Hatte Bandscheiben OP vor 3 Jahren

Liebe gutemine,
Dein Thread war sehr interessant. Gerade das mit den "Nerven" denke ich spielt bei mir auch eine grosse Rolle. Es gibt soviele Dinge, die nicht so laufen wie sie sollen. Auch im Nein-Sagen bin ich nicht gerade die stärkste. Das einzige was bei mir richtig läuft ist die Arbeit (bin da aber froh drüber), nur das ich da sehr oft gestresst bin. Noch drei Wochen, dann ist meine Schonfrist nach der OP um. Momentan gehe ich zum ausgleich jeden Tag spazieren, oder ab und zu in die Stadt runter um mal unter Menschen zu sein. Montag wird abgeklärt ob ich eine Kur im anschluss mache. Damals habe ich keine Kur gemacht. Ist man einmal wieder im Alltag ist der Trott schneller wieder da als man gucken kann. Mal sehen was meine Äztin zu der Kur sagt. Ich sehe es als guten Physikaischen Einstieg, sowohl als auch noch mal die Möglichkeit die Seele zu beruhigen an einem anderen Ort bevor der Alltag wieder nach mir greift. Mal gucken was kommt.
Schön das es Dir wieder gut geht, die meisten wissen gar nicht was das für
Schmerzen sind, die man durchgemacht hat. Ich wünsche Dir auf jeden Fall das du jetzt endlich Ruhe hast und sich der Vorfall nicht wiederholt.

Liebe Grüße
Aurian

das ist sehr lieb von dir - ich denke, dass können wir uns hier alles wünschen.

ja, ich darfs nicht verschreien, es geht mir total super. natürlich achte nun auf meine haltung, genieße (un) regelmäßig shiatsu. unlängst war ich bei einer kraneosakral-therapeutin zum durchchecken, das war super.
das wichtigst ist optimismus. einfach nicht unterkriegen lassen. sich damit abfinden und das beste daraus machen. dass wir diese körperliche schwäche haben ist nun mal so. das können wir nicht wegzaubern. wir können nur so gut wie möglich damit leben.
aber ich red mich nun leicht. als ich meinen nochmaligen vorfall 1/2 jahr nach der op hatte, war ich auch total verzweifelt. aber durch disziplin und sehr gutem facharzt habe ich das ja wieder in den griff bekommen.

ich schick dir mal nen mega schub kraft, energie und liebe. und ich wünsch dir von herzen, dass alles wieder gut wird.

gutemine
 
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Aurian schrieb:
Liebe Angelika-Marie,
vielen Dank noch mal für die Empfehlung mit dem Bandscheiben Forum. Habe mich dort angemeldet und auch schon viel Hilfreiches erfahren.

Bitteschön! Nix zu danken!

Mir geht es gut inzwischen! Seit drei Jahren..... Aber ich muss extrem auf meine Bewegungen achten , wie ich ja schon schrieb.
Ich schreibe es aber nochmal:

1. Nur richtig heben, sprich: ganz Körpernah.
Wenn was aufgeboben wird, immer in die Knie gehen!

2. Nie Drehhebebewegungen machen, beim Heben immer gerade bleiben! Auch wenn Du nur was aus der Spülmaschine ausräumst!

3. Nie mit rundem Rücken bücken, alles Bücken geschieht aus den Knien heraus!

Seitdem ich das verinnerlicht habe, ist es halbwegs okay.
Natürlich passiert es mir doch immer wieder mal, dass ich mich ( oft in Eile) falsch bewege, dann reichen aber in der Regel meine Körperübungen und zwei Tabletten Arcoxia an zwei aufeinander folgenden Tagen, das wieder ins Lot zu bringen.
Und damit kann ich leben!

Ich hoffe, es bleibt so! Toi, toi, toi!
Und Dir und allen Bandscheibengeschädigten eine gute Besserung!

Und ein schmerzfreies, fröhliches Leben!

Liebe Grüße,
Geli :)
 
Liebe gutemine,
vielen , vielen Dank für die lieben Worte.
ich schick dir mal nen mega schub kraft, energie und liebe. und ich wünsch dir von herzen, dass alles wieder gut wird.
Das baut echt auf.
Werde versuchen meinen optimismus anzustacheln und aufrecht zu halten.

Auch dir alles, alles Liebe und Gute
Lg Aurian:)
 
ich kann hier als jemand, der viele Bandscheibenvorfälle hatte und eine vollkommen blockierte Halswirbelsäule empfehlen, täglich aktiv zu sein wegen seiner Erkrankung und z.B. TaiChi zu lernen. Auf diese Weise lernen Gehirn, Muskulatur, Bänder und Knochen wieder, sich miteinander harmonisch in einer gesunden Bewegung zu bewegen. Täglich! Gell? Haltung!

