massive probleme mit mir selbst.

och da tut sich ja einiges, danke euch, zum ersten mal fühl ich mich im forum wirklich ernst genommen.

eberesche:
Also ich bin auch nur Laie.
In der FA stellt sich dar, wie die betroffenen Personen wirklich denken - worauf der Fokus gerichtet ist.
Meine Sicht auf die Dinge bzw. bestimmte Dinge hat sich verändert.
Zu akzeptieren, dass manche Dinge so sind, wie sie sind und ich meine Einstellung dazu ändern kann. ...dass ich nicht für alles etwas kann. Da sind einfach Dinge, die kommen von den Vorfahren und haben massiven Einfluss auf mein Leben. Ich kann die Last, die ich von denen trage zurückgeben und so vielleicht eine Verstrickung lösen.

danke dir, ich weiss aber irgendwie nicht ob dass das richtige für mich ist.


condemn:



>>>>Würde man einer jungen Frau aus Deutschland z.B. sagen: "Wenn Du Deine Jungfräulichkeit verlierst oder schon verloren hast, hast Du Deine Ehre verloren. Kein Mann wird Dich dann noch wollen!", ....dann wird sie das nicht glauben und für Schwachsinn halten, sich eher fragen wie man das glauben kann. Für eine junge Türkin (zumindest für viele) ist das aber eine absolute Wahrheit. Und das kein zumindest türkischer Mann eine "befleckte" Frau will ist ebenso wahr für sie. Eine junge Türkin die davon überzeugt ist handelt dann auf dieser Basis, aber denkt nicht weiter darüber nach, hinterfragt das nicht. Es taucht nicht mal als Überzeugung auf, sondern als eine Wahrheit.

mit dem beispiel hast dus mir verständlicher gemacht, wie du das meinst mit den intensiven überzeugungen. stimmt, man hinterfragt das ganze weniger. ich habe aber schon damit begonnen, mich zu fragen warum ich so unsicher bin, warum ich so wenig selbstwertgefühl habe. ich beobachte vornehmende leute in meiner umgebung, und natürlich auch mich wie ich gefühlsmässig darauf reagiere, wenn sie etwas sagen oder tun. mir fällt auch immer wieder auf das ich stark die mimik eines menschen beobachte, und daraus viele schlüsse ziehe. abneigung, zuneigung, was auch immer. gestern zb. ist mir aufgefallen, das mein vater wenn ich ihm was erzähle mir nicht richtig zuhört. schon, aber er sagt nicht wirklich was dazu, was mich jetzt nicht unsicher macht, aber es kränkt mich etwas, oder sagen wir, es stört mich. genau dasselbe hat mich bei meinem exfreund auch gestört. er hat zwar immer zugehört, und wenn er dann was gesagt hat dazu, waren es imemr antworten mit denen ich nichts anfangen konnte, weil sie für mich nicht realisierbar waren. naja wie auch immer.

>>>>Wenn Du Dich mit dem Thema Unsicherheit beschäftigst, dann ist Dein "Ich bin oft unsicher" für Dich eine Wahrheit. Du hast Erfahrungen die das bestätigen, jede Menge Argumente dafür dass es wahr ist. Und weil das für Dich so wahr ist, beschäftigst Du Dich auch nicht unbedingt damit, OB es überhaupt so sein muss. Denn möglicherweise bist Du vor allem deshalb unsicher weil Du so stark davon überzeugt bist es zu sein. Möglicherweise würdest Du sehr an Sicherheit gewinnen, wenn Du diese Überzeugungen hinterfragst.

weisst du, bei mir ist das irgendwie alles ganz komisch. manchmal erwische ich mich dabei, das ich ziemlich arrogant und überheblich tue. sowas von überzeugt bin, wie toll ich nicht bin. 5 min später, kann das ganze wieder in die ärgsten komplexe ausarten. schwankungen pur. ich weiss nicht was das ist. aber das ist mri in letzter zeit öfter aufgefallen, und wenn ich so nachdenke, war das schon immer so. arroganz, unsicherheit, arroganz, unsicherheit. das passt doch hinten und vorne nicht zusammen?

>>>Wenn man das macht kann man sehr schnell bemerken dass so einiges was man für wahr hielt einem schon bald nicht mehr so wahr vorkommt. Etwa "Ich bin unsicher." Und das Gute ist: Dann ist man auch nicht mehr so unsicher.

hm, das stelle ich mir äusserst schwierig vor. ich bin ja nicht überall im leben unsicher. im grunde bin ich ein sehr impulsiver mensch, und auf meine mitmenschen wirke ich auch selbstbewusst. bekomme ich zumindest des öfteren zu hören bzw hab ich schon des öfteren zu hören bekommen. nur in mir drinnen, ist dieser kampf. natürlich ist es auch manchmal aussen zu sehen, aber da werde ich dann meist auch einfach nur leiser in der stimme, und ich kann keinen augenkontakt mehr halten oder sonst was. kommt auf die situation drauf an. jedenfalls ist es trotzdem eher das gefühl, und nicht meine taten.

>>>Geld sollte eigentlich keines nötig sein. Zeit aber wahrscheinlich schon. Und wenn Du sogar mit dem Gedanken spielst, dass Du Dich am liebsten einweisen lassen würdest, dann denke ich dass es auch irgendwie geboten ist zu handeln.

ja, ich denk mir, das wird dann aber auch nicht reichen wenn ich eine woche in einer klinik bin oder so. und wer weiss wielange das dauert. meine unsicherheit und angst ist da wieder im spiel. ich mag nicht zu lange in der arbeit fehlen - andererseits würde ich das echt brauchen. ich schäme mich vor meiner familie. ich weiss nicht warum. obwohl es keinen grund dafür gibt. ich weiss einfach nicht wie ich das angehen soll.


>>>Das ist schon wieder ein sehr tiefes Thema und hat damit zu tun, wie sehr man sich einer Person "verschreibt"... wie sehr man jemanden braucht und warum dieses Maß an Abhängigkeit besteht. Ich denke, wenn Du eine Art Psychotherapie beginnen solltest, dass dann genau DAS Thema eines der Wichtigsten sein wird. M.A.n. sollte das Ziel für jeden immer Freiheit sein. Und es gibt bei jedem gewisse Punkte wo er/sie sehr unfrei ist.

ja ich glaube auch das DAS thema dann eines der wichtigsten wäre. in meinem leben hatte ich nämlich bis jetzt immer nur eine mir wirklich arg nahstehende person, von der ich mich abhängig gemacht habe mehr oder weniger. jetzt steh ich alleine da und weiss eigentlich gar nicht wer ich wirklich bin. ich hab mich so abhängig gemacht, und ich kann nicht unterscheiden ob es wirklich liebe ist/war oder diese gewohnheit. über dieses thema abhängigkeit mach ich mir sehr viele gedanken. ich frag mich so oft, warum das so ist bei mir. und warum ich mich da und dort so verhalten habe.

garfield:

>>>Ja, und zwar behalten sie dich mit Recht dort. Du bekommst selbstverständlcih eine Krankmeldung für die Zeit aus der nicht hervorgeht weshalb du krank bist. Also wird niemand von dem du dies nicth möchtest erfahren warum du im KKH warst.

ich glaube ich trau mich diesen schritt nicht zu gehen. ich weiss nicht. hach.

>>>Und Antidepressiva ohne ernsthafte Therapie ist alles andere als ideal obwohl Antidepressiva vielen Leuten gut helfen.
Die "Scheiss Tabletten" haben schon einigen Leuten das Leben gerettet.

ja, es gibt halt viele meinungen dazu. und ich möchte nicht abhängig werden oder sonst was.

magdalena:
danke, ist lieb von dir was du sagst, baut mich auf, ein klitzekleines bisschen ;)

>>>du hast die wahl - sie liegt bei dir.
lass dir einreden, du wärst krank -
oder ........

weisst du, ich lass mir nicht einreden ich bin krank, mir sagt auch niemand das ich krank bin. ich selbst fühle mich ungesund in meiner psyche, vorallem wenn ich mir freunde/bekannte und so anschaue. ich bin da teilweise ein extrem.


