Die Offenbarung des Johannes Teil III:
Off. 4, 1-2 Danach sah ich: Eine Tür war geöffnet am Himmel; und die Stimme, die vorher zu mir gesprochen hatte und die wie eine Posaune klang, sagte: Komm herauf und ich werde dir zeigen, was dann geschehen muß.
Das Scheitelchakra ist also voll geöffnet, das Mal (Essen) findet statt. Jetzt spricht der Erzähler plötzlich davon, die Stimme klänge wie eine Posaune.
Es ist nichts anderes als ein Vergleich etwas ihm (damals) bekannten mit dem, was er erlebte.
Eine Posaune, wenn sie überraschend einsetzt, vermag uns aufzuwecken. So mag es dem Erzähler gegangen sein. Denn er vernahm keine reale Stimme mehr, sondern eine Stimme in SICH SELBST. Auf dieser Ebene, auf der er nun war, findet Kommunikation im Geist statt.
Die Einladung heraufzukommen ist folgendermaßen gemeint: In diesem Stadium der Erleuchtung hat der Meister (denn ein solcher ist er nun) zwei Möglichkeiten: Er kann weiterhin auf der Erde inkarniert bleiben um den Menschen zu dienen, d.h. sie zu lehren und ihnen den Weg zu zeigen oder er kann seinen Körper bewußt für immer verlassen (also sterben; Yogis nennen dies mahasamadhi") um seinen Dienst in der oberen Region fortzusetzen.
Off. 4, 2-3: Sogleich wurde ich vom Geist ergriffen. Und ich sah: Ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer, 3: der wie ein Jaspis und ein Karneol aussah. Und über dem Thron wölbte sich ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah.
Wie wir wissen, muß der Mensch bei seinem Aufstieg die 7 grob- und feinstofflichen Ebenen durchwandern (7 Chakras aktivieren). Dieses Durchschreiten wird bei den Mystikern mit der Taufe gleichgesetzt. Dadurch erhält der Suchende das nötige Wissen über die Zusammenhänge im Universum.
Wenn er dem Ruf (der Posaune, des Wortes, OM oder AUM) folgt, betritt er die Ebene der Quelle der Schöpfung aller Fein- und grobstofflichen Dinge. In Höhe seines Herzens nimmt er das göttliche Atom (den Lebensfunken) war, welcher der Thron (des Schöpfers, des Geistes, ) genannt wird. Fünf Elektrizitäten (diese bilden die Ursachen der Schöpfung) und zwei Pole (Sinnesbewusstsein Jaspis; und Intelligenz, Karneol), welche den Thron umkreisen, lassen 7 Farben in Regenbogenmanier erstrahlen.
Off. 4, 4: Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt.
Hier muß ich ausholen, um den Sinn für jeden deutlich machen zu können: Es gibt Kräfte, um Schöpfung geschehen zu lassen. Diese Kräfte sind: 5 Sinnesorgane, nämlich Geruch, Geschmack, Gehör, Seh- und Tastsinn (positive Energieladung) Weiter geht es mit den fünf Organen des Handelns: Diese sind die Organe der Ausscheidung, der Zeugung und der Sprache sowie die Füße und die Hände (Paare sind als eines zu sehen)! Diese 5 entsprechen der neutralen Energieladung). Dann gibt es noch fünf Sinnesgegenstände des Riechens, des Schmeckens, des Hörens, des Sehens und des Fühlens (negative Energieladung = Dualität zu den "Organen").Zusammen mit den zwei Polen bilden diese 17 Zustände übrigens den Feinstofflichen Körper.
Doch bleiben wir bei den bisherigen 15 Zuständen: wenn diese sich alle miteinander verbinden, wird die Vorstellung der groben Materie erzeugt. Diese ist Fest, Flüssig, Feuer, Gas und Äther (um diesen doch gebräuchlichen Ausdruck zu belassen).
