Lotusz
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 10. Oktober 2002
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Hallo fckw
Du hast recht, ich betrachte in erster Linie die modernen Religionen. Von den matriarchalischen Religionen weiss ich nichts.
Du hast auch recht, wenn Du sagst, dass es heute eine Bildungskultur gibt, wie wir sie noch nie vorher hatten. Aber die Bildung wird uns grösstenteils immer noch im Frontalunterricht vermittelt. Das heisst, vorne an der Tafel steht der Lehrer und trägt seinen Unterrichtsstoff vor und die Schüler müssen lernen, das vorgekaute so gut wie möglich zu lernen.
Wirkliche Bildung fängt in meinen Augen aber erst dort an, wo das Interesse des Schülers geweckt wird, damit er sich selbstständig seinen Unterrichtsstoff erarbeiten kann. Das aber ist ein ganz anderer Unterricht und es wird hoffentlich die zukünftige Unterrichtsform sein.
Mit Bildung meine ich natürlich auch, dass man eine intellektuelle Wachheit für alle Dinge um uns herum entwickelt. Dazu zählt auch, dass man selbst ein Interesse daran entwickelt, sich nicht mehr irgendwelche niveaulosen Fernsehsendungen anzusehen, sondern auch ein Interesse an qualitativ wertvollen Sendungen zeigt. Es sind aber etwa nur 15 Prozent der Bevölkerung, die sich solche Sendungen ansehen.
Ich habe nicht dagegen, wenn die Leute sich Scooter anhören. Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Niveau der Medien, vor allem die Rundfunkanstalten, in den letzten Jahrzehnten sehr an Niveau verloren haben. Früher gab es eine breite Palette an Angeboten. Sie reichte von Klassik über Schlager bis hin zu Heavy Metal. Es gab Hörspiele, politische Diskussionen und es gab immer wieder auch kritische Berichterstattung.
Heute hat man grösstenteils politische Berichterstattung und kritische Berichte aus der Radiolandschaft verband. Auch das breite musikalische Angebot ist verschwunden. Was angeboten wird, ist vielfach Einheitsbrei, ist Top 50 rauf und runter. Die Sender unterscheiden sich kaum noch. Genau so bekommt man Hörer, die sich zwar in der Top 20 bestens auskennen, aber die kein grosses Interesse an Politik mehr haben. Zumindest besteht eine Tendenz in diese Richtung.
Wenn Du sagst, dass Nachplappern gesellschaftlich akzeptiert wird, dann ist natürlich die Frage, wer ein Interesse daran hat, das dies so ist. Ich jedenfalls würde mir viel mehr eine Bevölkerung wünschen, die nicht alles nachplappert, die aufgeweckt ist, die kritische Fragen stellt. Kurz, eine Bevölkerung, die dieses Verhalten einmal hinterfragt.
Dass die Religionen von oben herab dem Volk diktiert wurden, entspringt meiner Intuition. Um genauere Aussagen machen zu müssen, müsste man dieses Thema wirklich historisch aufarbeiten. Ich hatte vor allem das Mittelalter im Sinn, wo jeder, der gegen die Religion war, als Ketzer schlimmste Strafen zu befürchten hatte. Auch ging mir dabei die Situation im heutigen Amerika durch den Sinn, wo die christliche Rechte immer mehr an Macht und Einfluss gewinnt. Auch wenn die Religion nicht immer von oben diktiert wurde, so haben die Herrschenden und die Religionen es doch immer verstanden, am gleichen Strang zu ziehen.
Alles Liebe. Gerrit
Du hast recht, ich betrachte in erster Linie die modernen Religionen. Von den matriarchalischen Religionen weiss ich nichts.
Du hast auch recht, wenn Du sagst, dass es heute eine Bildungskultur gibt, wie wir sie noch nie vorher hatten. Aber die Bildung wird uns grösstenteils immer noch im Frontalunterricht vermittelt. Das heisst, vorne an der Tafel steht der Lehrer und trägt seinen Unterrichtsstoff vor und die Schüler müssen lernen, das vorgekaute so gut wie möglich zu lernen.
Wirkliche Bildung fängt in meinen Augen aber erst dort an, wo das Interesse des Schülers geweckt wird, damit er sich selbstständig seinen Unterrichtsstoff erarbeiten kann. Das aber ist ein ganz anderer Unterricht und es wird hoffentlich die zukünftige Unterrichtsform sein.
Mit Bildung meine ich natürlich auch, dass man eine intellektuelle Wachheit für alle Dinge um uns herum entwickelt. Dazu zählt auch, dass man selbst ein Interesse daran entwickelt, sich nicht mehr irgendwelche niveaulosen Fernsehsendungen anzusehen, sondern auch ein Interesse an qualitativ wertvollen Sendungen zeigt. Es sind aber etwa nur 15 Prozent der Bevölkerung, die sich solche Sendungen ansehen.
Ich habe nicht dagegen, wenn die Leute sich Scooter anhören. Allerdings habe ich das Gefühl, dass das Niveau der Medien, vor allem die Rundfunkanstalten, in den letzten Jahrzehnten sehr an Niveau verloren haben. Früher gab es eine breite Palette an Angeboten. Sie reichte von Klassik über Schlager bis hin zu Heavy Metal. Es gab Hörspiele, politische Diskussionen und es gab immer wieder auch kritische Berichterstattung.
Heute hat man grösstenteils politische Berichterstattung und kritische Berichte aus der Radiolandschaft verband. Auch das breite musikalische Angebot ist verschwunden. Was angeboten wird, ist vielfach Einheitsbrei, ist Top 50 rauf und runter. Die Sender unterscheiden sich kaum noch. Genau so bekommt man Hörer, die sich zwar in der Top 20 bestens auskennen, aber die kein grosses Interesse an Politik mehr haben. Zumindest besteht eine Tendenz in diese Richtung.
Wenn Du sagst, dass Nachplappern gesellschaftlich akzeptiert wird, dann ist natürlich die Frage, wer ein Interesse daran hat, das dies so ist. Ich jedenfalls würde mir viel mehr eine Bevölkerung wünschen, die nicht alles nachplappert, die aufgeweckt ist, die kritische Fragen stellt. Kurz, eine Bevölkerung, die dieses Verhalten einmal hinterfragt.
Dass die Religionen von oben herab dem Volk diktiert wurden, entspringt meiner Intuition. Um genauere Aussagen machen zu müssen, müsste man dieses Thema wirklich historisch aufarbeiten. Ich hatte vor allem das Mittelalter im Sinn, wo jeder, der gegen die Religion war, als Ketzer schlimmste Strafen zu befürchten hatte. Auch ging mir dabei die Situation im heutigen Amerika durch den Sinn, wo die christliche Rechte immer mehr an Macht und Einfluss gewinnt. Auch wenn die Religion nicht immer von oben diktiert wurde, so haben die Herrschenden und die Religionen es doch immer verstanden, am gleichen Strang zu ziehen.
Alles Liebe. Gerrit