Hallo liebe Aurian,
hier erst mal ein Forum für Dich und Deine Probleme:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php
Ich habe mich da auch getummelt und mir hat es gut geholfen.
Ich habe durch das Bandi-Forum einfach mehr Wissen erworben, was mir dann auch im KKh und täglichen Leben weiterhalf.
Ich hatte 6 Jahre lang Bandscheibenprobleme, ich bin nicht operiert, denn ich hatte auch keinen Vorfall, sondern "nur" Protusionen, die allerdings wie ein echter Vorfall auf diverse Nerven drückten. Also neurologisch gelähmter Fuß ( säuft ab) , und auch heute noch habe ich zwei taube Zehen.
In meiner Bandi-Karriere habe ich unzählige medizinische Helfer verschlissen, nur durch einen wahnsinig guten Physiotherapeuten und vieles was ich gelernt habe, ist der Spuk seit 3 Jahren vorbei.
Im Bandscheiben-Forum lernst Du: Einmal Bandi- immer Bandi.
Das heißt aber nix. Das bedeutet nur, dass Du aufpassen musst. Eben kein 14 Kilo-Gewicht heben, und wenn, dann nur "richtig" heben. ( informier' Dich da, einfaches googeln zu "richtig Heben" reicht!)
Das bedeutet ferner, sich
NIE mit rundem Rücken zu bücken!
Auch nicht beim Spülmaschinen ausräumen! Auch nicht nur etwas beim Bügeln, Staubsaugen, z.B.!
Niemals Dreh-Hebebewegungen ausführen!
Das sind Sachen, die musst Du absolut in Dein Leben integrieren!
Alles Heben und Bücken kommt aus den Knieen heraus!
Immer in den Knien beugen!
Das ist auch der Grund, weshalb Tai-Chi nicht unbedingt gesund ist, für den Bandscheiben geschädigten Rücken. ( Sorry, Trixi-Maus) Ich habe es versucht. Aussichtslos. Wenn Tai-Chi, dann nur, wenn ein Bandi-Therapeut es lehrt. Dann mag der Fluß der Bewegungen klappen!
Auch "simple" Yogaübungen wie die 5 Tibeter gehen nicht mehr. Bei den Übungen 4 und 5 sollte eine Bandi passen.
Trotzdem heißt das alles nix, vorsichtig drangehen kann und soll man immer! Aber Du brauchst einen
wirklich guten Physiotherapeuten, der Dir zeigt, was Du kannst und was Du meiden musst!
Such danach!
Ich hatte 15 erfolglose.
Solche, die trotz eingeklemmtem Nerv mit mir Rückenschule machten, zum Beispiel. Auuuuuuaauauuua! Solche, die versuchten mich auf dem gelähmten Bein umherhüpfen zu lassen... anschließende Schmerzverschlimmerung vorprogrammiert. Nu, erstmal macht man das ja alles mit...
Dann die Medis: Jeder Vorfall bringt auch immer eine "Entzündung" im Bereich der betroffenen Wirbel und Nervenwurzeln mit sich.
Das Mittel was hier alle Ärzte und KKh-Ärzte gängig geben ist Diclopfenac. Oder seine Verwandten Iboprufen und Valoron.
All das Zeug ( artverwand) haut völlig auf die Magenschleimhäute.
Ich habe es am Anfang der 6 Jahre noch begeistert genommen, weil ich mir Besserung erhoffte.
Blöd nur: Es schlug bei mir nicht an! ( Tut es auch heute noch nicht, offensichtlich gehöre ich da zu den seltenen, bei denen die alten NASR- Produkte nichts ausrichten.)
An Magenschmerzen merkte ich nix, das habe ich wohl gut verdrängt, weil ich
wollte, dass die Mittel wirkten!
Diclopfenac hat mich nachts im Schlaf eingeholt. Mit der - liegend- aufsteigenden Säure aus dem Magen habe ich mir die Speiseröhre verätzt.
Dann geht gar nix mehr. Nicht essen, nichts trinken, nur noch lauwarmes Wasser in kleinen Schlucken.
Das nächste Mittel was diesbezüglich auf den Markt kam, war Vioxx.
Ich nahm es nur zwei Tage, dann setzte ich es - gegen den Widerstand des behandelnden Arztes- ab, wegen massivem Herzrasens.
