Einziger Trost

RitaMaria

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Am Rhein
Frage 1 :
Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben ?

Da hier um Antwort gebeten wurde, gebe ich sie. Allerdings nicht die gedruckte und vorgefertigte :angel2:

Mein Trost im Leben ist Gottes " Ich bin!"

Dieses "Ich bin" umfasst alles, was je war, was ist und was je sein wird.

Es umfasst auch mich - wie alles andere Sein auch.

Ich bin letztlich jenseits aller Illusionen, aller Relativitäten, aller Deutungen und allen menschlichen Verstehens, aller menschlichen Wahrheiten.

Ich bin Wesen vom Wesen Gottes, das immer war und das immer sein wird.

Ich bin!

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
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Hallo RitaMaria,

hoffentlich findet Ernst diesen Thread auch :)

Deine Antwort "Ich bin" ist ein sehr guter Ansatz! Und bringt mich zur Einsicht, daß jedes Individuum seinen persönlichen Standpunkt selbst finden muß. Ein Katechismus KANN am Anfang der eigenen Suche hilfreich sein. Doch irgendwann im Laufe der Zeit finden wir unsere eigene Antwort hierauf. Die eigene spirituelle Entwicklung ist für uns alle seeeeeehr wichtig.

Frage 1 : Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben ?
Die Kraft Gottes oder auch Jesus Christus. Natürlich auch seine Liebe, seine Zuversicht, seinen Frieden, seine Wahrheit, seine Weisheit, und auch seine Gerechtigkeit.


Liebe Grüße
Thergana
 
Hallo,

wie interpretiert ihr "ich bin" - ich interpretiere es so, daß ich im JETZT lebe, mich nicht von der Vergangenheit blockieren oder von der Zukunft ängstigen lasse.
Im Leben brauche ich (glücklicherweise) keine Trost außer "es wird schon wieder"...und ich hoffe, bis ich sterbe werde ich dem Sterben (nicht dem Tod!) nichts Schlimmes mehr abgewinnen.

Lg,

Shanna
 
wenn euer einziger trost etwas ist, was man in worte fassen kann, dann wünsche ich euch glück. ihr braucht es! :teufel:
 
Deine Antwort "Ich bin" ist ein sehr guter Ansatz! Und bringt mich zur Einsicht, daß jedes Individuum seinen persönlichen Standpunkt selbst finden muß.

Ja. Und jeder hat das Recht auf seinen eigenen, einen vorgefertigten und für alle verbindlichen gibt es nicht.

Zitat:
Frage 1 : Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben ?

Die Kraft Gottes oder auch Jesus Christus. Natürlich auch seine Liebe, seine Zuversicht, seinen Frieden, seine Wahrheit, seine Weisheit, und auch seine Gerechtigkeit.

Eben. Das ist der christliche Standpunkt, der ebenso seine Berechtigung hat wie jeder andere auch.
Meinereine streicht bei Jesus Christus das Jesus in dem Sinne, dass Jesus ( für mich!) eine wunderbare Person ist, CHRISTUS aber das Prinzip, das jeder Seele zu eigen ist. Egal, in welcher Religion sie daheim ist oder auch ganz ohne Religion.

Lieben Gruß,
RitaMaria

P.S. Mit Gerechtigkeit habe ich im spirituellen Sinne keinen Vertrag. Weil bedingungslose Liebe nicht rechtet, sondern einfach immer nur sie selber ist.
 
wie interpretiert ihr "ich bin" - ich interpretiere es so, daß ich im JETZT lebe, mich nicht von der Vergangenheit blockieren oder von der Zukunft ängstigen lasse.

Nein, so interpretiere ich es nicht.
ICH BIN ist für mich jenseits aller materiellen Ereignisse, zu denen auch die Zeit gehört.
ICH BIN ist im spirituellen Sinne der Gleich-Zeitigkeit, in der er nur ein immerwährendes JETZT gibt.

Im Leben brauche ich (glücklicherweise) keine Trost außer "es wird schon wieder"...und ich hoffe, bis ich sterbe werde ich dem Sterben (nicht dem Tod!) nichts Schlimmes mehr abgewinnen.

Leben ist unkaputtbar :D
Ob man dich nun erhängen oder erschießen mag - ob du bei einer Explosion in die Luft fliegst oder eine Krankheit dem Körper die Möglichkeit nimmt, das Leben zu tragen - Leben ist immer da. Dein Leben.
Es war immer da und wird immer da sein. DU BIST!!

