Nein, das brauchst du nicht zu denken. Ich habe dir keine Unehrlichkeit unterstellt. Was ich unterstelle ist, dass du etwas behauptest, was du nicht wissen kannst. Ich bin kein Freund von Vermutungen und ich könnte auch nur vermuten, warum das so ist. So oder so macht es dich aber zu keinem schlechteren Menschen und ich verurteile dich auch nicht.
Insgesamt wird hier ein ganz schönes Fass aufgemacht. Klar, dass es dann störend ist, wenn da plötzlich Widerstand im Fluss ist.
Schau, wenn z.B. davon gesprochen wird, wie dämlich ein Arzt wegen einer bestimmten Aussage ist, dann ist das anmaßend.
Wir wissen alle nicht, warum die Notarztaussage gefallen ist.
Vielleicht schätzt der Arzt die Patientin so ein, dass sie vllt. zu lange wartet bzw. sie tendenziell zu lange warten würde. Vllt. ist die Patientin in der Vergangenheit mal besonders schnell oder besonders früh abgerutscht. Vllt. will er sie nur für präzisere Kontrollen sensibilisieren. All das ist gar nicht klar. Der wird schon einen Grund haben. Vllt. hat er auch nur selber mal was erlebt, was ihn besonders vorsichtig sein lässt.
Das ist doch vollkommen in Ordnung. Zig Notarzteinsätze sind umsonst - na und.
Und klinischer Alltag, wo im Notfall binnen 2-3 Minuten ein geübtes Reanimationsteam vor Ort ist ist auch nochmal was anderes, als der Hausarztalltag. Es gibt häufig auch unter anderen Fachärzten so eine gewisse Überheblichkeit gegenüber den Hausärzten... aber auch zwischen anderen Disziplinen. Das ist total ungerechtfertigt, wie auch Arroganz gegenüber der Krankenschwester, oder der Reinigungskraft, weil man die alle braucht.
Und so, wie wir das alles nicht wissen, kannst du auch nicht wissen, wer nur, oder ausschließlich nach Fachbuch geht.
Man wird wahrscheinlich nirgends so schnell als schlecht in seinem Beruf beurteilt, wie in diesem Bereich.
Aber wie kannst Du beurteilen, dass ein anderer nicht urteilen kann???? Man kann doch nachvollziehen, dass eine Falschaussage, wie "Vollkornbrot geht schneller ins Blut als Cola" Quacksalberei ist. Sorry. Das ist Fakt! Dass manche Ärtze versuchen ihre Patienten zu sensibilisieren, indem sie pokern, schön und gut. Jedoch ist jeder selbst für sich verantwortlich, was er mit seinem Körper macht.
Ein Arzt sollte in meinen Augen zwar sensibel mit seinen Patienten umgehen, auf sie eingehen und zu ihrem Wohl handeln, aber BELÜGEN ist unfair dem Patienten gegenüber. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Damit Du evtl meine Meine Äußerung verstehen kannst. Ich habe seitdem ich 6 Jahre alt bin Diabetes. Weil immer bei mir früher immer nach Lehrbuch behandelt wurde und mir suggeriert wurde, dass ich totkrank bin, ich mich aber niemals als "krank" gesehen habe, habe ich manchen Ärzten nicht vertrauen können. Als ich 14 war und aufgund der Pupertät, der Hormonumstellung mein Zucker total gesponnen hat, meinte meine damals behandelnde Ärztin, dass ich sie bescheißen würde. "Ach komm, du gehst doch nachts heimlich zum Kühlschrank oder isst heimlich Süßigkeiten." Weil sie sich diese Werte nicht erklären konnte. Ich mir auch nicht. Ich finde es ist nicht korrekt jemand, der stets nach besten Gewissen, seiner Gesundheit gegenüber gehandelt hat, sowas zu unterstellen, als mit dem Patienten zusammen nachzuforschen, wie man das wieder hinbiegt. Klar, wird sie ihre Gründe gehabt haben, mir sowas zu unterstellen, weil sich diese These evtl bei einem Anderen mal bestätigt hat. Aber, wenn ich so denken würde, dann müsste mich mein Mann betrügen, weil mein Ex es nämlich getan hat. Wie kann ich jemandem, ohne Beweise, nur aufgund einer Vermutung soetwas unterstellen? Das ist nicht korrekt. Zudem hat sie mich mit 14 Jahren angelogen, dass ich bereits erhöht Eiweiß im Urin hätte und mein Kreatininwert auf bereits entstandene Folgeschäden an der Niere schließen lässt. Ich hatte Todesangst.
