Wissenschaft und Spiritualität?

  • Ersteller Ersteller Solis
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Ich habe mir jetzt das Video http://www.youtube.com/watch?v=stJnYSF6jQ4 angeschaut.

In den ersten Minuten wird der Umstand ausgewaltzt, dass Materie zu einem großen Anteil aus leerem Raum besteht.

Dabei wird ein richtiger Satz gesagt:

Timecode 2:44 schrieb:
Dass Sie trotzdem mit der Faust nicht durchhauen können durch Ihren Körper, liegt daran, dass die Bindung zwischen den Molekülen eine enorme Kraft besitzt.

Mit diesem Satz ist eigentlich schon alles gesagt zu dem Thema. Um ihn etwas auszuwalzen kann ich auch ein wenig was zu erklären: Die Kraft zwischen Atomen lässt sich berechnen aus der em-Wechelwirkung der Atomkerne und der Elektronen-Orbitale. Je nach Elektron-Konfiguration haben wir dabei bindende Zustände - also Elektronen-Konfigurationen, die Atome aneinander binden; dann hat man ein Molekül - oder anti-bindende Zustände, bei denen sich Atome grundsätzlich abstoßen. Wenn wir uns auf einen Stuhl setzen, sitzen wir sozusagen auf der em-Wechselwirkung der Atome (unserer und der Atome des Stuhls) sowie auf dem sog. Pauli-Prinzip, das verhindert, dass zu viele Bindungszustände entstehen.

Daraus wird aber jetzt der Schluss gezogen:

Timecode 3:28 schrieb:
... wenn Sie also vollständig aus diesem masselosen Raum bestehen, dann kommt doch diesem Raum eine viel größere Bedeutung fürs Leben zu, als die Massen ...

Nein. Wieso? Die Materie übt ja immernoch eine Wechselwirkung untereinander aus, auf die es - wie beschrieben - letztendlich ankommt. Es ist die em-Wechselwirkung und das Pauli-Prinzip, auf das es ankommt. Dem Vakuum da eine so große Bedeutung zuzumwessen, weil wir soviel davon haben, ist kein zwingender - und meiner Ansicht nach auch falscher - Schluss.

Erst Recht unverständlich wird es, wenn er sagt:

Timecode 3:44 schrieb:
Der masselose Raum unseres Körpers geht über in den identischen Raum der umgebenden Luft weiter in die Atmosühäre der Erde und schließlich in den Kosmos bis in die Unendlichkeit des Universums - ein Hintergrundfeld. Jetzt verstehen Sie, was ich ganz am Anfang sagte: Wir sind Raum-Zeit-Kosntruktionen, und wir schwimmen in einem Meer der Möglichkeiten mit unseren Massen. Und Materie ist die Zusammensetzung aus Masse und leerer Raum konstruiert zu Form, Struktur, Gestalt. Das sind wir Menschen ...

Woher kommt plötzlich das Hintergrundfeld und das "Meer der Möglichkeiten"? Weil die Atome unseres Körpers im gleichen Raum entghalten sind, wie die Luft etc... welche Schlüsse lässt das zu? Welche Bedeutung hat der leere Raum in den Atomen, in unserer Materie, dass er plötzlich den Namen "Hintergrundfeld" bekommt?

Timecode 4:23 schrieb:
Dieses Hintergrundfeld ist unendlich und ewig. Nochmal, das Meer aller Möglichkeiten; und was ist da drin in diesem Meer aller Möglichkeiten? Unverstellbar viel Energie und Information.

Es ist immernoch unverständlich, wieso dem leeren Raum in und zwischen den Atomen plötzlich diese Menge an Energie und Information zugeschrieben wird. Woher kommt die plötzlich?

Bekannt sind Vakuum-Fluktuationen - virtuelle Paare aus Teilchen und Anti-Teilchen, die aus dem Nichts auftauchen und wieder veschwinden. Das äußert sich in z.B. Vakuum-Polarisation, Kasimir-Effekt und Lamb-Shift. Das rechtfertigt aber immernoch nicht die große Bedeutung, die diesem leeren Raum hier im Vortrag plötzlich zugesprochen wird. Das rechtfertigt auch immernoch nicht die Bezeichnung "Meer aller Möglichkeiten", die irgendeine hohe Bedeutung suggerieren soll.

Diese hohe Bedeutung ist nicht da, und sie fällt auch im Vortrag - wie oben schon angedeutet - unbegründet aus dem Himmel. Ebenso die Bezeichungen "Psi-Feld" und "Null-Punkt-Feld", die sich auf esoterische Verschwurbelungen der Quantenphysik beziehen )z.B. http://www.quanten-web.de/nullpunktfeld.html)

Im weiteren wird wieder auf die Vakuum-Energie eingegangen. Die gibt es wirklich - sie ist es u.a. die diese Vakuum-Polarisation etc. verursacht.