Wir haben nun 20 Formen. Gibt man zu diesen 20 Formen noch sinnlichen Geist, unterscheidende Intelligenz, Gefühlskraft (des Herzzentrums) und die Ich-Bildungskraft hinzu, so haben wir 24 ursächliche Schöpfungskräfte.
(Anmerkung: unter Zuhilfenahme des Buches: Die Heilige Wissenschaft von Swami Sri Yukteswar erklärt).
Diese 24 ursächlichen Schöpfungskräfte werden von den christlich beeinflussten Mystikern als die Christuskraft oder die Christusenergie bezeichnet. In esoterischen Schulen ist es die Liebesenergie und bei den Yogis sind es die Siddhies.
Warum Christusenergie? Weil durch willentliche Beeinflussung durch das SELBST diese Kräfte gesteuert, gelenkt und durch Änderung der Impulse bewußt in der Materie realisiert werden können. Dadurch entstehen diese Wunder, welche allerdings bei den Yogis Indiens als Nebeneffekt bezeichnet wird, welcher nur im Notfall gelebt werden sollte.
Diese Energie kann auch durch das Hervorbringen der absoluten Liebe "umgepolt" werden. Genau dies ist die Lehre des Christus Jesus.
Aus diesem Grunde dürfte ein Evangelium nach Mathäus, Markus und Johannes in Indien wenig Aussicht auf Erfolg gehabt haben, denn die Wunder eines Jesus konnten dort von vielen Yogis erklärt werden.
Doch diese Kräfte bewirken eben auch die volle Verschmelzung des SELBST.
Diese 24 Schöpfungskräfte sind die 24 Ältesten auf ihren Thronen. Die weißen Gewänder wurden bereits in Teil II behandelt, die Kränze sind als Zeichen der Niederwerfung gemeint. Anschaulich erklärt, sorgen diese 24 Throne für den Lebensfunken, indem Elekrizität im Herzatom erzeugt wird. Aus diesem Grunde kommt der fleischliche Körper auch aus dem elektrischen Gleichgewicht bei einem Stromschlag, denn die 24 Ältesten werden von ihren Thronen befördert.
Welcher Herrscher hat nach so einem brutalen Sturz noch Lust, diese Untertanen zu regieren?
Off. 4, 5: Von dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner aus. Und sieben lodernde Fackeln brannten vor dem Thron: das sind die sieben Geister Gottes.
Was der Erzähler wahrnahm, war das elektrische Spiel um das Herzatom. Die sieben lodernden Fackeln stehen sinnbildlich für die sieben Sphären, welche jetzt (nach betreten der ersten Sphäre) kommen. Diese werden deshalb als Geister Gottes betitelt, weil sie kaum noch feinstofflich und somit durchscheinend und allgegenwärtig sind und weil sie zum direkten Einfluß des UNSAGBAREN gehören sie sind aber keinesfalls das UNSAGBARE, sie sind nur ein Teil dessen, wie die unteren Sphären im Grob- und Feinstofflichen auch.
Off. 4, 6: Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall. Und in der Mitte, rings um den Thron, waren vier Lebewesen voller Augen, vorn und hinten.
Das gläserne Meer symbolisiert Nicht-Stofflichkeit, also Transparenz nach allen Seiten. Die Anspielung auf den Kristall als enormer Energiespeicher ist auf das Atom (den Lebensfunken) bezogen. Jetzt kommt ein scheinbarer Widerspruch, denn vier Lebewesen (in älteren Bibelausgaben noch mit Tieren beschrieben) sollen in der Mitte (von was?) und doch rings um den Thron sein. Doch auch dies nur eine Umschreibung für das Überall und Nirgends, die Präsenz und alles durchdringende Überall Gegenwart dieser Tiere.
Und was sind diese Tiere? Es sind Raum, Zeit, Wort und Atom: diese vier Ausdrucksformen halten den Menschen in der Materie in Unwissenheit, gaukeln ihm Dualität und falsche Eindrücke vor und lassen ihn letztendlich sein wahres SEIN nicht erkennen.
