Die Offenbarung des Johannes II

Woherwig

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Elsaß
Hallo zusammen,
es hat mich doch erstaunt, wieviel Interesse an einem so alten, trockenen Thema besteht - und erstaunt hat mich, welche irrigen Ansichten noch immer darüber florieren.
Um einige Anregungen aus den Antworten zu Teil I umzusetzen, bin ich nun dazu übergegangen und habe den Text der Offenbarung jeweils kursiv dazugeschrieben. Es erspart Euch das Blättern im Buch.
Da wir uns im Teil II nun dem doch schon abstrakteren Bereich "großer Energien" nähern, habe ich so ausführlich (dabei wieder so kurz) wie möglich
versucht, den Text zu erläutern.

Offenbarung Teil II:
Off. 3, 1-2 ....So spricht ER, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke. Dem Namen nach lebst du, aber du bist tot. 2:Werde wach und stärke, was noch übrig ist, was schon im Sterben lag. Ich habe gefunden, daß deine Taten in den Augen meines Gottes nicht vollwertig sind.
Wieder spricht ER, daß er die sieben Geister und die sieben Sterne hat: er hat also die Macht, alle Chakren im Körper gleichzuschalten und die Macht, gleichzeitig alle Körper des Menschen auf das eine Ziel auszurichten. Darum auch der Hinweis, daß man dem Namen nach lebt, aber doch schon tot ist. Wieso lebt man dem Namen nach?
Die Seele hat ihre Herkunft vergessen, keine Sehnsucht nach höherem verspürt und ein "Ich" aufgebaut, welches den fleischlichen Körper in der Materie lenkt (lenken soll). Der Mensch lebt nach allen Zeichen menschlicher Definition – doch lebt er tatsächlich? Durch die Verstrickung in die Materie –und die volle Annahme derselben – „vegetiert“ er im spirituellen Sinn dahin, denn spirituell gesehen ist er tot.
Aber ist er verloren? Nein, denn es ergeht der Ruf an ihn, wach zu werden und zu stärken, was noch übrig ist, was schon im Sterben lag. Wir erfahren also, daß zu jeder Zeit –solange noch ein Funke Leben im fleischlichen Körper ist – die Reise angehalten werden kann und man einen neuen Weg einschlagen kann. Es reicht, wenn noch „ein wenig übrig ist“, um den neuen Weg IN SEIN SELBST einschlagen zu können.
Wieso aber bleibt nur noch ein wenig übrig? Wieso schlummert die Erkenntnis nicht ewig gleich im Menschen? Mit zunehmendem Alter verfällt der nicht spirituell trainierte Geist und vergisst oftmals sogar, wer er in der Materie war. Wie will er da höhere Dimensionen erkennen? Durch geistige Betätigung „rechter Art“ (also Gehirntraining, gesunde Lebensweise incl. Ernährung, etc.) bleibt der Urkern erkennbar. Durch spirituelle Taten bleibt er spürbar und erfahrbar, durch ehrliche und aufrichtige Suche wird er erkennbar und der Pfad öffnet sich, er wird begehbar.
Abschließend wird gesagt: „....deine Taten in den Augen meines Gottes...“! Was heißt jetzt das? Hat der, welcher spricht, nochmals einen Gott? Gibt es also mehr Götter?
Um dies analysieren zu können, sollten wir die Person des Erzählers ausfindig machen. Wen trifft man, wenn man IN SICH geht? Wer hat die sieben Geister und die sieben Sterne?
Beginnen wir beim Menschen: wir wissen, er hat sieben Chakren (Hauptchakren), die Sieben ist in sich eine heilige Zahl, daher setzt sie sich nach oben (bzw. ins Feinstoffliche) fort. Durch die Gleichschaltung aller Chakren, kann der Mensch Licht IN SICH empfangen. Dadurch werden das 6. und 7. Chakra nochmals besonders aktiviert, so daß der Körper eine neue Schwingungsfrequenz erhält. (Dies soll übrigens der Heiligenschein auf rel. Bildern, etc. versinnbildlichen). Wenn spirituelle Energie den Körper durchdringt, so geschieht dies auf Bahnen im Rückenmark. Ein neuer „Stromkreis“ wird geschlossen und das jetzige, bisherige Ich vergeht. Einige sind der Meinung, es stirbt, andere das es verschmilzt, wieder andere denken, es löst sich auf. Letztlich ist es egal, solange wir einsehen, daß es nicht mehr da ist. Erreicht der Strom im neuen Stromkreis dauernd das siebte Chakra (Scheitelpunkt des menschl. Kopfes) so gibt das Unterbewusstsein seine „Schriftrollen“ frei. Der Suchende hat nun vollen Zugriff auf Wissen aus ewigen Zeiten seines Daseins – und darüber hinaus.
Auch dieses Unterbewusstsein braucht der Suchende jetzt nicht länger, denn SEIN EIGENTLICHES SELBST hat nun alles Wissen und Kennen in sich.
Und jetzt erst (meine Interpretation!) wird das jetzige Ich (Falsche Selbst) und das Unterbewusstsein (Niederes Selbst) erlöst und geht auf im – WAHREN SELBST (Höheren Selbst) .
Und dieses SELBST ist es, welches hier redet. Und dieses WAHRE SELBST hat (fast möchte man sagen: natürlich!) einen anderen Gott – nämlich den WAHREN GOTT – unbeschreiblich, unbegreifbar, unbenennbar.
Und völlig verschieden von den Gottesvorstellungen der meisten irdischen Gläubigen, der Beter und der Sünder und den meisten (christlichen) Religionen!
Botschaft: Verlasse Deinen Weg und begib Dich auf den Pfad, es ist niemals zu spät, DICH SELBST zu finden.

