Erleuchteter Heiliger oder einfach Mensch?

Lucia

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Berlin
Es tauchen ja immer wieder die Behauptungen auf, dass Schaman_innen besonders heilig, erleuchtet und gut sein müssen, nur dann wären sie echt.
Diese Traumvorstellung grassiert wohl schon, seit die westliche Kultur den Schamanismus wiederentdeckt und "pervertiert" hat, indem subjektive aber auch gesellschaftliche(der westlichen Kultur) Moralvorstellungen drüber gestülpt werden.

Wer sich dann intensiver mit der Thematik auseinandersetzt, stellt zumeist dann recht schnell fest, dass die Heiligen, die Erleuchteten sich im Bereich Schamanismus eher weniger bis gar nicht finden lassen.
Die Menschen, die man findet, die sind sowas von normal, dass es den westlichen Moralapostel erschreckt.
@Erdkröte, der hier schon viel über seine Arbeit und sein Lernen mit Schaman_innen aus dem Bereich des Himalaya(Nepal) berichtet hat, erzählt uns von Alkoholikern. Schamanisch spitzenmäßig arbeitenden Alkoholikern.

Im Film "Unterwegs in die nächste Dimension" von C. Kuby, in dem Schaman_innen aus der ganzen Welt auftauchen, finden wir einen Schamanen, der wegen der Arbeit einer Schamanin austiltet, weil sie nicht seinen kulturellen Moralempfinden entspricht. Dennoch ist er ein guter Schamane. "Gut" bezieht sich auf seine Arbeit. Erleuchtet o. heilig ist er wohl kaum.

In einer Doku über Schaman_innen aus dem Altai, die ich vor einigen Jahren gesehen habe, erzählt ein Schamane, was er tut, wenn sich seinem Dorf böse Geister nähern - er schickt sie weiter ins Nachbardorf. *gg*

Im Buch "Der Gesang des schwarzen Jaguars" erzählt Nana Nauwald über ihre Erlebnisse am Amazonas. Über Schamanen, die sich quer durch die weibliche Belegschaft von Dörfern .icken. Über Schaman_innen, die magische Angriffe machen, etc.

Hierzulande gibts ebenfalls sehr kompetente Schaman_innen, die ebenfalls sehr menschlich lügen, rumspinnen, etc ... und super gut schamanisch arbeiten können.


Schaman_in sein ist Menschsein, ist normal sein - nix heilig, nix erleuchtet und nix mit spirituellem Licht, dass aus dem Arsch scheint.

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:)
 
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In einer Doku über Schaman_innen aus dem Altai, die ich vor einigen Jahren gesehen habe, erzählt ein Schamane, was er tut, wenn sich seinem Dorf böse Geister nähern - er schickt sie weiter ins Nachbardorf. *gg*

Na ja... manche schicken sie ja in eine Schweineherde.. in den Astral, Mental oder sonst noch irgendein -al... Allerdings mit einem kurzfristigem Erfolg. Das Problem ist ja, daß sich dadurch die Scheiße verpulverisiert und langsam anfängt bis zu dem Himmel zu stinken. Was soll denn dran so gut sein?.. ist halt das übliche Vorgehen: ich sehe nicht, also ist es nicht da :ROFLMAO: und die anderen sollen die Schnauze halten :ROFLMAO:
 
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klar, es gibt überall nette und weniger nette menschen.
Ja das gibts...
In dem Zusammenhang fällt mir immer der Michael Mittermaier ein und seine Aussagen über AK.

Ja, und die werden eben auch erwachsen. :D


Was die schamanisch Praktizierenden angeht die ich persönlich kenne, ja, auch nur "normale" Menschen, was sonst.

Aber auch bei den sogenannten "Erleuchteten", die sind oft auch sehr angenehme und sehr "normal" wirkende Menschen. Zb. Anssi, gilt als erleuchtet und geht mit unsereiner auf ein Bier oder einen Kaffee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja ich denke bzw. habe es auch erlebt dass dieses Bild auch sehr durch den Seminarkontext bzw. Behandlungskontext gefüttert wird. Jeder wird und will da in einem entsprechend guten Licht gesehen werden. Man zeigt ja da kaum seine Schattenseiten.
Das sieht erst dann anders auch wenn man mit den Menschen zusammenlebt - den Alltag erfährt. Da ist es letztlich gleich ob das Schamanen, Priester, Mönche oder Therapeuten sind !
Es wird gerne übersehen dass Erleuchtung ein Moment-Zustand ist, den Auszudehen auf das gesamte Leben meines Wissens nach noch nicht mal Bhudda oder Jesus gelang.
Vom Weisheiten erleben, erzählen bis zum Umsetzen ist es ein langer und mühsamer Weg - menschlich halt.
 
Es tauchen ja immer wieder die Behauptungen auf, dass Schaman_innen besonders heilig, erleuchtet und gut sein müssen, nur dann wären sie echt.
Diese Traumvorstellung grassiert wohl schon, seit die westliche Kultur den Schamanismus wiederentdeckt und "pervertiert" hat, indem subjektive aber auch gesellschaftliche(der westlichen Kultur) Moralvorstellungen drüber gestülpt werden.

Wer sich dann intensiver mit der Thematik auseinandersetzt, stellt zumeist dann recht schnell fest, dass die Heiligen, die Erleuchteten sich im Bereich Schamanismus eher weniger bis gar nicht finden lassen.
Die Menschen, die man findet, die sind sowas von normal, dass es den westlichen Moralapostel erschreckt.
@Erdkröte, der hier schon viel über seine Arbeit und sein Lernen mit Schaman_innen aus dem Bereich des Himalaya(Nepal) berichtet hat, erzählt uns von Alkoholikern. Schamanisch spitzenmäßig arbeitenden Alkoholikern.

