Gefhle: wer ist dafr verantwortlich?

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ElkeB schrieb:
Gut, wenn ein Freund von mir stirbt werde ich traurig sein, aber möglicherweise auch dankbar wenn er von möglichen Qualen erlöst wurde. Ich kann mich in der Folge in diese Trauer vergraben oder beschliessen mein Leben wieder in Angriff zu nehmen, auch wenn es noch so schmerzt.
Sollte ich einmal sehr krank werden, kann es sein, dass ich Angst bekomme. Ich habe aber die Wahl mich mit Hilfe von Freunden oder Fachkräften damit auseinander zu setzen und den Rest der mir bleibt so schön wie nur möglich zu verleben. Klar Gefühle tauchen auf und das ist wohl unmittelbar und sofort nicht beeinflußbar sind, aber es ist möglich daran zu arbeiten von Gefühlen nicht so überschwemmt und lahm gelegt zu werden. Diese Erfahrung habe ich persönlich gemacht und es hat mir sehr geholfen mit meinen Panikgefühlen, die zeitweise auftraten anders umzugehen.
LG
Elke

hallo elke,

wie nun aber doch leicht zu sehen sein müsste, kannst du nicht für deine gefühle verantwortlich sein. bildlich gesehen ist es wohl möglich, dass man daran (u.a. eben auch therapeutisch) arbeiten kann, dem stimme ich zu.

cu
 
Kinnaree schrieb:
Über den ersten Reflex hab ich wohl keine Wahl, zumindest empfinde ich das so. Aber was du dann damit anfängst, das liegt schon in gewisser Weise bei dir. Im Rahmen der üblichen Abhängigkeiten, versteht sich. Abhängig von der Kultur, in der ich aufgewachsen bin, von allem, was ich gelesen oder gelernt habe, worüber ich nachgedacht habe, was mir im Leben schon passiert ist, wie ich geartet bin, wer mir zu Seite steht, wie schnell ich mich mit neuen Situationen zurechtfinde.... das alles einmal vorausgesetzt, habe ich dann schon die Freiheit, zu wählen, was ich aus dem ersten Reflex mache.

hallo,

das hat aber m.e. eben mit verantwortung nix zu tun. verantwortung kannst du nur dann übernehmen, wenn du kontrolle hast. und gerade dieser satz: "Aber was du dann damit anfängst"... den lasse ich wie luft und atem vermischen.

cu
 
Zauberin schrieb:
Er muss sich mit ihnen nicht identifizeren, sondern er
kann sie als seinen Besitz *g* verwalten und vor allem kann er sie als eine "Spezialität" der Erde genießen. ;)

hallo,

das halte ich auch für hokuspokus. es ist gar nicht mal so lange her... da habe ich ein schild gesehen auf dem stand "selbstgenuss". na dann mal guten appetit.

cu
 
handwerker schrieb:
...verantwortung kannst du nur dann übernehmen, wenn du kontrolle hast.
Richtig. Und wenn ich also mein ursprüngliches Gefühl unter Kontrolle kriege, dann habe ich eben Verantwortung übernommen. Das meinte ich damit.

und gerade dieser satz: "Aber was du dann damit anfängst"... den lasse ich wie luft und atem vermischen.

Tut leid, aber das Bild versteh ich nicht ganz. Was vermischst du wie mit was?
 
Ganz unabhängig vom Ursprung unserer Empfindungen sind die Ereignisse in unserem Leben immer das Ergebnis der Gefühle, die wir jeden Augenblick ausstrahlen.
Die Energiewellen (Emotionen), die wir aussenden, sind magnetisch aufgeladen und ziehen deshalb ständig das an, was die entsprechende Wellenlänge oder Frequenz hat.

Wenn wir uns beispielsweise gut fühlen, von Freude und Dankbarkeit erfüllt sind, senden unsere Gefühle hohe Schwingungen aus, die wiederum nur Gutes anziehen, das heißt Dinge, die entsprechend hohe Schwingungen haben. Gleiches zieht Gleiches an.
Andrerseits senden Gefühle, die alles andere als Freude beinhalten, nämlich Angst, Sorge, Schuldgefühle oder auch nur leichte Beunruhigung, niedrige Schwingungen aus. Da diese keinen Deut weniger magnetisch wirken als hohe Schwingungen, ziehen sie eben nur verkorkste Dinge an.
:blume:

All diese Schwingungen suchen automatisch identische Schwingungen in der Außenwelt, die dann das Geschehen verursachen - ob gut oder schlecht.
In beiden Fällen macht uns das, was zu uns zurückkommt, entweder glücklich oder unglücklich, je nachdem, welche Gefühle wir ausgestrahlt haben; es entspricht genau unseren eigenen Schwingungen.
aus Lynn Grabhorn "Aufwachen Dein Leben wartet" Die Macht der Gefühle nutzen
 
Kinnaree schrieb:
Richtig. Und wenn ich also mein ursprüngliches Gefühl unter Kontrolle kriege, dann habe ich eben Verantwortung übernommen. Das meinte ich damit.

hallo,

ein ursprüngliches gefühl kannst du m.e. nicht kontrollieren. sonst wäre es kein ursprüngliches gefühl oder ?

