Die Frage nach der Natur des Lebens

Die reale Umwelt ist halt ein chaotisches System, wobei organische Moleküle auch von Ort zu Ort gebracht werden können, um neue chemische Prozesse zu erlauben. Das lässt sich einfach nicht simulieren. Klar ist für mich nur, dass die Entstehung des Lebens nahezu unvermeidlich wird, sobald Replikatoren entstehen, welche wiederum von außen verändert werden. Ab diesem Zeitpunkt (hier beginnt die Evolution) gibt es Mutation und Selektion, und Replikatoren, die sich aufgrund von Umwelteinflüssen oder Replikationsfehlern besser replizieren können haben einen Vorteil usw. usf.

LG PsiSnake
 
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Ich weiß nicht, woher manche Menschen z. B. die folgende Impertinenz nehmen:

Ich werde zitiert: "Nun nimmt man mit dem Modell der Abiogenese ja an, dass nicht nur die DNA, sondern sämtliche Bestandteile einer Zelle, also z. B. Lipidschichten und diverse Makromoleküle, auf Zufallsbasis entstanden seien und sich auch selber zusammenfügten, um ein komplexes Ganzes zu ergeben. Dieser Prozess wurde zudem noch durch die Präsenz vielzähliger Komponenten mit Störungseffekt erschwert. Offenbar soll auch hier wieder das gigantische Zeitintervall von mehreren hundert Millionen Jahren des Rätsels Lösung sein."

Die Antwort lautet: "Du wirkst relativ resistent gegenüber fundierten Informationen. So komplexe, informationsspeichernde Systeme wie die modere DNA sind nicht ad hoc entstanden, sondern durch konvergente, stufenweise Selektionsprozesse."

1. Erst werde ich degradiert, indem suggeriert wird, ich hätte den Zeitfaktor trotz Erwähnung aufgrund einer Resistenz ignoriert.

2. Es wird suggeriert, ich hätte die Existenz von Selektionskomponenten negiert, obgleich ich sie nicht einmal in die Kritik zog.

Das ist echt nur noch unfassbar.:D:D:D
 
Wobei Leben kein wissenschaftlicher Begriff ist....und nie sein wird...genauso ist Natur kein wissenschaftlicher Begriff
 
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Was bedeutet „Leben“?
Ich schätze die Aussage des Biologen Ernst Mayr (1904 – 2005); ihm zufolge ist der Begriff „Leben“ nur der zum Ding gemachte Vorgang und existiert nicht als selbstständige, unabhängige Entität.

Übrigens: Auch genau das, was ich aussagte: "Demnach könnten wir konstatieren: Das Leben existiert eigentlich gar nicht als eigenständige Komponente des Realen."

Du bist offenbar ein Beispiel dafür, dass sachliche Kompetenz != soziale Kompetenz ist, denn dann wärest Du fair.
 
ist schon ein wissenschaftlicher Begriff, nur kein besonders gut reflektierter...

darf ich dich daher einladen, einer kleinen ANhäufung an Sätzen (7) als Reflektion zu folgen...

Wir glauben da ist Natur, weil wir annehmen eine gewisse Biopsychotype innerhalb einer Welt zu sein.

Wir glauben da ist Leben, weil es eine gewisse Bindung an Zeit, Emotion und Gefühl gibt.

Ganzheitlich gesehen sind Leben und Natur eher verstandsgemäße Hilfsbegriffe, die so ähnlich verhalten wie eine Schachtel (das Leben) die ohne Deckel (Natur) nicht Sein kann.

Wenn wir unsere Biopsychotype, (das was wir eben von innen oder von außen darstellen), mal außer acht lassen, und sodann
wir das was wir selbst sind außer acht gelassen haben, fragen ob es ebenso noch Sinn macht emotional, zeitlich oder gefühlsmäßig etwas anzustreben, dann sind wir unheimlich knapp am Dimensionssprung, nämlich Zeit nur noch als Raum wahrzunehmen, der nicht bindet.