Im Film "Unterwegs in die nächste Dimension" von C. Kuby, in dem Schaman_innen aus der ganzen Welt auftauchen, finden wir einen Schamanen, der wegen der Arbeit einer Schamanin austiltet, weil sie nicht seinen kulturellen Moralempfinden entspricht. Dennoch ist er ein guter Schamane. "Gut" bezieht sich auf seine Arbeit. Erleuchtet o. heilig ist er wohl kaum.

In einer Doku über Schaman_innen aus dem Altai, die ich vor einigen Jahren gesehen habe, erzählt ein Schamane, was er tut, wenn sich seinem Dorf böse Geister nähern - er schickt sie weiter ins Nachbardorf. *gg*

Im Buch "Der Gesang des schwarzen Jaguars" erzählt Nana Nauwald über ihre Erlebnisse am Amazonas. Über Schamanen, die sich quer durch die weibliche Belegschaft von Dörfern .icken. Über Schaman_innen, die magische Angriffe machen, etc.

Hierzulande gibts ebenfalls sehr kompetente Schaman_innen, die ebenfalls sehr menschlich lügen, rumspinnen, etc ... und super gut schamanisch arbeiten können.


Schaman_in sein ist Menschsein, ist normal sein - nix heilig, nix erleuchtet und nix mit spirituellem Licht, dass aus dem Arsch scheint.

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:)
Da bin ich ganz deiner Meinung. Aber wer sagt, dass Erleuchtung etwas Gutes sein muss? Ich finde nämlich Dämonen auch ziemlich erleuchtet - mit dem kleinen Unterschied - sie strahlen kein weißes Licht.
 
Also ich habe mit der Erleuchtung so mein Problem. Ich habe in der Praxis durch das Kennenlernen von vielen Menschen festgestellt, dass sich gerade die für am "erleuchtetsten" halten, die am wenigsten Grund dazu haben. Egal ob das jetzt bei uns ein selbsternannter Guru ist, oder ein indischer Fakir.

Ganz im Gegenteil, die Menschen die wirklich sehr viel können, die nahe am "erleuchtet" sein sind, die sind ziemlich bescheiden, und - wie @Lucia auch schriebt persönlich einfach ganz normale und sehr angenehme Menschen.

Alles andere ist Werbung (oft auch von Anderen gemacht), sind Minderwertigkeitskomplexe die in Übersteigerung ausgetragen werden, ist Geschäftemacherei oder oft auch einfach nur Dummheit, die eigene Wertigkeit nicht zu kennen. Und das finden wir nicht nur im Schamanismus, sondern quer über alle esoterischen Disziplinen. Weil es hier halt alleine schon wegen der gesetzlichen Grundlagen keine qualifizierten Ausbildungen gibt, die solche Leute aussieben.
 
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Es tauchen ja immer wieder die Behauptungen auf, dass Schaman_innen besonders heilig, erleuchtet und gut sein müssen, nur dann wären sie echt.
Diese Traumvorstellung grassiert wohl schon, seit die westliche Kultur den Schamanismus wiederentdeckt und "pervertiert" hat, indem subjektive aber auch gesellschaftliche(der westlichen Kultur) Moralvorstellungen drüber gestülpt werden.

Wer sich dann intensiver mit der Thematik auseinandersetzt, stellt zumeist dann recht schnell fest, dass die Heiligen, die Erleuchteten sich im Bereich Schamanismus eher weniger bis gar nicht finden lassen.
Die Menschen, die man findet, die sind sowas von normal, dass es den westlichen Moralapostel erschreckt.
@Erdkröte, der hier schon viel über seine Arbeit und sein Lernen mit Schaman_innen aus dem Bereich des Himalaya(Nepal) berichtet hat, erzählt uns von Alkoholikern. Schamanisch spitzenmäßig arbeitenden Alkoholikern.

Im Film "Unterwegs in die nächste Dimension" von C. Kuby, in dem Schaman_innen aus der ganzen Welt auftauchen, finden wir einen Schamanen, der wegen der Arbeit einer Schamanin austiltet, weil sie nicht seinen kulturellen Moralempfinden entspricht. Dennoch ist er ein guter Schamane. "Gut" bezieht sich auf seine Arbeit. Erleuchtet o. heilig ist er wohl kaum.

In einer Doku über Schaman_innen aus dem Altai, die ich vor einigen Jahren gesehen habe, erzählt ein Schamane, was er tut, wenn sich seinem Dorf böse Geister nähern - er schickt sie weiter ins Nachbardorf. *gg*

Im Buch "Der Gesang des schwarzen Jaguars" erzählt Nana Nauwald über ihre Erlebnisse am Amazonas. Über Schamanen, die sich quer durch die weibliche Belegschaft von Dörfern .icken. Über Schaman_innen, die magische Angriffe machen, etc.

Hierzulande gibts ebenfalls sehr kompetente Schaman_innen, die ebenfalls sehr menschlich lügen, rumspinnen, etc ... und super gut schamanisch arbeiten können.


Schaman_in sein ist Menschsein, ist normal sein - nix heilig, nix erleuchtet und nix mit spirituellem Licht, dass aus dem Arsch scheint.

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:)


Jetzt hast du alle meine Illusionen zerstört ....


:(
Zippe
 
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