Darum sind es Tiere letztendlich vom normalen Menschen nicht beeinflussbar, steuerbar da wild! Und die Gegenwaffe? Eiserner Wille und ergebener Dienst in den eigenen Weg!
Off. 4,7: Das erste Lebewesen glich einem Löwen, das zweite einem Stier, das dritte sah aus wie ein Mensch, das vierte glich einem fliegenden Adler.Nun, könnt Ihr die Zuordnung selbst finden?
Der Löwe ist das Wort: wild und tödlich, unbeherrscht aber doch träge.
Der Stier ist die Zeit: Mächtig, oft träge trottend, dann wild rennend und alles umrennend, wenn man den Stier reizt (nicht betrachtet)!
Der Mensch ist das Atom: ewig um die Dualität kreisend, doch leicht aus der Ruhe zu bringen und ins Sinneschaos zu stürzen!
Der Adler ist der Raum: lebt vom Boden und in der Steilwand (nahe am Absturz) und ist doch der Herrscher über die größte nichtsichtbare Masse der Erde: die Luft. Doch weiß er es?
Off. 4, 8: Und jedes der vier Lebewesen hatte sechs Flügel, außen und innen voller Augen. Sie ruhen nicht, bei Tag und Nacht, und rufen: Heilig, heilig, heilig, ist der Herr, der Gott der Herrscher über die ganze Schöpfung; er war und er ist und er kommt.
Die sechs Flügel stehen für den Aufenthalt in den Sphären: sie sind nicht an eine bestimmte Schwingung (also Welt) gebunden. Die Augen stehen für Transparenz (da nicht an eine Welt gebunden eigentlich logisch) und sie sind immer und überall aktiv.
Dadurch wird die materielle Welt in die Dunkelheit der Unwissenheit gestürzt.
Wie man dieses Amen (Umschreibung durch heilig, heilig...) hört, hatten wir in Teil II schon besprochen.
Off. 4, 9-11: Und wenn die Lebewesen dem, der auf dem Thron sitzt und in alle Ewigkeit lebt, Herrlichkeit und Ehre und Dank erweisen, 10: dann werfen sich die 24 Ältesten vor dem, der auf dem Thron sitzt, nieder und beten ihn an, der in alle Ewigkeit lebt. Und sie legen ihre goldenen Kränze vor seinen Thron nieder und sprechen, 11: Würdig bist du, unser Herr und Gott, Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht. Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, durch deinen Willen war sie und wurde sie erschaffen. Muß man überhaupt noch etwas erklären?
Durch das Niederwerfen der 24 (aller Schöpfungskräfte) vor dem, der auf dem Thron sitzt (dem WAHREN SELBST!) erlangt man Freiheit:
Vom Raum: es ist schwer erklärbar, doch du bist mit DEINEM SELBST überall zugleich
Von der Zeit: denn Karma und Wiedergeburt sind nicht mehr, Zeit kennt das SELBST nicht
Vom Wort: das Wort wurde als Helfer erkannt und wird vom SELBST verstärkt.
Vom Atom: Schöpfung ist jederzeit möglich für das SELBST (siehe Wunder oben).
Botschaft: Mensch, erkenne DEIN SELBST, denn du bist göttlicher Herkunft!
Off. 5, 1: Und ich sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; Sie war innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt.
Wenn der Mensch SEIN SELBST verwirklicht hat (verschmolzen ist, etc), hat er Wissen und Kenntnis aller Elektrizitäten, aller Sinnesorgane und aller Handlungen (die 24 haben sich ja vor ihm niedergeworfen). Diese Kenntnis über die Dinge des Herzatoms wird auch versiegelter Schrein der Erkenntnis oder aber das Buch mit den sieben Siegeln bezeichnet.
Die sieben ergibt sich durch die 5 Elektrizitäten und die 2 Atome.
