noch weitere Gedanken dazu: Ich kann auch aufgrund eines (oder auch mehrerer) Karmas inkarnieren - seis jetzt mein eigenes oder das einer anderen Seele. Mir als Aufgabe gesetzt haben, es aufzulösen. Diese Seelenvereinbarungen halte ich jedenfalls für sehr wahrscheinlich.

Des weiteren sollte man auch bedenken - dass wenn Krankheit oder Unfälle geschehen, wie Du es formuliertest - ja auch nicht nur ich involviert bin darin. Das zieht einen ganzen Rattenschwanz an Erfahrungen mit sich. Einerseits für alle die davon auch nur irgendwie betroffen sind, bis hin zu Unbeteiligten die davon hören.

Was mich in dem Zusammenhang ja auch beschäfigt, also dem der gestellten Aufgaben, wohin führt das? Gut, die Seele entwickelt sich weiter. Wohin entwickelt sie sich? Bis sie soweit ist alles ertragen zu können um dann wieder anderen oder dem Kollektiv zu dienen? Das schwächste Glied in der Kette zu stärken? Oder ist es dann wirklich reine Liebe gegenüber allem was ist?

Fragen über Fragen ;)
 
Ja, Benjamin das deckt sich inhaltlich mit meinen Wahrnehmungen.

Ich habe aber noch weitere Gedanken dazu: Ich kann auch aufgrund eines (oder auch mehrerer) Karmas inkarnieren - seis jetzt mein eigenes oder das einer anderen Seele. Mir als Aufgabe gesetzt haben, es aufzulösen. Diese Seelenvereinbarungen halte ich jedenfalls für sehr wahrscheinlich.

Des weiteren sollte man auch bedenken - dass wenn Krankheit oder Unfälle geschehen, wie Du es formuliertest - ja auch nicht nur ich involviert bin darin. Das zieht einen ganzen Rattenschwanz an Erfahrungen mit sich. Einerseits für alle die davon auch nur irgendwie betroffen sind, bis hin zu Unbeteiligten die davon hören.

Was mich in dem Zusammenhang ja auch beschäfigt, also dem der gestellten Aufgaben, wohin führt das? Gut, die Seele entwickelt sich weiter. Wohin entwickelt sie sich? Bis sie soweit ist alles ertragen zu können um dann wieder anderen oder dem Kollektiv zu dienen? Das schwächste Glied in der Kette zu stärken? Oder ist es dann wirklich reine Liebe gegenüber allem was ist?

Fragen über Fragen ;)


Die Seele entwickelt sich so lange, bis sie die höchste Bewusstseinsstufe erreicht hat.
 
Ich hatte mal einen Traum, da wurde mir gezeigt das jeder Mensch schon vor der Geburt einen Glaubenssatz hat der ihm das ganze Leben begleitet.
Wenige haben schlechte die meisten haben gute Glaubenssätze.
Diese suchen die Menschen sich nicht selbst aus, es ist Schicksal.:)
 
Shalom Benjamin

der grosse Rabbiener Luria hätte es nicht besser beschreiben können und freue mich dass du du es so zutreffend gespostet hast und ich das lesen durfte.

:danke:


Shimon

Gerne. ;)

Ich habe aber noch weitere Gedanken dazu: Ich kann auch aufgrund eines (oder auch mehrerer) Karmas inkarnieren - seis jetzt mein eigenes oder das einer anderen Seele. Mir als Aufgabe gesetzt haben, es aufzulösen. Diese Seelenvereinbarungen halte ich jedenfalls für sehr wahrscheinlich.

Es gibt ganz gewiss Seelen, die inkarnieren als Mensch auf Erde nur um anderen zu helfen, ihnen Karma abzunehmen, d.h. Energien aufzulösen. Wobei auflösen unpräzise ist, ich würde wandeln bevorzugen. Seelen, die Energien anderer wandeln.

Des weiteren sollte man auch bedenken - dass wenn Krankheit oder Unfälle geschehen, wie Du es formuliertest - ja auch nicht nur ich involviert bin darin. Das zieht einen ganzen Rattenschwanz an Erfahrungen mit sich. Einerseits für alle die davon auch nur irgendwie betroffen sind, bis hin zu Unbeteiligten die davon hören.

