Wissenschaft und Spiritualität?

  • Ersteller Ersteller Solis
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Jetzt mußte ich doch erstmal googeln, was Quantenphilosophie sein soll (das Modewort "Quanten" gibt es ja jetzt schon in etlichen Kombinationen ... ).

Aha:

:D

Und wer jetzt Psiram nicht mag, der googele die Quellennachweise unter dem Psiram Artikel.

Ein Glück, daß es Wissenschaft gibt, die mit dem Quantenunsinn aufräumt!!!



Quantenphilosophie ist eine sich an Quantenphysik orientierende Philosophie
 
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Quantenphilosophie ist eine sich an Quantenphysik orientierende Philosophie

Und? Was kommt in der Quantenphilosophie so vor?

Es passiert sehr oft - vor allem in der Esoterik - dass der Quantenphysik Aussagen in den Mund gelegt werden, die in der Quantenphysik gar nicht vorkommen... ihr teilweise sogar widersprechen.

Welcher Aussagen aus der Quantenphysik bedient sich denn die Quantenphilosophie?
 
Hallo

Dhiran schrieb:
Ich kenne ein Beispiel, dass man aus beiden Sichten erklären kann. Oder sogar mehrere.

Dann her damit, nicht so schüchtern!


Dhiran schrieb:
Denn ich verbinde nämlich oft Spiritualität mit Quantenphilosopie und den Ergebnissen der Bewusstseinsforschung.

Na ja, aber Philosophie, ob mit oder ohne Quanten, ist keine Naturwissenschaft und um die geht es, denke ich. Wenn hier von "der Wissenschaft" die Rede ist, ist damit doch wohl eher Physik gemeint, als z.B. Germanistik. Und auch die Bewusstseinsforschung ist ein weites Feld. Man kann das Bewusstsein in einem Zen-Kloster erforschen, aber auch mit einem Kernspintomographen. Das hängt ganz von der jeweiligen Fragestellung ab. Ich bin eben nur der Meinung, dass es keine Fragen gibt, die sich aus beiden Perspektiven beantworten lassen.


Gruß
McCoy
 
Spiritualität ist verbesserte Wissenschaft. Wissenschaft ergründet nur die Erscheinungen und Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Materie. Spiritualität ergründet das Höhere ausserhalb der Materie.
Da das Höhere die Grundlage und der Urheber der Materie ist, ist die Spiritualität höher anzusiedeln als die Wissenschaft.

Liebe Grüsschen und Küsschen.
 
Am Ulkigsten fand ich die Beschreibung Don Juan Matus im Buch von Carlos Castaneda "Reise nach Ixtlan - die Lehre des Don Juan" auf Seite 62:

"Ich bin ein Jäger und Krieger und du bist ein Zuhälter."

Treffender hätte man einen Wissenschaftler nicht beschreiben können, der Hörensagen anderer suggestiv annimmt und vermarktet. :lachen:

Nur der, der die absolute Wahrheit kennt, kann darüber sinnen. Alle Anderen reden und vermarkten Hörensagen.

Das geht runter wie Öl. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Ich bin eben nur der Meinung, dass es keine Fragen gibt, die sich aus beiden Perspektiven beantworten lassen.

Naja, es kommt sehr darauf an, was man unter Spiritualität genau versteht. Es passiert nicht selten, dass Behauptungen im Namen der Spiritualität aufgestellt werden, die naturwissenschaflich durchaus überprüfbar sind.
 
Für mich ist Wissenschaft die logische, beweisbegründete, nachvollziehbare und reproduzierbare Erforschung von Natur.

Wobei Natur in diesem Sinne alles was ist umfasst.

Nimmt man jetzt an, dass die Natur nicht eben zufällig entstanden ist, sondern durch einen kausalen Akt, dann ergibt sich, dass die Wissenschaft die Wirkungen dieses kausalen Akts erforscht. Und diesen ursprünglichen Akt kann man, ich sehe es zumindest so, als spirituell bezeichnen.

Demnach erforscht die Wissenschaft also die materiellen Wirkungen der Spiritualität.

Und damit ist ein Gegensatz nicht konstruierbar.

