MissLocksley
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- 12. Dezember 2007
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier. Da ich mich sehr für Übernatürliches und Religiöses interessiere, habe ich ein wenig in euren Beiträgen gelesen und nun hoffe ich, dass ihr mir vielleicht bei meinem Problem ein wenig helfen könnt. Ich würd einfach gerne mal andere Meinungen dazu hören, obwohl ich selbst oft nicht mehr sagen kann, bin ich verrückt oder normal?! Hm wie erklär ich das alles, wo fang ich an? Also:
Als ich 7 Jahre alt war, sah ich bei meinem Onkel den Disney-Film über Robin Hood, der mich so begeisterte, dass ich mich immer mehr über Robin und seine wirkliche Biographie zu informieren begann und mit den Jahren mich tatsächlich in ihn verliebte! Und ich tue es noch. Es ist voll krass, vor allem, wenn man bedenkt, dass ich nun kein Kind mehr bin, aber meine Liebe zu diesem Mann ist unermesslich und ich wüsste nicht, wie man diese Gefühle sonst bezeichnen sollte, außer Liebe! Gut das ist jedoch nur eine Randbemerkung zum eventuell besseren Verständnis für alles.
Mein Problem liegt nun darin: Mit etwa 13 Jahren sah ich den Film Robin Hood König der Diebe, wo der Sheriff von Nottingham und Guy von Gisborne ziemlich grausam dargestellt werden. Der Sheriff versucht am Ende, Marian zu vergewaltigen. Dies war der Anfang meiner Krise
Da in unserer Familie nie über Sexualität gesprochen wurde, erfuhr ich so von diesem Thema. Das war ein großer Schock für mich und Sexualität ist bis heute ein großes Problem, da ich es immer nur mit negativen Gefühlen wie Scham, Schmerz, Unterlegenheit, Beschmutzt-Sein, Ausweglosigkeit und Todessehnsucht verbinden kann. Vom Verstand her weiß ich, dass es etwas Gutes sein muss, es kommt ja von Gott, sonst wären wir alle nicht da. Aber mein Gefühl sagt was anderes: Sex ist für mich das totale Gegenteil von Liebe und bedeutet nur Schmerz. Bezüglich dieses Problems habe ich schon mit Psychologinnen gesprochen und der Verdacht von sexuellem Missbrauch kam auf, doch ich kann mich nicht erinnern. Ich vergesse aber überhaupt vieles schnell.
Dieser Film hat in mir als Kind eine große Krisenlawine ausgelöst. Ich begann, mich vor Vergewaltigungen zu fürchten und auch vor dem Sheriff und Gisborne, obwohl ich ja wusste, sie konnten mir nichts tun, sie waren tot. Dennoch hatte ich immer mehr Angst und Phantasien kamen auf, ich würde von ihnen vergewaltigt werden. Mit 17 Jahren schrieb ich einen Roman, indem ich versuchte, diese Phantasien und Ängste zu verarbeiten, doch dadurch wurde es fast noch schlimmer, denn ich hatte das Gefühl, dadurch den Sheriff, aber vor allem Guy von Gisborne wirklich kennen zu lernen, ihren Charakter, wie sie wirklich waren: sadistische, grausame Satanisten. Mit der Zeit hatte ich das Gefühl, von ihnen als Geister verfolgt zu werden und Zeichen zu empfangen, mit denen sie mir ihre Anwesenheit, ihre Überlegenheit und ihr Interesse an mir zeigen wollten. Diese Annahme entstand durch ein besonderes Erlebnis:
Eines Tages begegnete mir im Bus ein Fahrkartenkontrolleur, der mich vom Aussehen ein wenig an Guy von Gisborne erinnerte, mehr aber auch nicht. Doch als er mit mir sprach, fühlte ich ganz deutlich die Gegenwart von Guy von Gisborne und hatte das Gefühl, er würde den Kontroller nur besessen machen, um mir über die feinstoffliche Ebene zu zeigen, dass ich ihm nicht entkommen konnte und dass er mich begehrte und ich ihm unterlegen war. All das fühlte ich. Dennoch dachte ich mir: "Jetzt spinn dir nichts zusammen, er ist es nicht!" Aber meine Gefühle sagten was anderes. Da war was in seinen Augen und ich hatte das Gefühl, als könnte ich seine Aura fühlen. Seither hatte ich öfters solche Erlebnisse.