>>>du willst steppen lernen?

jep. ist leider nur seeeeehr teuer. und die zeit werde ich auch noch nicht dazu finden :/

sidala:

hallo und danke für deinen beitrag.

>>>es gibt immer mehr Menschen, die ihr Leben in die Hände eines Weißkittels legen und damit ihre Verantwortung für sich selbst abgeben

ja aber es gibt leuten, denen kann geholfen werden. eine freundin von mir hat borderline. die wollte sich vor 2 jahren, noch jede 2. woche das leben nehmen und war andauernd in einer klinik. und heute? heute macht sie eine ausbildung, will sich nicht mehr dauernd umbringen, eigentlich war das schon lange lange nicht mehr der fall, und es geht ihr besser. sie ist zwar psychisch krank, hat es aber ein bisschen unter kontrolle. ich finde solche tatsachen schon sehr interessant.

>>>>glaub mir, nur eine Handvoll Leute hat früher zu meiner Zeit oder noch früher ihren ersten Liebeskummer so objektiv beurteilen können, wie Du das kannst und keiner von denen hat auch nur 1 Sekunde daran gedacht, er wäre jetzt reif für die Psychatrie und es hat auch niemand aus der Verwandschaft und Bekanntschaft so etwas gesagt, denn es war einfach zu selbstverständlich, jeder muß da durch und kam bisher auch immer dadurch

liebe sidala, weisst du, es geht bei mir natürlich auch viel um meinen ex, der mir fehlt, in vielen hinsichten, aber das ist bei weitem nicht alles. wenn du gelesen hättest, wie ich andauernd meine gefühle in extrem situationen runtergeschluckt habe und überhaupt vieles einfach hingenommen habe ohne grossartig darüber nachzudenken wie ich mich dabei fühle und wie es mir geht. es war bei mir nie eine verarbeitung bestimmter ereignisse gegeben. es ist sehr viel passiert in meinem leben, sehr viel negatives - nicht ausschließlich - aber doch. für manch andere mag es vielleicht zu bewältigen sein, jeder hat so seine krisen und negativen erlebnisse. aber bei mir wars zuviel, und ich habe mir die schwäche nie eingestehen wollen. es bricht ALLES über mir zusammen. es ist wirklich nicht nur der liebeskummer. der erschwert mir trotzdem einiges, aber ich denke, das ist nicht das grundlegende problem. und selbst in der beziehung hat sich gezeigt, das etwas arg schief rennt in mir drinnen.


>>>laß Dich bitte nicht irre machen, Dein Selbstwertgefühl und Dein Selbstvertrauen kannst Du Dir nur selbst wiederholen, das kann niemand anders für Dich tun und ich bin überzeugt, Du schaffst das spielend ,
lies Dir Deine eigenen Worte so lange durch bis Du erkannt hast, was da schief gelaufen ist, in Worte gefaßt hast Du es schon, jetzt brauchst Du es nur noch auswerten

ich geb mein bestes, aber letztendlich fühle ich mich trotzdem scheisse. wie eine versagerin.

parisblues:

>>>Nimmst du die Pille?
Ich bin erst jetzt, mit 23 Jahren drauf gekommen, dass ich durch die Pille ziemlich arge Depressionen bekomme.

nein nicht mehr, ich habe sie von juli 2009 bis oktober 2009 genommen. war aber nicht so fein, hab dadurch auch depressive stimmungsschwankungen bekommen und zugenommen hab ich auch weil ich dauernd hunger hatte, und ich einfach nicht aufs essen verzichten kann wenn mich der hunger plagt ;)

aber ich denke nicht das die pille der auslöser war.

irokeso:


>>>1. schalt nen gang runter.. denk nicht daran, dass dir zeit davon laufen könnte
oder ähnliches, und wie hier auch schon jemand vorgeschlagen hat:
tu dir was gutes.. ob du dir nun schuhe kaufst (entschuldige.. aber du bist 'ne frau,
was soll ich denn sonst vorschlagen?.. naja..du weißt schon wie das gemeint ist )
oder es dir zu hause gemütlich machst.. nimm dir zeit für DICH

haha, ja schuhe kaufen. ich muss sagen, so eine frau bin ich gar nicht die dauernd schuhe kauft, nur ab und zu. ich tu mir eh laufend was gutes, kauf mir ein neues buch, sitz in der bibliothek und lese, geh spazieren, geh laufen (obwohl ich das unsportlichste in person bin), trink einen gemütlichen kaffee, schau mir einen film an, färbe mir die haare, kaufe mir schmuck oder gewand, gehe mit freunden aus, schlafe wenn ich es will....usw

aber ja, irgendwie, hm - keine ahnnug. ist ganz komisch manchmal, mir ist vieles dennoch sehr gleichgültig. und ich sehne mich nach jemanden der es mit mir teilt. so wahnsinnig sehr. ich denke manchmal ich bin alleine einfach nicht so glücklich zu machen. weisst du, und nochwas was ich irgendwie abstellen muss ist, dieses theatralische zurückdenken an die zukunft. das mach ich so oft, in erinnerungen schwelgen - und natürlich werde ich dann traurig wenn etwas nciht mehr so ist wie ich es gerne hätte. aber wei schaltet man seine gedanken aus? komasaufen? haha - kleiner scherz. (wie lustig -.-) ähm ja.


>>>-2. such dir einzelne aufgaben und probleme raus.. die wirklich großen brocken sind morgen auch noch da..
die laufen dir nicht weg.. ob du dir nun heute oder morgen den kopf darüber zerbrichst..
daran kannst du dann am besten im rahmen einer therapie herangehen, sobald du den therapeuten findest, der zu dir passt
wenn du dir alle probleme gleichzeitig vornimmst, wirst du von diesem gedanken überwältigt und paralysiert ...
unter einfachen aufgaben verstehe ich schon so etwas wie den müll rauszubringen, zu putzen, wäsche zu waschen, einkaufen zu gehen oder sich etwas zu kochen..

weisst du, das mit der therapie ist so eine sache. ich weiss doch, das ich mir einen plan erstellen könnte und dinge erledigen kann, kleine dinge. ich tu das auch manchmal. nicht oft aber manchmal. aber dazu brauche ich keine therapie. ich weiss ja auch nichtmal welche therapieform die richtige wäre, noch dazu, ich hätte gerne eine diagnose von einem arzt. meine therapeutin hat bei mir eine mittelschwere depression festgestellt. aber das hat sie nach dem 3. gespräch schon festgestellt und ich fühle mich damit nicht zufrieden. es hört sich blöd an, nicht das ich will das ich psychisch krank bin oder sonst was, aber für mich ist das viel viel viel viel mehr vom eindruck her als eine mittelschwere depression. weitaus mehr. manchmal fühle ich mich nicht richtig ernst genommen und ich tu mir auch sehr schwer in der therapie (die mittlerweile ja eigentlich nur mehr ein gespräch 1x im monat ist) wirklich zu sagen was in mir vorgeht. ich verstricke mich in gedanken, ich rede etwas schön, versuche selbst dort stark zu sein. fällt mir einfach wahnsinnig schwer, es auf den punkt zu bringen - was widerrum mit meiner unsicherheit zusammenhängt, weil meine stimmungen immer so schwanken.

>>>ach.. jetzt hab ich eh zu weit ausgeholt
macht doch nichts :)

>>>jedenfalls sind diese tipps nicht revolutionär, aber mir hat einiges davon schon etwas geholfen.. vielleicht hilft es auch dir
ich danke dir für die tipps, mir fehlt dennoch jeglicher antrieb für sowas. hin und wieder überkommts mich. aber das wars auch schon.


