HeiligerGeist
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Hm, verschwört Ihr Euch alle gegen mich?
Soll eher ein Kompliment sein. Jahrgang 94? Nicht schlecht
Weiter so!
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Hm, verschwört Ihr Euch alle gegen mich?
Reiner schrieb:Es ist aber umgekehrt: "Information formt Materie."
Bei Deinem Thermometerbeispiel wird die Eigenschaft zwar auf einen anderen Träger übertragen, bzw in eine andere Eigenschaft umgewandelt, aber die Information selbst ist unabhänig davon.
Weil, es ist zwar der Eigenschaft des Thermometers egal, ob man drauf sieht oder nicht. Aber nicht für die Information!
Wenn du nicht draufsieht, erhälst Du die Information der Temperatur nicht.
Wenn Du kein passendes Kommunikationsmodell hast, z.B. keine Skalierung, oder keine, oder dir unbekannte Maßeinheit usw..., erhältst du keine Information über die Temperatur.
Soll eher ein Kompliment sein. Jahrgang 94? Nicht schlecht
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Hallo Chemikus,
Ja so in der Art habe ich es auch gemeint.
Wobei es da ja keinen echten (100%) Zufall gibt, sondern nur "Unvorhersagbarkeit" und "Warscheinlichkeit".
Auf alle Fälle kann ich mir nicht vorstellen, das eine einzelne Persönlichkeit dahinter steckt.
Liebe Grüße Reiner
Was ist denn für dich der Unterschied zwischen Eigenschaft und Information? Für mich sind das in diesem Zusammenhang einfach nur zwei Worte, die die selbe Sache beschreiben. Ob ich hinsehe oder nicht, ob mit Skalierung oder ohne. Das betrifft doch alles schon die Verarbeitung der Information indem ich ihr einen Sinn gebe wie z.B. "ist noch zu heiß zum trinken". Aber das ist doch etwas ganz anderes, als die eigentliche Information Temperatur. Die beschreibt lediglich eine Eigenschaft des Kaffees, nämlich wie warm er ist. Und das Kommunikationsmodell, nach dem Kaffee und Thermometer diese Informationen austauschen, heißt Thermodynamik.
Reiner schrieb:Der Unterschied ist, dass eine Eigenschaft ein Materieller "allgemeingültiger" physikalischer Wert ist. Während das die Information der Temperatur (wenn man sie von der Materie trennt) nicht ist. Auch Thermodynamik ist eine physikalische Eigenschaft und kein Kommunikationsmodell. In diesem Fall ist das Kommunikationsmodell die Skalierung z.B. nach °C.
Reiner schrieb:Vielleicht ist folgendes Beispiel besser zu verstehen:
Ein Medikament z.B. gegen hohen Blutdruck hat eine bestimmte Eigenschaft mit einer Chemischen Wirkung auf den Menschen.
Diese Eigenschaft ist physikalisch Materiell und immer vorhanden.
Aber das Medikament erhält für den Patienten erst in dem Moment die Information, dass es gegen hohen Blutdruck wirkt, wenn es ihm der Arzt verschreibt (bzw. sagt).
Reiner schrieb:Und zwar erhät dieses Medikament die Information, obwohl es noch in der Apotheke liegt. Also unabhänig vom Raum ist es Träger der Information "wirkt gegen hohen Blutruck".
Egal wann der Patient dieses Medikament von der Aoptheke abholt, es trägt zur Eigenschft nun auch die Information.
Auch wenn es später in der Pharmaindusrie erst hergestellt wird.
Die Information wenn sie vorhanden ist, ist ebenfalls unabhänig von Zeit.
Reiner schrieb:Noch eine allgemeine Sache zum Thema Zufall in der Natur:
Wenn alles nur reiner Zufall wäre, wäre dann nicht auch viel mehr zufällig gleich?
Reiner schrieb:Deswegen halte ich eine "Quasiordnung" für wahrscheinlicher.
