Depressionen

[Aphrodite60]

Der Arzt damals hatte so gehandelt, aber der Doc der ihr geholfen hat die Abhänigkeit zu überwinden, hat in vielen gesprächen auch die Ursache ergründet und sie haben daran gearbeitet.

 

[astromaus]

@ Astromaus

ja dieses " das sieht man dir nicht an" kenne ich auch zu gut. Ich frage mich dann nur wie sieht ein Mensch aus wenn er Depressionen hat? Verwirrter Blick, verwuschelte Haare?

Ich weiß es ist für die Mitmenschen schwer mit jemanden umzugehen der darunter leidet. Ich selber lebe mit einem Mann zusammen, der manchmal Depressieve Verstimmungen hat, weil er die Trennung, vor fast 3 Jahren, von seiner Exfrau nie richtig aufgearbeitet hat. Langsam macht er Fortschritte, doch wenn er wieder mal keine Sonne sieht, stehe ich vor einem Berg und muß erst den Einstieg suchen.

Hallo Aphrodite60,

ich danke Dir für Deine Zustimmung. Mir glaubt auch keiner, da ich eine gepflegte Frau bin. Leider ist das bei den Ärzten so, die schauen nur nach den Äusserlichkeiten. Bis jetzt bin ich über Erwerbsmiderungsrente nicht hinaus gekommen. Ich kann nicht arbeiten, aber keiner glaubt mir. Wenn ich nächstes Mal zu einer psychiatrischen Untersuchung gehe werde ich wohl ein Schweissparfüm (gibt es wirklich) und mit fettigen Haaren und gammeliger Garderobe hingehen. Dann wird es wohl klappen.

Einen schönen Tag wünscht Dir astromaus

 

[elfe7]

Hallo Sternenkind, hallo Aphrodite 60,

ich freue mich, dass Ihr Euren Weg gefunden habt aus der Depression zu kommen.

Ich denke mir, man kann nur gute Ratschläge geben, wenn man selbst mal betroffen war. Denn Depressionen ist eine schreckliche Krankheit, die man ja auch keinem ansieht. Und die meisten mit denen man sich unterhält, sagen dann, reiss Dich zusammen oder Dir sieht man das nicht an.

Alles liebe Eure astromaus

Stimmt vollkommen astromaus
die nicht betroffen sind geben Ratschläge
und wissen garnicht was überhaupt eine echte Depression ist
was diese Menschen durchmachen
ich gebe dir recht

 

[Aphrodite60]

Hallo Aphrodite60,

ich danke Dir für Deine Zustimmung. Mir glaubt auch keiner, da ich eine gepflegte Frau bin. Leider ist das bei den Ärzten so, die schauen nur nach den Äusserlichkeiten. Bis jetzt bin ich über Erwerbsmiderungsrente nicht hinaus gekommen. Ich kann nicht arbeiten, aber keiner glaubt mir. Wenn ich nächstes Mal zu einer psychiatrischen Untersuchung gehe werde ich wohl ein Schweissparfüm (gibt es wirklich) und mit fettigen Haaren und gammeliger Garderobe hingehen. Dann wird es wohl klappen.

Einen schönen Tag wünscht Dir astromaus

Es ist doch schlimm das Menschen die darauf ausgebildet sind so sich vom äusseren beeinflußen lassen. Sei nicht böse, aber als du beschrieben hast wie du da hin gehen willst mußte ich an Heinz Erhardt denken als er in dem Film Willi Winzig versucht hat die Leute davon zu überzeugen das er durchgedreht ist
ich weiß das es bei dir einen Ernsten Hintergrund hat. Die Ärzte die dich als Amtsärzte, so hießen sie früher ich weiß nicht ob sie heute auch noch so heißen, untersuchen, sind ja auch dazu angehalten dir zu bescheinigen das du so weit ok bist, damit du eben das Geld das dir zustehen würde, nicht bekommst. Leider wieder der schnöde Mammut.
Ich wünsche dir auch einen schönen Tag und drücke dir die Daumen das du bald anerkannt wirst und dir geholfen wird.
Lieber Gruß
Aphrodite

 

[astromaus]

Hallo Aphrodite60,

ich denke mir, dass hier ein brandheisses Thema ins Forum gestellt wurde. Ich freue mich echt, dass man hier mal für vollgenommen wurde.