>>>ach.. und noch was.. nimm dich vorm bittersüßen selbstmitleid in acht ... da wirfste bloß unnötig feuerholz nach
ohja. das ist wahr. es ist auch elendig sich selbst zu bemitleiden. vorallem denk ich mir dauernd, es gibt menschen denen gehts tausend mal schlechter als mir. haben nichts zu essen, vielleicht keine familie, kein dach über dem kopf... was weiss ich was. ich fühle mich immer so, als hätte ich kein recht dazu, das es mir so geht.

>>>und jetzt..vorsicht.. standard-spruch, der jedoch aufrichtig gemeint ist:
kopf hoch, wird schon wieder
geh weg damit haha. nein ja ich denks mir selbst auch - das wird schon wieder.

ein zitat was mir zurzeit nicht aus dem kopf geht:
erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die freiheit alles zu tun.


alles gute.
 
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zwei punkte sind mir in deinem text besonders aufgefallen:

arroganz, unsicherheit, arroganz, unsicherheit. das passt doch hinten und vorne nicht zusammen?

arroganz und unsicherheit passen sogar sehr gut zusammen.
die arroganz versucht die unsicherheit zu kaschieren.

was ist eigentlich an ehrlich eingestandener unsicherheit so schlecht?
du würdest dich wundern, wie unsicher andere sind - menschen, die nur gelernt haben ihre unsicherheit zu verstecken.
menschen, die sich nämlich einbilden, dass erwachsen sein - unter anderem - bedeutet, nicht mehr unsicher zu sein.

deshalb können sie auch nichts mehr lernen - zementieren sich auf eingebildeten überzeugungen ein.

weißt - mir geht's jetzt schon seit 61 jahren so ähnlich wie dir.
lange zeit hab' ich auch versucht in der liga der angeblich erwachsenen mitzuspielen.
es hat mich zutiefst unglücklich gemacht - noch unglücklicher als ich durch meine leidvolle kindheit und jugend ohnehin schon war.
dadurch erst wurde ich depressiv - dadurch, dass ich versucht habe mich anzupassen.

eine therapie - ohne medikamente - hat mich dahin gebracht wieder ich selbst zu werden - lieber einsamkeit in kauf zu nehmen - als mich selbst zu verbiegen, um anerkannt und geliebt zu sein.

war ein harter weg für mich - aber ich war auch schon mehr als doppelt so alt wie du, als ich endlich in therapie gegangen bin - vorher war ich's mir auch nicht wert - und hab' immer gemeint, dafür hätte ich kein geld.

das lehrgeld, das ich für die lange zeit des verbiegens zu zahlen hatte war hoch - das honorar für den psychiater der geringste teil.
aber - obwohl ich so ziemlich alles loslassen musste, was mir in meinem 'erwachsenenleben' ach so wichtig erschienen ist -
bin ich jetzt nicht mehr depressiv.

wenn ich unglücklich bin, dann weiß ich jetzt nämlich wieso - und kann daher auch an veränderung arbeiten.

womit ich zum nächsten punkt komme:

es ist auch elendig sich selbst zu bemitleiden. vorallem denk ich mir dauernd, es gibt menschen denen gehts tausend mal schlechter als mir. haben nichts zu essen, vielleicht keine familie, kein dach über dem kopf... was weiss ich was. ich fühle mich immer so, als hätte ich kein recht dazu, das es mir so geht.

es ist absoluter quatsch, dass du nicht unglücklich sein darfst angesichts dessen was dir widerfahren ist.
du hast nicht nur das recht - sondern vielmehr die verantwortung für dich selbst, dir bewusst zu machen, welche scheiße dir widerfahren ist - und widerfährt.

im selbstmitleid schwimmst du dann, wenn du es nicht tust - und nicht an die selbstverantwortliche aufarbeitung heran gehst.

man kann realitäten nur verändern, wenn man sie auch als solche zur kenntnis nimmt.

klar wollen dir viele einreden - was willst du denn, anderen geht's noch viel schlechter - aber sie tun es, weil sie ihre eigenen seelischen leiden zu verdrängen suchen.
auch so eine 'erwachsenengeschichte' - die dann zur somatisierung führt - die seelischen schmerzen werden zu körperlichen.

eine wirklich gute therapie wäre schon gut für dich - denke ich - alleine kommt man da schwer heraus.
aber seelische schmerzen zu empfinden - liebe socke - ist noch keine krankheit -
sondern chance sie auflösern zu lernen.

aber du kannst natürlich auch zu den verdrängern überwechseln -
und psychopharmaka helfen bei der gehirnwäsche. :D
 
Nööööö. Jemand der sich in der länge darüber auslässt sein Leben beenden zu wollen, dem darf man nicht einreden er würde an einer Krankheit leiden. :rolleyes:

weißt - es gibt auch menschen, die viele jahre in psychiatrischer behandlung sind, und sich dennoch und trotz aller medikamente das leben nehmen.
soll ich dir den obduktionsbefund schicken, der nicht nur diesen fakt beweist, sondern auch die organe zerstörende auswirkung der medikamente?

selbst in der psychiatrie werden schon ein paar (vernünftige) stimmen laut, die medikamente nur im absoluten notfall eingesetzt sehen wollen.

ich kannte mal einen, der wandelte als bezahlte, lebende reklametafel von tante *.....* durch die welt - bestaunenswerter tanzbär eines pharmariesen.
toller therapieerfolg. :D

bist du mit dem knaben irgend wie verwandt?
 
liebe vollkornsocke,

zuerst möchte ich dir sagen, dass ich dich bewundere - du klingst für dein Alter sehr reif und reflektiert :) gleichzeitig weiß ich, dass es oft eine Last sein kann, wenn man so viel nachgrübelt - oberfächliche Menschen scheinen unfairerweise oft glücklicher ... aber das ist etwas, das man ohnehin nicht ändern kann, man ist wie man ist, und du hast einen großen Reichtum an Gefühlen, Gedanken und Tiefgang.

Du hast ja schon eine ganze Menge Tips erhalten. Was mir aufgefallen ist, dass du bei fast allem einen Grund findest, warum du es nicht umsetzen kannst bzw. warum es nicht funktioniert :)

Das will ich dir jetzt nicht vorwerfen, sondern das ist etwas, was man selber nicht erkennt. Du hast sicher deine Gründe dafür. Ich möchte dir nur sagen, versuch trotzdem, daran zu glauben, dass du eine für dich passende Lösung finden wirst, dass sie bald zu dir kommen wird. Du hast dich ja schon auf die Suche und auf den Weg begeben und den ersten Schritt gemacht. Und manches muß man auch einfach ausprobieren, auch wenn man vorher nicht glaubt, dass es klappt. Aber hör dabei immer auf deine innere Stimme - das brauch ich dir aber nicht sagen, das tust du eh.

Ich selber kenne emotionale Tiefen wie deine sehr gut, ich habe solche Phasen schon mehrmals in meinem Leben gehabt, mit Depressionen, Suizidgedanken und allem Drum und Dran. Für mich selber weiß ich jetzt, dass gerade dann, wenn es mir besonders mies geht, viele Prozesse in meinem Inneren ablaufen, ich vieles verarbeite, was mir oft nur teilweise bewußt ist. Und nach einem solchen Tief ist bei mir immer eine Phase der Erkenntnis gekommen, wo ich plötzlich einen Schritt weiter war und mir vieles klar wurde, und ich mich vor allem wieder gut fühlte. Wenn es dir also schlecht geht, dann gesteh dir das auch zu - du brauchst eben Rückzug, weil du einiges aus deiner Vergangenheit verarbeiten mußt, du darfst traurig sein und dich schlecht fühlen, das gehört auch zum Leben dazu - damit meine ich aber nicht, dass du in der Traurigkeit und Depression versinken sollst - nur hat sie auch einen Sinn, und den wirst du sicher irgendwann erkennen.