Timecode 4:46 schrieb:
Laut Wheler, ein Pionier der Quantenphysik, (...) Er sagt: Das Vakuum einer Glühbirne (...) enthält soviel Energie, dass alle Meere der Erde zum Kochen gebracht werden könnten

Das mag stimmen. Diese Ener gie ist nur nicht anzapfbar - auch das sagt die Quantenmechanik.

Timecode 5:02 schrieb:
Die Organismen können allerdings daraus nur einen kleinen Teil davon abziehen. Wer das schafft, darauf mehr abzuziehen, hat gewonnen.

NEIN! Von dieser Vakuum-Energie können wir GAR NICHTs abziehen. Wenn wir es könnten, hätten wir z.B. die Heisenbergsche Unschärferelation besiegt.

Hier zeigt sich auch ein rhetorischer Trick. Was Wheeler über die Vakuum-Energie gesagt hat, ist unbestritten. Es wird aber so getan, als hätte er auch das mit dem Abziehen der Energie gesagt. Auf der gezeigten Folie ist Wheeler korrekt nur im Punkt mit der Glühbirne erwähnt. Dass man Vakuum-Energie irgendwie abziehen könnte, hat er mit großer Gewissheit nicht gesagt, und er wird in dem Punkt auch nicht mehr erwähnt. Dennoch suggeriert seine erste Erwähnung und der fließende Übergang, dass er auch das irgendwie gesagt hat und gibt dieser falschen Schlussfolgerung mehr Autorität als sie verdient.

Timecode 5:13 schrieb:
Aber wir nutzen diese Phase sehr stark zum Informationsaustausch (...) Dazu werden derzeit nur 5% der vorhandenen Gehirnkonstruktion verwendet.

Ich habe selten so einen Blödsinn ghört. Das Gehirn greift auch nicht auf die Vakuum-Energie zu. Das Gehirn wird immernoch ganz normal mit den Nährstoffen versorgt, die wir über unsere Nahrung aufnehmen, und die Energie wird durch chemische Reaktionen gewonnen, die Bindungsenergien zwischen Atomen in Molekülen frei werden lassen... das hat wie gesagt NICHTS mit der Vakuum-Energie zu tun, die wie gesagt auch nicht angezapft werden kann.

Informationsübertragung funktioniert auf vierschiedene Weisen - auch über leeren Raum hinweg - aber auch hierzu ist die Vakuum-Energie weder notwendig noch brachbar. Auch das hat mit diesem "Hintergrundfeld" rein gar nichts zu tun.

Der berühmte Ausspruch, dass wir nur 5% (oder 10%) unseres Gehirns benutzen, ist übrigens auch falsch.

Er spricht dann auch kurz die dunkle Materie und dunkle Energie etc. an, und vermischt die auch mit diversen Dingen aus der Esoterik ("Wie leben in der sichtbaren Welt") etc...

Jetzt kommt er endlich zur Quantenphysik.

Timecode 8:18 schrieb:
Quantenphänomene sind undefiniert bis zu dem Moment, wo sie irgendwie "gemessen" werden, also irgendwie "beobachtet" werden.

Ja, das ist eine gängige Deutung der Quantenphysik. Soweit richtig.

Weiter wird dann auch diese kopenhagener Deutung richtig mit dem Kollaps der Wellenfunktion beschrieben.

Was er danach ab Timecode über Informationen darüber erzählt, ist aber wieder Blödsinn:

Timecode 9:05 schrieb:
Und das passiert genauso, genauso mit Information. Auch Information kann in einen sogenannten klassischen Zustand versetzt werden, und dann gibt es Sinn und Bedeutung. Und womit gebe ich Sinn und Bedeutung für Information? Zum einen natürlich mit meinem Intellekt und zum Zweiten mit meinem Gefühlsmöglichkeiten. (...)

Schön und gut - hat vor allem etwas mit Psychologie zu tun. Aber mit Quantenphysik rein gar nichts.

Timecode 9:42 schrieb:
Man hat Versuche gemacht. Experimente haben ergeben erstaunlicherweise: Wenn eine Maschiene ein Quantensystem ist, dann bleiben die Ergebnisse so lange in einer Superposition - also aller Möglichkeiten - bis ein bewusster Mensch die Messung der Maschiene beobachte hat.