Die Formel ist: Wenn da ein Ich ist, dann gibt es lineare Zeit, persönliche Emotion, vorliebe für gewisse Gefühle, widme ich mich als besonnene Person nicht der Voerstellung eines Ichs, bin ich dann noch an lineare Zeit gebunden, was bewirken dann noch die Emotionen, und sind dann noch Gefühle vielversprechend???

oder macht meine Wahrnehmung einen Dimensionssprung!!! - ich kann also Zeit als Raum feststellen und darin reisen, wenn ich ( ich als Existenzform, nicht als Ichhaftigkeit)ein
perfektes Loslassen oder Entspannung erreicht habe.

Es ist besser ein Gefühl für andere zu entwickeln als sich als Ichhaftigkeit als unendlich wichtig zu betrachten, genauso istes besser andere zu unterhalten, als sich zurückzulehnen und unterhalten zu werden, um unsere solaren Eigenschaften zu nutzen, und Zeit ist als Raum interessanter als eine Liniarer Film wo alle um die Hauptrolle streiten, man sich mal beleidigt, mal ausgestoßen, verfolgt, verschmäht fühlt, etc. etc. etc.
 
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Wow! Da habe ich wohl unbeabsichtigt einen eher humorfreien Nerv bei Dir getroffen… (roter Text mit empörten Hervorhebungen!)

„Ich weiß nicht, woher manche Menschen z. B. die folgende Impertinenz nehmen:“

Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, ich weiß nur woher ich sie nehme (die von Dir reklamierte „Unverschämtheit“ meine ich).
Meine Antwort bezog sich sowohl auf die „Zufallsbasis“, als auch auf das Zeitintervall.
Thermodynamische und chemisch-physikalische Eigenschaften, sowie begünstigende „Umweltfaktoren“ (z.B.: Adsorptionsflächen an Mineralien mit Grenzflächen, hier wird Kettenbildung begünstigt) wirken limitierend und richtend auf den schieren Zufall. Das Zusammenspiel aus selbstorganisierenden Eigenschaften der Materie, begünstigenden und selektiven Einflüssen und natürlich Zeit macht die stufenweise Entstehung zunehmend komplexerer, reproduktionsfähiger Systeme (auch ohne Zuhilfenahme eines Schöpfers) sehr wahrscheinlich.

Und letztendliche Antworten habe ich auch nicht behauptet, im Gegenteil:

Kallisto:
Definitive Antworten auf die Frage, wie sich die ersten selbstorganisierenden Systeme entwickelten und die Fähigkeit zur Vermehrung erwarben kann niemand geben - niemand war dabei - aber die Forschungsergebnisse lassen gut begründete Annahmen zu.
"Wer heute behauptet, das Problem des Ursprungs des Lebens auf unserem Planeten sei gelöst, sagt mehr, als er wissen kann. Doch um wieviel mehr müßte der wissen, der die Gegenbehauptung aufstellt und uns einreden will, daß Leben auf natürliche Weise (...) nicht entstehen konnte. Er müßte nicht nur sämliche Bedingungen kennen, unter denen Leben möglicherweise entsteht, er muß auch beweisen, daß gerade diese unter all den möglichen Bedingungen der frühen Erde nicht realisierbar waren." (Eigen, 1983)

von Duckface:
Es wird suggeriert, ich hätte die Existenz von Selektionskomponenten negiert, obgleich ich sie nicht einmal in die Kritik zog.

Besser noch, Du hast sie gleich gar nicht erwähnt.

1) „Meine persönliche Theorie lautet, dass erst der allen Lebewesen immanente Überlebenswille (Lebenstrieb, Eros) das Leben begründet.“
2) Übrigens: Auch genau das, was ich aussagte: "Demnach könnten wir konstatieren: Das Leben existiert eigentlich gar nicht als eigenständige Komponente des Realen."