Ich weiß nicht, wie viele Menschen genau an Vioxx wegen Herzversagens gestorben sind, es musste nach einer kurzen Phase der Einführung deshalb mit großem Skandal weltweit vom Markt genommen werden.
Ich bin froh, dass ich es nur 2 Tage genommen habe.
Aber das Nachfolgemittel der Firma Merck, das Arcoxia, das ist gut!
Es kam 2005 auf den Markt. Es war das erste Mittel was bei mir Schmerz- und Entzündungshemmend anschlug, ohne Nebenwirkungen auf Magen oder Herz.
Klar, es ist ein Rheumamittel, und von daher ein dickes Medi!
Also überhaupt nix für den Dauergebrauch, nur für die Akutschmerzen, wie aber das Diclo und das vormalige Vioxx auch.
Aber immer wenn ich in den letzten zwei/drei Jahren doch mal die Spülmaschine in Eile mit rundem Rücken ausgehoben habe, und danach mich selbst und den Rücken nicht mehr bewegen konnte- Du und ich, wir kennen diese Schmerzen! - halfen zwei Tage Arcoxia und meine Körperübungen, wieder zur schmerzfreien Gesundheit zurückzukehren!
Das Blöde ist nur, nach dem Vorfall mit Vioxx, an dem zahlreiche Menschen starben, ziehen insbesondere Kliniken und viele frei praktizierende Ärzte das Mittel Arcoxia nicht mehr in Betracht. Sie fürcheten immer noch, dass es da zu einem Skandal kommen könnte, obwohl es nach meiner Erfahrung das verträglichste der heutigen, neuen NASR- Mittel überhaupt ist.
Mir hat es gut geholfen und hilft mir in kurzzeitigen Rückenkrisen immer noch.
Nur, als ich vor drei Jahren im KKh war, weil ich überhaupt nicht mehr laufen konnte, und sagte, ich nehme Arcoxia, haben mich die dortigen Ärzte ausgelacht. Erstens war es neu nach dem Vioxx-Skandal, also anrüchig, was ich absolut verstehen kann. Sie wollten auf ihr Diclo setzen, auf Iboprufen, Valuron. Dass ich die alten NASR -Mittel nicht vertrug, oder sie bei mir nix ausrichteten, war ihnen wurscht. Sie glaubten mir nicht.
Nu, woher hatte ich das Zeug verordnet bekommen? Von meinem Ortopäden, der ja die ganze Entwicklung über fast 6 Jahre mit mir mitgemacht hatte. ( Gut, ich gebe zu , ich war zwischendrin bei 9 weiteren Ortopäden, ohne dass es besser wurde), und er war auch nicht der erste, er war der 3.
Und er hat mich genauso mit Diclo vollgestopft wie seine Vorgänger auch.
Aber irgendwann fiel ihm mehr ein als Diclo, selbst wenn Vioxx zwischendrin lebensgefährlich war.
Aber das genau Hinschauen, das Wissen und das Wehren habe ich dem
Bandi-Forum zu verdanken.
In diesen vier Wochen Kkh vor drei Jahren war ich -aus Ärztesicht- sowas von renitent, das könnt Ihr Euch kaum ausmalen, und das mit absolut gutem Gewissen mir selbst gegenüber.
Also, da kommen Ärzte und wollen zwischen dem 4 und dem fünften Rückenwirbel eine Liquorpunktion durchführen, ob ich nicht vielleicht Borreliose hätte?
Aber genau zwischen Rückenwirbel L4 und L5 ist der Ischiasnerv durch Bandscheibenprotusionen ( Vorwölbungen) eingeklemmt. Genau deswegen kann ich nicht mehr laufen.
Und genau da wollen sie nun reinstechen und das bisschen an Flüssigkeit, was vielleicht noch schmerzdämpfend wirkt, per Nadel herausziehen.
Nee, ne?
Oki, ich weiß ja, es läuft nach. Dazu muss ich nur erstmal die anderen Patienten, die nix am Rücken hatten, die aber jetzt nach der Punktion mit heftigen Kopfschmerzen hier liegen, verdrängen.
Ich habe gesagt, die Ärzte sollen erstmal ne andere Titerbestimmung wählen. Über Blut, über Urin. Das geht doch auch. Und dann schauen wir weiter.
So was wie dies eröffnet Dir das Bandiforum.
Oder Leute wie ich, die nur selbst kurzzeitig dabei waren.
Alles Liebe!
Geli