Welche Experimente meint er da genau? Das wäre an dieser Stelle sehr wichtig und interessant. Eine normale makrioskopische "Maschiene" kann man meist nicht lange in solcher Superposition halten, weil gerade auch die Wechselwirkung mit der Umwelt den Quantenzustand immer wieder zerstört. Dazu ist kein bewusster Mensch notwendig - auch nicht einer mit Unterbewusstsein, auf dem der Vortragende danach rumreitet. Je mikroskopischer ein System, desto weniger Wechselwirkung mit der Umwelt, desto besser sind Quanten-Superpositionen aufrecht erhaltbar. Es wird auch nicht ersichtlich, wie untersucht wurde, dass es in diesen Experimenten ein bewusster mensch sein musste, der die Wellenfunktion (welche auch immer) zum Kollaps brachte.

Wenn er sich in Zitaten schon auf Pioniere und Größen der Quantenphysik bezieht, könnte er hier wenigstens auch nennen, wer wann diese Experimente wie durchgeführt hat.

Danach wird dann weiter über Bewusstsein, und ein "Bewusstseins-Feld" erzählt... auch das fällt wieder unbegründet vom Himmel und soll wohl irgendwie mit dem leeren Raum zwischen und in den Atomen assoziiert werden. Dabei klaubt er Zitate von berühmten Physikern zusammen, bei denen er glaubt, die eigenen Thesen würden damit gestützt werden. Mit Physik hat das aber immernoch nicht viel zu tun, was dabei rauskommt.

Es wird dann noch viel drüber geschwafelt und dem Bewusstsein eine irrsinnig große Rolle zugesprochen - was aber alles NICHT autoamtisch aus der Quantenphysik folgt, auch, wenn es behauptet wird.

In Timecode 19:44 kommt er wieder auf die Quantenphysik zurück. Er erwähnt Superposition, Kollaps der Wellenfunktion und Verschränkung.

Timecode 21:40 schrieb:
Deswegen sagte ich vorhin: Das Bewusstsein hat zweierlei Möglichkeiten. Es kann bestehende Materie beeinflussen - in meinem Körper habe ich das gelernt (...) - aber ich kann auch neue Materie erzeugen. Und das kann offensichtlich das bewusstsein des Menschen besonders gut.

1.) Die Kontrolle des eigenen Körpers hat NICHTS mit dem Kollaps von Wellenfunktionen zu tun, was auch im Vortrag vorher als Beeinflussung der Materie verkauft wurde.

Denn, wohin eine Wellenfunktion kollabiert - darauf hat auch in der Koppenhagener Deutung der bewusste Beobachter rein GAR KEINEN Einfluss. In der QM kann man die verschiedenen Wahrscheinlichkeiten ausrechnen, mit welchen man welchen Ausgangszustand nun vorfindet. In den Formeln kommt der Bewusstseinszustand des Beobachters NICHT vor. Die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Zustand wird nicht dadurch größer, dass es der Beobachter so denkt.

2.) Wie können wir mit unserem Bewusstsein Materie erzeugen? Das soll mit jemand zeigen...

Die Theorie der Psychonen etc. darf natürlich auch nicht fehlen...

Es wird dann noch ein Experiment mit verschiedenen Elektronen-Spins erwähnt und sehr schwammig beschrieben, so dass man aus der Beschreibung auch nicht ableiten kann, was genau gemacht wurde, und wieso man daraus die Schlussfolgerungen ziehen können soll, die im Vortrag gezogen werden.

Auch weitere Versuche werden ziemlich schwammig und wenig aussagend beschrieben, daraus aber alle möglichen Schlussfolgerung gezogen... dazu müsste man die Original-Artikel lesen. Ein Versuch ist laut Aussage in Natur veröffentlicht worden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Verschiedene Therorien werden einfach vermischt und über- bzw. fehlinterpretiert. Aussagen von Physikern werden dann herangezogen, wenn geglaubt wird, dass sie das gedachte irgendwie stützen würden.
 
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ich habe mir jetzt das video http://www.youtube.com/watch?v=stjnysf6jq4 angeschaut.

In den ersten minuten wird der umstand ausgewaltzt, dass materie zu einem großen anteil aus leerem raum besteht.

Dabei wird ein richtiger satz gesagt:



Mit diesem satz ist eigentlich schon alles gesagt zu dem thema. Um ihn etwas auszuwalzen kann ich auch ein wenig was zu erklären: Die kraft zwischen atomen lässt sich berechnen aus der em-wechelwirkung der atomkerne und der elektronen-orbitale. Je nach elektron-konfiguration haben wir dabei bindende zustände - also elektronen-konfigurationen, die atome aneinander binden; dann hat man ein molekül - oder anti-bindende zustände, bei denen sich atome grundsätzlich abstoßen. Wenn wir uns auf einen stuhl setzen, sitzen wir sozusagen auf der em-wechselwirkung der atome (unserer und der atome des stuhls) sowie auf dem sog. Pauli-prinzip, das verhindert, dass zu viele bindungszustände entstehen.