Tut leid, aber das Bild versteh ich nicht ganz. Was vermischst du wie mit was?

die vorstellung eine freie wahl zu haben mit der vorstellung, dann gefühle kontrollieren zu können. so wie sich die atemluft mit der luft aus der umgebung wieder vermischt... so vermischt sich auch jede vorstellung (mit etwas ohne ursache), kontrolle ausüben zu können (so in etwa meinte ich es... )

cu
 
handwerker schrieb:
hallo,

ein ursprüngliches gefühl kannst du m.e. nicht kontrollieren. sonst wäre es kein ursprüngliches gefühl oder ?

Naja sicher, das ursprüngliche Gefühl nicht. Aber dort bleibts ja nicht stehen - es ist ein Impuls für das nächste und dann wieder das nächste - und in diesen Prozeß kannst du dann sehr wohl bewußt eingreifen. Denn zwischen jeweils zwei Impulsen bleibt ein winziges bißchen Zeit(zugegeben sehr winzig, aber das ist halt die Kunst, dieses bißchen Zeit zu nützen), um die Richtung zu beeinflussen.

Hoff, ich hab mich irgendwie verständlich ausgedrückt :banane:
 
Kinnaree schrieb:
und in diesen Prozeß kannst du dann sehr wohl bewußt eingreifen.

hallo,

ich wette mit dir, dass wenn du einen hammer nimmst und dir auf den daumen haust... und diesen vorgang nun öfters wiederholst, damit es nicht bei dem ursprungsgefühl bleibt... wirst du m.e. trotzdem keine möglichkeit haben, in jenem prozess (vor dem nächsten gefühl) einzugreifen. wenn du meinst, man könne die möglichkeit in betracht ziehen sich auf die zähne zu beissen, dann frage ich mich, wo darin eine bewusst ausgeführte handlung wäre.

cu
 
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handwerker schrieb:
ich wette mit dir, dass wenn du einen hammer nimmst und dir auf den daumen haust... und diesen vorgang nun öfters wiederholst, damit es nicht bei dem ursprungsgefühl bleibt...

Neiiiiiiiiiin, so mein ich das doch nicht! Jetzt klingelts bei mir. Definitionsfrage, wie üblich, wir reden von verschiedenen Sachen.

Also. Schritt eins. Ich hau mir mit dem Hammer auf den Daumen und jaule auf, weil das tut weh. = Ursprungsgefühl.

Schritt zwei a: Ich verfalle hemmungslos dem Selbstmitleid, weine und jammere und vertiefe mich in endloses Sinnieren, wie schlecht die Welt ist, wie ungeschickt ich bin und daß überhaupt immer alles furchtbar ist. Und daß ich arme schutzlose Frau immer mit allen Problemen alleingelassen werde. Vor Verzweiflung hau ich mir ein Bier rein, aber es schmeckt mir nicht, weil ich so frustriert bin.Diese Kette von Folgeimpulsen kann ich mir selber aussuchen, stimmts?

Schritt zwei b. Ich fluche mal kurz, weil ich nicht genug konzentriert war, denke mir, sowas passiert mir so schnell nicht wieder, das wäre doch gelacht, selbst ist die Frau, greife, nachdem die Sternchen vor den Augen verflogen sind, neuerlich zum Hammer und versenke den Nagel im Holz, ohne nochmal meinen Daumen zu malträtieren. Danach kann ich stolz auf mich sein, weil ich einen Fehler genutzt habe, um draus zu lernen und weil ich einen schlechte Erfahrung genutzt habe zu einer Konzentrationsübung. Und ich geh vergnügt ein Bier trinken. Und es schmeckt mir, weil ich total mit mir zufrieden bin. Auch diese Kette von Folgeimpulsen kann ich mir selber aussuchen, simma uns einig?

Ich habe also die Möglichkeit, ganz in Eigenverantwortung zwei völlig voneinander verschiedene Gefühlsspektren zu erleben. So mein ich das mit der Entscheidungsfreiheit.
 
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