Wenn man in so einem "Loch" drin ist, ist es oft sehr, sehr schwer, da wieder rauszukommen. Es ist gut, dass du dich beschäftigst und auch weiterhin deinem Alltag nachgehst, das gibt dir einen Halt, bleib dabei.

Was mir hilft, ist, mir alles von der Seele zu schreiben. Damit werde ich einerseits viel Ballast los, wenn ich es niedergeschrieben habe, habe ich das Gefühl, mich zumindest ein bißchen davon befreit zu haben, und oft wird mir dadurch auch vieles klarer, und ich erkenne eine Lösung, wo ich vorher keinen Ausweg sah.

Hier gibt es viele Streitereien hinsichtlich Medikamente ja oder nein - ich finde das sinnlos, denn jeder soll den Weg gehen, der für ihn passt. Du wirst deinen Weg sicher auch finden, vollkornsocke, du machst sowieso nichts unüberlegt und unkritisch. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du bald einen Ausweg findest und vor allem die Unterstützung, die du brauchst, dir irgendwo holen kannst.

Alles Liebe!:trost:
 
ja aber es gibt leuten, denen kann geholfen werden
ja, aber ... merkst Du, wie schnell Du die Möglichkeit -allein da raus zu kommen- verworfen hast ... ?
aber denk Dir nichts, das geht vielen so
es geht bei mir natürlich auch viel um meinen ex, der mir fehlt, in vielen hinsichten, aber das ist bei weitem nicht alles
hast Du schon mal daran gedacht, daß Dein Ex nur das berühmte I-Tüpfelchen gewesen ist? der Auslöser Deiner über Jahre gewachsenen Unsicherheit, die Du sorgfältig maskiert und gut gepflegt hast?

wie heißt es so schön, wenn etwas schief geht, dann alles auf einmal,
man baut und baut an seinem Kartenhaus aber ein winziges Ereignis führt zum Totalzusammensturz

Du hast nicht viele verschiedene Probleme, sondern nur eins, das alles, was bisher falsch darauf aufgebaut hat, jetzt mit zum Zusammensturz bringt:
Du kennst Dich nicht, Dir fehlt Selbsterkenntnis
dieser Mangel bringt immer Unsicherheit mit sich und das ist nichts unnormales oder krankes oder schlimmes, das ist in Deinem Alter so natürlich wie der tägliche Sonnenaufgang und das ist leider auch ein Zustand, den die meisten Alten noch nicht abgelegt haben, aber die hatten ja auch kein Eso-Forum zum Fragenstellen ;)

aber Du hast die besten Voraussetzungen dafür, Dich kennenzulernen, wie ich schon erwähnt habe und wie auch andere User geschrieben haben, bist Du sehr objektiv und hast bereits einen sehr guten Zugang zu Deinen Gefühlen, jetzt brauchst Du nur noch etwas Zeit und Muße für Dein Selbststudium und vielleicht ein Eso-Buch und ein bischen Körperarbeit wie Yoga und dazu etwas Entspannung, evtl mit entsprechender Musik

ich meine, das ist alles, was Du brauchst,
mach da keine riesige Sache draus, der Selbstfindungsprozeß ist immer mit ein bischen Arbeit verbunden, rentiert sich aber,
und das Wichtige dabei ist, Du bestimmst selbst über Dich und nur das kann Dir wirkliches Selbstvertrauen geben
 
irgendwie nicht ob dass das richtige für mich ist.


condemn:



>>>>Würde man einer jungen Frau aus Deutschland z.B. sagen: "Wenn Du Deine Jungfräulichkeit verlierst oder schon verloren hast, hast Du Deine Ehre verloren. Kein Mann wird Dich dann noch wollen!", ....dann wird sie das nicht glauben und für Schwachsinn halten, sich eher fragen wie man das glauben kann. Für eine junge Türkin (zumindest für viele) ist das aber eine absolute Wahrheit. Und das kein zumindest türkischer Mann eine "befleckte" Frau will ist ebenso wahr für sie. Eine junge Türkin die davon überzeugt ist handelt dann auf dieser Basis, aber denkt nicht weiter darüber nach, hinterfragt das nicht. Es taucht nicht mal als Überzeugung auf, sondern als eine Wahrheit.

mit dem beispiel hast dus mir verständlicher gemacht, wie du das meinst mit den intensiven überzeugungen. stimmt, man hinterfragt das ganze weniger. ich habe aber schon damit begonnen, mich zu fragen warum ich so unsicher bin, warum ich so wenig selbstwertgefühl habe. ich beobachte vornehmende leute in meiner umgebung, und natürlich auch mich wie ich gefühlsmässig darauf reagiere, wenn sie etwas sagen oder tun. mir fällt auch immer wieder auf das ich stark die mimik eines menschen beobachte, und daraus viele schlüsse ziehe. abneigung, zuneigung, was auch immer. gestern zb. ist mir aufgefallen, das mein vater wenn ich ihm was erzähle mir nicht richtig zuhört. schon, aber er sagt nicht wirklich was dazu, was mich jetzt nicht unsicher macht, aber es kränkt mich etwas, oder sagen wir, es stört mich. genau dasselbe hat mich bei meinem exfreund auch gestört. er hat zwar immer zugehört, und wenn er dann was gesagt hat dazu, waren es imemr antworten mit denen ich nichts anfangen konnte, weil sie für mich nicht realisierbar waren. naja wie auch immer.

Hier beschreibst Du das worum es mir geht: Wie wichtig andere Menschen für das eigene Selbstbewusstsein, den eigenen Selbstwert sind. Ist vielleicht etwas, das man nicht gerne hört, aber man sollte sich da nichts vormachen. Es gibt kaum jemanden, der tatsächlich frei davon ist, Aufmerksamkeit, Respekt, Liebe, Bewunderung etc. zu brauchen.

Und was ich Dir da eben raten würde ist, dass Du Dir die einzelnen Beziehungen anschaust. Nimm z.B. Deinen Vater.. Du sagst, er hört Dir nicht richtig zu bzw. er gibt kein wirkliches Feedback. Und für Dich ginge es in dem Fall dann darum herauszufinden, was Dich daran stört. Was genau Du fühlst... warum Du das fühlst, was Dich daran stört.. und auf der Gegenseite: Wie Du es Dir wünschen würdest.. und warum...

Und hinter all dem steht dann, dass man sich wertgeschätzt fühlen möchte, dass man sozusagen Anhaltspunkte dafür sucht das man es wird. Und da spielen eben jede Menge Überzeugungen hinein, die man gar nicht hinterfragt. Dich stört ja z.B. die fehlende Reaktion Deines Vaters. Möglicherweise weißt Du gar nicht genau warum... aber letztlich wird es darauf hinauslaufen, dass Du das in die Richtung deutest, das betreffende Thema.. DEIN Thema, sei ihm nicht wichtig. Und schon Deine Interpretation sollte hinterfragt werden.... und dann natürlich auch, warum Du von Deinem Vater "das" (was auch immer es genau ist) zu brauchen glaubst.