Daraus wird aber jetzt der schluss gezogen:



Nein. Wieso? Die materie übt ja immernoch eine wechselwirkung untereinander aus, auf die es - wie beschrieben - letztendlich ankommt. Es ist die em-wechselwirkung und das pauli-prinzip, auf das es ankommt. Dem vakuum da eine so große bedeutung zuzumwessen, weil wir soviel davon haben, ist kein zwingender - und meiner ansicht nach auch falscher - schluss.

Erst recht unverständlich wird es, wenn er sagt:



Woher kommt plötzlich das hintergrundfeld und das "meer der möglichkeiten"? Weil die atome unseres körpers im gleichen raum entghalten sind, wie die luft etc... Welche schlüsse lässt das zu? Welche bedeutung hat der leere raum in den atomen, in unserer materie, dass er plötzlich den namen "hintergrundfeld" bekommt?



Es ist immernoch unverständlich, wieso dem leeren raum in und zwischen den atomen plötzlich diese menge an energie und information zugeschrieben wird. Woher kommt die plötzlich?

Bekannt sind vakuum-fluktuationen - virtuelle paare aus teilchen und anti-teilchen, die aus dem nichts auftauchen und wieder veschwinden. Das äußert sich in z.b. Vakuum-polarisation, kasimir-effekt und lamb-shift. Das rechtfertigt aber immernoch nicht die große bedeutung, die diesem leeren raum hier im vortrag plötzlich zugesprochen wird. Das rechtfertigt auch immernoch nicht die bezeichnung "meer aller möglichkeiten", die irgendeine hohe bedeutung suggerieren soll.

Diese hohe bedeutung ist nicht da, und sie fällt auch im vortrag - wie oben schon angedeutet - unbegründet aus dem himmel. Ebenso die bezeichungen "psi-feld" und "null-punkt-feld", die sich auf esoterische verschwurbelungen der quantenphysik beziehen )z.b. http://www.quanten-web.de/nullpunktfeld.html)

im weiteren wird wieder auf die vakuum-energie eingegangen. Die gibt es wirklich - sie ist es u.a. Die diese vakuum-polarisation etc. Verursacht.



Das mag stimmen. Diese ener gie ist nur nicht anzapfbar - auch das sagt die quantenmechanik.



Nein! Von dieser vakuum-energie können wir gar nichts abziehen. Wenn wir es könnten, hätten wir z.b. Die heisenbergsche unschärferelation besiegt.

Hier zeigt sich auch ein rhetorischer trick. Was wheeler über die vakuum-energie gesagt hat, ist unbestritten. Es wird aber so getan, als hätte er auch das mit dem abziehen der energie gesagt. Auf der gezeigten folie ist wheeler korrekt nur im punkt mit der glühbirne erwähnt. Dass man vakuum-energie irgendwie abziehen könnte, hat er mit großer gewissheit nicht gesagt, und er wird in dem punkt auch nicht mehr erwähnt. Dennoch suggeriert seine erste erwähnung und der fließende übergang, dass er auch das irgendwie gesagt hat und gibt dieser falschen schlussfolgerung mehr autorität als sie verdient.



Ich habe selten so einen blödsinn ghört. Das gehirn greift auch nicht auf die vakuum-energie zu. Das gehirn wird immernoch ganz normal mit den nährstoffen versorgt, die wir über unsere nahrung aufnehmen, und die energie wird durch chemische reaktionen gewonnen, die bindungsenergien zwischen atomen in molekülen frei werden lassen... Das hat wie gesagt nichts mit der vakuum-energie zu tun, die wie gesagt auch nicht angezapft werden kann.

Informationsübertragung funktioniert auf vierschiedene weisen - auch über leeren raum hinweg - aber auch hierzu ist die vakuum-energie weder notwendig noch brachbar. Auch das hat mit diesem "hintergrundfeld" rein gar nichts zu tun.

Der berühmte ausspruch, dass wir nur 5% (oder 10%) unseres gehirns benutzen, ist übrigens auch falsch.

Er spricht dann auch kurz die dunkle materie und dunkle energie etc. An, und vermischt die auch mit diversen dingen aus der esoterik ("wie leben in der sichtbaren welt") etc...

Jetzt kommt er endlich zur quantenphysik.



Ja, das ist eine gängige deutung der quantenphysik. Soweit richtig.