Off. 5, 2-5: Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig die Buchrolle zu öffnen und ihr Siegel zu lösen?3: Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und es lesen. 4: Da weinte ich sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und es zu lesen. 5: Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen.
Ein Engel (hier Verkörperung einer rätselhaften [für den Erzähler] Kraft) sucht das SELBST. Kein Mensch ist würdig logisch, da das SELBST kein Mensch per Definition mehr ist!
Ab hier dürfte der Erzähler sich selbst ins rechte Licht gerückt haben, denn weder sein weinen noch die Abstammung des Löwen sind spirituell wichtig, da ohne Aussage.
Wir heute wissen es besser: Jeder Mensch, egal welchen Glaubens, ist würdig, SEIN SELBST zu erlangen.
Interessant ist nur, daß der Löwe siegt. Der Löwe steht für das Wort (also AMEN, OM, AUM) welches unendlich vernehmbar ist.
Dieser Laut wird aber auch im Herzatom erzeugt und ist deshalb immer hörbar.
Für die reine Mystik gibt es noch mehr Aussagen, doch für uns Suchende ist es ohne Belang.
Off. 5, 6-7: Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen: die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.
7: Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.
Das Lamm symbolisiert den geläuterten Charakter des Suchenden, die 7 Geister hatten wir schon erläutert und die sieben Hörner sind die 7 Niederen Welten des Grob- und Feinstofflichen.
Da ein Lamm (noch) keine Hörner hat, wird hier aufgezeigt, daß diese 7 Hörner keine Macht mehr haben. Das Aussehen wie geschlachtet deutet nur auf den beschwerlichen Weg hin.
Nur der Geläuterte kann sein Innerstes Aufbrechen und das Geheimnis der Erleuchtung für sich entdecken.
Off.5, 8 14: ohne neue spirituelle Erkenntnisse für den Suchenden
Die Verse 8 bis 14 enthalten wohl noch einige mystische (Neben-)Erkenntnisse, doch sind diese für uns Suchende zu abstrakt und fremd, als das sie zur Zeit für uns wichtig wären. Alles andere ist eine Wiederhohlung des bereits gesagten, nur unter anderen "Sichtweisen".
Ende Teil III
Wieder ganz schön lange und -aus meiner Sicht- sehr kompliziert. Darum auch die Zuhilfenahme des zitierten Buches, welches in vielen "Nicht-Yogischen" Traditionen ebenso hergenommen wird. Ich selbst habe sehr lange gebraucht, bis ich die Zusammenhänge mit diesen ganzen elektrischen Ladungen verstanden hatte.
Es ist hier in der Interpretation zwar ein wichtiger Bestandteil, um den Menschen aufzuzeigen, daß diese "Tiere" ihr alltägliches Leben sind und keine abstrakte Gefahr, doch ich kann Euch versichern, daß es das kleinste Problem für jeden von Euch sein wird, auf dem Pfad zu SICH SELBST.
Nachdem wir jetzt in Off. 5, 8-14 auf die ersten langen Wiederholungen gestoßen sind, verstärkt sich dies in den folgenden Teilen und ich werde (hoffentlich) nicht mehr so lange über so wenig Stoff schreiben müssen.
Was bei allen Interpretationen der Off. von mir vernachlässigt wurde, sind auffallende Parallelen zum Johannes-Evangelium und (vor allem) zum Thomas Evangelium. Es würde einfach den Rahmen sprengen.
Viel Spaß beim Lesen, Verstehen
und liebe Grüße an Euch
Woherwig
PS an Paolo: Ich glaube, ich wußte nicht, auf was ich mich da einlasse!
Off. 4, 1-2 Danach sah ich: Eine Tür war geöffnet am Himmel; und die Stimme, die vorher zu mir gesprochen hatte und die wie eine Posaune klang, sagte: Komm herauf und ich werde dir zeigen, was dann geschehen muß.
Das Scheitelchakra ist also voll geöffnet, das Mal (Essen) findet statt. Jetzt spricht der Erzähler plötzlich davon, die Stimme klänge wie eine Posaune.