Das hört sich profaner an als es ist. Denn das Prinzip
"Ich brauche ........ von..........."
ist eine Form der Abhängigkeit. Den allermeisten von uns fehlt es an einem gesunden Selbstbild, an wirklichem Selbstbewusstsein (nicht mit Arroganz zu verwechseln... ) - Souveränität. Und dieses Loch in uns versuchen wir ständig durch äußere Mittel und Wege aufzufüllen. Auf viele verschiedene Arten wird versucht Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, möglichst positive Aufmerksamkeit im Sinne von Anerkennung. Letztlich geht es um LIebe, aber wir glauben dabei an Bedingungen die wir zuerst mal erfüllen müssen. Und das ist eben auch ein großes Thema. Was Du glaubst, für Bedingungen erfüllen zu müssen damit Du geliebt wirst... von Deinen Eltern, von einem Partner, von Deinen Freunden... usw. Oder umgekehrt: Was Du nicht sein darfst, was sie unter Umständen nicht über Dich wissen sollten, damit sie Dich nicht ablehnen....

Aber, wichtig ist: Das sind alles Überzeugungen. Es geht darum sie zu erkennen, zu erkennen was man glaubt und wonach man handelt und dann zu hinterfragen um davon freier zu werden. Denn auch erst dann wirst Du die Personen finden, denen Du absolut nichts vorzumachen brauchst. All das was Du gerne hättest und gerne wärst sind dann Pluspunkte und Du kannst das weiter anstreben. Aber es ist keine Bedingung wenn Du Menschen um Dich versammelst die zu Dir passen.




>>>>Wenn Du Dich mit dem Thema Unsicherheit beschäftigst, dann ist Dein "Ich bin oft unsicher" für Dich eine Wahrheit. Du hast Erfahrungen die das bestätigen, jede Menge Argumente dafür dass es wahr ist. Und weil das für Dich so wahr ist, beschäftigst Du Dich auch nicht unbedingt damit, OB es überhaupt so sein muss. Denn möglicherweise bist Du vor allem deshalb unsicher weil Du so stark davon überzeugt bist es zu sein. Möglicherweise würdest Du sehr an Sicherheit gewinnen, wenn Du diese Überzeugungen hinterfragst.

weisst du, bei mir ist das irgendwie alles ganz komisch. manchmal erwische ich mich dabei, das ich ziemlich arrogant und überheblich tue. sowas von überzeugt bin, wie toll ich nicht bin. 5 min später, kann das ganze wieder in die ärgsten komplexe ausarten. schwankungen pur. ich weiss nicht was das ist. aber das ist mri in letzter zeit öfter aufgefallen, und wenn ich so nachdenke, war das schon immer so. arroganz, unsicherheit, arroganz, unsicherheit. das passt doch hinten und vorne nicht zusammen?
Überheblichkeit/Arroganz und Unsicherheit passt sehr gut zusammen. Und zwar so: Es gibt Bereiche in denen Du unsicher bist. Jeder hat die. Es gibt natürlich auch Bereiche wo Du recht sicher bist.

Warte... ich gebe Dir ein Beispiel:
Denk Dir eine Geschäftsfrau. Sie ist richtig taff.. sehr intelligent, in ihrem Job sehr erfolgreich usw. Gleichzeitig ist sie im Privatleben eher unsicher. Sie ist nicht besonders schön und wenn ihr ein Mann gefällt wird sie unsicher. Sie ist Single und hätte gerne einen Freund, aber sie findet keinen... kriegt sie nicht hin. Da ist nun dieser private Bereich in dem sie unsicher ist. Sie fühlt sich nicht schön genug, sie denkt vielleicht dass Männer mit ihrer Art nicht so gut klar kommen ...was auch immer... Und diese Unsicherheit und auch die Demütigungen die sie in diesem Bereich erfährt werden in einem anderen Bereich kompensiert. Und das wäre im Beispiel dieser Frau ihr Job. Es wird zu einem Ungleichgewicht kommen. Während sie eigentlich einfach nur gut und souverän in ihrem Job wäre, wird sie, wenn sie ihn als Kompensation nutzt, das übersteigern. Sie wird etwa andere runtermachen und zeigen wer der Boss ist usw.

Wenn Dir je auffällt, das in irgendeinem Bereich jemand mehr Autorität anwendet als nötig ist, das jemand es genießt seine Macht auszuspielen, dann kannst Du ganz sicher sein, dass das Kompensation ist.

Und wenn Du manchmal richtig überheblich bist, dann wird es sich auch um so etwas handeln. Aber verwechsle das nicht mit wirklichem Selbstbewusstsein/Souveränität. Letzteres ist sehr positiv. Auch natürliche Autorität ist sehr positiv. Negativ wird es, wenn kompensiert wird.

Noch zwei Beispiele, weil die Klischees sind, aber sehr zutreffend:
- Mann hat in seinem Job viele Probleme, wird gemobbt und ist überfordert. Wenn er nach Hause kommt spielt er den Haustyrann und trietzt seine Frau und seine Kinder.
- Mann wird zu Hause von seiner Frau dominiert, ist immer schön still und schluckt alles runter. In seinem Job, sagen wir mal er ist Lehrer, behandelt er seine Schüler mit extremer Autorität, demütigt z.B. Schwächere usw.

Wie gesagt... das sind Klischees. Aber jeder kennt das. Das Forum ist übrigens auch für viele Kompensation. Hier sind viele, die es im Leben eher schwer haben, möglicherweise eher einsam sind oder gedemütigt werden und dann hier auf eine bestimmte Art auftreten. Vor allem Menschen die im real-Leben schüchtern sind, wachsen im Internet oft darüber hinaus. Ist auch nicht unbedingt negativ. Ich habe einen Freund der so ist. Real kriegt er kaum ein Wort raus, im Netz ist er richtig witzig und schlagfertig. ;)


>>>Wenn man das macht kann man sehr schnell bemerken dass so einiges was man für wahr hielt einem schon bald nicht mehr so wahr vorkommt. Etwa "Ich bin unsicher." Und das Gute ist: Dann ist man auch nicht mehr so unsicher.

hm, das stelle ich mir äusserst schwierig vor. ich bin ja nicht überall im leben unsicher. im grunde bin ich ein sehr impulsiver mensch, und auf meine mitmenschen wirke ich auch selbstbewusst. bekomme ich zumindest des öfteren zu hören bzw hab ich schon des öfteren zu hören bekommen. nur in mir drinnen, ist dieser kampf. natürlich ist es auch manchmal aussen zu sehen, aber da werde ich dann meist auch einfach nur leiser in der stimme, und ich kann keinen augenkontakt mehr halten oder sonst was. kommt auf die situation drauf an. jedenfalls ist es trotzdem eher das gefühl, und nicht meine taten.
Exakt.. Es betrifft ja nie alle Bereiche und es ist v.a. ein gutes Zeichen, dass Du offensichtlich auch viele Bereiche hast wo Du nicht unsicher bist. Aber es dürfte Dir nicht zu schwer fallen, für Dich selbst aufzuzählen wo Du....

1. Unsicher bist, also in welchen Bereichen/Situationen/mit welchen Personen
2. Ob es sichere Bereiche gibt, wo Du das auszugleichen versuchst bzw. Wünsche wo das eine Rolle spielt

(musst Du nicht hier beantworten. geht nur darum Dir selbst darüber klar zu werden)



>>>Geld sollte eigentlich keines nötig sein. Zeit aber wahrscheinlich schon. Und wenn Du sogar mit dem Gedanken spielst, dass Du Dich am liebsten einweisen lassen würdest, dann denke ich dass es auch irgendwie geboten ist zu handeln.

ja, ich denk mir, das wird dann aber auch nicht reichen wenn ich eine woche in einer klinik bin oder so. und wer weiss wielange das dauert. meine unsicherheit und angst ist da wieder im spiel. ich mag nicht zu lange in der arbeit fehlen - andererseits würde ich das echt brauchen. ich schäme mich vor meiner familie. ich weiss nicht warum. obwohl es keinen grund dafür gibt. ich weiss einfach nicht wie ich das angehen soll.
Das ist dasselbe Thema: Es betrifft Deine Überzeugungen darüber wie andere Dich sehen soll(t)en, und was Du befürchtest wie sie Dich sehen könnten.... und Du weißt nicht so genau was Du da befürchtest. Das ist der wirklich wesentlichste Punkt... Das Du Dich fragst, wie Du gerne gesehen werden würdest, was Du befürchtest. Dieser mögliche Klinikaufenthalt ist ein Beispiel. Aber der gesamte Alltag besteht aus vielen Beispielen.