Ich wäre nach wie an einer Erklärung interessiert, was Du unter „Lebenstrieb“ verstehst.
Mein Zitat von Mayr bezog sich auf Deine Äußerung 1) – welches ich in Beitrag #38 auch angeführt habe, in der Du den „Lebenstrieb“ verdinglichst.

„Du bist offenbar ein Beispiel dafür, dass sachliche Kompetenz != soziale Kompetenz ist, denn dann wärest Du fair.“

Bei diesem Satz bräuchte ich Deine Hilfe, meine syntaktischen Fähigkeiten reichen offensichtlich nicht, den Sinn zu verstehen.
Falls Du mit diesem kryptischen Satz meinen Diskussionsstil meinst und Dich dadurch vergrämt fühlst, ist das schade. Ich diskutiere eigentlich ganz gerne mit Dir - was aber nicht heißt, dass ich mir ein Blatt vor den Mund nehme.
 
Das Interessante ist, dass man den Sitz des Lebenstriebes nicht in spezifischen Genen findet.

Diese Aussage ist doch recht seltsam. Einerseits wird so getan, als ob die Gene den gesamten Menschen repräsentieren bzw. machen würden und dann wieder nicht. Einerseits will man den genetischen Code entschlüsselt haben und dann wieder nicht.
Wenn man etwas in den Genen nicht gefunden hat, so kann es ja noch gefunden werden. Aber das Anspruchsverhalten im Zusammenhang mit den Genen ist das, was äußerst verstörend ist, hält man seine Gedanken zusammen.

Und was ist das für eine Ausdrucksweise, von einem "Lebenstrieb" zu sprechen? Besteht unser Leben etwa nur aus einem Trieb? Wer sich allen Ernstes so ausdrückt, hat die Fassetten des Lebens noch gar nicht verstanden aufgrund eines mangelnden Beobachtungssinnes und man verbirgt sich hinter mechanischem Denken, wie es die angebliche Wissenschaft praktiziert.

Hast Du etwas gegen die Existenz meines Threads? Oder welchen Zweck soll diese Frage erfüllen? Wissenschaftlich ist mein Thema allemal. Und eventuell gibt es ja auch spirituelle Antworten auf die Frage nach dem Leben.

Dazu ist bereits genug erwähnt worden!
 
Diese Aussage ist doch recht seltsam. Einerseits wird so getan, als ob die Gene den gesamten Menschen repräsentieren bzw. machen würden und dann wieder nicht. Einerseits will man den genetischen Code entschlüsselt haben und dann wieder nicht.
Wenn man etwas in den Genen nicht gefunden hat, so kann es ja noch gefunden werden. Aber das Anspruchsverhalten im Zusammenhang mit den Genen ist das, was äußerst verstörend ist, hält man seine Gedanken zusammen.

Und was ist das für eine Ausdrucksweise, von einem "Lebenstrieb" zu sprechen? Besteht unser Leben etwa nur aus einem Trieb? Wer sich allen Ernstes so ausdrückt, hat die Fassetten des Lebens noch gar nicht verstanden aufgrund eines mangelnden Beobachtungssinnes und man verbirgt sich hinter mechanischem Denken, wie es die angebliche Wissenschaft praktiziert.

du hast glaub ich nicht ganz gerafft, worum es Dagfes geht...
 
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Einerseits will man den genetischen Code entschlüsselt haben und dann wieder nicht.

Vermutlich ist sich niemand wirklich darüber im Klaren, worum es sich bei der genetischen Information, dem genetischen Code eigentlich handelt. Demzufolge ist wohl auch niemandem bekannt, wie die genetische Codierung der DNA-Makromoleküle ins Dasein geriet und aus welchem Grunde es im Reich des Lebendigen ein paar Abweichungen von der Universalität des genetischen Codes gibt (Mitochondrien z. B.).
 
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