Frage zur magie

Nun, ich sehe gerade, aus welchem Grund ich es recht schwer habe, mich hier im Unterforum verständlich auszudrücken. Mir ist gerade eben wieder aufgefallen, dass ich hier im Unterforum häufig von "Adepten" oder "Lehrlingen" etc. lese. Mir wird dadurch bewusst, dass ich eine ganz andere Auffassung von Magie habe, die ich hier für euch nicht nachvollziehbar kommunizieren kann bzw. die dann als "Eso-Geschwurbel" oder "oberflächlich" und "beliebig" empfunden wird.

Meines Erachtens nach ist Magie etwas, was jedem innewohnt und was sich . Natürlich bedarf es einer entsprechenden Bewusstseinserweiterung, um diese auch bewusst wirken zu können, jedoch ist es meiner Meinung nach nicht nötig, sich diesen scheinbar strengen und geheimen Dogmen zu unterwerfen, die ich hier wahrnehme. Es gibt meines Erachtens nach sehr zahlreiche Wege, sich in diesem Bereich zu entwickeln und in die Tiefe zu gehen. Ich habe aber den Eindruck, dass dies hier nicht zur Diskussion steht und ein Austausch dahingehend nicht gewünscht.

Ich laufe auch nicht auf der Straße umher und spreche mit Menschen über Magie, die damit keine bewussten Berührungspunkte haben. Dazu nutze ich eben Foren wie diese, um mich mit scheinbar Gleichgesinnten auszutauschen. Ich stelle jedoch gerade fest, dass ein derartiger Austausch hier wohl unter "Gleichgesinnten" nur dann möglich ist, wenn man die richtige Definition von Magie kennt und sich zur Elite der Eingeweihten zählt, die die Wahrheit über Magie und die Spiritualität kennen. Mir fehlen hierbei ein wenig die philosophischen Ansätze, die dazu führen können, dass man sich gegenseitig inspiriert und voneinander lernt. Ich bin der Ansicht, dass solange die Menschen - und insbesondere magisch arbeitende Menschensollten diesbezüglich schin besser entwickelt sein - noch so denken, wahrhafte und übergreifende Bewusstseinsänderungen und die Evolution des menschlichen Geistes noch weit entfernt ist.

Da mir nun mehrfach zu verstehen gegeben wurde, dass man hier nur mitspielen darf, wenn man scheinbar einen ganz bestimmten Weg in der magischen Entwicklung geht, gehe ich lieber mit meinem Hausgeist spielen und lasse die großen Magier unter sich :ironie:

Das ist nicht wirklich mein Ding und ich werde hier fortan nur noch stiller Leser sein ;)

Wenn Du Dich angesprochen fühlst, würde ich den Typen direkt anschreiben, der eine Magier-Elite will, Dogmen, oder gar nur einen Weg für richtig hält. Oder nochmal nachlesen, vielleicht hast Du auch etwas gelesen, was gar nicht da steht. Richte diesen Elite-Spinnern jedenfalls aus, dass das nichtin Ordnung ist:thumbup:
 
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Nun, ich sehe gerade, aus welchem Grund ich es recht schwer habe, mich hier im Unterforum verständlich auszudrücken. Mir ist gerade eben wieder aufgefallen, dass ich hier im Unterforum häufig von "Adepten" oder "Lehrlingen" etc. lese. Mir wird dadurch bewusst, dass ich eine ganz andere Auffassung von Magie habe, die ich hier für euch nicht nachvollziehbar kommunizieren kann bzw. die dann als "Eso-Geschwurbel" oder "oberflächlich" und "beliebig" empfunden wird.