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
RitaMaria schrieb:
Da hier um Antwort gebeten wurde, gebe ich sie. Allerdings nicht die gedruckte und vorgefertigte :angel2:

Mein Trost im Leben ist Gottes " Ich bin!"

Dieses "Ich bin" umfasst alles, was je war, was ist und was je sein wird.

Es umfasst auch mich - wie alles andere Sein auch.

Ich bin letztlich jenseits aller Illusionen, aller Relativitäten, aller Deutungen und allen menschlichen Verstehens, aller menschlichen Wahrheiten.

Ich bin Wesen vom Wesen Gottes, das immer war und das immer sein wird.

Ich bin!

Lieben Gruß,
RitaMaria

Das ist aus meiner Erfahrung auch der einzige *Ort* - das ICH BIN - in dem ich jemals Trost finden konnte - wenn ich Trost brauchte. :)

Wenn ich da angedockt bin, finde ich dort Glückseligkeit, Sein. Da IST einfach alles nur .......... nichts ist gut, nichts ist schlecht, nichts ist wichtig.
So frei .... so süß .... so einfach.
 
Und jeder hat das Recht auf seinen eigenen [Standpunkt], einen vorgefertigten und für alle verbindlichen gibt es nicht.
Genau RitaMaria! Und deswegen halte ich von Katechismen egal welcher Herkunft als alleinig-seeligmachendes nicht all zu viel. Innerhalb einer radikal-fanatischen Sichtweise könnte das manchmal sogar mehr Schaden als Nutzen bringen.


wenn euer einziger trost etwas ist, was man in worte fassen kann, dann wünsche ich euch glück.
@tamash: Und auch Deine Meinung hat ihre Berechtigung. Worte sind immer nur ein Bruchteil dessen, was man ausdrücken oder empfinden kann. Das haben sogar Schiller und Goethe erkannt. Obwohl die deutsche Sprache erstaunlich viele poetische Ausdrucksweisen verfügt, gibt es letztendlich keine Sprache auf dieser Welt, um selbst ein Gefühl restlos vollständig zu beschreiben. Bis ich jedoch ein alternatives Werkzeug gefunden habe, um meine Meinung hier im Forum vollständiger auszudrücken, bediene ich mich noch der Worte - mit Hilfe mancher Smileys :angel2:


Grüßchen
Thergana
 
RitaMaria schrieb:
Meinereine streicht bei Jesus Christus das Jesus in dem Sinne, dass Jesus ( für mich!) eine wunderbare Person ist, CHRISTUS aber das Prinzip, das jeder Seele zu eigen ist.
In vielen Schriften wird zwischen Christus (der Person) und Christos (dem Prinzip) unterschieden.
Erst die Kirchenväter haben beides vermengt und so das Prinzip nur der Person zugeschrieben, was logischerweis falsch ist und nur den Alleinseligmachungsanspruch der Kirche untermauern soll.
 
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Hallo Crowley,

das war in der Geschichte leider sehr oft der Fall. Wenn ich mir heute apokryphe Evangelien kaufe und lese, dann stelle ich eines ziemlich deutlich fest: in den apokryphen Texten geht es in erster Linie darum, daß jeder Einzelne unter uns seines eigenen Glückes Schmied ist, weil er und nur er für sich selbst Verantwortung trägt. Das hat natürlich nicht ins alleinig seeligmachende Dogma gepaßt. Und schwupps, waren diese Evangelien dann auch unbequem und bis heute aus der Bibel weg. Glücklicherweise gibts heute Buchhändler oder Stadtbüchereien, so daß man sich heute über den Inhalt dieser Bücher selbst schlau machen kann.

Du mußt Dir aber auch mal überlegen: die Kirche oder auch jede andere Religion hat früher ja nur davon gelebt, daß sie möglichst viel Geld mit ihren Schäflein verdient. Da mußten sie dann schon in die Trickkiste greifen und dieses allein-seeligmachende Gebilde passend verkaufen. Daß den mittelalterlichen Bürgern ein schönes Plätzchen im Himmelreich versprochen wurde, wenn sie all ihr Hab und Gut an die Kirche oder Klöster spendeten, ist ja nur ein Bruchteil dieses Erfolgs. Und da die normalsterblichen Schäflein über Jahrhunderte hinweg keine eigene Bibel hatten, konnten sie sich auch nicht selbst schlau machen. Da wundert es im Nachhinein nicht, daß dieses System über Jahrhunderte hinweg hervorragend funktioniert hat.


Grüßchen
Thergana
 
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