Off 3, 3-4 Wiederholung und Erinnerung des schon gesagten

Off. 3, 5-6: Wer siegt, wird ebenso mit weißen Gewändern bekleidet werden. Nie werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen, sondern ich werde mich vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm bekennen.6: Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

Ein weißes Gewand. Immer wieder hören wir vom weißen Gewand, dem saumlosen Kleid usw.. Was hat es damit auf sich?
Ein weißes Kleid ist unbefleckt, unbefleckt wie das EIGENE SELBST. Das EIGENE SELBST hat auch keine Kante und keine verdeckte Seite, es ist frei und offen für alles und genauso frei und offen einsehbar von jedem gleichwertigen Selbst.
Nur in der Materie schafft der Mensch es (so meint er!), irgendetwas zu verdecken, zu verheimlichen, zu verhüllen. Je näher der Suchende seinem wahren SELBST kommt, umso weniger sieht er eine Notwendigkeit an solchen Spielen.
Hier darf ich abschweifen und Paramahansa Yogananda zitieren: „Jeder Heilige war einmal ein Sünder und jeder Sünder wird einmal ein Heiliger!“
So ist es mit dem weißen Kleid: in den Tiefen unseres Ich (und in der Tiefe jedes unseres Chakras!) sind Flecken verborgen. Warum verheimlichen, was nicht wichtig ist? Im Lauf von sieben (wer Ohren hat zu hören!) Jahren erneuert sich der menschliche Körper über seine Zellen vollkommen! Ist unser Suchender, welcher schon Jahre auf dem Pfad wandelt da noch derselbe wie vor zwanzig Jahren?
So wie beim Leuchter das Licht oben brennt und er dennoch eine Tiefe bis zu seinem Standpunkt aufweist, so geht der Mensch in seine Tiefe, um sein Licht oben zu entzünden.
Steht der Leuchter nicht sicher, fällt er um, das Licht verlöscht!
Steht er fest, strahlt sein Licht in die Dunkelheit.
Botschaft: Vergib Dir selbst DEINE Sünden, und DEIN SELBST vergibt Dir. Dann kannst Du das weiße Kleid überstreifen, denn in Wahrheit hat es nie Sünden (also Flecken auf dem Kleid) gegeben!

