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Lieber Paolo,
ich danke dir für dein Vertrauen, was du mir ausgesprochen hast, indem du mir so viele Fragen stellst.
ich danke dir auch für jede einzelne Frage, sie brennen alle wie wunderschöne Äste in meinem Herzen und spenden viel Licht und Wärme.
es gibt sehr viele Ebenen, auf denen man diese Dinge alle deuten kann, denn jedes einzelne Symbol hat sehr viele Facetten. Um alle deine Fragen zu beantworten, müßte ich im Prinzip die gesamte Offenbarung auslegen, damit deutlich wird, warum bestimmte Facetten an bestimmten Stellen gemeint sind und andere nicht... - ja, eigentlich sogar die ganze Bibel, denn es gibt ja mehrere bildhafte Beschreibungen des Innersten (Stiftshütte, Salomonischer Tempel, Hesekiels Heilige Stadt, Offenbarung mit dem Himmlischen Jerusalem), und jede bezieht sich auf bestimmte Ebenen. Die wirkliche Bedeutung erschließt sich erst in der Zusammenschau und dem genauen Betrachten der Unterschiede zwischen den Bildern.
Wie ich schon in meinem ersten Beitrag zu diesen thread geschrieben habe, ist es aber nicht sinnvoll, eine solche Auslegung zu machen.
In einem solchen Text (Offenbarung oder Bibel oder eine andere Heilige Schrift) kann es nur um eigenes Erleben gehen, nicht um eine generelle lexikonmäßige Beantwortung, in der man dann ohne eigenes Erleben mal nachschlagen kann, was dieses oder jenes bedeutet.
Woherwig habe ich geantwortet, weil er sehr viel auch aus eigenem Erleben geschrieben hat und sich selbst damit offenbart hat. Insofern ist ein Schreiben über die Offenbarung auch immer Selbstoffenbarung. Er hat damit seinen spirituellen Stand offengelegt. Darauf habe ich mich bezogen, und ihm punktuell ein paar möglicherweise hilfreiche Dinge dazu gesagt.
Was deine Fragen betrifft: Sie betreffen bestimmte Einzelheiten. Anhand des Inhalts deiner Fragen kann man schon (selbstoffenbarend) sehen, daß bestimmte einfachere Ebenen des Verständnisses noch nicht erreicht sind.
So könnten wir also in einen dia-logos einsteigen, wenn du erzählst, was deine eigenen Erlebnisse oder Gedanken dazu sind. Daran wird sich zeigen, inwieweit es sinnvoll ist, dazu etwas zu sagen.
Also konkreter: Was sind für dich Berge?
danke für deine Selbstoffenbarung. Ich finde es doch immer wieder erstaunlich, daß Menschen irgendwelche Symbole in einem symbolischen Text buchstäblich interpretieren, obwohl sie sogar wissen, daß er symbolisch ist...Liebe maria45,
ich habe den Mann mit dem weißen Gewand, jedoch ohne goldenes Brustband gesehen. Er hat einen väterlich lieben Eindruck auf mich hinterlassen. Für mich war dieser Mann mein Hohes Selbst. Jetzt versuche ich den Rest zu erschließen, aus der 11. Tafel des Gilgamesch-Epos, aus dem den Propheten J..., Hesekiel und Daniel und aus der Essener Offenbarung. Die Objekte, über die ich Dich befragte, sind sowohl in der Johannesoffenbarung als auch in der 11. Tafel des Gilgamesch-Epos, die wiederum als Sintflutgeschichte im Alten Testament erscheint.
Jesus rangiert bei mir nicht höher als Laotse. Man könnte sagen ich bin Gnostiker. Ich liebe das Tao de King des Laotse und das Thomas-Evangelium. Soviel will ich von mir offenbaren, meine Vorlieben, was ich gerne esse, sind ja in diesem Zusammenhang unwichtig.
Deine Frage: Was sind Berge für Dich? Ist nun besonders luxeriös für mich, denn im Gilgamesch-Epos sind zu dem Punkt "Berge und Inseln" Lücken in der Tontafel, die ich nun mit der Johannesoffenbarung meinte teilweise schließen zu können.
Nun stellt sich heraus, dass es sich nicht um Landschaftserhebungen auf dem Land und im Wasser handelt, sondern um Metaphern.
Wenn Du mich fragst was sind für Dich Berge, dann antworte ich ganz naiv: Landschaftserhebungen. Berge und Inseln kann ich auch noch dem Element Erde zuordnen. Es gibt heilige Berge und heilige Inseln, von heilig war aber keine Rede, und der Unterschied besteht in der Erdstrahlung, die an solchen heiligen Orten herrscht.
Ein bischen verdattert aber höchst gespannt.
Paolo
schön, ja. Die Sprache hilft einem auch oft weiter. Berg, Gebirge, verborgenes, geborgen, verbergen. Nicht hinter dem Berg halten mit etwas. Berg als Punkt, wo man etwas leicht überblicken kann und beherrschen. Berg als Erhebung, die aus der Perspektive des Menschen schon das durchdringen kann, was den Himmel vor den Augen verbirgt.Berg = hoch, oben, nahe dem Himmel, dennoch fest, kompakt. Etwas umschließend, umhüllend, dennoch hat er auch eine Oberfläche. In einem Berg kann etwas eingeschlossen sein, auf einem Berg kann sich etwas befinden. Von oben hat man eine bessere Übersicht auf das, was unten ist. Ein Berg kann nicht so leicht erschüttert werden, wie z.B. ein Strohhaufen.