Meines Erachtens nach ist Magie etwas, was jedem innewohnt und was sich auf unterschiedlichste Art und Weise offenbart. Niemand, der diesen Weg geht, geht ihn besser oder schlechter als der andere. Natürlich bedarf es einer entsprechenden Bewusstseinserweiterung, um diese auch bewusst wirken zu können, jedoch ist es meiner Meinung nach nicht nötig, sich diesen scheinbar strengen und geheimen Dogmen zu unterwerfen, die ich hier wahrnehme. Es gibt meines Erachtens nach sehr zahlreiche Wege, sich in diesem Bereich zu entwickeln und in die Tiefe zu gehen. Ich habe aber den Eindruck, dass dies hier nicht zur Diskussion steht und ein Austausch dahingehend nicht gewünscht.

Ich laufe auch nicht auf der Straße umher und spreche mit Menschen über Magie, die damit keine bewussten Berührungspunkte haben. Dazu nutze ich eben Foren wie diese, um mich mit scheinbar Gleichgesinnten auszutauschen. Ich stelle jedoch gerade fest, dass ein derartiger Austausch hier wohl unter "Gleichgesinnten" nur dann möglich ist, wenn man die richtige Definition von Magie kennt und sich zur Elite der Eingeweihten zählt, die die Wahrheit über Magie und die Spiritualität kennen. Mir fehlen hierbei ein wenig die philosophischen Ansätze, die dazu führen können, dass man sich gegenseitig inspiriert und voneinander lernt. Ich bin der Ansicht, dass solange die Menschen - und insbesondere magisch arbeitende Menschen sollten diesbezüglich schon besser entwickelt sein - noch so denken, wahrhafte und übergreifende Bewusstseinsänderungen und die Evolution des menschlichen Geistes noch weit entfernt ist.

Da mir nun mehrfach zu verstehen gegeben wurde, dass man hier nur mitspielen darf, wenn man scheinbar einen ganz bestimmten Weg in der magischen Entwicklung geht, gehe ich lieber mit meinem Hausgeist spielen und lasse die großen Magier unter sich :ironie:

Das ist nicht wirklich mein Ding und ich werde hier fortan nur noch stiller Leser sein ;)

Das ist Unsinn und die erwähnte Flucht in eine stille Mitleserschaft ist trotzig und unwürdig. Es geht doch nicht darum welche Definition von Magie gerade Mode ist oder vergleichbare Kinderreien.

Warum die Scheu davor den eigenen Standpunkt unerbittlich in Frage zu stellen? Sicher gibt es magische Ansätze, die nicht vereinbar miteinander und nicht austauschbar gegeneinander sind, aber da steht es niemandem zu etwas als das Wahre zu beanspruchen. Was imho aber drin sein müsste ist das erwähnte harte hinterfragen und ich denke, dass du durchaus mehr hättest draus machen können, als das Weite zu suchen, besonders, wenn dein Anspruch kein unphilosophischer ist. Ich hatte übrigens beim Schreiben meines Beitrages an Dvasia den Eindruck, dass besonders der Part unter der Linie eigentlich zu philosophisch und zu wenig magisch ist.

Es ist bestimmt auch eine Frage, was man von der Magie erwartet und das geht in meinem Falle z.B. weit über Psychologie im weitesten Sinne hinaus.
 
hallo choronzon!
dies ist ein punkt, der mir hier im muf immer wieder auffällt, dass man eigentlich nicht darüber spricht, was genau man eigentlich macht oder was passiert.
warum eigentlich nicht?
Das ist eine gute Frage! Eine mögliche Antwort: Die einen sind Hochstapler und würden als solche auffliegen, legten sie offen, was sie genau tun, und die anderen stapeln so tief, dass sie das, was sie genau tun, für nicht berichtenswert halten. Ich spreche ganz einfach deswegen nicht darüber, weil dieses Forum nicht die richtige Plattform dafür ist. Wenn du solche Erfahrungen öffentlich machst und die Erfahrungen dem Schema F nicht entsprechen, also nicht erlogen sind, erntest du im Grunde nur Hohn und Spott, und zwar von allen Seiten, denn die radikalen Skeptiker sind nur zum Blödeln hier und die orthodoxen Magier leiden an unheilbarem Tunnelblick.