Weiter wird dann auch diese kopenhagener deutung richtig mit dem kollaps der wellenfunktion beschrieben.

Was er danach ab timecode über informationen darüber erzählt, ist aber wieder blödsinn:



Schön und gut - hat vor allem etwas mit psychologie zu tun. Aber mit quantenphysik rein gar nichts.



Welche experimente meint er da genau? Das wäre an dieser stelle sehr wichtig und interessant. Eine normale makrioskopische "maschiene" kann man meist nicht lange in solcher superposition halten, weil gerade auch die wechselwirkung mit der umwelt den quantenzustand immer wieder zerstört. Dazu ist kein bewusster mensch notwendig - auch nicht einer mit unterbewusstsein, auf dem der vortragende danach rumreitet. Je mikroskopischer ein system, desto weniger wechselwirkung mit der umwelt, desto besser sind quanten-superpositionen aufrecht erhaltbar. Es wird auch nicht ersichtlich, wie untersucht wurde, dass es in diesen experimenten ein bewusster mensch sein musste, der die wellenfunktion (welche auch immer) zum kollaps brachte.

Wenn er sich in zitaten schon auf pioniere und größen der quantenphysik bezieht, könnte er hier wenigstens auch nennen, wer wann diese experimente wie durchgeführt hat.

Danach wird dann weiter über bewusstsein, und ein "bewusstseins-feld" erzählt... Auch das fällt wieder unbegründet vom himmel und soll wohl irgendwie mit dem leeren raum zwischen und in den atomen assoziiert werden. Dabei klaubt er zitate von berühmten physikern zusammen, bei denen er glaubt, die eigenen thesen würden damit gestützt werden. Mit physik hat das aber immernoch nicht viel zu tun, was dabei rauskommt.

Es wird dann noch viel drüber geschwafelt und dem bewusstsein eine irrsinnig große rolle zugesprochen - was aber alles nicht autoamtisch aus der quantenphysik folgt, auch, wenn es behauptet wird.

In timecode 19:44 kommt er wieder auf die quantenphysik zurück. Er erwähnt superposition, kollaps der wellenfunktion und verschränkung.



1.) die kontrolle des eigenen körpers hat nichts mit dem kollaps von wellenfunktionen zu tun, was auch im vortrag vorher als beeinflussung der materie verkauft wurde.

Denn, wohin eine wellenfunktion kollabiert - darauf hat auch in der koppenhagener deutung der bewusste beobachter rein gar keinen einfluss. In der qm kann man die verschiedenen wahrscheinlichkeiten ausrechnen, mit welchen man welchen ausgangszustand nun vorfindet. In den formeln kommt der bewusstseinszustand des beobachters nicht vor. Die wahrscheinlichkeit für einen bestimmten zustand wird nicht dadurch größer, dass es der beobachter so denkt.

2.) wie können wir mit unserem bewusstsein materie erzeugen? Das soll mit jemand zeigen...

Die theorie der psychonen etc. Darf natürlich auch nicht fehlen...

Es wird dann noch ein experiment mit verschiedenen elektronen-spins erwähnt und sehr schwammig beschrieben, so dass man aus der beschreibung auch nicht ableiten kann, was genau gemacht wurde, und wieso man daraus die schlussfolgerungen ziehen können soll, die im vortrag gezogen werden.

Auch weitere versuche werden ziemlich schwammig und wenig aussagend beschrieben, daraus aber alle möglichen schlussfolgerung gezogen... Dazu müsste man die original-artikel lesen. Ein versuch ist laut aussage in natur veröffentlicht worden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Verschiedene therorien werden einfach vermischt und über- bzw. Fehlinterpretiert. Aussagen von physikern werden dann herangezogen, wenn geglaubt wird, dass sie das gedachte irgendwie stützen würden.

Danke!!!

:)
 
Im folgenden Beitrag erfahrt ihr einige meiner Antworten auf die Frage, wie die Wissenschaft mit meiner Spiritualität vereinbart werden kann. Dazu nun:

Der Schall ist ein Informationsträger für Sinnbezüge auf mich: Meinen Kopf nämlich, der hört. Der Schall untergliedert sich als ein Träger von Molekülen und von Geist, denn als Gott mir meinen Namen Schlüssel verriet, wusste ich dass da ein großer Geist im Himmel ist und dass ich ein Teil von ihm bin, da er die Schwingungen des Äthers nutzte um Luftmoleküle in mein Ohr zu bewegen. Es ist nun meine Biologie, also mein empfängliches Ohr, dass mich in meinem Gehirn die Informationen aus den Gestirnen im Himmel verarbeiten lässt. Aber es ist der Planet Merkur gewesen der Anormalien auf der Erde verursachte, als Gott einen weiteren Mond fern von hier bewegte, der mir meinen Namen verkündete. Das ist nun wissenschaftlich nicht einfach Quantenverschränkung der wenigen Moleküle in diesem fernen Sternensystem, sondern es hängt eng damit zusammen, dass der Kosmos im Bezug zu Merkur und diesem Mond und seinem Planten still stand. In dieser Ruhe des Universums bewegte Gott den Mond und Merkur und er nutzte meinen Planeten Merkur dafür nicht alleine, weil sonst die Engel überall im Universum meinen Namen gesungen hätten und mein Name so mächtig ist, sondern er nutzte den Planeten der Schüssel dazu, die ein Gravitationsfeld erzeugte, um mir gleich die Message zu bringen, dass wenn einmal der Merkur nicht mehr ist, sie den ganzen Kosmos bewegen würde, damit alle Engel meinen Namen rufen. So sang es ihr System, denn zur Schüssel gehört auch der Planet, doch der ist nebensächlich. Auch ich würde jederzeit Gott einen Satelliten bewegen lassen, damit die Schüßel aufersteht, wenn ihr Mond oder einfach ihr großer Planet um den er kreist nicht mehr ist. Doch die Schüßel braucht nichts, um was sie kreist. das um was sie kreist kommt danach in ihr System, deswegen soll ihr Name die Schüßel überall im Universum klingen und von Merkur gesungen werden, der nach der Sonne hier war, um alle anderen Planten zu holen. Als Schlüssel Gottes wurde Merkur nämlich erschaffen und er schleuderte die logischste Umlaufbahn um die Sonne, die überhaupt wissenschaftlich möglich gewesen ist, damit der Mensch entstehen konnte.

Als Gott mit meiner ewigen Seele Merkur erschuf, so hat er die Planten sich eichen lassen im Bezug auf diesen Botenplanten und er bestimmte den Raum, den Saturn und auch Neptun einehmen sollte, damit die Verhältnisse für den Sohn Gottes, der Sohne mit ihren Strahlen, so schön sind, dass Gott die Erde zu uns holte.

Der Name Jesu, Buddhas und Konfuzius sind kompliziert. Normalerweise hat Gott die Erde so gedreht, dass in ihren Körpern stets der Klang Sssson für Jesus summt, SSSin für Konfuzius und Ssssan für Buddha, so dass sie sich wiedererkennen und die Frohe Botschaft ihrer Erleuchtung, Wiederauferstehung und ihres Weges geben. Doch in Tibet hat sich das Erdmagnetfeld geändert und die Sonnenwinde können nur noch von Buddha gehört werden, wandert er über die Erde und sitzt er nicht mehr nur auf seinem Berg und betet, so wie zuletzt als Gandhi.

Für das Schloß war Gott noch kälter. Die Moleküle die hier herkommen sind nur quantenverschränkte Teilchen in der Luft, die immer von einem Stern kommen, der erlischt und sich zu seinen Zwillingsteilchen wiederträgt. So haben Schlüssel und Schloß auch für das Vergehen der Teile der Welt die Unvergänglichkeit der Seelen geregelt. Und durch noch ein kleines Geheimnis, aber psssst:

Solange ihr lebt, versucht Gott euch den Namen zu nennen. Er versucht Druck auf euch auszuüben, denn durch das Ohr werden wir hörig. Und er will, dass ihr seid, wer ihr seid.

Hört ab und zu auf Merkur. Ich könnte alle Namen hören, denn Merkur singt all eure Namen, weil er verschränkt ist durch seine gravitativen Relationen zu allen kosmischen Objekten. Denn er ist der Götterbote - und ihr seid alle Stars und Götter.

Als Gott mich zum Verräter Christi auserkoren hat, hat er mir als Judas nicht etwa den Namen Son gesungen, sondern San... da lief was falsch, denn Jesus ist der König und Buddha der Märtyrer. Diese Mystik erklärt sich daran, dass Gott eben doch durch sein Wort in die Menschheitsgeschichte eingreift, denn er schub nach dem Tod von San Buddhas Gestirn für einen Moment nicht mehr und die Sonne sang San, als ob die Sonne der Märtyrer wäre und Jesu Körper hat natürlich dem Ruf der Sonne persönlich gefolgt.

Diese Anomalie lag an einem Kometen, der von der Gravitativität eines Schwarzen Loches geflohen ist und in dem Moment kommunizierte das Schwarze Loch mit Sans (also Buddhas) Stern, so dass er stehen blieb und der Klang von San in das Haus Christi durch die Gravitation von Buddhas Stern persönlich einzog. Da dachte ich wohl, Jesus, der konnte nicht der König sein und müsse es beweisen, indem die Juden ihn mit Kreuzigung drohen durch Druck der Römer.