Berg besteigen, vom Berg herabfallen, gute Luft, je nach Höhe des Berges wenig Wachstum. Von dort können Quellen entspringen, in ihm können sich Kristalle befinden. Reinheit, Klarheit.
Ein Berg ist eine Erhebung, etwas nach oben gestülptes.
Hm, das würde mir zum Berg einfallen.
Kaji
"Was deine Fragen betrifft: Sie betreffen bestimmte Einzelheiten. Anhand des Inhalts deiner Fragen kann man schon (selbstoffenbarend) sehen, daß bestimmte einfachere Ebenen des Verständnisses noch nicht erreicht sind.
deshalb redet Jesus wohl auch nur in Gleichnissen zu den Volksmengen?Menschen, welche "auf dem Berg sind" können klare Antworten zu klaren Fragen geben, ohne daß der Frager zuerst all sein Wissen bloßlegen muß.
keine einzige Antwort ist dem Verständigen eine Phrase, sondern stets Offenbarung von tiefer Weisheit - wie gering im Verstehen auch der Antwortende sein mag.Klare Fragen haben klare Antworten verdient und nicht eine im Nebel der Worte gehüllte Phrase.
...deshalb der "knallgelbe" Regenschirm der Prithivi, des Erd-Tattwas...Offenbarung 12:14-16 schrieb:Und es wurden dem Weibe die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, auf daß sie in die Wüste fliege, an ihre Stätte, woselbst sie ernährt wird eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange. Und die Schlange warf auf ihrem Munde Wasser, wie einen Strom, hinter dem Weibe her, auf daß sie sie mit dem Strome fortrisse. Und die Erde half dem Weibe, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Munde warf.
Du meinst also zu wissen, was ein Wissender antworten wird?wer Wissen besitzt, wird es gerne teilen. Wer Wissen meint zu besitzen, ist unsicher und hat Angst, etwas konkretes von sich zu geben. Wer auf die Frage nach der Bedeutung eines Berges sich vor der konkreten Antwort scheut und die gesamte Bibel als Interpretationsgrund anführt, der erinnert an die Wahrsagerin auf dem Jahrmarkt, die zuerst viel vom Frager wissen muß, um ihm sagen zu können, wo er aufpassen muß.
Echtes Wissen verbirgt sich niemals hinter Phrasen! Und ein Wissender wird niemals zu Dir antworten:
maria45 schrieb:Was deine Fragen betrifft: Sie betreffen bestimmte Einzelheiten. Anhand des Inhalts deiner Fragen kann man schon (selbstoffenbarend) sehen, daß bestimmte einfachere Ebenen des Verständnisses noch nicht erreicht sind.
Ärgert dich dieses? Was wirst du erst sagen, wenn ICH dir in Selbstoffenbarung sage:Nur Menschen, welche in Selbstherrlichkeit meinen über anderen zu stehen geben solche Antworten - in Selbstoffenbarung!
Offenbarung 3:17-19 schrieb:Dieses sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes: Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Also, weil du lau bist und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts, und weißt nicht, daß DU der Elende und der Jämmerliche und arm und blind und bloß bist. Ich rate dir, Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, auf daß du reich werdest, und weiße Kleider, auf daß du bekleidet werdest, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, deine Augen zu salben, auf daß du sehen mögest. ICH überführe und züchtige, so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tue Buße!
Lao Tse schrieb:Die Tüchtigen nicht bevorzugen,
so macht man, daß das Volk nicht streitet.
Kostbarkeiten nicht schätzen,
so macht man, daß das Volk nicht stiehlt.
Nichts Begehrenswertes zeigen,
so macht man, daß des Volkes Herz nicht wirr wird.
Darum regiert der Berufene also:
Er leert ihre Herzen und füllt ihren Leib.
Er schwächt ihren Willen und stärkt ihre Knochen
und macht, daß das Volk ohne Wissen
und ohne Wünsche bleibt,
und sorgt dafür,
daß jene Wissenden nicht zu handeln wagen.
Er macht das Nichtmachen,
so kommt alles in Ordnung.
Lerne von jedem, und diene ihm.maria45 schrieb:Was deine versteckte Antwort an mich betrifft: Anhand der Art deiner Antwort kann man schon (selbstoffenbarend) sehen, daß bestimmte Ebenen des Verständnisses noch nicht erreicht sind.
So bin ich lieber in Unklarheit, und lasse dir gerne deine Klarheit.Lao Tse schrieb:Kommen Klugheit und Wissen auf,
so gibt es die großen Lügen.
...
Tut ab die Heiligkeit, werft weg das Wissen,
so wird das Volk hundertfach gewinnen.
...
Alle Menschen sind so strahlend,
als ginge es zum großen Opfer,
als stiegen sie im Frühling auf die Türme.
Nur ich bin so zögernd, mir ward noch kein Zeichen,
wie ein Säugling, der noch nicht lachen kann,
unruhig, umgetrieben, als hätte ich keine Heimat.
Alle Menschen haben Überfluß;
nur ich bin wie vergessen.
Ich habe das Herz eines Toren, so wirr und dunkel.
Die Weltmenschen sind hell, ach so hell;
nur ich bin wie trübe.
Die Weltmenschen sind klug, ach so klug;
nur ich bin wie verschlossen in mir,
unruhig, ach, als wie das Meer,
wirbelnd, ach, ohn Unterlaß.
Alle Menschen haben ihre Zwecke;
nur ich bin müßig wie ein Bettler.
Ich allein bin anders als die Menschen:
Doch ich halte es wert,
Nahrung zu suchen bei der Mutter.