Sie wollte mir Angst einjagen, obwohl ich NICHTS für diese Zuckerwerte konnte, ich habe mich nach der Einstellung gehalten, die sie für mich ausgearbeitet hatte. Sie hat mir eine Menge solcher Dinge erzählt. Wie gesagt, der Zweck heiligt hierbei in meinen Augen nicht die Mittel. Ich habe das Vertrauen in sie verloren, als ich einmal zur ihrer Urlaubsvertretung gegangen bin, weil sie nicht da war, wir dort Blut abnahmen, Urin blablabla, und zwei Tage später, bei der Laborbesprechung meinte die Urlaubsvertretung, dass meine Werte alle super sind, nur der HbA1c müsse etwas runter (damals 7,3) Ich habe meiner Ärztin nicht mehrt trauen können.
Das heißt nicht, dass ich jetzt nie wieder einem Arzt vertraut habe! Aber man prüft genau und hört genau hin, was verschrieben und geantwortet oder erklärt wird. Und wenn ein Arzt bei einer Erklältung zu mir sagt: "das ist ein virueller Infekt, das muss unbedingt mit Antibiotike behandelt werden" und man frägt nach "Achso, ich dachte immer gegen Viren könnte Antibiotika nichts ausrichten? Meinen Sie ich habe evtl zudem einen Bakteriellen Infekt?" Und der Arzt meint: "So ein Blödsinn, Bakterien kann man nicht mit Antibiotika bekämpfen, nur Viren!" Dann ist das für mich ein Quacksalber!!! Sorry. (Kannst ja gerne Googlen
) Er meinte auch zu mir, wenns "grün" kommt, dann ist das immer viruell. Wenns durchsichtig kommt, dann bakteriell...... Also, mag sein, dass er sein Studium auf dem Mars gemacht hat, aber sowas sollte ein Arzt schon wissen, oder meinst nicht?
Wenn man sich blind in die Hände der Ärzte legt und ALLES einfach nur annimmt......dann Prost! Ich sage ja, es gibt Ärzte, die es drauf haben, aber es gibt halt auch Ärzte, die Quacksalber sind.
Und jetzt sag mir nicht, wenn Dir sowas passiert wäre, dann würdest Du anders denken?
Ich schrieb, klar passieren Fehler. Aber, wenn einem SO ein Fehler unterläuft, dann hat man den Beruf schon etwas verfehlt!
Und sag nicht, dass nur der Beruf des Arztes unter Beschuss steht. Sieh Dir mal den Beruf der Friseurinnen oder Kosmetikerinnen an zB. Alles sind doof, haben den Beruf nur gewählt, weil sie nichts anderes können etc....
Wir sind alle aufeinander angewiesen. Und man kann nicht eine ganze Sparte in Verruf bringen, nur weil EINER Mist gebaut hat, jedoch darf ich mir meine Meinung über den bilden, ders VERKACKT hat. Genauso wie sich jeder eine Meinung über mich bilden darf, wenn ich was VERKACKT hab.
Wenn Dich ein Versicherungsvertreter übern Tisch zieht, kannst Du natürlich sagen: "Ach, der hat nur so gehandelt, weil er es für richtig gehalten hat, er hatte bestimmt seine Gründe"
Ich würde sagen, Hacke nochmal, der hat mich beschissen. Ist mir auch passiert, wird nie wieder passieren. Nicht, weil ich nun die Brache der Versicherung verfluche, sondern weil ich nun genau hinhöre, genau durchlese und nicht blind vertraue. Deshalb sind ALLE Versicherungsvertreter für mich bestimmt nicht schlecht.
(Sorry, langer Text...)
Grüße,
Love