Es ist nichts anderes als ein Vergleich etwas ihm (damals) bekannten mit dem, was er erlebte.
Eine Posaune, wenn sie überraschend einsetzt, vermag uns aufzuwecken. So mag es dem Erzähler gegangen sein. Denn er vernahm keine reale Stimme mehr, sondern eine Stimme in SICH SELBST. Auf dieser Ebene, auf der er nun war, findet Kommunikation im Geist statt.
Die Einladung heraufzukommen ist folgendermaßen gemeint: In diesem Stadium der Erleuchtung hat der Meister (denn ein solcher ist er nun) zwei Möglichkeiten: Er kann weiterhin auf der Erde inkarniert bleiben um den Menschen zu dienen, d.h. sie zu lehren und ihnen den Weg zu zeigen oder er kann seinen Körper bewußt für immer verlassen (also sterben; Yogis nennen dies mahasamadhi") um seinen Dienst in der oberen Region fortzusetzen.
Off. 4, 2-3: Sogleich wurde ich vom Geist ergriffen. Und ich sah: Ein Thron stand im Himmel; auf dem Thron saß einer, 3: der wie ein Jaspis und ein Karneol aussah. Und über dem Thron wölbte sich ein Regenbogen, der wie ein Smaragd aussah.
Wie wir wissen, muß der Mensch bei seinem Aufstieg die 7 grob- und feinstofflichen Ebenen durchwandern (7 Chakras aktivieren). Dieses Durchschreiten wird bei den Mystikern mit der Taufe gleichgesetzt. Dadurch erhält der Suchende das nötige Wissen über die Zusammenhänge im Universum.
Wenn er dem Ruf (der Posaune, des Wortes, OM oder AUM) folgt, betritt er die Ebene der Quelle der Schöpfung aller Fein- und grobstofflichen Dinge. In Höhe seines Herzens nimmt er das göttliche Atom (den Lebensfunken) war, welcher der Thron (des Schöpfers, des Geistes, ) genannt wird. Fünf Elektrizitäten (diese bilden die Ursachen der Schöpfung) und zwei Pole (Sinnesbewusstsein Jaspis; und Intelligenz, Karneol), welche den Thron umkreisen, lassen 7 Farben in Regenbogenmanier erstrahlen.
Off. 4, 4: Und rings um den Thron standen vierundzwanzig Throne und auf den Thronen saßen vierundzwanzig Älteste in weißen Gewändern und mit goldenen Kränzen auf dem Haupt.
Hier muß ich ausholen, um den Sinn für jeden deutlich machen zu können: Es gibt Kräfte, um Schöpfung geschehen zu lassen. Diese Kräfte sind: 5 Sinnesorgane, nämlich Geruch, Geschmack, Gehör, Seh- und Tastsinn (positive Energieladung) Weiter geht es mit den fünf Organen des Handelns: Diese sind die Organe der Ausscheidung, der Zeugung und der Sprache sowie die Füße und die Hände (Paare sind als eines zu sehen)! Diese 5 entsprechen der neutralen Energieladung). Dann gibt es noch fünf Sinnesgegenstände des Riechens, des Schmeckens, des Hörens, des Sehens und des Fühlens (negative Energieladung = Dualität zu den "Organen").Zusammen mit den zwei Polen bilden diese 17 Zustände übrigens den Feinstofflichen Körper.
Doch bleiben wir bei den bisherigen 15 Zuständen: wenn diese sich alle miteinander verbinden, wird die Vorstellung der groben Materie erzeugt. Diese ist Fest, Flüssig, Feuer, Gas und Äther (um diesen doch gebräuchlichen Ausdruck zu belassen).
Wir haben nun 20 Formen. Gibt man zu diesen 20 Formen noch sinnlichen Geist, unterscheidende Intelligenz, Gefühlskraft (des Herzzentrums) und die Ich-Bildungskraft hinzu, so haben wir 24 ursächliche Schöpfungskräfte.