oder redet ihr lieber nicht darüber, wie ihr es macht und erfahrt,
und wenn nicht, warum nicht?
Ich rede sehr gerne darüber, aber nur unter vier Augen und nur in Form eines Erfahrungsaustauschs. Magie ist eine äußerst individuelle Kunst und jeder, der als Meister behandelt werden will, ist ein überheblicher Trottel.

lg
 
Ich bin mir nicht sicher ob das der richtige Thread bzw das richtige Thema dafür ist, aber ich habe jemanden verloren. Sie ist verschwunden und nein ich will keinen Liebeszauber gebrauchen, sondern einfach wissen in welchem Bereich sich diese Person aufhält und ob es ihr gut geht. Ob Magie dafür der richtige Weg ist, da bin ich mir auch nicht so sicher, daher erfrage ich das vorerst hier.
 
Zeit spielt imho im Wirken, wenn wir da das Setzen von Ursachen meinen keine Rolle. Dass wir auf Vergangenes einwirken könnten sehe ich nicht.

Nun, vielleicht wirkt man nicht auf Vergangenes ein, sondern das heutige Bewusstsein wusste schon damals was zu tun ist, dass es in der Vergangenheit wirkte, aber erst in der Zukunft die "Arbeit" daran erfahren wird. Das Resultat hat es also schon längst gegeben.
Das klingt vermutlich verflixt seltsam, ich weiss aber noch nicht wie ich das in Worte fassen kann und werde es tun, sobald es auch für mich greifbarer wird.

Ich sehe, dass sich Vergangenes wiederholt und dass wir auf uns einwirken können und dadurch die Wiederholung modifizieren können.

Ist das als eine Art Klischee zu verstehen?




Wenn wir daran zurückdenken, wie wir Magie und magisch Wirkende als Kinder verstanden haben, dann war das immer etwas, was sich unserer Erklärungsmöglichkeit entzog, weil es im offensichtlichem Gegensatz zu dem gestanden hat, wie wir die Welt kennen - also erklären und gewohnt sind.


Ich habe das mal fett gemacht, worauf ich mich zunächst beziehen möchte.
Denn ich sehe das genau anders. Es gab nichts Einfacheres als Magie, es gab nichts Selbstverständlicheres als Magie. Die Welt stand im Gegensatz so wie wir Magie kennen. Und die Welt bekamen wir anerzogen.



Daher ist der formlose Geist, der plötzlich hinter uns auftaucht ein Schreck für uns. Das greift das gesamte Weltbild an. Ich denke, dass gruselige Filme ihre Wirkung gut durch die Darstellung von Akausalitäten erreichen.
Später habe wir es erklärbar gemacht und Magie dadurch zu der Kunst des Möglichen. Ich kann diesen Werdegang an mir selber sehr gut ablesen und ich komme erst jetzt - relativ spät dazu das in Zweifel zu ziehen. Mein persönlicher Fluch sozusagen dabei ist, dass ich (vor mir) ein ziemlich guter Erklärer bin.

....es gibt viele Erklärungen und es wird immer eine passend sein.

Oder anders ausgedrückt ist Magie (möglicherweise - denn das ist vorerst eine Arbeitshypothese) ein Teil der Welt, der so weit "abgedrängt" ist, dass es nicht mehr Teil "unserer" (alltäglichen) Welt ist.

Tremeria, ich meinte, dass wir diesen Teil zurückholen sollten.
Gab es da ein Missverständnis?


Ich bin dem Wunsch weiterer Ausführung, nach meinem Rahmen, hiermit nachgekommen.

Danke!
 
Nun, ich sehe gerade, aus welchem Grund ich es recht schwer habe, mich hier im Unterforum verständlich auszudrücken. Mir ist gerade eben wieder aufgefallen, dass ich hier im Unterforum häufig von "Adepten" oder "Lehrlingen" etc. lese. Mir wird dadurch bewusst, dass ich eine ganz andere Auffassung von Magie habe, die ich hier für euch nicht nachvollziehbar kommunizieren kann bzw. die dann als "Eso-Geschwurbel" oder "oberflächlich" und "beliebig" empfunden wird.