Off. 3, 7: An den Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: So spricht der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, sodass niemand mehr schließen kann, der schließt, sodass niemand mehr öffnen kann:
Wir sind beim 6. Chakra angekommen. Es wird uns mitgeteilt, daß nach „Aktivierung“ und Entfaltung dieses Chakras kein zurück mehr kommen kann.
Die in der Vergangenheit vielleicht kurzen Momente „der Erfahrung des SEINS“ beim Öffnen der unteren Chakren sind vorbei. Auf dieser Stufe jetzt und hier kann niemand mehr den Weg aufhalten. Alle bisherigen Chakren können immer noch „vom Weg“ abkommen, können in ihrer Entfaltung wieder langsamer werden, sich sogar wieder schließen. Im Moment des Öffnens des 6. Chakras ist nicht nur dieses für immer offen bleibend, auch die anderen fünf können nicht mehr zurück und stabilisieren sich auf diesem hohen Niveau.
Es gibt viele „Schulen“, welche Meditation auf eines der fünf Chakren empfehlen. Davon rate ich ab, außer bei vorliegen bestimmter Krankheiten. Meditation sollte sich immer auf das 6. Chakra (also das dritte Auge) oder darüber, richten.
Warum ist die „Gefahr“ in den ersten fünf Chakren groß, abzugleiten und den Weg zu verlieren? Weil in diesen Chakren die vermeintliche Welt und der fleischliche Körper verankert sind – zwar abnehmend von unten nach oben, doch nichtsdestoweniger nur ein Schatten der Illusion.
Es wird vom SELBST also eine Tür geöffnet, welcher niemand mehr schließen kann, sprich Illusion und materielle Welteindrücke bleiben außen vor. Hier besteht nun die Gefahr, daß sich der Suchende verliert und die Welt als nicht mehr lebenswert erachtet. Doch dies wäre ein Fehler. Denn solange ein fleischlicher Körper vorhanden ist, bringt eine Abkehr von der Welt ohne Erschließung der höheren Sphären nur Schein hervor. Dieser Mensch würde große Gefahr laufen, auf dieser Stufe stehen zu bleiben, da er nicht realisiert, daß er erst auf einem niederen Treppenabsatz steht – obwohl doch so hoch für die meisten Menschen.
Darum muß dieser Punkt genau ausbalanciert werden, dann nämlich schließt das SELBST die untere Entwicklung, so daß niemand mehr öffnen kann. In diesem Moment wird das 7. Chakra erschlossen. Der Strom (also die Energie) verbleibt im oberen Teil des Kopfes und beginnt, KREUZARTIG zu wirken. Darauf kommen wir aber später genauer!

Off. 3, 8-9: Ich kenne deine Werke und ich habe vor dir eine Tür geöffnet, die niemand mehr schließen kann. Du hast nur geringe Kraft, und dennoch hast du an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet. 9: Leute aus der Synagoge des Satans, welche sich als Juden ausgeben, es aber nicht sind, sondern Lügner – ich werde bewirken, daß sie kommen und sich dir zu Füßen werfen und erkennen, daß ich dir meine Liebe zugewandt habe.
Wieder die Erwähnung, daß Deine Taten bekannt sind und wieder der Hinweis auf die offene Tür. Die offene Tür ist übrigens nichts weiter als der verlorene Sohn in manchen( aber nicht in allen!) Gleichnissen des Christus Jesus. Wir erfahren, daß man auch mit geringer Kraft –erschöpft, gepeinigt oder ausgelaugt am Pfad festhalten kann! Es nützt also keine Entschuldigung (zu SEINEM SELBST), wenn man aufgibt!
Die Synagoge des Satans ist die Materie, also diese vermeintlich reale Welt.
Botschaft: Das SELBST wird also bewirken, daß diese Illusion einer Welt Dich nicht mehr gefährdet, denn sie soll wissen, wem jetzt Deine Liebe gehört – DEINEM SELBST.

Off. 3, 10: Du hast dich an mein Gebot gehalten, standhaft zu bleiben; daher werde auch ich zu dir halten und dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über die ganze Erde kommen soll, um die Bewohner der Erde auf die Probe zu stellen.
Die Stunde der Versuchung ist die neuerliche Geburt eines Menschen in diese Materie. Auch wenn sich die inkarnierte Seele vornimmt, schnell auf dem spirituellen Pfad voranzuschreiten, so ist die Ablenkung nach der Geburt (Erziehung, Umwelt, etc.) heute größer denn je!