(Anmerkung: unter Zuhilfenahme des Buches: Die Heilige Wissenschaft von Swami Sri Yukteswar erklärt).
Diese 24 ursächlichen Schöpfungskräfte werden von den christlich beeinflussten Mystikern als die Christuskraft oder die Christusenergie bezeichnet. In esoterischen Schulen ist es die Liebesenergie und bei den Yogis sind es die Siddhies.
Warum Christusenergie? Weil durch willentliche Beeinflussung durch das SELBST diese Kräfte gesteuert, gelenkt und durch Änderung der Impulse bewußt in der Materie realisiert werden können. Dadurch entstehen diese Wunder, welche allerdings bei den Yogis Indiens als Nebeneffekt bezeichnet wird, welcher nur im Notfall gelebt werden sollte.
Diese Energie kann auch durch das Hervorbringen der absoluten Liebe "umgepolt" werden. Genau dies ist die Lehre des Christus Jesus.
Aus diesem Grunde dürfte ein Evangelium nach Mathäus, Markus und Johannes in Indien wenig Aussicht auf Erfolg gehabt haben, denn die Wunder eines Jesus konnten dort von vielen Yogis erklärt werden.
Doch diese Kräfte bewirken eben auch die volle Verschmelzung des SELBST.
Diese 24 Schöpfungskräfte sind die 24 Ältesten auf ihren Thronen. Die weißen Gewänder wurden bereits in Teil II behandelt, die Kränze sind als Zeichen der Niederwerfung gemeint. Anschaulich erklärt, sorgen diese 24 Throne für den Lebensfunken, indem Elekrizität im Herzatom erzeugt wird. Aus diesem Grunde kommt der fleischliche Körper auch aus dem elektrischen Gleichgewicht bei einem Stromschlag, denn die 24 Ältesten werden von ihren Thronen befördert.
Welcher Herrscher hat nach so einem brutalen Sturz noch Lust, diese Untertanen zu regieren?
Off. 4, 5: Von dem Thron gingen Blitze, Stimmen und Donner aus. Und sieben lodernde Fackeln brannten vor dem Thron: das sind die sieben Geister Gottes.
Was der Erzähler wahrnahm, war das elektrische Spiel um das Herzatom. Die sieben lodernden Fackeln stehen sinnbildlich für die sieben Sphären, welche jetzt (nach betreten der ersten Sphäre) kommen. Diese werden deshalb als Geister Gottes betitelt, weil sie kaum noch feinstofflich und somit durchscheinend und allgegenwärtig sind und weil sie zum direkten Einfluß des UNSAGBAREN gehören sie sind aber keinesfalls das UNSAGBARE, sie sind nur ein Teil dessen, wie die unteren Sphären im Grob- und Feinstofflichen auch.
Off. 4, 6: Und vor dem Thron war etwas wie ein gläsernes Meer, gleich Kristall. Und in der Mitte, rings um den Thron, waren vier Lebewesen voller Augen, vorn und hinten.
Das gläserne Meer symbolisiert Nicht-Stofflichkeit, also Transparenz nach allen Seiten. Die Anspielung auf den Kristall als enormer Energiespeicher ist auf das Atom (den Lebensfunken) bezogen. Jetzt kommt ein scheinbarer Widerspruch, denn vier Lebewesen (in älteren Bibelausgaben noch mit Tieren beschrieben) sollen in der Mitte (von was?) und doch rings um den Thron sein. Doch auch dies nur eine Umschreibung für das Überall und Nirgends, die Präsenz und alles durchdringende Überall Gegenwart dieser Tiere.
Und was sind diese Tiere? Es sind Raum, Zeit, Wort und Atom: diese vier Ausdrucksformen halten den Menschen in der Materie in Unwissenheit, gaukeln ihm Dualität und falsche Eindrücke vor und lassen ihn letztendlich sein wahres SEIN nicht erkennen.