Es ist doch schlimm das Menschen die darauf ausgebildet sind so sich vom äusseren beeinflußen lassen.

Es ist wirklich wahr, dass ich letztes Jahr eine gutachterliche Untersuchung von 5 Stunden hatte. da ich ja im Rechtsstreit lag um die volle Erwerbsfähigkeitsrente zu erhalten wurde ich ausgefragt. Ich war mit den Nerven am Ende. Meine Rechtsanwältin hat mir danch das Gutachten zum Lesen vorgelegt. Ich kann jetzt nicht alles zitieren, aber da stand ganz am Anfang. Die Klientin kam bunt gekleidet. Und was hatte ich an eine Jeans und einen beigen Pulli. Kein Schmuck nicht geschminkt. Die Rechtsanwältin hatte mir ja geraten dieses Jahr nochmals einen Antrag zu stellen, was ich auch gemacht habe, aber der wurde wieder abgelehnt und ich wollte nicht wieder klagen und dieses Märthyrium nochmals erleben. Sei nicht böse, aber als du beschrieben hast wie du da hin gehen willst mußte ich an Heinz Erhardt denken als er in dem Film Willi Winzig versucht hat die Leute davon zu überzeugen das er durchgedreht ist

Ich bin Dir nicht böse, man muss ja auch mal dieses Thema mal von der humorvollen Seite sehen.
ich weiß das es bei dir einen Ernsten Hintergrund hat. Die Ärzte die dich als Amtsärzte, so hießen sie früher ich weiß nicht ob sie heute auch noch so heißen, untersuchen, sind ja auch dazu angehalten dir zu bescheinigen das du so weit ok bist, damit du eben das Geld das dir zustehen würde, nicht bekommst. Leider wieder der schnöde Mammut.

Da ich ja Rentnerin bin habe ich ja auch viel Zeit Fernsehen zu schauen. Und bei WISO hatten sie auch einige Fälle, da wurden die Gutachter für Ablehnungen auch noch bezahlt.
Ich wünsche dir auch einen schönen Tag und drücke dir die Daumen das du bald anerkannt wirst und dir geholfen wird.
Lieber Gruß
Aphrodite

Alles liebe wünscht Dir astromaus

 

[Steiletta]

ja dieses " das sieht man dir nicht an" kenne ich auch zu gut. Ich frage mich dann nur wie sieht ein Mensch aus wenn er Depressionen hat? Verwirrter Blick, verwuschelte Haare?

Ja das "Das sieht man dir nicht an" kenne ich auch sehr gut... ich habe in der Schule den Ruf, dass ich die aufgestellteste der Klasse bin und am meisten lache und auch alles zum Lachen bringe. Da mögen sie wohl recht haben, aber sie kennen mich nicht.
Denn Ein "Fake-smile" kann jeder aufsetzen. Doch nach meiner Meinung sieht man in den Augen der anderen Menschen wie es ihnen wirklich geht. Also bei mir ist es so. Wenn ich jemandem in die Augen schaue, sehe ich wie es der Person geht und ob sie die Wahrheit sagt.

 

[Sunna]

