baubeau schrieb:
Gestern auf einem Vortrag meinte eine, wir schauen immer soviel auf Ängste, Probleme, Leid, da gibt es soviele Fachleute, aber Glück zu erklären, Spaß und Lust zu erfahren, da tun wir uns mit schwer.
Natürlich ist das so. Das hängt vermutlich mit unserem menschlichen Erbe zusammen, mit dem Anhaften an unsere menschliche Inkarnation. Wohin wir auch gehen, meistens erwarten uns Begrenzung und das Wissen, dass wir unvollkommen sind. Und wie wir Menschleins nun einmal sind: wir können nicht gut akzeptieren und dann beginnen wir zu meditieren, zu schieben, zu manipulieren, zu heulen, zu winseln oder zu psychoanalysieren, um eine Rechnung nicht zahlen zu müssen, um unser Scheitern schön zu reden, um der Enttäuschung unseres Versagens nicht begegnen zu müssen, um die Schlechtigkeit der Welt benennen zu können
.Und wenn wir noch ganz unbewusst durchs Leben laufen, projezieren wir diese Begrenzungen auf einen lieben Mitmenschen
.
Mit einem Wort: Wenn jemand uns einen Strich durch die Rechnung macht, können wir Menschen dieses nicht gut hinnehmen.
Und natürlich sind es eben diese Saturnlektionen, die wehtun und nicht das geschenkte Glück und die kurzfristige Seeligkeit, die uns Jupiter/Neptun beschert
..
Und das, was uns wehtut, muß ausgemerzt werden...Woran das wohl liegt? Glauben wir, dass in uns ein Glücksgen angelegt ist, das wir nur zu entdecken brauchen und aktivieren können? Manchmal hab ich das Gefühl, dass die Menschen direkt beleidigt sind, weil es ihnen z.Zt. so mies geht, so, als hätten sie ein Anrecht auf das ewige Glück
.
Und so lesen wir massenhaft Lebensberatungsbücher, legen Tarotkarten oder beschäftigen uns mit Astrologie
, um hoffentlich irgendwann zu kapieren, dass die Begrenzung bleibt, nur unser Umgang mit ihr und unsere Sicht auf die Dinge sich ändern können.
Tja, wer hat bei dieser Lebensaufgabe dann noch die Zeit, sich mit dem Glück, dem Gleichmut, der Freude, der Gelassenheit und dem inneren Wachstum zu beschäftigen?...
LG
U.