Darum sind es Tiere letztendlich vom normalen Menschen nicht beeinflussbar, steuerbar da wild! Und die Gegenwaffe? Eiserner Wille und ergebener Dienst in den eigenen Weg!
Off. 4,7: Das erste Lebewesen glich einem Löwen, das zweite einem Stier, das dritte sah aus wie ein Mensch, das vierte glich einem fliegenden Adler.Nun, könnt Ihr die Zuordnung selbst finden?
Der Löwe ist das Wort: wild und tödlich, unbeherrscht aber doch träge.
Der Stier ist die Zeit: Mächtig, oft träge trottend, dann wild rennend und alles umrennend, wenn man den Stier reizt (nicht betrachtet)!
Der Mensch ist das Atom: ewig um die Dualität kreisend, doch leicht aus der Ruhe zu bringen und ins Sinneschaos zu stürzen!
Der Adler ist der Raum: lebt vom Boden und in der Steilwand (nahe am Absturz) und ist doch der Herrscher über die größte nichtsichtbare Masse der Erde: die Luft. Doch weiß er es?
Off. 4, 8: Und jedes der vier Lebewesen hatte sechs Flügel, außen und innen voller Augen. Sie ruhen nicht, bei Tag und Nacht, und rufen: Heilig, heilig, heilig, ist der Herr, der Gott der Herrscher über die ganze Schöpfung; er war und er ist und er kommt.
Die sechs Flügel stehen für den Aufenthalt in den Sphären: sie sind nicht an eine bestimmte Schwingung (also Welt) gebunden. Die Augen stehen für Transparenz (da nicht an eine Welt gebunden eigentlich logisch) und sie sind immer und überall aktiv.
Dadurch wird die materielle Welt in die Dunkelheit der Unwissenheit gestürzt.
Wie man dieses Amen (Umschreibung durch heilig, heilig...) hört, hatten wir in Teil II schon besprochen.
Off. 4, 9-11: Und wenn die Lebewesen dem, der auf dem Thron sitzt und in alle Ewigkeit lebt, Herrlichkeit und Ehre und Dank erweisen, 10: dann werfen sich die 24 Ältesten vor dem, der auf dem Thron sitzt, nieder und beten ihn an, der in alle Ewigkeit lebt. Und sie legen ihre goldenen Kränze vor seinen Thron nieder und sprechen, 11: Würdig bist du, unser Herr und Gott, Herrlichkeit zu empfangen und Ehre und Macht. Denn du bist es, der die Welt erschaffen hat, durch deinen Willen war sie und wurde sie erschaffen. Muß man überhaupt noch etwas erklären?
Durch das Niederwerfen der 24 (aller Schöpfungskräfte) vor dem, der auf dem Thron sitzt (dem WAHREN SELBST!) erlangt man Freiheit:
Vom Raum: es ist schwer erklärbar, doch du bist mit DEINEM SELBST überall zugleich
Von der Zeit: denn Karma und Wiedergeburt sind nicht mehr, Zeit kennt das SELBST nicht
Vom Wort: das Wort wurde als Helfer erkannt und wird vom SELBST verstärkt.
Vom Atom: Schöpfung ist jederzeit möglich für das SELBST (siehe Wunder oben).
Botschaft: Mensch, erkenne DEIN SELBST, denn du bist göttlicher Herkunft!
Off. 5, 1: Und ich sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, eine Buchrolle; Sie war innen und außen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt.
Wenn der Mensch SEIN SELBST verwirklicht hat (verschmolzen ist, etc), hat er Wissen und Kenntnis aller Elektrizitäten, aller Sinnesorgane und aller Handlungen (die 24 haben sich ja vor ihm niedergeworfen). Diese Kenntnis über die Dinge des Herzatoms wird auch versiegelter Schrein der Erkenntnis oder aber das Buch mit den sieben Siegeln bezeichnet.
Die sieben ergibt sich durch die 5 Elektrizitäten und die 2 Atome.