So wie ich das sehe, gibt es auch soetwas wie Massenkarma. Karma/Energie, die viele Menschen teilen. Erfahrungen, die gemeinsam begangen wurden, führen oft zu ähnlichen Karma. Es gibt auch Karma, das ganze Völker verbindet.
Die Engel usw. arbeiten daran, dass solches Karma oft auch gemeinsam wieder aufgelöst werden kann.

Was mich in dem Zusammenhang ja auch beschäfigt, also dem der gestellten Aufgaben, wohin führt das? Gut, die Seele entwickelt sich weiter. Wohin entwickelt sie sich? Bis sie soweit ist alles ertragen zu können um dann wieder anderen oder dem Kollektiv zu dienen? Das schwächste Glied in der Kette zu stärken? Oder ist es dann wirklich reine Liebe gegenüber allem was ist?

Ich denke nicht, dass die Seele sich entwickeln (im Sinne von wachsen) muss. Die Seele ist vollkommen und unendlich. Was vollkommen und unendlich ist, braucht und kann auch gar nicht wachsen.
Ich denke, die Seele, unser wahres Selbst, drückt sich durch uns aus. Sie erfährt sich selbst durch uns. Sie kreiert Situationen und Umstände, um ihr Wesen auszudrücken. Sie ist wie der Musiker, der eine Melodie spielt. Er drückt sich durch die Melodie aus. So wie jede Seele sich durch Menschen, Tiere, Insekten, Pflanzen und Steine ausdrückt. Und Zusammen ergibt es eine unermäßliche Symphonie.

Aber es ist meines Erachtens nicht so, dass die Seele erst lernen muss, die richtige Melodie zu finden. Die Seele braucht nicht lernen, sie ist immer vollkommene, grenzenlose Genialität. Dieses "Lernen" wie wir es erfahren, ist Teil der Melodie, die wir spielen. Unsere scheinbare Unvollkommenheit ist wie der ruhige Anfang eines Liedes, der sich später zu einem imposanten, mitreißenden Teil entwickelt. Durch den langsamen Anfang erhält der nachfolgende Teil noch mehr Ausdruck.
Dass sich die Seele dazu entscheidet viele, scheinbare Irrwege zugehen, führt zu einem imposalen Höhepunkt, wenn sich die Seele wiedererkennt. Es ist - so wie ich es begreife - ein unerhört aufregendes, bittersüßes Spiel, ein Drama, dessen Höhepunkt im Selbsterkennen unserer Göttlichkeit liegt.
 
Die Seele entwickelt sich so lange, bis sie die höchste Bewusstseinsstufe erreicht hat.

Ein weises Wesen teilte mir einmal mit: "Es gibt keine höchste Bewusstseinsstufe, wie es keine Ende gibt. Bewusstsein ist unendlich."

Ich hatte mal einen Traum, da wurde mir gezeigt das jeder Mensch schon vor der Geburt einen Glaubenssatz hat der ihm das ganze Leben begleitet.
Wenige haben schlechte die meisten haben gute Glaubenssätze.
Diese suchen die Menschen sich nicht selbst aus, es ist Schicksal.:)

Du solltest solche Träume ernst nehmen. Ich hatte selbst oft sehr vielsagende (Tag)Träume, von denen ich lange nicht begriff, das sie mich alle auf tiefe Wahrheiten hingewiesen haben.
Je ernster du sie nimmst, desto öfter kommen sie und desto intensiver werden sie.
 
Ich habe eher die umgekehrte Erfahrung gemacht, je besser man sie deuten und analysieren kann um so seltener träumt man Wiederholungsträume.
Ich weiß aber was du meinst, Man kann so gesehen jeden Traum als Fortschritt im Leben verwenden.
Das ist das gute daran, deshalb würde ich ja gerne mal ausschlafen, um fertig zu träumen.:D
 
Ich stelle folgende Ansicht zur Diskussion.