Früher, als Jugendliche, war ich eigentlich nie wirklich depressiv. Erst nach einer Abtreibung vor 20 Jahren war ich das erstemal so mit den Nerven runter, daß ich Selbstmordgedanken gehabt habe - vorher wäre das undenkbar für mich gewesen.
Seitdem bin ich anfälliger für depressive Verstimmungen, aber ich würde nicht sagen, daß es die schwere Form wäre. Bisher bin ich immer noch ohne Medikamente da wieder rausgekommen. Meistens hängen diese Verstimmungen bei mir mit Existenzangst und/oder Angst vor Zurückweisung und Versagen zusammen. Einerseits habe ich ein sehr starkes Selbstbewußtsein, andererseits aber auch ein sehr leicht erschütterbares. Ich ziehe los, voller Selbstvertrauen, mein Ziel zu erreichen. Nur, wenn ich es dann doch nicht erreiche, weil andere nicht so mitspielen, wie ich es mir vorgestellt hatte, bricht in mir leicht eine Welt zusammen. Dann liege ich abends nur noch heulend im Bett und fresse tagsüber aus lauter Frust Süßigkeiten in mich rein, um meine Nerven zu beruhigen... Das ist mir z. B. so gegangen, als ich mich im Außendienst versucht hatte und wochenlang keine Erfolge verbuchen konnte, obwohl ich den Gedanken, keinen Erfolg zu haben, erst mal ganz weit weggeschoben hatte. Ein Freund von mir verdiente gut mit derselben Tätigkeit, meinen Eignungstest und die Grundschulung hatte ich mit Bravour gemeistert - andeere hattn sich am Anfang schwerer getan, was also sollte ausgerechnet bei mir schieflaufen? Aber die Praxis war dann enttäuschend, das Ergebnis niederschmetternd... und meine Nerven immer mehr runter. In dieser Zeit hatte ich auch eine längere depressive Phase. Da kamen alle Themen zusammen: Versagen im Konkurrenzkampf (ich HASSE es, mich mit anderen messen zu müssen!), weil man im Meeting ja immer erfuhr, wie erfolgreich die anderen waren... Zurückweisung durch die Kunden, die ich ja eigentlich gewinnen wollte, und bedingt durch den Mißerfolg kein Geld = Existenzangst. In solchen Situationen liegen meine Nerven blank - aber zum Glück hab ich solche Extremsituationen nicht oft.
Ich merke aber, in meinem jetzigen Job krieg ich auch manchmal das heulende Elend, wenn ich nur Abfuhren bekomme, und ich kann es dann nicht aufhalten. Bin froh, daß ich meist allein im Büro sitze und das nicht jeder mitkriegt. Doch diese Schübe sind nicht so schwerwiegend und meist auch vorbei, sobald ich Feierabend mache oder spätestens, wenn ich drüber schlafe. Und ich kenne auch das andere Extrem: die Euphorie, wenn es gut läuft oder wenn ich mich auf etwas freue - dann werd ich total überschwenglich und hibbelig und schäume über vor Power
Wahrscheinlich neige ich generell zu extremen Stimmungsschwankungen. Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt...

 

[Aphrodite60]

Ja das "Das sieht man dir nicht an" kenne ich auch sehr gut... ich habe in der Schule den Ruf, dass ich die aufgestellteste der Klasse bin und am meisten lache und auch alles zum Lachen bringe. Da mögen sie wohl recht haben, aber sie kennen mich nicht.
Denn Ein "Fake-smile" kann jeder aufsetzen. Doch nach meiner Meinung sieht man in den Augen der anderen Menschen wie es ihnen wirklich geht. Also bei mir ist es so. Wenn ich jemandem in die Augen schaue, sehe ich wie es der Person geht und ob sie die Wahrheit sagt.

@ Steiletta
So ein Fake-smile (ein toller Ausdruck muß ich mir merken) kann nicht unbedingt jeder aufsetzen,doch gerade sensible Menschen können das sehr gut.
Das was du über die Augen schreibst, ist bei mir auch so. Ich sehe auch in den Augen der Menschen wie es in ihnen Aussieht.
Leider ist das oberflächliche schauen heute üblich, viele Menschen wollen auch nicht tieferschauen, viele sind nur mit sich beschäftigt.

@ Sunna
Gefühlsschwankungen kenne ich auch. Und ich glaube das es auch ok ist, wenn ich nicht ganz tief sinke und dort nicht ohne fremde hilfe wieder raus komme.
Es gab bei mir eine lange Zeit in der ich weder das eine, noch das andere fühlen konnte, wo ich innerlich tod war.

 

[Ahorn]

Mir wurde gestern gesagt, ich soll nicht immer lachen, Ich lache viel öfter als mir danach ist (meinte sie) .... ist vielleicht was dran, aber ich wenn ich nicht lache, kommen vielleicht die Tränen und damit auch die Schmerzen.

 

[PsiSnake]

Der Depressive ist der eigentliche Realist,
er erblickt die furchtbare Welt,
sieht das er sie kaum ändern kann
er erkennt das nur wenig bessere Ich
was er erst recht nicht ändern kann
Aber es gibt immer schöne Dinge,
auf die es sich zu warten lohnt
Es geht weiter
Trotzdem