Aber damals wusste Gott das Jesus noch nicht oder gerade damals nicht der König sein durfte. Deswegen verriet ich als Judas Christi doch heute seht ihr ja den mächtigsten Mann der Welt, der den Klang Son um sich hat und verbrannt ist seine Haut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist eine gängige Deutung der Quantenphysik. Soweit richtig.
Weiter wird dann auch diese kopenhagener Deutung richtig mit dem Kollaps der Wellenfunktion beschrieben.

Hallo Joey,

die Deutung des Doppelspalt-Experiments ist - wie du sicher weißt - sehr unterschiedlich. Wenn Quanten aus der "Quantensuppe" nur durch die Beobachtung kollabieren und Teilchen-Charakter annehmen - wobei die Teilchen ja Elementarteilchen sind und so klein, dass man sie nicht beschauen und bestaunen kann, sondern nur indirekt über ihre Strahlung und Ladung mit komplizierten mathematischen Berechnungen, die nur innerhalb des Standardmodells der Physik Geltung haben, als Teilchen ausrechnen bzw. implizieren kann - so kommt wohl der "Beobachtung" die absolute Schlüsselrolle zu. Mich wundert, dass so wenige Quantenphysiker diesen Beobachtungsvorgang zu verstehen suchen.

Wenn nur die Beobachtung aus diesem chaotischen Wiirrwarr von Wellen und Quanten einen Wellenkollaps bringt, wobei der Ort des Kollapses recht unsicher bleibt, dann sollte man doch zuallerst klären, was diese Beobachtung eigentlich ist.
Ist diese ein physikalischer (elektromagnetischer) Vorgang, der über Photonen ausgelöst wird? Dem müßte man entgegenhalten, dass auch diese virtuellen Photonen als Impulsenergien ihrer Wellenquanten auch erst durch Beobachtung entstehen.
Was also ist Beobachtung?
Hast Du eine Erklärung?
 
(...) Was also ist Beobachtung?
Hast Du eine Erklärung?

Nein, habe ich leider nicht. An einer ordentlichen Deutung der Quantenmechanik beißen wir uns immernoch die Zähne aus.

Beobachtung scheint aber nur mit Wechselwirkungen allgemein zu tun zu haben. Da brauch es nicht unbedingt ein bewussten Beobachter (siehe Dekohärenz-Deutung).
 
Wenn nur die Beobachtung aus diesem chaotischen Wiirrwarr von Wellen und Quanten einen Wellenkollaps bringt, wobei der Ort des Kollapses recht unsicher bleibt, dann sollte man doch zuallerst klären, was diese Beobachtung eigentlich ist.
Ist diese ein physikalischer (elektromagnetischer) Vorgang, der über Photonen ausgelöst wird? Dem müßte man entgegenhalten, dass auch diese virtuellen Photonen als Impulsenergien ihrer Wellenquanten auch erst durch Beobachtung entstehen.
Was also ist Beobachtung?
Hast Du eine Erklärung?
Das mit der "Beobachtung", was von den Quantenmystikern immer wieder gebracht wird ist Unsinn, der Seit dem Film "Bleep" irgendwie nichtmehr totzukriegen ist. Denn das Wort "Beobachtung" wird da völlig falsch gebraucht.
Ob ein Mensch einen Vorgang "beobachtet" oder nicht (im wörtlichen Sinne!) ist völlig irrelevant. Du kannst das Doppelspaltexperiment mit Zuschauern im Raum oder hermetisch abgeriegelt machen und es wird sich nix am Ausgang verändern. Ich glaube diese Fehldeutung kommt irgendwie durch eine falsche Interpretation Schrödingers' Katze zustande.

Mit Bewusstsein oder Wahrnehmung (des Menschen) hat die Beobachtung jedenfalls nix zu tun.
 
2.) Wie können wir mit unserem Bewusstsein Materie erzeugen? Das soll mit jemand zeigen...


Zusammenfassend lässt sich sagen: Verschiedene Therorien werden einfach vermischt und über- bzw. fehlinterpretiert. Aussagen von Physikern werden dann herangezogen, wenn geglaubt wird, dass sie das gedachte irgendwie stützen würden.


Man kann sehr wohl aus Bewusstsein Materie erzeugen. Es gibt eine Fähigkeit, die nennt sich Manifestation. Schließlich ist Materie ja auch nur grobstofflich schwingende Energie.
 
