Besessenheit im Schamanentum

Naja, ich glaube, Eliade und andere Quellen schreiben wirklich, daß Besessenheit keine Sache des Schamanen ist. Aber in einigen Traditionen ist das eben der Fall. Das Problem, das manche Leute damit haben, ist vermutlich auch die negative Behaftung des Begriffes, die Deutung der Besessenheit aus Sicht der monotheistischen Buchreligionen.

Warum glauben? Lies es doch einfach nach. Besessenheit ist ein Randphänomen im S. und gehört eigentlich eher zu verwandten Besessenheitskulten. Und es geht nicht um positiv oder negativ sondern um die funktionale und strukturelle Zugehörigkeit. Daneben gibt es natürlich auch den Aspekt der Sicherheit und des Schutzes. Und wenn man beobachtet, von was da einige "Besessenheits-SchamanInnen" so geritten werden, würde ich darauf verzichten.

Offenbar scheint es aber eine erstarkende Richtung im deutschen S. zu geben, die das sehr spektakuläre Herumzucken, Schreien, Spucken etc. als markenzeichen des S. einühren möchten.:rolleyes:


AHORN:
was für ein Problem hast Du mit einer gruppen- bzw- gesellschaftsbezogenen Ethik?
 
Werbung:
würde ich darauf verzichten.
du schamanisierst aktiv?

Offenbar scheint es aber eine erstarkende Richtung im deutschen S. zu geben, die das sehr spektakuläre Herumzucken, Schreien, Spucken etc. als markenzeichen des S. einühren möchten.:rolleyes:

wenn du dir die videos ansehen würdest, wie z.b. diese tibetischen schamanInnen arbeiten in ihrer besessenheit, würden solche klischeesichtweisen von besessenheit gar nicht erst von dir kommen.

:rolleyes:
 
du schamanisierst aktiv?

wenn du dir die videos ansehen würdest, wie z.b. diese tibetischen schamanInnen arbeiten in ihrer besessenheit, würden solche klischeesichtweisen von besessenheit gar nicht erst von dir kommen.

Das dürftest Du aus meinen anderen Beiträgen wissen. Ich empfinde Deinen gesamten Kommunikationsstil als ausgeprochen manipulativ und -pardon- mit unangenehmen Vibes besetzt.
 
es ist bezeichnend für gewisse diskussionstile bei fehlenden argumenten auf die persönliche schiene zu gehen.

schade.

:)
 
Ist das in allen Kulturen so?

Meistens. Es geht jedoch mE darum, WELCHE Verbündete sich ein Schamane zulegt. Ich fühle mich z.B. nie wie ausgekotzt und halb bewusstlos nach einer Reise mit meinen Verbündeten, auch nicht mit jenen aus sehr unteren Welten. Ich habe allerdings auch nie das Bedürfnis irgendwelche merkwürdigen Gesellen von Hinrichtungsplätzen o.ä. zu meinen Freunden zu machen......Die innere Intention spielt dabei auch eine sehr grosse Rolle.
 
es ist bezeichnend für gewisse diskussionstile bei fehlenden argumenten auf die persönliche schiene zu gehen.
Genau das hast Du mit Deiner zynischen Antwort getan.
Ich empfinde Deinen gesamten Kommunikationsstil als ausgesprochen manipulativ und -pardon- mit unangenehmen Vibes besetzt. Aber ich glaube mittlerweile Du merkst das gar nicht. Deshalb mit Dir noch mal:
EOD
 
Hallo Elessar,

Besessenheitszustände sind in meiner schamanischen Praxis immer schon ein wesentlicher Bestandteil - mindestens seit 1993. Das hat nichts mit funktionaler oder struktureller Zugehörigkeit zu tun, sondern damit, daß es als Möglichkeit der praktischen Arbeit erfolgreich funktioniert und mir durch die Geister angetragen wurde. Es dauerte Jahre, bis der Verbündete, der da in mich fährt, ein wenig deutsch lernte: Menschliche Sprachen sind diesem Verbündeten nicht vertraut gewesen. Insgesamt lasse ich nur drei verschiedene Verbündete überhaupt meinen Körper auf diese Weise kurzzeitig bewohnen. Es hat Jahre gedauert, bis die Zahl auf drei angewachsen ist.

Es hat auch wenig damit zu tun, daß ich dabei irgendwie sabbernd herumzuckend umernanderbrabbel und das cool fände - es hat sich ergeben.

Ob das zum Schamanentum zählt oder nicht - ist das nicht in dem Moment zweitrangig? Vor allem, wenn Du bedenkst, daß das gelebte Schamanentum hier in Europa doch noch recht jung ist und dadurch auch Vielfalt erlaubt, befreit von Dogmen? Ich denke, es ist nicht das Recht irgendeines Theoretikers (Eliade beispielsweise) zu entscheiden, was denn nun schamanische Praxis sei und was nicht. Vor allem nicht in der heutigen Zeit, denn es gibt weitaus jüngere Arbeiten dazu, auch über das europäische Schamanentum.

In diesem Sinne,

Sobek




Warum glauben? Lies es doch einfach nach. Besessenheit ist ein Randphänomen im S. und gehört eigentlich eher zu verwandten Besessenheitskulten. Und es geht nicht um positiv oder negativ sondern um die funktionale und strukturelle Zugehörigkeit. Daneben gibt es natürlich auch den Aspekt der Sicherheit und des Schutzes. Und wenn man beobachtet, von was da einige "Besessenheits-SchamanInnen" so geritten werden, würde ich darauf verzichten.

Offenbar scheint es aber eine erstarkende Richtung im deutschen S. zu geben, die das sehr spektakuläre Herumzucken, Schreien, Spucken etc. als markenzeichen des S. einühren möchten.
 
Warum glauben? Lies es doch einfach nach.

Nee, für ne Disku im Esoforum hol ich ihn jetzt nicht raus, also den Eliade.

Besessenheit ist ein Randphänomen im S. und gehört eigentlich eher zu verwandten Besessenheitskulten. Und es geht nicht um positiv oder negativ sondern um die funktionale und strukturelle Zugehörigkeit. Daneben gibt es natürlich auch den Aspekt der Sicherheit und des Schutzes. Und wenn man beobachtet, von was da einige "Besessenheits-SchamanInnen" so geritten werden, würde ich darauf verzichten.

Meine eigene Meinung dazu ist durchaus zwiespältig, wobei ich persönlich aus der Praxis keinen Zustand kenne in dem ich KEINERLEI Kontrolle mehr habe. Ich kenne es auch so, daß derartiges auch von Geistern angetragen wird, bei denen sich mir die Haare sträuben. Persönliche Erfahrung damit habe ich nur mit sehr vertrauten Verbündeten.

Offenbar scheint es aber eine erstarkende Richtung im deutschen S. zu geben, die das sehr spektakuläre Herumzucken, Schreien, Spucken etc. als markenzeichen des S. einühren möchten.:rolleyes:

Hey, lieber ehrlich gezuckt als die Typen, die angeblich mit irgendwem vershcmolzen oder besessen sind und sich dann unwesentlich anders verhalten als vorher (Inkl. Blick auf die Uhr *g*).

ciao, :blume: Delphinium
 
Werbung:
AHORN:
was für ein Problem hast Du mit einer gruppen- bzw- gesellschaftsbezogenen Ethik?

Ich weiss, dass jeder Mensch seine eigene ethischen Vorstellungen hat. diese sind abhängig von der Erziehung und dem Milieu in dem er aufwächst.

Von daher glaube ich nicht, dass jeder Mensch derselben Gesellschaft dieselben ethischen Grundsätze hat.
 
Zurück
Oben