Meines Erachtens nach ist Magie etwas, was jedem innewohnt und was sich auf unterschiedlichste Art und Weise offenbart. Niemand, der diesen Weg geht, geht ihn besser oder schlechter als der andere. Natürlich bedarf es einer entsprechenden Bewusstseinserweiterung, um diese auch bewusst wirken zu können, jedoch ist es meiner Meinung nach nicht nötig, sich diesen scheinbar strengen und geheimen Dogmen zu unterwerfen, die ich hier wahrnehme. Es gibt meines Erachtens nach sehr zahlreiche Wege, sich in diesem Bereich zu entwickeln und in die Tiefe zu gehen. Ich habe aber den Eindruck, dass dies hier nicht zur Diskussion steht und ein Austausch dahingehend nicht gewünscht.

Ich laufe auch nicht auf der Straße umher und spreche mit Menschen über Magie, die damit keine bewussten Berührungspunkte haben. Dazu nutze ich eben Foren wie diese, um mich mit scheinbar Gleichgesinnten auszutauschen. Ich stelle jedoch gerade fest, dass ein derartiger Austausch hier wohl unter "Gleichgesinnten" nur dann möglich ist, wenn man die richtige Definition von Magie kennt und sich zur Elite der Eingeweihten zählt, die die Wahrheit über Magie und die Spiritualität kennen. Mir fehlen hierbei ein wenig die philosophischen Ansätze, die dazu führen können, dass man sich gegenseitig inspiriert und voneinander lernt. Ich bin der Ansicht, dass solange die Menschen - und insbesondere magisch arbeitende Menschen sollten diesbezüglich schon besser entwickelt sein - noch so denken, wahrhafte und übergreifende Bewusstseinsänderungen und die Evolution des menschlichen Geistes noch weit entfernt ist.

Da mir nun mehrfach zu verstehen gegeben wurde, dass man hier nur mitspielen darf, wenn man scheinbar einen ganz bestimmten Weg in der magischen Entwicklung geht, gehe ich lieber mit meinem Hausgeist spielen und lasse die großen Magier unter sich :ironie:

Das ist nicht wirklich mein Ding und ich werde hier fortan nur noch stiller Leser sein ;)

Warum diese tour jetzt? Argumentiere doch wenn man dich falsch versteht.
 
Nun, vielleicht wirkt man nicht auf Vergangenes ein, sondern das heutige Bewusstsein wusste schon damals was zu tun ist, dass es in der Vergangenheit wirkte, aber erst in der Zukunft die "Arbeit" daran erfahren wird. Das Resultat hat es also schon längst gegeben.
Das klingt vermutlich verflixt seltsam, ich weiss aber noch nicht wie ich das in Worte fassen kann und werde es tun, sobald es auch für mich greifbarer wird.

Ich verstehe den Teil, dass das Bewusstsein damals schon wusste, was zu tun ist. Ich halte da aber den Begriff Bwusstsein für weniger optimal. Der Rest verschwimmt im Diffusen, was dir anscheinend zumindest ganz ähnlich geht. Und ich kenne genau diesen Effekt bereits recht gut, nur dass ich das Bild dann mittlerweile als zu unkonkret um präzise handhabbar zu sein zunächst verwerfe, was nicht ausschließt später darauf zurückzukommen.

Ist das als eine Art Klischee zu verstehen?