Off. 5, 2-5: Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: Wer ist würdig die Buchrolle zu öffnen und ihr Siegel zu lösen?3: Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und es lesen. 4: Da weinte ich sehr, weil niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und es zu lesen. 5: Da sagte einer von den Ältesten zu mir: Weine nicht, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids; er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen.
Ein Engel (hier Verkörperung einer rätselhaften [für den Erzähler] Kraft) sucht das SELBST. Kein Mensch ist würdig logisch, da das SELBST kein Mensch per Definition mehr ist!
Ab hier dürfte der Erzähler sich selbst ins rechte Licht gerückt haben, denn weder sein weinen noch die Abstammung des Löwen sind spirituell wichtig, da ohne Aussage.
Wir heute wissen es besser: Jeder Mensch, egal welchen Glaubens, ist würdig, SEIN SELBST zu erlangen.
Interessant ist nur, daß der Löwe siegt. Der Löwe steht für das Wort (also AMEN, OM, AUM) welches unendlich vernehmbar ist.
Dieser Laut wird aber auch im Herzatom erzeugt und ist deshalb immer hörbar.
Für die reine Mystik gibt es noch mehr Aussagen, doch für uns Suchende ist es ohne Belang.
Off. 5, 6-7: Und ich sah: Zwischen dem Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten stand ein Lamm; es sah aus wie geschlachtet und hatte sieben Hörner und sieben Augen: die Augen sind die sieben Geister Gottes, die über die ganze Erde ausgesandt sind.
7: Das Lamm trat heran und empfing das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß.
Das Lamm symbolisiert den geläuterten Charakter des Suchenden, die 7 Geister hatten wir schon erläutert und die sieben Hörner sind die 7 Niederen Welten des Grob- und Feinstofflichen.
Da ein Lamm (noch) keine Hörner hat, wird hier aufgezeigt, daß diese 7 Hörner keine Macht mehr haben. Das Aussehen wie geschlachtet deutet nur auf den beschwerlichen Weg hin.
Nur der Geläuterte kann sein Innerstes Aufbrechen und das Geheimnis der Erleuchtung für sich entdecken.
Off.5, 8 14: ohne neue spirituelle Erkenntnisse für den Suchenden
Die Verse 8 bis 14 enthalten wohl noch einige mystische (Neben-)Erkenntnisse, doch sind diese für uns Suchende zu abstrakt und fremd, als das sie zur Zeit für uns wichtig wären. Alles andere ist eine Wiederhohlung des bereits gesagten, nur unter anderen "Sichtweisen".
Ende Teil III
Wieder ganz schön lange und -aus meiner Sicht- sehr kompliziert. Darum auch die Zuhilfenahme des zitierten Buches, welches in vielen "Nicht-Yogischen" Traditionen ebenso hergenommen wird. Ich selbst habe sehr lange gebraucht, bis ich die Zusammenhänge mit diesen ganzen elektrischen Ladungen verstanden hatte.
Es ist hier in der Interpretation zwar ein wichtiger Bestandteil, um den Menschen aufzuzeigen, daß diese "Tiere" ihr alltägliches Leben sind und keine abstrakte Gefahr, doch ich kann Euch versichern, daß es das kleinste Problem für jeden von Euch sein wird, auf dem Pfad zu SICH SELBST.
Nachdem wir jetzt in Off. 5, 8-14 auf die ersten langen Wiederholungen gestoßen sind, verstärkt sich dies in den folgenden Teilen und ich werde (hoffentlich) nicht mehr so lange über so wenig Stoff schreiben müssen.
Was bei allen Interpretationen der Off. von mir vernachlässigt wurde, sind auffallende Parallelen zum Johannes-Evangelium und (vor allem) zum Thomas Evangelium. Es würde einfach den Rahmen sprengen.
Viel Spaß beim Lesen, Verstehen
und liebe Grüße an Euch
Woherwig
PS an Paolo: Ich glaube, ich wußte nicht, auf was ich mich da einlasse!