Off. 3, 11: Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit kein anderer deinen Kranz bekommt.
Halt! Warum sollte ein anderer meinen Kranz bekommen, wenn ich abweiche (ihn also nicht festhalte) ? Einfach deshalb: begebe ich mich nicht unverzüglich, ernsthaft und strebsam auf den Pfad und realisiere ich mein SELBST in diesem Leben nicht, dann kann der Tod ja ganz überraschend über mich kommen und meine Chance ist dahin! Ich muß wiedergeboren werden, um erneut einen „Versuch“ starten zu können! Wenn ich heute Fridolin bin und mein SELBST nicht realisiere, dann stirbt Fridolin und ich werde vielleicht als Gottlieb wiedergeboren. Ein anderer (nämlich Gottlieb) könnte nun den Kranz des Fridolin (denn es ist ja immer noch MEIN SELBST) bekommen! "Könnte" deshalb, weil niemand weiß, welchen Illusionen unser Gottlieb erliegen wird.
Darum auch die Weisung der vieler christlicher Kirchen (und nicht nur der), der Gläubige solle immer im „Gottesbewusstsein“ wandeln.

Off. 3, 12 –13: Wer siegt, den werde ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen und er wird immer darin bleiben. Und ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und ich werde auf ihn auch meinen neuen Namen schreiben. 13: Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.
Erst kommt wieder eine Wiederholung des oben erwähnten. Neu ist dann aber, daß der Name des Gottes des SELBST auf ihn, den Suchenden, geschrieben wird. Ein Hinweis, daß noch immer nicht die letztendliche Verschmelzung mit dem SELBST stattgefunden hat. Auch wird er den Namen der Stadt des Gottes des SELBST auf ihn schreiben – und das SELBST selbst wird auf ihn seinen neuen Namen schreiben.
Bei Erreichen des 6. Zustandes (also der Realisierung des 6. Chakras) erhält der Suchende seinen Namen (er erfährt zum ersten Mal in seinem Dasein in der Materie, wer er eigentlich ist) und er erlebt das himmlische Jerusalem. Was ist das für eine tolle Stadt, über die seit Jahrhunderten gemunkelt wird? –Es ist die Realität des EINEN, UNBESCHREIBLICHEN; UNSAGBAREN UND UNBEGREIFLICHEN. Doch in diesem Stadium erhascht der Suchende nur einen Ausblick. Der Ausdruck „himmlisches oder neues Jerusalem" kommt aus der damaligen Zeit – es war für den oder die Schreiber eben das Heiligste, was er/sie ersehnen konnte/n.
Da das SELBST allerdings dem Suchenden SEINEN Namen aufschreibt, ist dies nichts anderes als die 6. Einweihung des Suchenden – ein bleibender Effekt!

Fortsetzung gleich im Anschluß
 
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Fortsetzung von oben:

Off. 3, 14: An den Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: So spricht er, der AMEN heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:
Hier unterbreche ich bereits, denn wir sind beim Scheitelchakra angelangt und werden bereits mit einem alten Wort konfrontiert: AMEN. Wer heißt AMEN? Oder müssen wir fragen: Was ist AMEN?
Aus TV und Literatur, aus was weiß ich für Quellen dürfte bekannt sein, daß im Buddhismus und im Hinduismus der Laut „OM“ oder „AUM“ eine wichtige Rolle bei der SELBST-Findung spielt. Dieser Laut ist das schöpferische Wort des EINEN und der kosmische Hintergrundlaut, welcher in tiefer Meditation erschlossen werden kann (also real gehört wird).
Aus diesem OM oder AUM ist –aus zu vernachlässigenden Gründen – im Nahen Osten und dann auch im Westen AMEN geworden.
Nur dieses Wort (alle drei sind in Wahrheit eines) ist das tatsächliche Schöpfungswort. Indem das 7. Chakra sich öffnet, erschließt sich dem Suchenden die „Gotteschau“ (auch Erleuchtung, Samadhi, oder sonstwie genannt). Jetzt kommuniziert der Suchende mit der Ebene des SELBST (auf die Ebenen komme ich im Verlauf der Off. noch deutlich zu sprechen).
Die Off. 3, 14 hier drückt dasselbe aus wie Johannes 1,6/8 + 23: „Es ward ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes......Er war nicht das Licht, sondern das er zeugte von dem Licht.....Er sprach: Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Richtet den Weg des Herrn!“
Dieser Vorbote Christi im NT ist nichts anderes als „der, der spricht, daß er AMEN heißt“: Ein Vorbote der UNBEGREIFLICHKEIT!

