hallo ihr lieben....
ich mache mir schon lange gedanken darüber, ob man mit homöopahtischen mittel nicht besser noch als normaler medikation depressionen behandeln kann....es gibt recht viele mittel auf homöopathischer basis für den bereich, wie mir aufgefallen ist...
ich möchte gerne meinen heilpraktiker machen und auch in dem bereich tätig werden...
vielleicht hat jemand von euch schon erfahrungen in dem bereich gemacht und könnte mir seine meinung dazu sagen....
lieben gruß
manu
Hallo Manu...
Ich habe vor über 10 Jahren so meine Erfahrungen mit Depressionen gemacht...
Schlechte Erfahrungen machte ich in der Tat mit Antidepressiva...
Zum Einen hatte ich das halbe Jahr, wo ich dieses Mittel nahm
das Gefühl nicht ich selber zu sein, ich lebte wie unter Watte verpackt...
Große Probleme bereitete es mir, dieses Medikament abzusetzen,
als ich entschied, daß ich keine Antidepressiva mehr will...
ich wechselte den Psychiater, der mich erst auf mildere Mittel umstellte,
die er dann langsam runterdosierte, während ich zeitgleich auf Pflanzliches umstieg...(Kava-Kava).
Außerdem schickte dieser Psychiater mich dann erstmal zu einem Psychotherapeuten,
wovon der andere nie ein Wort erwähnte,
der hatte mich einfach nur mit Medis zugeballert
und der Fall war damit für ihn erledigt...
Zum Anderen habe ich eine Woche nach Beginn der Einnahme einen Selbstmordversuch gemacht,
der fast gelungen wäre,
wenn mein Ex nicht die Tür aufgebrochen hätte,
weil er den Braten irgendwie roch...
Als ich Jahre später eine Umschulung als Familienhelfer anfing,
bekam ich auch die Erklärung für den Selbstmordversuch:
eine Dozentin von uns hatte jahrelang ein Heim für schizzophrene und manisch depressive Menschen geleitet
und erzählte uns, daß die Gefahr die von Antidepressiva ausgeht,
von vielen Medizinern verschwiegen wird.
Sie erklärte uns dazu folgendes:
Eine Anitdepressivum beinhaltet 2 Wirkstoffkomponenten:
Einer hebt die Stimmung, einer hebt die Antriebslosigkeit auf.
Das Problem: ERST wirkt der Wirkstoff gegen die Antriebslosigkeit,
der Stimmungsaufheller benötigt aber bis zu 14 Tagen, bis er wirkt...
das heißt im Klartext:
Ein Depressiver dem vorher der Antrieb fehlte sich tatsächlich umzubringen,
schwebt diese 14 Tage in akuter Selbstmordgefahr...
Mit Kava-Kava habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht...
ebenso mit der Therapie,
ich denke, daß ein pfanzliches Mittel ALLEINE nicht auf Dauer hilft,
es sollte immer eine Kombination von Psychotherapie und pflanzlichem Medikament sein...
außerdem fing ich an, mich selber über die Materie zu informieren und mir selber zu helfen,
indem ich mir z.B. Atemübungen aneignete, um die Panikattacken weg zu atmen...
die Selbsthilfe halte ich ebenfalls für unerläßlich und wichtig...
also Fachbücher lesen und Bezüge zu sich selber herstellen,
da kein anderer Mensch einen so gut kennt, wie man sich selber kennt...
Auch hochdosiertes Johanniskraut (450,700 od.900 mg) kann sehr hilfreich sein,
das kann vom Arzt verschrieben werden.
Außerdem gibt es verschiedene ätherische Öle, die stimmungsaufhellend wirken,
spontan fällt mir "Bergamotte" ein...
es ist aber unbedingt darauf zu achten,
daß es 100% natrurreine ätherische Öle sind und keine chemischen Düfte,
die nämlich gerade auf Depressionen noch verstärkend wirken können...
Daß sowohl Sport, Bewegung an frischer Luft und künstlerische Betätigung hilfreich sind,
muß ich wohl nicht mehr erwähnen, denke ich...
Ebenfalls erwähnenswert finde ich aber,
daß der Genuß von Alkohol oder Kiffen depressionsverstärkend wirkt...
soviel erstmal von mir dazu...