Glaubst Du an einen Beweis?

lazpel schrieb:
Es hängt davon ab, ob sich die Menge der Subjekte als Adressate der Information durch einen intersubjektiv nachvollziehbaren Beweis überzeugen läßt.
Das denke ich nicht. Denn eine Überzeugung ist nicht notwendig als widerspruchsfrei erkannt. Sie kann auch 5 gerade sein lassen. 5 ist aber in der Ordnung der Zahlen widerspruchsfrei nur als ungerade erkennbar.

Namo
 
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Hallo Namo,

Namo schrieb:
Das denke ich nicht. Denn eine Überzeugung ist nicht notwendig als widerspruchsfrei erkannt. Sie kann auch 5 gerade sein lassen. 5 ist aber in der Ordnung der Zahlen widerspruchsfrei nur als ungerade erkennbar.

Ein Zahlensystem ist doch aber nur eine intersubjektive Vereinbahrung, um die intersubjektiv zu erfahrende Natur abzubilden.

Gerade kann Ungerade werden, wenn man die Definition verschiebt. Das Symbol 5 stellt für uns fünf Elemente einer abstrakten Menge dar, aber nur, weil wir das gleiche Zahlensystem teilen. Daß 2 plus 3 gleich 5 ist, hängt von der gleichen Abstraktionsstufe ab, die in der Mathematik nur einfach gegeben ist. 1 Mensch plus 1 Mensch kann 3 Menschen ergeben, wenn man die Abstraktion unterstellt, daß Mensch 1 weiblich ist, Mensch 2 männlich ist und Mensch 3 das Ergebnis einer Funktion darstellt.

Ein Mensch, der niemals in Mathematik unterwiesen wird, erkennt ebenfalls in der Intersubjektivität möglicherweise eines Tages, daß 2 Äpfel und 3 Äpfel insgesamt fünf Äpfel sind.

Aber inwiefern basiert auch dieses System nicht nur auf Wahrnehmung und Definition?

In der Mathematik ist:

1+1 = 10
1+1 = 2
5+3 = 10
5+3 = 8
3+8 = B

.. abhängig von der Definition und Wahrnehmung der Zahlensysteme und Zahlen.

Die Mathematik ist kein System, welches eine Realität beschreiben kann, sondern nur ein System, welches die Eindrücke vieler abzubilden vermag, basierend auf Definitionen, die als gegeben vorausgesetzt sein müssen.

Gruß,
lazpel
 
Namo schrieb:
Nein, ich frug Dich ob Du an einen Beweis glaubst. Das sagt nur, daß sie für 'den wo es erlebt', nicht relevant ist, aber nicht, ob sie IST.

Namo

Natürlich glaube ich an den Beweiss

Für die Forschung ist es aus dem Grund nicht relevant,weil wenn der Beweiss ein Beweiss wäre gebe es viele ohne Job und das ist der Knackpunkt!
Wo ist der Beweiss abgelegt im Gehirn?
Gute Frage?
Nicht feststellbar durch ein CTG.
Kein Neurologischer Nachweiss für Beweiss.

Hallo ihr Forscher kommt herbei, es gibt etwas zu forschen!
Wenn sie eintauchen könnten in den Beweiss, suchen sie wieder den Beweiss für den Beweiss!
Aber nicht nachvollziehbar für den Forscher, den der Beweiss hat auch was mit Vertrauen und Glauben zu tun!
Nicht nur was das Auge sieht sondern was es nicht sieht das ist der Beweiss.
Vieleicht haben die Menschen wo an den Beweiss glauben eine andere Aufteilung des Gehirns sprich scheibchenweise.
Und genau da liegt der Beweiss.
Wieder etwas für die Forscher!
Der rote Faden am Anfang und am Ende, und alles wieder von vorne.
Sprich Forschung!
Also für mich ist der Beweiss das es den Beweiss gibt.

Gruss Tigermaus :maus:
 
lazpel schrieb:
Ein Zahlensystem ist doch aber nur eine intersubjektive Vereinbahrung, um die intersubjektiv zu erfahrende Natur abzubilden. Das Symbol 5 stellt für uns fünf Elemente einer abstrakten Menge dar, aber nur, weil wir das gleiche Zahlensystem teilen.
Ich denke, viele Menschen außer Dir haben es als wahr erkannt, daß es eine Ordnung der Zahlen gibt in welcher es gerade Zahlen gibt, welche ohne einen Rest ohne einen Widerspruch durch 2 teilbar sind und ungerade, welche ohne Rest ohne einen Widerspruch nicht durch 2 teilbar sind. Diese Menschen anerkennen diese Wahrheit. Du mußt diese Wahrheit nicht anerkennen, aber dann trennst Du Dich auch von den Menschen, die das anerkennen, so wie ich mich von Dir getrennt habe, weil Du nichts anerkennst, das nicht Dein ist. Natürlich kannst Du versuchen zu begründen, daß 5 ohne Rest auch widerspruchsfrei durch 2 teilbar ist, aber es reicht nicht hin es nur politisch in Frage zu stellen. Skepsis ist kein Beweisen.