Ja möglicherweise. Ich habe um ehrlich zu sein gerade "Klischee" nachgeschlagen und finde als Erklärung "eingefahrenes Denkschema". Das kann man vllt. oberflächlich erstmal zum Arbeiten so stehen lassen, obwohl ich denke, dass es sich nicht um Denkschemata handelt - oder zumindest weniger. Aber etwas in uns produziert die Bedingungen um immer wieder ähnliche Situationen zu erleben. Ich denke, dass das etwas ist, was jeder mit etwas Reflexion zurückblickend feststellen kann. Nehmen wir als Beispiel die Frau, die *merkwürdigerweise immer wieder bei prügelnden Männern landet, die Affinität zum unglücklich Verliebtsein usw.

Ich habe das mal fett gemacht, worauf ich mich zunächst beziehen möchte.
Denn ich sehe das genau anders. Es gab nichts Einfacheres als Magie, es gab nichts Selbstverständlicheres als Magie. Die Welt stand im Gegensatz so wie wir Magie kennen. Und die Welt bekamen wir anerzogen.

Wenn du einfach im Sinne von selbstverständlicher - wie sage ich das? - ad hoc Erlebnisse meinst, dann ja. Der für mich wesentliche Punkt in der Aussage ist die Erklärbarkeit und die Wirkung von Phänomenen, die sich der Erklärbarkeit entziehen. Das greift nicht nur unser Weltbild - sondern auch unser Verständnis dessen an, was wir sind. Ich meine als Menschen. Wird Unerklärbarkeit ein direkt erfahrbarer Bestandteil unserer Welt, dann könnten wir die Kontrolle verlieren über uns und die Welt. Das bedroht uns potentiell und das Resultat ist Angst. Unsere gesamte biologische Organisation und auch die höherer Tiere ist darauf ausgelegt über Erfahrung Muster zu bilden, die die Welt vorhersehbar machen. Selbst unsere Augen bewegen sich automatisch vom dunkleren ins hellere und versuchen in absoluter Dunkelheit irgendwie Kontraste - also Muster wahrzunehmen. Ich kenne das, weil ich manchmal in einem "stockdunklen" Zimmer meditiere und ich kenne dieses unterschwellige Unwohlsein, wenn die optische Wahrnehmung, als Haltegriff zur Welt plötzlich fehlt.


Nicht dafür. Ich finde diese Diskussion und die Möglichkeit Stellung zu beziehen ganz interessant.
 
Ich verstehe den Teil, dass das Bewusstsein damals schon wusste, was zu tun ist. Ich halte da aber den Begriff Bwusstsein für weniger optimal. Der Rest verschwimmt im Diffusen, was dir anscheinend zumindest ganz ähnlich geht. Und ich kenne genau diesen Effekt bereits recht gut, nur dass ich das Bild dann mittlerweile als zu unkonkret um präzise handhabbar zu sein zunächst verwerfe, was nicht ausschließt später darauf zurückzukommen.

Selbst wenn es genau zu definieren wäre, mir selber hat sich der Sinn dieser Angelegenheit noch nicht ganz erschlossen. Es ist aber interessant zu sehen, dass das jedenfalls möglich ist und ich werde beobachten wie sich das weiter nutzen lässt, so als persönliches Projekt eben.



Ja möglicherweise. Ich habe um ehrlich zu sein gerade "Klischee" nachgeschlagen und finde als Erklärung "eingefahrenes Denkschema". Das kann man vllt. oberflächlich erstmal zum Arbeiten so stehen lassen, obwohl ich denke, dass es sich nicht um Denkschemata handelt - oder zumindest weniger. Aber etwas in uns produziert die Bedingungen um immer wieder ähnliche Situationen zu erleben. Ich denke, dass das etwas ist, was jeder mit etwas Reflexion zurückblickend feststellen kann. Nehmen wir als Beispiel die Frau, die *merkwürdigerweise immer wieder bei prügelnden Männern landet, die Affinität zum unglücklich Verliebtsein usw.

Die Idee das Wirken in der Vergangenheit von dem ich schrieb zu den wiederholenden Schemen in Verbindung zu setzen ist mir jetzt nicht gekommen. Wenn solch ein Schema aber bewusst ist, dann kann da sicherlich in der Versenkung die Möglichkeit gegeben sein, sich nicht als Akteur (Opfer oder Täter) damit nochmals auseinanderzusetzen, sondern als Beobachtender, Wirkender. Somit ist es auch möglich beim Täter einzutauchen. (Nicht für jeden zu empfehlen.)