>>>Das ist schon wieder ein sehr tiefes Thema und hat damit zu tun, wie sehr man sich einer Person "verschreibt"... wie sehr man jemanden braucht und warum dieses Maß an Abhängigkeit besteht. Ich denke, wenn Du eine Art Psychotherapie beginnen solltest, dass dann genau DAS Thema eines der Wichtigsten sein wird. M.A.n. sollte das Ziel für jeden immer Freiheit sein. Und es gibt bei jedem gewisse Punkte wo er/sie sehr unfrei ist.

ja ich glaube auch das DAS thema dann eines der wichtigsten wäre. in meinem leben hatte ich nämlich bis jetzt immer nur eine mir wirklich arg nahstehende person, von der ich mich abhängig gemacht habe mehr oder weniger. jetzt steh ich alleine da und weiss eigentlich gar nicht wer ich wirklich bin. ich hab mich so abhängig gemacht, und ich kann nicht unterscheiden ob es wirklich liebe ist/war oder diese gewohnheit. über dieses thema abhängigkeit mach ich mir sehr viele gedanken. ich frag mich so oft, warum das so ist bei mir. und warum ich mich da und dort so verhalten habe.
Es ist ja nicht nur bei Dir so. Es ist sogar bei jedem so. Allerdings unterschiedlich was die Intensität betrifft... Manche sind abhängiger, manche sind es weniger. Und rein theoretisch ist es simpel. Fast wie eine Formel:

Je weniger man in sich ablehnt, je souveräner man sich fühlt, desto weniger braucht man andere, die Bestätigung von anderen.

Je mehr man in und von sich ablehnt, je unsicherer man ist, desto mehr braucht man andere.

Es ist nicht ganz so simpel, weil die charakterlichen Unterschiede dazu führen, dass z.B. auch jemand der eigentlich viel Aufmerksamkeit wünschen würde, brauchen würde, sich trotzdem nie in Situationen bringt wo er sie bekommt... Das trifft oft auf die SEHR unsicheren zu... sie sind so unsicher, dass sie Situationen vermeiden wo sie Fehler machen könnten. Sie wünschen sich nichts mehr als Freunde, Partner/in usw. aber haben so viel Panik davor, dass sie Situationen meiden wo es überhaupt dazu kommen könnte. Und mancher der sehr sicher und souverän ist, kann so wirken als brauche er viel Aufmerksamkeit weil er viel davon bekommt, viel Bewunderung... auch das kann täuschen.

Aber es geht eh nicht um andere. Bei dem Thema geht es ja v.a. darum herauszufinden wie man selbst tickt. Und da kann man wirklich ein ziemlich klares Bild herauskristallisieren. Du kannst etwa als Überschrift Beziehungen nehmen. Und dann verschiedene Unterthemen. Beziehungen im Job. Beziehungen in Deiner Familie. Beziehungen zu Ex-Partner. Beziehung die Du gerne hättest aber nicht hast... usw.
Und dann einzeln anschauen... wo Du unsicher bist, wo viele negative Emotionen und Verletzungen existieren, was Du idealerweise wünscht und wie weit Du davon entfernt bist usw. Nichts von dem was Du da findest wird Dir absolut neu sein, aber vieles davon wird Dir möglicherweise zum ersten mal bewusst und manches kannst Du vielleicht ablegen, erkennen dass Du an Vorstellungen festhältst die Dir schaden, weil sie dazu führen dass Du Dich selbst abwertest. Eigentlich ist das der entscheidendste Punkt:

Wo wertet man sich ab und warum... ? Wenn man das wirklich herausfindet, wirklich tief, dann hat man zwar einerseits einiges zu tun, andererseits kann man wahrscheinlich kaum irgendwo mehr lernen. ;)

VG,
C.
 
so, nun nehm ich mir wieder die zeit um euch zu antworten. ich bin jedesmal aufs neue gerürt, das ihr euch mit mir und meinen beiträgen auseinander setzt. :)

magdalena:
>>>>arroganz und unsicherheit passen sogar sehr gut zusammen.
die arroganz versucht die unsicherheit zu kaschieren.

ja das klingt einleuchtend. auf den gedanken bin ich noch gar nicht gekommen.

>>>was ist eigentlich an ehrlich eingestandener unsicherheit so schlecht?
naja,ich empfinde es wahrscheinlich desswegen so,weil es in meinem engeren bekannten und freundeskreis solche menschen nict gibt. beziehungsweise, ich noch nie gemerkt hätte das sie ähnliche unsicherheiten haben wie ich. vielleicht reden sie auch einfach nict darüber, ich tu es ja auch nicht so intensiv.


>>>eine therapie - ohne medikamente - hat mich dahin gebracht wieder ich selbst zu werden - lieber einsamkeit in kauf zu nehmen - als mich selbst zu verbiegen, um anerkannt und geliebt zu sein.
weisst du, irgendwie verbiege ich mich ja gar nicht. es ist so, das ich gerne diese eigenschaften hätte - sicherheit, selbstbewusstsein, schlagfertigkeit. aber ich besitze diese eigenschaften nciht wirklich. ich muss jetzt leider weider auf meinen ex freund zurückkommen. er hatte eigenscaften, die ich nicht hatte und gerne hätte. soviele. geduld, sicherheit, schlagfertigkeit. auch wenn ich mir heute denke das es grösstenteils fassade ist. er hat wenig erfahrungen in seinem leben gemacht, ist grösstenteils vorm computer gesessen und war meist auch zuhause. das bereut er hheute zutiefst, er ist ziemlich unzufrieden mit sich selbst. ich weiss auch nicht. ich kann ihn nicht loslassen. er war mir so wichtig, ich war so gerne mit ihm zusammen. wir haben auch wirklich eine intensive tolle beziehung geführt, trotz aller streitigkeiten die manchmal waren. er war das gegenteil von mir, meine bessere hälfte. es tut so weh, mein ganzes leben habe ich so einen menschen nicht kennenlernen dürfen. wie du siehst, ich hab echt probleme mit der vergangenheit abzuschließen.


>>>>eine wirklich gute therapie wäre schon gut für dich - denke ich - alleine kommt man da schwer heraus.
aber seelische schmerzen zu empfinden - liebe socke - ist noch keine krankheit -
sondern chance sie auflösern zu lernen.

ja das weiss ich, das es keine krankheit ist zu leiden. ;) aber ja, ich weiss eigentlich gar nciht wie ich es beschreiben soll, aber es ist einfach ein wirklich sich lang hinziehendes, mittlerweile stilles leiden. ich kann auch nicht mehr weinen. obwohl ichh den ganzen tag einen knoten im hals habe. wie auch immer, ich muss mir eine therapie suchen die von der krankenkasse bezahlt wird. ist nämlich privat schhon ziemlich teuer. und ja, ich sehe es als chance zu lernen, wirklich. ich habe in dem halben jahr auch schon so einiges gelernt, aufgrunddessen was mir widerfahren ist. ich habe viele erfahrungen machen dürfen, auch wenn es zum teil ziemlich üble waren. aber hey, eine erfahrung mehr, und noch eine, und huch - noch eine... nunja, gott sei dank passieren ja auch gute dinge im leben, aber ich kann diese zurzeit einfach nicht so wahrnehmen wie ich es sonst immer konnte. ich habe es irgendwie verlernt sozusagen.