EOD

Namo
 
Namo schrieb:
Hallo Muka, ich würde den konditionierten Verstand als das ansehen, welches die Wahrnehmung, die zu einer Erkenntnis wird, stört, indem er das Zuhören der Wahrnehmnung durch lautes Rauschen verunmöglicht.

Das mag für Viele paradox erscheinen, weil ein konditionierter Verstand oft als klug bezeichnet wird, aber ein konditionierter Verstand ist auch eine Last. Mit der Last des Gelernten, versucht der Verstand den Herausforderungen des zu Erkennenden zu begegnen. Er hat tausend alte Antworten aus der database, aber kein Ohr, das der neuen Herausforderung zuhört und sie erkennt, - als wahr oder als falsch.

LG

Namo

Da stimme ich dir durchaus zu. Ich denke, dass die erste Konditonierung durch die Erziehung statt findet, wobei das Kind nach den Konditionen der Eltern konditioniert wird.

LG

Muka
 
Hallo Namo,

Namo schrieb:
Ich denke, viele Menschen außer Dir haben es als wahr erkannt, daß es eine Ordnung der Zahlen gibt in welcher es gerade Zahlen gibt, welche ohne einen Rest ohne einen Widerspruch durch 2 teilbar sind und ungerade, welche ohne Rest ohne einen Widerspruch nicht durch 2 teilbar sind.

Mathematik ist nur eine Abbildung einer intersubjektiven Definition, basierend auf Wahrnehmungen. Nicht mehr, und nicht weniger. Auch ich habe, im Gegensatz zu Deiner Unterstellung, erkannt, daß die Zahl 5 nicht ohne Rest durch 2 teilbar ist. Aber eben nur, weil mir das Zahlensystem gelehrt wurde, weil mit beigebracht wurde, daß Mathematik paradigmatischen Definitionen folgt, und daß ein gewisses Abstraktionmaß abverlangt wird. Mathematik ist eine rein äußerliche Lehre.

Namo schrieb:
Diese Menschen anerkennen diese Wahrheit. Du mußt diese Wahrheit nicht anerkennen, aber dann trennst Du Dich auch von den Menschen, die das anerkennen, so wie ich mich von Dir getrennt habe, weil Du nichts anerkennst, das nicht Dein ist.

Ich sehe es nicht als objektive Wahrheit, im Gegensatz zu Dir. Denn Mathematik ist ein intersubjektives Paradigma, eine Festlegung von Regeln, die bekannt sein müssen, um die Lehre selbst nachvollziehen zu können.

Ich erkenne für mich das an, was ich für mich als wahr erachte. Und Du erkennst für Dich das als wahr an, was Du für Dich als wahr erachtest. Dein Fehler dabei ist, daß Du ernsthaft meinst, offensichtlich, daß Deine Wahrheit auch die Wahrheit anderer Menschen zu sein hat.

Ich erkenne denjenigen an, der erkennt, daß seine Wahrheit subjektiv ist. Aber ich lehne es grundsätzlich ab, wenn jemand meint, seine Wahrnehmung der Welt sei eine objektive Wahrheit, da die Existenz einer objektiven Wahrheit nur eine reine Hypothese ist.

Du meinst, es gäbe einen Gott, und dieser existiere für alle gleichermaßen. Diese Annahme ist ganz einfach falsch, da für mich z. B. kein Gott existiert. Und solange Du nicht fähig bist, diesen Deinen Generalfehler zu erkennen, zu erkennen, daß Du Kritik nicht akzeptieren kannst, ist es eigentlich müßig, mit Dir diskutieren zu wollen.

Es tut mir wahrlich leid, Namo, das es so ist. Denn währst Du tolerant, würdest andere Meinungen als wahr für andere erkennen, und nicht Deine Meinung zur Mathematik und äußeren Lehre erheben wollen, gäbe es sicherlich viele interessante Themen, die man besprechen könnte.

Aber so.. wirst Du immer so reagieren, wie Du es nun tust. Schmollend das Feld räumen, ohne irgendeine Bereitschaft, andere Meinungen zu akzeptieren.

Namo schrieb:
Natürlich kannst Du versuchen zu begründen, daß 5 ohne Rest auch widerspruchsfrei durch 2 teilbar ist, aber es reicht nicht hin es nur politisch in Frage zu stellen. Skepsis ist kein Beweisen.