Im Wachzustand muss ein Schema nicht immer Gefahr bedeuten oder das man sich davon lösen muss, es sei denn es ist ein Fall wie von dir beschrieben und es fügt einem selber sowie auch dem Umfeld Schaden zu.


Wenn du einfach im Sinne von selbstverständlicher - wie sage ich das? - ad hoc Erlebnisse meinst, dann ja. Der für mich wesentliche Punkt in der Aussage ist die Erklärbarkeit und die Wirkung von Phänomenen, die sich der Erklärbarkeit entziehen. Das greift nicht nur unser Weltbild - sondern auch unser Verständnis dessen an, was wir sind. Ich meine als Menschen. Wird Unerklärbarkeit ein direkt erfahrbarer Bestandteil unserer Welt, dann könnten wir die Kontrolle verlieren über uns und die Welt. Das bedroht uns potentiell und das Resultat ist Angst. Unsere gesamte biologische Organisation und auch die höherer Tiere ist darauf ausgelegt über Erfahrung Muster zu bilden, die die Welt vorhersehbar machen. Selbst unsere Augen bewegen sich automatisch vom dunkleren ins hellere und versuchen in absoluter Dunkelheit irgendwie Kontraste - also Muster wahrzunehmen. Ich kenne das, weil ich manchmal in einem "stockdunklen" Zimmer meditiere und ich kenne dieses unterschwellige Unwohlsein, wenn die optische Wahrnehmung, als Haltegriff zur Welt plötzlich fehlt.

Worauf ich mich bezog war eher der Aspekt des Kindseins. Kinder sind ganz im Element, sie kennen diese Angst nicht, sie verstehen z.B. das 2-dimensionale Sehen als Fläche und nicht mit Höhen und Tiefen und begeben sich vertrauensvoll in den Sturz. Sie lernen durch unsere Vorsicht und es wird ihnen das Denken mit z.B. Vergangenheit und Zukunft aufgedrückt und das ist nur das Wenigste.


Nicht dafür. Ich finde diese Diskussion und die Möglichkeit Stellung zu beziehen ganz interessant.

Es ist für mich nicht ganz leicht so zu schreiben, dass möglichst viele Leser verstehen können. Hängt dies auch von Erfahrungswerten ab.
 
Selbst wenn es genau zu definieren wäre, mir selber hat sich der Sinn dieser Angelegenheit noch nicht ganz erschlossen. Es ist aber interessant zu sehen, dass das jedenfalls möglich ist und ich werde beobachten wie sich das weiter nutzen lässt, so als persönliches Projekt eben.

So wie mein Sigillenprojekt, wobei es da natürlich Unterschiede gibt, zumindest dahingehend, dass Sigillen ein Werkzeug sind bzw. sein sollen, während sich deines ja um Erkenntnis - also verstehendes Sehen dreht.

Die Idee das Wirken in der Vergangenheit von dem ich schrieb zu den wiederholenden Schemen in Verbindung zu setzen ist mir jetzt nicht gekommen. Wenn solch ein Schema aber bewusst ist, dann kann da sicherlich in der Versenkung die Möglichkeit gegeben sein, sich nicht als Akteur (Opfer oder Täter) damit nochmals auseinanderzusetzen, sondern als Beobachtender, Wirkender. Somit ist es auch möglich beim Täter einzutauchen. (Nicht für jeden zu empfehlen.)

Du scheinst da auf tiefgreifendere Erfahrungen zurückblicken zu können, als ich.

Im Wachzustand muss ein Schema nicht immer Gefahr bedeuten oder das man sich davon lösen muss, es sei denn es ist ein Fall wie von dir beschrieben und es fügt einem selber sowie auch dem Umfeld Schaden zu.