Ein quasiperiodisches Muster wirkt mit der Entfernung, oder Zeit vom Zentrum immer chaotischer. Dennoch ist es kein Chaos.
Es hat z.B. einen Grund, warum in der Natur das Verhältnis Phi 1,618... in fast allen Dingen zu finden ist.
...Was meinst du denn mit der Trennung von Information und Materie? Das verstehe ich nicht. Alles, was ab dem Zeitpunkt der Ablesung eines Thermometers geschieht, betrifft doch nur noch die Verarbeitung im Gehirn. Klar hat die nichts mehr mit der physikalischen Eigenschaft Temperatur zu tun. Aber ist das nicht eine triviale Erkenntnis? Auch dein Beispiel hilft mir nicht wirklich weiter...
...Nein, diese Placebo-Zusatzinformation hat doch nichts mit dem Medikament an sich zu tun. Sonst müsste der Zuckerpille ohne Wirkstoff ja schon immer die Information "ich bin ein Placebo" anhaften. Die Information, von der du sprichst, liegt im dem, was der Arzt dir gesagt hat, was du auf dem Beipackzettel des Medikaments gelesen hast und in dem, was dein Gehirn bzw. dein Bewusstsein daraus machen. Der Pille im Fläschen ist das aber herzlich egal...
...Das hängt von der Zahl der Möglichkeiten und den Rahmenbedingungen ab. Und davon, wie du "gleich" definierst.
Wirklich gleiches wirst du in der Natur fast nie finden, aber sehr viel ähnliches. Kein Baum gleicht exakt einem anderen. Aber ähnlich sind sich sich Bäume nicht nur untereinander, solche Verästelungen findet man auch in den Verzweigungen von Blutgefäßen, in Flussdeltas oder Blitzen...
...Diese Zahl wird ja gerade durch die Eigenschaften zu etwas besonderem, die auch in der Natur eine Rolle spielen. Das ist so als frage man, warum Wasser ausgerechnet genau bei 100°C kocht.
Und dass auch das Chaos bestimmten Regeln unterliegt, ist ebenfalls nichts Neues. Dadurch kommen die Ähnlichkeiten zustande, die ich oben angesprochen habe...
... Es entstehen mithin keine neuen Informationen, denn selbst die besten Optimierungsaktivitäten jener Computer und Roboter bewegen sich immerzu im Rahmen der bereits von Informatikern und Ingenieuren vorgegeben Informationsebenen.
Reiner schrieb:Weil eben Information weder Energie, noch Materie ist und auch nicht durch Raum oder Zeit Bergenzt wird.
Information ist nichts anderes als Eigenschaft, Struktur oder Zustand von Energie und Materie und somit untrennbar mit ihr verknüpft.
...Jedenfalls läuft das alles über Licht, Schallwellen, Nervenimpulse von Druck- oder Geschmackssensoren usw., ist also immer an physikalisch messbare Größen gebunden.
Bei der Verarbeitung im Gehirn geht es so weiter. Die Reizmuster von außen durchlaufen als bioelektrische Signale das Gehirn, werden bewertet und erzeugen eine Reaktion...
...Auch hier gilt: ohne Gehirn kein Denken, ohne Materie oder Energie keine Information. Hast du ein Beispiel, bei dem das nicht so ist?
Den Rest, also das mit den binären Trägern und der Unschärfe, verstehe ich leider auch nach dem zehnten Mal durchlesen nicht.
scinexx.de/wissen-aktuell-11049-2010-01-08.html schrieb:Perfekte Harmonie
Bemerkenswert ist, dass man in einem Quantensystem, dem die Heisenbergsche Unschärfe zugrunde liegt, keine Unordnung findet, sondern die perfekte Harmonie, so Tennant. Solche Erkenntnisse könnten zu völlig neuen Technologien führen. Außerdem sind sie ein weiterer Beweis für die Physiker, dass in der Quantenwelt eigene Strukturen existieren.