Off. 3, 15 – 17: Ich kenne Deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärst du doch kalt oder heiß! 16: Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien. 17:Du behauptest: Ich bin reich und wohlhabend und nichts fehlt mir. Du weißt aber nicht, daß gerade du elend und erbärmlich bist, arm blind und nackt.
Wieder der Hinweis auf das Kennen der Werke und dann der Vergleich heiß, kalt und lau.
Wer ist heiß? Jemand, der ganz begierig auf eine Sache ist (er ist heiß darauf.....) Zugleich wissen wir vom Kochvorgang, daß schädliches getötet wird und die Speise zur Nahrung umgewandelt (geläutert) wird.
Wer ist kalt? Jemand der erstarrt ist. Erstarrt vor Glaube, vollkommen entsagt einer Welt der Bewegung. Entsagt einer Welt der Veränderung von Hitze und Kälte, entsagt einer Welt der Weichheit. So schlimm Starre sein kann, so nützlich kann sie sein: wenn es denn der einzigste Weg für den Suchenden ist, von der Materie und seinen Versuchungen loszukommen, mag ein Erstarren in der Erkenntnis (aber nicht im Glauben!) gerechtfertigt sein.
Die Kälte steht aber auch für das Erstarren des Körpers im Tod!
Wie das? Es gibt nach alten Überlieferungen drei Wege, das SELBST zu realisieren: in der Suche auf dem Pfad durch Meditation/Kontemplation, im Moment des sexuellen Höhepunktes (Ja genau! Dieser winzige Augenblick entspricht dem Feuer!) und im Moment des Todes, wenn das Licht eintritt (und das steht für Kälte!).
Ist der Körper lau, so ist er (noch) nicht geläutert, er hat noch keine SELBST – Erkenntnis, ist auch nicht Tod (was aber von Vorteil ist, wie wir später noch erfahren werden!) – er ist eben immer noch Mensch! Lau!
Wer sein SELBST als reich und alles betitelt, der hat immer noch eine falsche Ansicht der Dinge. Da das SELBST ja ICH SELBST bin, bin ja ich reich und (habe) alles. Da ich es aber auf das SELBST projiziere, gehe ich (immer noch) von der Annahme der Dualität aus – und das ist immer noch illusorische Gefangenheit.

Off. 3, 18 - 19: Darum rate ich dir: Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst; und kaufe von mir weiße Kleider und zieh sie an, damit du nicht nackt dastehst
und dich schämen mußt; und kaufe Salbe für deine Augen, damit du sehen kannst. 19: Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht. Mach also ernst und kehr um.

Gold, das im Feuer geläutert ist, klingt nach Alchemie. Doch der Suchende selbst ist das Gold, welches er von seinem SELBST erlangen kann, um reich zu sein. Die weißen Kleider haben wir bereits besprochen und zur Salbe für die Augen muß man nichts mehr sagen.
Erinnern wir uns wieder der Entstehungszeit (den ...zeiten), so muß uns Scham und Nacktheit nicht verwundern. Lassen wir die Scham wo sie hingehört, nämlich im Altertum und ihren Versklavungen des wahren Anstandes. Nacktheit aber ist aus spiritueller Sicht nicht falsch, eher anzuraten. Denn wer sich nackt auf den Pfad begibt, hat keinerlei Heimlichkeiten mehr vor IHM und keinerlei Anhaftung mehr an diese Welt.
Anders ist es mit der Züchtigung: die gibt es wirklich. Jeder Suchende wird auf dem Pfad mit seiner Vergangenheit konfrontiert – und die war bei keinem immer nur gut! Diese ganzen „Probleme“, welche da auf den Sucher einströmen, sollen ihn läutern.
Darum spricht die Weisheit der östlichen Religionen auch vom Spirituellen Krieger! Denn nur ein Kämpfer wird weiter auf dem Pfad voranschreiten, ohne sich beirren zu lassen!
Warum trifft den weit fortgeschrittenen Sucher soviel geballte Problematik?
Eigentlich ist es nicht mehr, als andere Menschen abbekommen – nur die bekommen es im Laufe vieler Jahre in einem Leben oder gar in mehreren Leben ab. Der Suchende jedoch verkürzt nun seine Inkarnationszyklen und wird mit etwa 10% seines Karmas konfrontiert.
Botschaft: Gib niemals auf: wenn du strauchelst und fällst, stehe einfach wieder auf!

