Solange du diese leere Kirchenphrase noch brauchst, kannst du Jesus Lehre nicht erfassen.
"Wir sind alle, die bekennen , daß Jesus Gottes Sohn ist und für uns am Kreuz gestorben ist und von Gott von den Toten auferweckt worden ist .
Abgesehen davon, das geht ja auch gar nicht. Du kannst nicht beKENNEN, was du da darstellst. Du kannst darstellen, dass du das glaubst.
Nun wird aber ein Glaubensumstand nicht wahrer dadurch, dass die Anhänger dieses Glaubens immer mehr suchen, die das Gleiche glauben
De facto ist es eher so, dass Gott in allen Religionen sein Bestes tat, sich zu erkennen zu geben.
Dummerweise kamen dann die Menschen daher und glaubten sich ihr Teil dazu - und so verfremdeten sich die Religionen langsam von ihrem wahren Kernpunkt.
Entsprechende, wunderbare Wahrheiten gibt es auch im Christentum.
Das, was du da oben als
bekennend, sprich
glaubend, darstellst, gehört nicht dazu.
All das, was für das christliche Glaubensbekenntnis so unendlich wichtig ist, war unwichtig für Jesus und weit davon entfernt, der Kernpunkt seiner Lehre zu sein. Auch das, was du da oben schreibst.
Jesus Lehre war schlicht und einfach.
Gott ist. Unser aller Vater. Was ich kann, das könnt ihr auch. Liebe und Erbarmen sind die Grundpfeiler des unendlichen Lebens, nicht das gedruckte Wort.
Jesus stellte auch in seinen eigenen Worten keine Vorrangstellung vor anderen Menschen dar.
Das tat sehr viel später ein ansonsten unbekannter Johannes, dem auch die Person des Jesus eher unbekannt gewesen sein dürfte, da sich seine Darstellung erheblich von den sogenannten Synoptikern, die die ersten 3 Evangelien schrieben, unterscheidet.
Den Rest erledigte Paulus. Leider. Denn damit war die reine, klare und liebevolle Lehre von Jesus tatsächlich ziemlich erledigt.
Den totalen Rest bekam die Lehre dann durch die diversen Konzilien, besonders durch das zu Nicäa um 320, in dem so ziemlich alles verfälscht und ins Gegenteil verkehrt wurde, was dem jungen Christentum noch selbstverständlich war und das bisschen, was dann noch blieb, wurde durch einen unsinnigen und unlogischen Wust von Dogmen in ein undurchsichtiges, trübes Licht gerückt, bei dem es einem einfach wiklich nur schaudern kann.
Die beglückende, befreiende, von Glück und Lebensfreude durchdringende Lehre des Jesus wandelte sich in eine Religion des Todes, die in düsteren Mauern eingesperrt und mit einem Gottesbild versehen wurde, das einen nur noch fürchten und nichts mehr erhoffen lässt...
Sorry, aber man kann es nicht sehr viel anders ausdrücken, wenn man bei den historischen Fakten bleiben will.
Gruß von RitaMaria