Ich glaube, es ist nicht so einfach, das Potential als solches anzuerkennen.
Wir Menschen sind zwanghaft bemüht, die Dinge in Kästchen und Kistchen einzuteilen.
Und wenn es nirgendwo hinpaßt, wird es passend gemacht.

Welle UND Teilchen - da ist ein innerer Aufstand im Gange.
Wir leben von den Kontrasten und leiden gleichzeitig unter ihnen.
Wir wollen sie entweder in das leben integrieren, ignorieren oder überwinden.

Vielleicht schwingt da die Hoffnung mit, einen eleganten Weg zu finden, der die Ambivalenz der Kontraste durch den Einsatz unseres Geistes überwindet.
"Wenn ich hinschaue, nehme ich Einfluß auf das Potential und verändere das Ergebnis."
Ich schaue also von innen nach außen und die Welt ändert sich.

"Nicht der Löffel verbiegt sich, sondern Dein Geist!"
Ich richte meinen Geist in die eine Richtung und finde dieses (Welle) -
ich richte meinen Geist in die andere Richtung und finde jenes (Teilchen).
Das macht für mich viel mehr Sinn.
 
Nein, habe ich leider nicht. An einer ordentlichen Deutung der Quantenmechanik beißen wir uns immernoch die Zähne aus.

Beobachtung scheint aber nur mit Wechselwirkungen allgemein zu tun zu haben. Da brauch es nicht unbedingt ein bewussten Beobachter (siehe Dekohärenz-Deutung).


Es ist klar, dass beim quantenmechanischem Meßprozess Objekt und Meßapparat nicht isoliert betrachtet werden können, sondern als ein mit ihrer Umgebung wechselwirkendes offenes System. Das geht allerdings so weit, dass man die Quantensuperposition nur noch im miskroskopischen Bereich gelten läßt, wohingegen im makroskopischen Bereich die Wechselwirkung mit der Umwelt die Wellenfunktion außer Kraft setze. Im makroskopischen Bereich führe allein die Wechselwirkung zum Kollabieren der Welle und nicht die beobachtende Messung.

Anton Zeilinger u.a. sind aber überzeugt, auch Quantensuperpositionen auch in makroskopischen Systemen beobachtet werden können, wenn die technischen Mittel dies endlich zuließen. Ihr kennt vlt. das Doppelspalt-Experiment mit den Fullerenmolekülen, bei dem die Teilchen auf 650 Grad Celsius erhitzt werden und doch ihre Welleneigenschaft behalten, obwohl sie bei einer solchen Temperatur unbedingt mit der Umwelt wechselwirken müssten. Man muss sich fragen, warum die Aussendung von Wärmestrahlung nicht zur Dekohärenz führt? Erst wenn dem Beobachter Informationen über die möglichen Wechselwirkungen der Umwelt vorliegen, und er sich für eine Möglichkeit entscheidet, findet Dekohärenz statt. Also erst das Vorliegen von Information führt zur Dekohärenz.

Deshalb schreibt derPhysiker Fritjof Capra in "Wendezeit":
Meine bewusste Entscheidung, wie ich beispielsweise ein Elektron beobachten will, wird bis zu einem gewissen Maße die Eigenschaft des Elektrons bestimmen. Stelle ich ihm eine Teilchen-Frage, wird es mir eine Teilchen-Antwort geben; stelle ich ihm eine Wellen-Frage, wird es mir eine Wellen-Antwort geben. Das Elektron besitzt keine von meinem Bewusstsein unabhängige Eigenschaften. In der Atomphysik kann die scharfe kartesianische Unterscheidung zwischen Geist und Materie, zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten, nicht länger aufrechterhalten werden. Wir können niemals von der Natur sprechen, ohne gleichzeitig von uns zu sprechen.

Ich teile nicht Schrödinger "Viele Welten Interpretation", sondern eher Thomas Campbells Virtuelle Holoversum-Deutung und bin da in der illustren Gesellschaft von Craig Hogan, Steven Hawking, Brian Greene, Leonard Susskind u.a.
Campbell schreibt in "Meine große Theorie von allem", dass die Wissenschaft eben noch nicht entdeckt hat, dass Bewusstsein der "Computer" ist: "Angesichts der allgemein anerkannten wissenschaftlichen Tatsache des Wellen-Teilchen-Dualismus, paradox verschränkter Teilchenpaare, die unverzögert kommunizieren, und der statistischen Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Teilchen drängt die moderne Physik selbst die Vorstellung unserer viel gepriesenen objektiven Realität in den subjektiven geistigen Raum des Experimentierenden."

Damit kommt dem Bewusstsein des Experimentierenden die Schlüsselrolle zu.


Oder etwa nicht?

 
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