In einer Nacht schließlich träumte ich vom Sheriff, dass er traurig war, so fern von Gott zu sein und mich bat, ihm zu helfen, Gott und der Liebe näher zu kommen. Als ich erwachte, war ich verwirrt, aber glücklich. Ich war mir sicher, dass es eine übersinnliche Botschaft vom Sheriff war und von dem Tag an hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass er mich verfolgte. Ich versuchte immer, liebende und gute Gefühle an ihn weiterzugeben. Und jetzt hab keine Angst mehr vor ihm. Im Gegenteil: Ich hab ihn sehr gerne und freu mich so, dass er jetzt gut ist und endlich erlöst!
Aber bei Gisborne hat sich nichts geändert. Er ist immer noch wie früher: sadistisch, süffisant, höhnisch, kalt, gleichzeitig gleichgültig und verächtlich. Ich kanns weder erklären, noch beweisen. Aber ich fühle es, vor allem seine sexuelle Gier, sein Verlangen nach mir. Und das ist ganz schlimm! Dann fühl ich oft so einen stechenden Schmerz, als ob er mich zwingen würde, mit ihm zu schlafen, und der Schmerz hört nicht auf, ehe ich geweint hab. Natürlich könnte all das auch Einbildung sein, aber ich fühl seine Aura, seine Gegenwart oft ganz stark, sodass ich mir sicher bin, dass es keine Einbildung ist. Außerdem sind schon Dinge passiert, wie zB dass ein Glas (zwar wackeliger Untergrund, aber es hat den ganzen Tag ruhig dort gestanden), genau in dem Moment umgefallen ist, wo ich gedacht hab, ER kann mir nichts tun, sonst hätte er es schon längst getan. Und genau da fällt das Glas um! Ich hatte so Angst! - Oder ich will mir einen netten Fernsehabend machen, schalt das TV ein und seh diesen Schauspieler, der Gisborne dargestellt hat. Als ich ins TV-Heft gucke, steht bei dem Film unter den Schauspielern der Name Guy. Oder ich schalt den Fernseher ein und ständig wird in den Kanälen über Sex gesprochen. Sogar eine Bekannte, die meint, Wesen wahrzunehmen, hat gesagt, sie fühlt bei mir ein negatives Wesen .
Aus der Robin Hood Biographie weiß ich wenig über den Charakter von Guy von Gisborne. Aber über SEINE Aura, die ich fühle, nehme ich ihn so wahr, wie ich ihn in meinem Roman beschrieben habe und erkenne seine Seele vor allem auch in den Rollen wieder, die derselbe Schauspieler, der Gisborne dargestellt hat, auch in verschiedenen anderen Filmen einnimmt und immer denselben Charakter und dieselbe widerliche Ausstrahlung besitzt. So hat sich das Bild von IHM für mich geformt und ich empfinde ihn so, wenn ich seine Aura fühle.
Und das Schlimme für mich ist: Bei Gisborne ist es pure, sexuelle Lust. Und weil ich SEIN Verlangen nach mir schon oft spüren konnte, kommen immer wieder Selbstmordgedanken auf, weil ich meinen Körper vernichten will, den ER so sehr begehrt. Ich will keinesfalls erotisch wirken, niemals irgendwen aufreizen! Doch durch das, was ich von IHM fühle, redet Gisborne mir das ein, dass mein Körper aber so ist und er daher das Recht hat, mich zu vergewaltigen. Und das tut immer wieder so weh! Aber ich fühle SEINE sexuelle Gier immer wieder und seine Aura! Ich kann ihm nicht entfliehen, ich kann ihn nicht vertreiben und fühle mich dadurch nur noch mehr beschmutzt und alles scheint ausweglos
Was soll ich tun? Weiß jemand vielleicht einen Rat? Was haltet ihr von der ganzen Geschichte?
Liebe Grüße
Eure Maria