>>>aber du kannst natürlich auch zu den verdrängern überwechseln -
und psychopharmaka helfen bei der gehirnwäsche.

haha sehr fein, dann seh ich bestimmt bunt.

flying fish:
>>>zuerst möchte ich dir sagen, dass ich dich bewundere - du klingst für dein Alter sehr reif und reflektiert :)

oh dankesehr :)

>>>oberfächliche Menschen scheinen unfairerweise oft glücklicher ...
!!! das unterschreibe ich. aber ich weiss nicht ob es wirklich an der oberflächlichkeit liegt. vielleicht können oder wollen diese menschen auch einfach nciht zeigen was wirklich in ihnen vorgeht. ich kenne viele leute, die es echt gut wegstecken wenn ihnen im leben as arges passiert. ich habe auch meist den eindruck, das es für die auch wirklich passt, und sie kommen damit zurecht, führen ein "normales" leben (was ist schon normal?) .. aber ja, man kann ja nicht in die menschen hineinschauen. damit möchte ich sagen, es muss nicht unbedingt an der oberflächlichkeit liegen.

>> großen Reichtum an Gefühlen, Gedanken und Tiefgang.
andere menschen haben das auch, aber sie fallen dabei nicht in solche löcher.

>>>> Was mir aufgefallen ist, dass du bei fast allem einen Grund findest, warum du es nicht umsetzen kannst bzw. warum es nicht funktioniert :)
ja da hast du recht.

>>>Das will ich dir jetzt nicht vorwerfen, sondern das ist etwas, was man selber nicht erkennt. Du hast sicher deine Gründe dafür. Ich möchte dir nur sagen, versuch trotzdem, daran zu glauben, dass du eine für dich passende Lösung finden wirst, dass sie bald zu dir kommen wird. Du hast dich ja schon auf die Suche und auf den Weg begeben und den ersten Schritt gemacht. Und manches muß man auch einfach ausprobieren, auch wenn man vorher nicht glaubt, dass es klappt. Aber hör dabei immer auf deine innere Stimme - das brauch ich dir aber nicht sagen, das tust du eh.

ach, das ist echt gut was du schreibst. ich weiss das du mir nichts vorwerfen möchtest, aber ja ich bin in meinem ganzen pessimismus ja sowieso meist hin und wieder etwas optimistisch und denke mir, das kanns ja nicht gewesen sein - da kommt noch grosses, vieles. aber was? was? ... keine ahnung, das macht mich vielleicht so nervös, weil ich noch dazu ungeduldig bin.

>>> eine Phase der Erkenntnis gekommen, wo ich plötzlich einen Schritt weiter war und mir vieles klar wurde, und ich mich vor allem wieder gut fühlte. Wenn es dir also schlecht geht, dann gesteh dir das auch zu - du brauchst eben Rückzug, weil du einiges aus deiner Vergangenheit verarbeiten mußt, du darfst traurig sein und dich schlecht fühlen, das gehört auch zum Leben dazu - damit meine ich aber nicht, dass du in der Traurigkeit und Depression versinken sollst - nur hat sie auch einen Sinn, und den wirst du sicher irgendwann erkennen.

im oberen absatz hab ich ja geschrieben, das ich ungeduldig bin. damit will ich genauer sagen, ich bin auch viel zu ungeduldig mit mir selbst, weil ich ja einfach will das es mir wieder gut geht, und ich wirklich lebensfroh und glücklich und zufrieden sein kann. ja ich mach mir da vielleicht selbst druck, und das sollte ich lassen. aber ich kann nicht. fühl mich fast überall fehl am platz. hm.

>>>Wenn man in so einem "Loch" drin ist, ist es oft sehr, sehr schwer, da wieder rauszukommen. Es ist gut, dass du dich beschäftigst und auch weiterhin deinem Alltag nachgehst, das gibt dir einen Halt, bleib dabei.
ja durch die arbeit bin ich dazu mehr oder weniger gezwungen :D

>>>Was mir hilft, ist, mir alles von der Seele zu schreiben. Damit werde ich einerseits viel Ballast los, wenn ich es niedergeschrieben habe, habe ich das Gefühl, mich zumindest ein bißchen davon befreit zu haben, und oft wird mir dadurch auch vieles klarer, und ich erkenne eine Lösung, wo ich vorher keinen Ausweg sah.
ichh weiss nicht ich kann irgendwie nict für mcih alleine schreiben. aber vielleicht sollte ich es einfach mal versuchen. ich nehm mir auch nie die zeit dazu.

>>>>du machst sowieso nichts unüberlegt und unkritisch. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du bald einen Ausweg findest und vor allem die Unterstützung, die du brauchst, dir irgendwo holen kannst.

hm, da muss ich wiedersprechen, ich bin kritisch - ja. aber ich bin sehr unüberlegt. ich bin sehr impulsiv. das hier ist irgendwie der anfang einer unterstützung.

sidala:


>>>ja, aber ... merkst Du, wie schnell Du die Möglichkeit -allein da raus zu kommen- verworfen hast ... ?
nein nein, ich denk mir das ja nicht erst seit heute, ich beschäftige mich schon fast ein dreiviertel jahr mit mir selbst, ohne irgendwelche medikamente. aber es wird langsam einfach zuviel.


>>>hast Du schon mal daran gedacht, daß Dein Ex nur das berühmte I-Tüpfelchen gewesen ist? der Auslöser Deiner über Jahre gewachsenen Unsicherheit, die Du sorgfältig maskiert und gut gepflegt hast?
ja das wäre gut möglich. ich hab mich wirklich sorgfältig "maskiert" sozusagen, auchh wenn ich mich eigentlich damals wohl damit gefühlt habe. aber ich bin einfach nicht so, ich weiss nicht ob es daran liegt, das ich traurig bin - eben so eine krise habe, oder ob es daran liegt, das ich erwachsen werde. ob es daran liegt, das ich eben einfach so bin, aber ich mag es nicht so zu sein. ach das ist kompliziert ^^

>>>wie heißt es so schön, wenn etwas schief geht, dann alles auf einmal,
man baut und baut an seinem Kartenhaus aber ein winziges Ereignis führt zum Totalzusammensturz
boah ja das kannst du laut sagen, wenn ich dir erzählen würde was mir das vergangene halbe jahr so alles passiert ist, haha. arg. naja, ich kann drüber lachen.

>>>Du kennst Dich nicht, Dir fehlt Selbsterkenntnis
ja - das stimmt. diese gedanken habe ich oft - "wer bin ich eigentlich?" "was bin ich?" "was vertrete ich?" "wofür stehe ich?" "was ist typisch für mich?"
blah - endlos ;)

>>>> in Deinem Alter so natürlich wie der tägliche Sonnenaufgang und das ist leider auch ein Zustand, den die meisten Alten noch nicht abgelegt haben, aber die hatten ja auch kein Eso-Forum zum Fragenstellen
ich erkenne das bei den menschen nicht. sie gehen anders damit um, sich selbst zu finden.

wo jetzt wieder meine frage in meinem kopf ist: kann man sich selbst erschaffen? also man kann sich gar nicht finden, sondern nur erschaffen? die frage ist oft in meinem kopf.

>>>> bist Du sehr objektiv und hast bereits einen sehr guten Zugang zu Deinen Gefühlen, jetzt brauchst Du nur noch etwas Zeit und Muße für Dein Selbststudium und vielleicht ein Eso-Buch und ein bischen Körperarbeit wie Yoga und dazu etwas Entspannung, evtl mit entsprechender Musik

das ist mir gar nicht so bewusst. ich lese zurzeit eh ein buch, ja. das ist gut.

condemn:



>>>Und für Dich ginge es in dem Fall dann darum herauszufinden, was Dich daran stört. Was genau Du fühlst... warum Du das fühlst, was Dich daran stört.. und auf der Gegenseite: Wie Du es Dir wünschen würdest.. und warum...
wenn ich mich das frage, dann denke ich mir immer das ich viel zu sensibel bin, und das es nun mal so ist wie es ist. das ich mir das nicht so sehr zu herzen nehmen darf. sie haben halt eine andere weise mir zu zeigen das sie mich gern haben und wertschätzen oder so. manchmal kommt das aber nicht so ganz durch für mich. ich schliesse immer zu sehr von mir auf andere.