Ja. Diese Schemata zu erkennen halte ich aber nicht für schlecht ganz unabhängig von einem Anspruch auf Modifikation.

Worauf ich mich bezog war eher der Aspekt des Kindseins. Kinder sind ganz im Element, sie kennen diese Angst nicht, sie verstehen z.B. das 2-dimensionale Sehen als Fläche und nicht mit Höhen und Tiefen und begeben sich vertrauensvoll in den Sturz. Sie lernen durch unsere Vorsicht und es wird ihnen das Denken mit z.B. Vergangenheit und Zukunft aufgedrückt und das ist nur das Wenigste.

Wobei das Kindsein auch stark in esoterischen Kreisen idealisiert wird, aus verschiedenen Gründen. Im Spiel aufgehend spielt Erklärung so wenig eine Rolle wie unerklärbarkeit. Der Faktor Zeit ist aber etwas, und davon bin ich überzeugt, was nicht ausschließlich anerzogen ist. Da ist der Grund ehr in der Arbeitsweise unseres Gehirns zu suchen. Und das trifft nicht nur auf menschliche Gehirne zu. Ohne den Faktor Zeit könnte das Gehirn gar nicht arbeiten, wie es das tut - wahrscheinlich überhaupt gar nicht, was nahelegt, dass das Prinzip Zeit - wenn auch nicht ausformuliert evolutionär weit älter ist, als der Mensch. Das hat aber mit Magie jetzt nüschte mehr zu tun, denke ich.
 
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Warum die Scheu davor den eigenen Standpunkt unerbittlich in Frage zu stellen?
Das funktioniert viel besser, wenn man mit Skeptikern diskutiert, denn die setzen deinem magischen System kein anderes magisches System entgegen, das genau so haltlos ist - und jedes, jedes magische System, egal wie absurd oder vernünftig es scheinen mag, kann nur bestehen, wenn es von Glauben gestützt wird -, sondern konfrontieren deine Vorstellungen mit dem unerbittlichen, kalten Stahl des Rationalismus.

Der skeptische Magier (magische Skeptiker?) setzt seine Überzeugungen permanent diesem Stahlbad aus und hält sich an das, was sich darin hält. Es bleibt auf den ersten Blick nicht sehr viel übrig, aber das bisschen stellt sich bald als fremdes Land heraus, dass noch niemand erschlossen hat.

An dieser Stelle unterhält man sich recht gerne, insofern man sich nicht Leuten ausgesetzt sieht, die an bestimmten Glaubensüberzeugungen hängen, diese als Wissenschaften missverstehen und jede selbstständige Suche als Einbildung abkanzeln. Hier befinde ich mich und sehe mich mit vielen geschlossenen Weltbildern konfrontiert, die an geringster Skepsis zerbrechen, aber meine Position ausschließen. Aktuelles Beispiel ist der Erzdruide John Michael Greer mit seiner Naturmagie-und-Golden-Dawn-Orthodoxie, die er als okkulte Philosophie bezeichnet. Und der veröffentlicht seine Bücher gar nicht primär, um zu lehren. Die meisten selbsternannten Lehrer sind schlimmer. Was soll man da von den Schülern erwarten, die an ihren Lippen hängen? Soweit das gut begründete Vorurteil. Dann haben wir speziell in Internetforen das Phänomen, dass sich gerade vorgeblich spirituell Fortgeschrittene wie kleine Kinder resp. Gangsta-Rapper aufführen und vorrangig darauf abzielen, wirkungsvoll Chef - oder Übermama - zu spielen. Fruchtbare Diskussionen sind öffentlich seltene Ausnahmen.

Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit, einzusehen, dass logische Geschlossenheit generell keine Eigenschaft paranormaler Vorgänge ist. Sie müssen in Formen pressen, was sie erleben, und da beginnt der Mummenschanz, denn die Formen sind individuell verschieden und passen nur nach Innen.
 
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