Zweifel an äußeren Lehren ist der Anfang der inneren Erkenntnis. Zu bezweifeln, was äußere Paradigmen als Dogmen aufstellen, ist der einzige Weg, Gedankenbarrieren zu viel interessanteren Erkenntnissen auszuräumen.

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Hallo Namo,



Mathematik ist nur eine Abbildung einer intersubjektiven Definition, basierend auf Wahrnehmungen. Nicht mehr, und nicht weniger. Auch ich habe, im Gegensatz zu Deiner Unterstellung, erkannt, daß die Zahl 5 nicht ohne Rest durch 2 teilbar ist. Aber eben nur, weil mir das Zahlensystem gelehrt wurde, weil mit beigebracht wurde, daß Mathematik paradigmatischen Definitionen folgt, und daß ein gewisses Abstraktionmaß abverlangt wird. Mathematik ist eine rein äußerliche Lehre.



Ich sehe es nicht als objektive Wahrheit, im Gegensatz zu Dir. Denn Mathematik ist ein intersubjektives Paradigma, eine Festlegung von Regeln, die bekannt sein müssen, um die Lehre selbst nachvollziehen zu können.

Ich erkenne für mich das an, was ich für mich als wahr erachte. Und Du erkennst für Dich das als wahr an, was Du für Dich als wahr erachtest. Dein Fehler dabei ist, daß Du ernsthaft meinst, offensichtlich, daß Deine Wahrheit auch die Wahrheit anderer Menschen zu sein hat.

Ich erkenne denjenigen an, der erkennt, daß seine Wahrheit subjektiv ist. Aber ich lehne es grundsätzlich ab, wenn jemand meint, seine Wahrnehmung der Welt sei eine objektive Wahrheit, da die Existenz einer objektiven Wahrheit nur eine reine Hypothese ist.

Du meinst, es gäbe einen Gott, und dieser existiere für alle gleichermaßen. Diese Annahme ist ganz einfach falsch, da für mich z. B. kein Gott existiert. Und solange Du nicht fähig bist, diesen Deinen Generalfehler zu erkennen, zu erkennen, daß Du Kritik nicht akzeptieren kannst, ist es eigentlich müßig, mit Dir diskutieren zu wollen.

Es tut mir wahrlich leid, Namo, das es so ist. Denn währst Du tolerant, würdest andere Meinungen als wahr für andere erkennen, und nicht Deine Meinung zur Mathematik und äußeren Lehre erheben wollen, gäbe es sicherlich viele interessante Themen, die man besprechen könnte.

Aber so.. wirst Du immer so reagieren, wie Du es nun tust. Schmollend das Feld räumen, ohne irgendeine Bereitschaft, andere Meinungen zu akzeptieren.



Zweifel an äußeren Lehren ist der Anfang der inneren Erkenntnis. Zu bezweifeln, was äußere Paradigmen als Dogmen aufstellen, ist der einzige Weg, Gedankenbarrieren zu viel interessanteren Erkenntnissen auszuräumen.

Gruß,
lazpel

Hallo Lazpel,

ich denke, bei dir hat sich da ein paradoxer, aber doch vorhandener Fehler eingeschlichen.

Diese Kritik an einer objektiven Realität ist ja durchaus berechtigt, aber nicht auf Dauer haltbar. Denn selbst wenn es keine objektive Wahrheit gäbe, dann würde das bedeuten, die objektive Wahrheit ist : "Alles ist relativ" und dann gäbe es ja doch wieder eine. Aber bei deinem Geschick und Intellekt wirst du meine Aussage hier natürlich gleich wieder gekonnt widerlegen.

Ich bin mir sicher, dass es eine objektive Wahrheit gibt, aber wie soll ich dir das beweisen ? Du willst einen Beweis, sonst glaubst dus nicht. Wie soll ich, als Subjekt aus deiner Sichtweise, dir, auch ein Subjekt, beweisen, dass es eine objektive Wahrheit gibt ?

Wenn für dich "objektiv" heißt ohne Subjekt, so ist das unmöglich für einen Menschen. So ist es für dich sehr einfach, einfach alles als subjektive oder allenfalls intesubjektive Wahrnehmung abzustempeln. Trotzdessen zieht sich durch die Jahrhunderte, Jahrtausende der Menschheitsgeschichte eine objektive Wahrheit hindurch. Es ist das, wenn man alle subjektiven Einflüsse weg lässt, wenn man alles miteinander vergleicht. Ich bin sicher, dass der Mensch die Möglichkeit hat, unvoreingenommen wahrzunehmen.

Aber, was schreib ich hier eigentlich, du wirst das sowieso wieder in die Schublade Fast-Food-Eso(wegen früherer Auseinandersetzungen packen) oder einfach als subjektive Wahrnehmung abtun, also was solls . . .