>>>Den allermeisten von uns fehlt es an einem gesunden Selbstbild, an wirklichem Selbstbewusstsein
ja das kann sein, aber die menschen wirken mir alle so selbstbewusst. mir kommt es so vor als würde es fast nur selbstbewusste leute geben. vorallem meine engsten freunde und so, haben alles mehr oder weniger gut im griff. obwohl die auch ihre "macken" haben. naja. ich weiss nicht wie ich das erklären soll. da fühlt man sich dann oft noch unsicherer, bei sovielen selbstbewussten persönlichkeiten.

>>>>Was Du glaubst, für Bedingungen erfüllen zu müssen damit Du geliebt wirst... ..
ich will eigentlich nru so gemocht werden wie ich bin. aber dazu muss ich erst mal genau wissen wer ich bin. ich weiss es nämlich nicht genau. alles ist verzerrt und so. es drückt sich über mich hinweg. es ist gerade viel zu verschwommen. andererseits, weiss ich doch wer ich bin ich weiss was ich mag ich weiss was ich nicht mag. dann kommt aber wieder diese unsicherheit, und das hinterfragen, ich weiss einfach nicht ob ich das richtige tue. frage mich dauernd: richtig oder falsch? ich war damals bei meinem ex überzeugt davon das richtige zu tun. nicht zu 100% aber zu 95%. und jetzt im nachhinein, da ist mir erst aufgefallen wie falsch das alles war. ach, das ist wieder alles so schwer auszudrücken für mich.


>>>>Warte... ich gebe Dir ein Beispiel:
Denk Dir eine Geschäftsfrau. Sie ist richtig taff.. sehr intelligent, in ihrem Job sehr erfolgreich usw. Gleichzeitig ist sie im Privatleben eher unsicher. Sie ist nicht besonders schön und wenn ihr ein Mann gefällt wird sie unsicher. Sie ist Single und hätte gerne einen Freund, aber sie findet keinen... kriegt sie nicht hin. Da ist nun dieser private Bereich in dem sie unsicher ist. Sie fühlt sich nicht schön genug, sie denkt vielleicht dass Männer mit ihrer Art nicht so gut klar kommen ...was auch immer... Und diese Unsicherheit und auch die Demütigungen die sie in diesem Bereich erfährt werden in einem anderen Bereich kompensiert. Und das wäre im Beispiel dieser Frau ihr Job. Es wird zu einem Ungleichgewicht kommen. Während sie eigentlich einfach nur gut und souverän in ihrem Job wäre, wird sie, wenn sie ihn als Kompensation nutzt, das übersteigern. Sie wird etwa andere runtermachen und zeigen wer der Boss ist usw.

danke für diese beispiele, wundervoll verständlich hast dus mir gemacht. hehe. es muss aber nicht immer zwingend so sein denke ich. aber du sagst eh das es klischees sind.


>>>> Vor allem Menschen die im real-Leben schüchtern sind, wachsen im Internet oft darüber hinaus. Ist auch nicht unbedingt negativ. Ich habe einen Freund der so ist. Real kriegt er kaum ein Wort raus, im Netz ist er richtig witzig und schlagfertig.

ja sowas kenne ich auch. ist für mich manchmal erschreckend. naja erschreckend ist zu stark ausgedrückt.




>>>Exakt.. Es betrifft ja nie alle Bereiche und es ist v.a. ein gutes Zeichen, dass Du offensichtlich auch viele Bereiche hast wo Du nicht unsicher bist. Aber es dürfte Dir nicht zu schwer fallen, für Dich selbst aufzuzählen wo Du...

ja allerdings gibt es diese bereiche. es fällt mir schwer diese bereiche wertzuschätzen. aber es geht zumindest noch ein klein wenig. wenn auch nicht von dauer. ;)



>>>>Das ist dasselbe Thema: Es betrifft Deine Überzeugungen darüber wie andere Dich sehen soll(t)en, und was Du befürchtest wie sie Dich sehen könnten.... und Du weißt nicht so genau was Du da befürchtest. Das ist der wirklich wesentlichste Punkt... Das Du Dich fragst, wie Du gerne gesehen werden würdest, was Du befürchtest. Dieser mögliche Klinikaufenthalt ist ein Beispiel. Aber der gesamte Alltag besteht aus vielen Beispielen.

das ist der wesentlichste punkt? hm. ich finde gerade keine worte dazu. ich mache mir wirklich viele gedanken darüber wie mich andere sehen könnten, und im grunde weiss ich es gar nicht so wirklich wie mich andere sehen.

>>>>Je mehr man in und von sich ablehnt, je unsicherer man ist, desto mehr braucht man andere.
ja. ich bin unzufrieden und hab mich selbst noch nicht ganz entdeckt. oder so. ich muss mich erst ordentlich definieren. ich denke ich bin eine starke frau. im grunde. haha. ja wie auch immer.
 
>>>>Wo wertet man sich ab und warum... ? Wenn man das wirklich herausfindet, wirklich tief, dann hat man zwar einerseits einiges zu tun, andererseits kann man wahrscheinlich kaum irgendwo mehr lernen.

gute frage. konnte ich mir bisher noch nicht beantworten. das einzige was mir dazu einfällt ist, das ich schon öfter in komischen situationen in meinem leben war was menschenkontakte betrifft. da könnte ich jetzt näher dazu eingehen, werde ich ggf. ein ander mal tun.

alles liebe.
 
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hallo hallo. ich bins nochmal. ich werde meinen thread dafür missbrauchen einfach drauf loszuschreiben, wenn mir was im kopf rumschwirrt.

und zwar habe ich ein problem, was m ich zurzeit auch sehr beschäftigt zusätzlich zu meinen anderen problemen:

meine wohnung.

und zwar, ich arbeite in wien, wohne eigentlich im in einem anderen bundesland, wollte nicht mehr pendeln und hab mir desswegen eine wohnung in wien genommen. ich hatte das gefühl das wird gut sein - abwechslung - was neues - meins. und nun? ich bin unglücklich. ich würde am liebsten wieder anfangen zu pendeln, aber jetzt habe ich schon den verdammten mietvertrag unterschrieben. und eingezogen bin ich auch schon. aber ich fühle mich einfach nicht richtig wohl. ich bin alleine dort, und ich möchte das ja gar nicht. ach. ich denke jetzt, nach 3 monaten wo ich eigentlich schon dort wohne - das diese entscheidung falsch war. und nun? jetzt bleibt mir nichts andres übrig als dort drinnen zu bleiben. wüsst ja nicht einmal wohin mit den möbeln (hab mir nämlich ein neues bett gekauft, und ein neues kasterl) ... mein problem ist, das ich gar nicht weiss was ich eigentlich will. es ist eine tolle wohnung, klein aber fein sogar mit balkon. aber ich hab nichtmal das bedürfnis mir es dort schön zu machen, habe keine zeit/kraft aufzuräumen. alles gerät wieder aus dem ruder.

ich weiss ja nichtmal was ich wirklich will, will ich wieder in meine heimatstadt? will ich in wien bleiben? was will ich? ich weiss es nicht. ich habe ja nichtmal freunde bei denen ich mich richtig wohl fühle :( weder hier noch dort. die einzigen menschen bei denen ich mich gut fühle, ist bei meiner familie. aber ich kann mich doch nicht so isolieren und auf meine familie beschränken. :/

alles scheisse.
 
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