Ich denke, mit Magie greift man natürlich immer auch in die Schicksale anderer Menschen mit ein. Es gibt immer Berührungspunkte.
Ein ganz lapidares Beispiel: Ich will nen neuen Job und arbeite dazu mit Sigillenmagie. Idealerweise unterstützt die Sigille mein Vorhaben und ich erhalte den anvisierten Job. Aber der an Schaffung meines neuen Jobs waren neben mir auch auch andere Menschen beteiligt, ob nun z.B. der Chef eine neue Stelle geschaffen hat oder der Angestellte, der vor mir den Job hatte und die Stelle frei wurde, weil er sich neu orientieren wollte oder aus sonst welchen Gründen seinen Job verloren hat, den ich nun übernehmen.
Wie gesagt, das ist jetzt nur ein ganz einfaches Beispiel, aber ich bin der Meinung, dass es nicht ausgeschlossen werden kann, dass andere Menschen von meinen magischen Aktivitäten betroffen werden, auch wenn ich die Magie nur zu meinen Zwecken einsetze.
Auch sollte man sich nach meiner Ansicht immer überlegen, ob es sinnvoll ist, anderen in guter Absicht magische Unterstützung zukommen zu lassen. Auch hier kann ein gut gemeinter Ansatz böse Folgen haben.
Magie ist meines Erachtens nichts, was man mal hin und wieder einsetzt und für sich oder gegen andere verwendet, sondern es ist eine Lebenseinstellung, ein alltäglicher Prozess. Und wenn ich mich dann entschließe, etwas geballteres vom Stapel zu lassen, dann tue ich dies auch und zwar ohne mir dabei einzureden, dass es wieder auf mich zurückfällt, wenn ich böse Absichten habe. Auch das ist durchaus legitim, wobei das Wort "böse" für mich persönlich keine Bedeutung besitzt, ich nutze es jetzt nur, um zu verdeutlichen, was ich meine.
Ich lerne ja auch nicht Karate, um mich dann verprügeln zu lassen, wenn mich mal jemand angreift, dann gibts auch was auf die Mütze
Kurzum: Magie setzt immer Kettenreaktionen in Gang oder erschafft Realitäten und egal welche Dinge ich damit bezwecke, es sind immer auch andere davon betroffen, ob nun gewollt oder ungewollt.