K
~Kaji~
Guest
Doch beginnen wir mit der Deutung: Es gibt im menschlichen Körper zwei Schächte: vom Mund zum After (Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung) ist der eine, der andere befindet sich in der Wirbelsäule und nennt sich Shushumna bei den Yogis. Es ist eine kleine Röhre innerhalb der Wirbelsäule und verbindet energetisch alle Chakren (wir sprachen darüber schon im Teil III beim wahren Kreuz).
Hier gibt es ein kleines Problem: wer sagt, daß es im menschlichen Körper zwei Schächte gibt und das die oben erwähnten gemeint sein sollen?
Im Dao gibt es einen Energieschacht (wenn man es so nennen möchte), der die Wirbelsäule hinauf wandert, einen, der an der Körpervorderseite hinunterwandert (und noch einige andere) . Das Energiezentrum ist nicht im Kopf, sondern im Bauch. Und der Sinn ist ein Kreislauf, nicht nur ein Aufstieg.
In einer budhistischen Richtung (Diamantweg) wird wert darauf gelegt, einen zentralen, sich genau in der Körpermitte befindenden Kanal zu reinigen oder gar aufzubauen. Mit dem Ziel, das die Seele nach dem Tod über den Scheitel den Körper verläßt.
Vielleicht gibt es noch andere Varianten, die sich vom Kundalinimodell unterscheiden.
(zumal die verschiedenen Yogarichtungen auch wieder unterschiedliche Ansätze haben. Die einen sagen, alles soll sich nach und nach entwickeln, andere halten sich mit den unteren Chakren gar nicht erst auf und konzentrieren sich gleich auf das dritte Auge, noch wieder anderen ist das alles total gleichgültig... - zumindest heutzutage.)