Bislang hab ich mir noch keine grossen Gedanken darüber gemacht, wie ein Schamane sein sollte.
Ich gehe ja auch nicht auf der Strasse spazieren und überlege mir, wie die Menschen sein sollen, die mir beim verlassen des Hauses begegnen dürfen
All die Ideen dazu finde ich aber recht spannend.
Ich erinnere mich an das Gespräch mit der Frau eines südamerikanischen Schamanen, (anno dazumal Stevialieferant für die schamanische Community des Kondors) die mit dem Werk ihres Mannes nicht allzu glücklich war. Auf Besuch meinte sie, ihrem Mann ginge es gerade schlecht und er hat zur Zeit zu viel Kundschaft. Das eigentliche Problem wäre aber, daß er alles Leid und Übel auf sich zieht.
Soll ihm jetzt jemand erklären, daß
man sowas nicht macht?
Bei allem, was man von einem Schamanen jener Größe erwarten darf, ist
Kompetenz das einzige Maß der Dinge, so würde ich meinen.
Die ganz schwachen Pseudoschamanen blühen zumeist in Selbstdarstellung auf, das sind die, die die ganze Welt retten müssen, wenn nicht das Universum, welches ohne ihre Heilung nicht weiter existieren kann.
Nach oben hin wird die Luft immer dünner. Die richtig guten Leute reden nicht viel. Da erzählen die Leute, was die alles können.
So sollte jemand, der einen Schamanen aufsuchen möchte, ausnahmsweise einmal nicht nach dem eigenen Maß der Dinge suchen, denn da findet er höchstwahrscheinlich nur sich selbst xD
Man überlege sich, wie man es selbst mit einer Sache handhabt, etwas worin man so richtig gut ist, jahrelang...das Bedürfnis da viel drüber zu reden...ist nicht mehr so...aber ein Neuling will immer alles ganz genau wissen und ob denn ein Schamane normal kackt, oder vielleicht doch Astral-Dünnschiss?
So verrate ich heute ein großes Schamanengeheimnis, etwas das niemals an die Öffentlichkeit dringen sollte, exklusiv.Jedesmal, wenn ein richtiger Schamane pupst, erstrahlt irgendwo in der Welt ein duftender Regenbogen, auf dem ein Einhorn tanzt!
(Daran und nur daran, kann man den richtigen Schamanen erkennen)