Grüße
Muka
 
Hallo muka,

muka schrieb:
Trotzdessen zieht sich durch die Jahrhunderte, Jahrtausende der Menschheitsgeschichte eine objektive Wahrheit hindurch. Es ist das, wenn man alle subjektiven Einflüsse weg lässt, wenn man alles miteinander vergleicht. Ich bin sicher, dass der Mensch die Möglichkeit hat, unvoreingenommen wahrzunehmen.

Der Mensch nimmt wahr, und filtert. Er nimmt bewußt einen viel kleineren Teil dessen wahr, was er unbewußt wahrnimmt. Er nimmt zudem schematisch wahr, also interpretiert die Wahrnehmung. Er interpretiert seine Wahrnehmung in die Richtung, wie seine Philosophie und seine Glaubenssätze dies vorgeben. Die Psychologie (eine äußere, intersubjektive Lehre) spricht dabei vom Psycho-physischen Niveau, von welchem kein Mensch weiß, was jeweils einem Filter zum Opfer fällt. Ergo leitet sich davon ab, daß unbekannt ist, was wirklich objektive Realität ist. Die Menschheitsgeschichte ist vor allem eine Geschichte von Wahrnehmungen, daraus gebildeten unterschiedlichen Meinungen, Philosophien, unterschiedlichsten Religionen und Weltanschauungen, die allesamt aus der Tatsache entstanden sind, daß Menschen ihre Welt unterschiedlich wahrnehmen.

muka schrieb:
Aber, was schreib ich hier eigentlich, du wirst das sowieso wieder in die Schublade Fast-Food-Eso(wegen früherer Auseinandersetzungen packen)

Nö, das ist eine Unterstellung. Ich packe Dich in keine Schublade, da ich Dich nicht kenne. Nur, weil Du eine andere philosophische Ansicht hast, als ich, macht Dich das nicht zum Fast-Food-Esoteriker. Die Tatsache, daß Du eine objektive Wahrheit siehst, und ich nicht, ist nur ein weiterer Beweis dafür, daß unsere Wahrnehmung der Wahrheit unterschiedlich ist.. also subjektiv :)

muka schrieb:
oder einfach als subjektive Wahrnehmung abtun, also was solls . . .

Ja, aber die Voraussicht, ich würde das tun, macht es nicht falsch, es wird im Gegensatz zu Deiner Aussage nicht damit "abgetan", sondern wurde bereits mehrfach umfangreichst argumentiert. Du bist defakto auch nicht in der Lage, eine objektive Wahrheit zu beweisen, da die Frage, ob man die Existenz einer objektiven Wahrheit als gegeben ansieht, eine reine hypothetische Glaubensfrage ist.. und der Glaube des Menschen ist rein subjektiv.

Gruß,
lazpel
 
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Hallo Lazpel

Richte deinen Geist auf Wasser versuche Wasser zu begreifen, das was du dann erkennst, wirst es nicht glauben werden auch sehr viele Menschen genau so erkennen, somit teilst du eine Wahrheit mit anderen Menschen.
Man kann das jetzt immer so weiter führen und sogar bis Gott, es gibt verschiedene Lehren, Methoden und Wege aber die Letzte Wahrheit ist für alle gleich und das ist die Einheit.
Du willst in deiner Traumwelt leben ist doch sehr gut.





Ein Objekt (lat. ob-, entgegen-; jacere, werfen) bezeichnet allgemein ein Ding, eine Sache, einen Gegenstand. Ein Objekt kann materieller oder ideeller Natur sein.

Die französischen Materialisten betonen das Wirken ehener Naturgesetze, dem auch der Mensch vollständig unterworfen sei. Sie fassen ihn als Naturwesen und sehen die Bestimmtheit des Subjektes durch das Objekt. Ähnliches trifft auch bei Ludwig Feuerbach zu, der vor allem die sinnliche Tätigkeit des Individuums in den Vordergrund rückt. Für ihn existiert das wirkliche Objekt in erster Linie als Objekt der Sinne. Selbst Gefühl und Geist werden zum Gegenstand der Sinne erklärt, Wirklichkeit und Sinnlichkeit gelten ihm als identisch.

Im Sinne der Dialektik werden die Dinge der materiellen Welt, die unabhängig vom Bewusstsein des Subjekts existieren, erst dann zu einem Objekt, wenn sich ein Subjekt damit befasst und seine betrachtende, beobachtende, sinnliche, empirisch- und theoretisch-erkennende und praktisch-verändernde Aktivität darauf richtet. Subjekt und Objekt bedingen begrifflich einander, das heißt, ohne ein Subjekt gibt es kein Objekt und umgekehrt.

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Objekt_%28Philosophie%29"

Grüße Equinox
 
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