Off. 3, 20: Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.
Wer am Scheitelchakra angekommen ist, der hat bereits alle seine Sinne nach Innen gerichtet und steht nun an der Inneren Tür, vor dem Torwächter!
Der Torwächter erfüllt seinen Dienst, indem er nur denjenigen einlässt, welcher würdig ist. Doch was hier wie Diskriminierung oder Kastendenken aussieht, hat in Wirklichkeit eine Schutzfunktion für den Suchenden oder den zufällig Findenden (Drogen, unreife körperliche Techniken, etc): durch die Aktivierung der 6 Chakras wurden die Nervenbahnen des Menschen verstärkt, um wesentlich mehr und vor allem höhere Energien aushalten zu können.
Der Torwächter kontrolliert, ob der Körper nun reif für diesen „Energieschock“ ist.
Wäre er es nicht, käme es zu einer spontanen Selbstverbrennung des Menschen!
Also nur wer wirklich gestärkt (geläutert) ist, wird überhaupt ans Tor gelassen. Dadurch, daß der Wächter zur Seite geht, wird die Kreuzenergie freigesetzt – das wahrhafte Kreuz entsteht!
Was hat es nun mit diesem Kreuz auf sich? Auf jeden Fall nichts mit Kreuzestod und Sühneopfer, mit Befreiung der Menschheit durch den Kreuzestod Christi.
Das wirkliche Kreuz hat Ähnlichkeit mit dem Kreuz der Katharer, auch mit dem der Templer – beide verfügten höchstwahrscheinlich über die wahre Mystik des Christentums. Es ist ein fast gleichschenkliges Kreuz.
Wenn wir uns nun den Menschen ab der Brusthöhe in Seitenansicht vorstellen, so kommt eine Energiebahn durch die Wirbelsäule nach oben . Das 6. Chakra befindet sich zwischen den Augenbrauen in Stirnhöhe. Genau gegenüber am Hinterkopf, etwas tiefer wie das 6. Chakra, sitzt die medula oblongata. Das ist die Kopffalte (wo die Wirbelsäule in den Kopf eingeht), welche wir beim Tasten spüren können. Denkt Euch jetzt hier eine Linie, denn von der medula strömt immer Prana (chinesisch chi) oder aber schlicht kosmische Lebensenergie ein..
Christlich orthodoxe Fundamentalisten unter den Lesern mögen sich hier die göttliche Energie eintretend vorstellen. Diese Energie verstärkt sich bei Gleichschaltung der Chakren enorm, geht die Wirbelsäule hinunter und nebenan wieder nach oben. Gleichzeitig geht sie geradeaus zum 3. Auge (also 6. Chakra). Jetzt haben wir also eine fast horizontale Energielinie von hinten nach vorne und wir haben eine Linie, die von unten herauf kommt (bekannt als Kundalini – Energie, die Schlange, welche Eva verführte!).
Diese Energielinie von unten wird durch die neu hinzugekommene (einströmende) und durch den Körper nochmals verstärkende Energie durch die fast horizontal verlaufende Energie hindurchgeleitet, von der horizontalen Linie wie eine Optik gebündelt und in „Stößen“ an das 7. Chakra geleitet.
Das anklopfen hat begonnen. Und dann kommt es zur letztendlichen Vereinigung mit dem SELBST. Das Klopfen verstärkt sich, Amen (oder OM, AUM) wird hörbar und erlebbar und das Tor öffnet sich.
Eine unbeschreibliche Lichtfülle tritt ein und vereinigt sich mit der ausströmenden Energie:
Das gemeinsame Mahl hat begonnen.
Es ist übrigens dasselbe Mahl, welches Jesus im NT des öfteren gehalten hat, welches aber nur einmal erwähnt ist: das Abendmahl! Das Blut und das Fleisch des Suchenden werden verwandelt in höchste Energie. Diese ist nun beim Suchenden alle Tage bis ans Ende der Welt.