Karma ist Energie, die an und in uns haftet. In unserer Aura und unseren feinstofflichen Körpern. Manches Karma haftet nur ganz oberflächlich an uns. Man kann es sich vorstellen wie ein Gewand, das man trägt. Es lässt sich schnell ablegen, kann aber auch wieder schnell aufgenommen werden. Anderes Karma sitzt tief in uns drinnen.
(...)
Der Hauptakteur hinter allem sind aber immer wir selbst, unser wahres Wesen, unsere Seele oder wie immer ihr es nennen wollt. Denn wir entscheiden, welches Bild wir auf der Leinwand haben wollen. Das ist letztlich der Sinn des ganzen menschlichen Dramas. Unsere Seele malt auf eine Leinwand ein Bild, dieses Bild sind wir, heute und jetzt, so wie wir sind.
Oft gefällt unserer Seele das Bild aber nicht und sie möchte es ändern. Sie beauftragt Lichtwesen, wie z.B. Engel, Umstände zu schaffen, die das Bild ändern. Das kann das Zusammentreffen mit einem alten Freund aus vergangenen Leben sein, die Geburt eines Kindes, es kann aber auch ein Unfall sein.

Unfälle und Krankheit sind immer radikale Eingriffe in das Bild, und können verhindert werden, wenn wir Kontakt zu unserem wahren Selbst aufnehmen, und das Bild so malen, wie wir es wirklich wollen. Unser Selbst strebt jedenfalls danach ein Bild voller Liebe auf die Leinwand zu projizieren. Das ist der Grund, warum dunkle Farben ("böses Karma") früher oder später von uns gelöscht werden.
Es ist nicht nötig, dass wir leiden, um Karma zu sühnen. Es ist nur nötig, das Dunkle zu löschen. Wenn wir aber nicht anders bereit sind, das Dunkle zu entfernen, erfahren wir Leid, weil dies unweigerlich zum Löschen führt. Dunkle Farben auf der Leinwand können jedenfalls durch liebevolles Handeln, Sprechen und Denken übermalt werden.
(...)

Hallo Benjamin,

ich finde deine Sichtweise ebenfalls recht zutreffend, vielen Dank! :thumbup:

Als Konsequenz bedeutet das für mich:

Ich übernehme ganz bewußt auch Verantwortung für mein Denken und Tun, besonders im Alltag! Was mich in deiner positiven Sichtweise auch zusätzlich motiviert, umsichtig und positiv auf meine Umgebung einzuwirken.

Dadurch erhält mein Leben jeden Tag auch einen besonderen Sinn, der weit über mein "Ego" hinausgeht, da ich weiß, daß alles auf einer "höheren" Ebene zusammenhängt und voneinander abhängig ist.

So hat das Energiefeld und Karma des Einzelnen immer auch Wirkungen auf die Mitmenschen und deren Energiefeld Auswirkung auf mich selbst. (komme ich in Kontakt mit positiven Menschen, verliere ich kaum Energie, habe ich jedoch Menschen um mich, die nicht ganz so "gut drauf sind", verliere ich Energie... ) Global gesehen hat auch jede Stadt, jedes Land und schlußendlich unser Planet ein gemeinsames Energiefeld und Karma, was sicher auch Auswirkung auf das Schicksal aller hat...

So gilt es auch keine Zeit sinnlos zu verschwenden, gleichzeitig hat auch jede noch so unscheinbare Tat eine Auswirkung auf dem gesamten Kosmos. Niemand ist somit "unnütz" oder muß sich ausgegrenzt fühlen. Im Gegenteil ist jeder im höheren Selbst schon immer in der Einheit, nur haben wir das leider vergessen. Das Vergessen gibt uns aber auch die Chance des sich "Wieder-Erinnerns" und das bewußte Wachsen in die Einheit zurück.
 
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So hat das Energiefeld und Karma des Einzelnen immer auch Wirkungen auf die Mitmenschen und deren Energiefeld Auswirkung auf mich selbst. (komme ich in Kontakt mit positiven Menschen, verliere ich kaum Energie, habe ich jedoch Menschen um mich, die nicht ganz so "gut drauf sind", verliere ich Energie... ) Global gesehen hat auch jede Stadt, jedes Land und schlußendlich unser Planet ein gemeinsames Energiefeld und Karma, was sicher auch Auswirkung auf das Schicksal aller hat...

So ist es. :)
 
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