Wenn der Haltungsapparat gestört ist, muß man die Haltung des Haltungsapparates verändern. Also loslegen oder bis zum Lebensende Schmerzen haben. Man suhlt sich gerne in seiner Krankheitserfahrung, gerade Haltungsgeschädgite tun das gerne. Ich kenne das zu gut von mir selber, aber das Einnehmen von irgendeiner Schonhaltung wegen eines Schmerzes ist ein Reflex, den man mit Bewußtheit für den Gesamtkörper überwinden kann. Auf diese Weise wendet man sich von schmerzenden Stellen ab und dem gesamten Körper und seiner Haltung zu. Das TaiChi bietet das eigentlich als einzige Körperübung an. Hier ist wegen der Komplexität der Bewegung gar keine Möglichkeit, in einer Schmerz- oder Leidenswahrnehmung zu verfallen. Macht man z.B. Yoga, spürt man je nach Asana seine "Stellen" ganz besonders. Im TaiChi ist das nicht so. Das wird stets der gesamte Körper bewegt (siehe Videos, nicht eine einzige Stelle des Körpers steht jemals still) und daher werden schmerzende Stellen entlastet. Bei täglichem Training läßt sich so eine sog. göttliche Aufrichtung erreichen und der Mensch steht wieder gerade ohne Schmerzen mit freiem Atem ohne Schonhaltung da. Mitten hier im Holon Gaia. Und nicht im Reich des schmerzenden Geistkörpers, der nach Lösung sucht in sich selbst und eben aus den Füssen kommen müßte und täglich üben üben üben und zwar logischerweise körperlich. Einige Krankenkassen bezahlen oder sponsorn auch die Kurse, gell, gerade weil es wirkt. Nichts was man machen läßt oder einnimmt bewirkt irgendetwas am Haltungsapparat. Das muß man schon selber machen. Ou und ich war ein krummer Hund, ich sag's Euch. nuja, vergangen ist vergangen, das war das Buckellleben der Sklavengesellschaft, da bin ich drüber hinausgewachsen. Die bewegungs-faulen Stellen meines Apparatix habe ich insoweit aufgegeben. Floriert wieder alles.

:banane:


Sehr inspirierend, Deine Ausführungen! Hoffentlich hast Du nicht recht, dass nur TaiChi hilft :weihna1 , denn dazu habe ich (noch) keinen inneren Zugang.
Aber, wie Du ausführst, tägliches Üben, eine sinnvolle, zuträgliche Haltung einzunehmen und bewusste, ebenfalls pyhsiologisch sinnvolle Bewegungsäbläufe - das ist es!
Eigentlich logisch.
Aber zu einfach?
Der Schrei nach OPs oder dem richtigen, weil Nebenwirkungsfreien aber starken Schmerzmittel bringt hauptsächlich das: selbst nichts ändern müssen.
Schmerzen haben immer eine Botschaft. Sie abzustellen verlagert den Ausdruck auf ein anderes Organ, sonst nichts.
Also schön Psychohygiene und (auch unter Schmerzen) eine neue Haltung und andere Bewegungsmuster einüben.....
Ich darf so lästern, ich hab ja grade auch das Problem :baden:
Dumdidum,
Eva
 
Hallo!
Ich hab diesen interessanten Thread jetzt mal durchgelesen und festgestellt, dass der Begriff Feldenkrais nicht vorkommt. Ist diese Technik so unbekannt, hab ichs überlesen, oder ist es ein Zufall, dass niemand darüber geschrieben hat? Ich selbst habe 4 Leute mit Bandscheibenvorfällen zur Feldenkraistherapie geschickt, allen vieren geht es hervorragend. (Klar, manchmal zwickts, aber sie können damit leben...) Von den vieren waren 2, die kurz vor der Operation standen und sich überhaupt nicht mehr bewegen konnten. Die anderen hatten nicht so gravierende Probleme.

Ich empfehle also einfach über Google "Feldenkrais" zu suchen. Es gibt in jeder größeren Stadt eine Menge von Möglichkeiten, da kann man sich dann aussuchen, mit wem man zusammen arbeiten möchte.

Liebe Grüße aus Wien!
Raphael
 
Nochmals Danke für die lieben Antworten !!
Ich werde gleich mal wegen "Feldenkrais" googeln. Und das mit dem sofortigen richtigen bewegen stimmt auch. Mache ich auch. Und ich werde diesmal auch tatsächlich aktiv in den Kampf gehen und die Rückenmuskulatur stärken. Wenn alles klappt werde ich bald in die Reha fahren und direkt mit dem Programm beginnen. Nochmal möchte ich nicht operiert werden.

Liebe Grüße Aurian
 
hab meine lasern lassen - geht ambulant - musste um 8 uhr da sein und war um 16 uhr wieder zu hause, in wenigen tagen ist man wieder fit und parktisch keine "rückfall" gefahr. würde ich wieder machen. spart ausserdem enorm kosten
 
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Also ich mache gerade meine Prüfung zum Ergotherapeuten. Und kenne mich auf diesem Gebiet etwas aus. was ich dir bei akuten Schmerzen empfehlen würde: Hinlegen! aber lege dir einen Hocker dazu auf dem du die Beine anwinkeln kannst, denn das bewirkt, dass die Bandscheibe in dieser Stellung der Wirbelsäule wieder zwischen die Wirbel rutscht und nicht mehr auf den Nerv drückt und dir Schmerzen macht. ansonsten wie schon gesagt wurde; mache wieder Physiotherapie und habe Geduld und Disziplin! Nur dann kann es wieder besser werden. Denn Tipp mit dem Osteopathen finde ich auch gut. Ergotherapie selbst würde ich nicht unbedingt empfehlen, denn ich persönlich bin der Meinung das Physiotherapeuten sich auf diesem Gebiet besser spezialisiert haben.

gute Besserung und liebe Grüße, maline
 
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