Off. 3, 21 - 22: Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe. 22: Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt. Durch diese völlige Vereinigung mit Gott, ist der Mensch zum Sohn des Vaters geworden. Die Einladung, gemeinsam auf dem Thron zu sitzen, ist keine Einladung zur großen Koalition oder ein Kuschelangebot. Es heißt nur, daß man eins ist mit dieser Stufe und gleich unter Gleichen - Erleuchtet weil ER (der Suchende) leuchtet von der Energie, welche in ihm, von im und welche er selbst ist.
Wenn er diese Erfahrung hat, erkennt er die Illusion dieser Welt und erkennt DAS WAHRE SELBST in allem. Er erkennt das geistige Licht und weiß, daß seine bisherige Existenz nur auf einem Fünkchen dieses Lichts beruhte. Der Suchende hat ein Etappenziel – ein hohes aber! – erreicht und gibt die Vorstellung der Dualität auf. Er ist auf ewig vereinigt mit dem Sohn, geborgen im „Schoß des Vaters“ (deshalb Etappenziel) und gibt die Sicht der Dualität für immer auf.
Er ist befreit vom Rad des Lebens und kann seinen weiteren Lernschritt selbst bestimmen – im Himmel wie auf Erden!
Das ist der Sinn des Lebens, das höchste Ziel des Menschen.

Ende Teil II

Der Suchende hat nun seinen irdischen Körper durchlaufen, seine Chakren erkannt, aktiviert und auf gleiches Niveau gebracht, er hat Kenntnis über das HÖCHSTE erlangt und ist nun auf der Ebene des Sohnes des Vaters. Doch es geht weiter. Zwar ist diese Stufe gegenüber einem noch umherirrenden Sucher auf der Erde enorm hoch, doch in der unendlichen (kosmischen, göttlichen, etc) Hierarchie ist dies wiederum nur eine Stufe. Denn noch ist unser Suchender nicht vereint mit dem UNAUSSPRECHLICHEN EINEN. Was unser Suchender weiter erleben wird, entschlüssle ich im Teil III.

Zur Diskussion: für eine bessere Übersichtlichkeit würde ich vorschlagen,
daß direkte Fragen zur Auslegung sowie Unklarheiten zum II Teil hier folgend gestellt werden.
Diskussionen die gesamte Offenbarung betreffend, z.B. der Richtigkeit oder nicht, dem wörtlich nehmen, dem fehlenden Messias-Aspekt oder einer Deutung über die Astrologie usw. würde ich gerne weiter im Anhang des Teil I führen - so habe ich auch eine bessere Übersicht und die Leser können vielleicht schlüssiger folgen.
Ich danke Euch und

Danke für das Interesse
Woherwig
 
Ja klar, und 7 x 7 ergibt feinen Sand!:D
Bist schon ein Scherzkeks. Ich will die Off. interpretieren und nicht neu verfassen!

also gut:

7 + 7 = 14

6 minus/weibliche und 6 plus/männliche ergeben = 12.

nun kann man sich schritt für schritt vorarbeiten und erlangt dann den gewünschten erfolg,
oder es ist da einer der sofort ohne umwege den gewünschten erfolg erzielt.

dann ist die formel 6 + 6 + 1 = 13.

beide möglichkeiten sind offen.

nun besteht für einen neu hinzugekommenen in diesem kreis die möglichkeit,
entweder schritt für schritt vorzugehen, oder es ebenso sofort in einem zu erfassen, so wie ein gewandt, das aus einem stück besteht.

egal welche methode verwendung findet,

aus 6 + 6 + 1 = 13 ergänzt mit 1 = 14.

dann sind wir letztlich bei den 6 + 1 = 7 schalen,
und 6 + 1 = 7 posaunen,
aus der apokalypse.


genau genommen handelt es sich dabei also nicht um ein fischernetz,
das von nun an menschen fischen sollte,

sondern viel eher macht es den eindruck einer umfangreichen falle,
mit einem entsprechenden köder,
die dazu geeignet ist material aller art zu fangen.

sehr sinnvoll - keine frage.
aber doch irgendwie eine mausefalle, die einen drachen fangen will - autschi!

und ein :weihna1
 
er wi..... sich einen ! :D
wenn einer zahlentheorien stammelt und im esoterischen immer noch nicht verstanden hat das man das lineare denken ( nacheinander /aufzählend ) lassen sollte , passiert so etwas !!:lachen:
6+1=7 ist lineares denken; 6getrennte aspekte vereint = 7 ist was anderes teigabid!!
ich danke dir wohewig für deine mühe !!:kiss4: ich schnapp mir einen kaffee und mach mich über deine gedanken her :morgen:
 
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