Für mich ist Spiritualität nur die Erklärung für das, was die Wissenschaft noch nicht erforscht hat.

Und Irgendwann wird Spiritualität in der Wissenschaft aufgegangen sein. Das dauert aber noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimmt man jetzt an, dass die Natur nicht eben zufällig entstanden ist, sondern durch einen kausalen Akt, dann ergibt sich, dass die Wissenschaft die Wirkungen dieses kausalen Akts erforscht. Und diesen ursprünglichen Akt kann man, ich sehe es zumindest so, als spirituell bezeichnen.

Demnach erforscht die Wissenschaft also die materiellen Wirkungen der Spiritualität.

Und damit ist ein Gegensatz nicht konstruierbar.

Doch, auch da sind Gegensätze konstruierbar.

Nehmen wir zum Beispiel die Evolutionstheorie. Sie ist gerade deswegen so elegant, weil sie eine ungelenkte Evolution beschreibt. Ein spiritueller Hintergrund - wie auch immer der aussehen möge - ist nicht nötig, und er würde die Eleganz der Theorie wieder zunichte machen.

Gehen wir weiter zurück zum Urknall. Ich glaube, es war der Vorletzte Papst (Johannes Paul II), der sagte: "Aber niemand kann sagen, was vor dem Urknall kam." Wir haben hier nicht nur zwei, sondern drei Lager: Da gibt es zum einen die religiösen Menschen, die irgendwie einen Schöpfungsakt annehmen (und sei es nur der Urknall selbst gewesen). In der Physik gibt es die beiden Lager der "Mathematiker", die ein zwingendes Naturgesetz postulieren, was aber nur noch nicht entdeckt wurde, was das Universum so lebensfreundlich macht, sowie die "Anthropiker", die - abgeleitet von den String-Theorien - viele Universen postulieren; und naturgemäß ist das Universum mit den lebensfreundlichen Bedingungen auch dasjenige, welches Leben hervorbringt, welches sich wundert, dass die Bedingungen so toll sind. Auch in diesen beiden Lagern der Naturwissenschaften ist ein Schöpfungsprozess, wie man ihn spirituell verstehen könnte, nicht zwingend notwendig. (Es kommt hier natürlich wieder sehr stark drauf an, was man genau unter "spirituel" versteht).
 
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Doch, auch da sind Gegensätze konstruierbar.

Nehmen wir zum Beispiel die Evolutionstheorie. Sie ist gerade deswegen so elegant, weil sie eine ungelenkte Evolution beschreibt. Ein spiritueller Hintergrund - wie auch immer der aussehen möge - ist nicht nötig, und er würde die Eleganz der Theorie wieder zunichte machen.

Gehen wir weiter zurück zum Urknall. Ich glaube, es war der Vorletzte Papst (Johannes Paul II), der sagte: "Aber niemand kann sagen, was vor dem Urknall kam." Wir haben hier nicht nur zwei, sondern drei Lager: Da gibt es zum einen die religiösen Menschen, die irgendwie einen Schöpfungsakt annehmen (und sei es nur der Urknall selbst gewesen). In der Physik gibt es die beiden Lager der "Mathematiker", die ein zwingendes Naturgesetz postulieren, was aber nur noch nicht entdeckt wurde, was das Universum so lebensfreundlich macht, sowie die "Anthropiker", die - abgeleitet von den String-Theorien - viele Universen postulieren; und naturgemäß ist das Universum mit den lebensfreundlichen Bedingungen auch dasjenige, welches Leben hervorbringt, welches sich wundert, dass die Bedingungen so toll sind. Auch in diesen beiden Lagern der Naturwissenschaften ist ein Schöpfungsprozess, wie man ihn spirituell verstehen könnte, nicht zwingend notwendig. (Es kommt hier natürlich wieder sehr stark drauf an, was man genau unter "spirituel" versteht).

Wozu Gegensätze?

Unterschiedliche Sichtweisen ja.

Ich gehe davon aus, dass die Schöpfung als vielfältig geplant war. Und deshalb sich auf einem Satz Variablen (Naturgesetze, Naturkonstanten) frei und unbeeinflusst entwickeln sollte. Was uns ja genau zu Darwin bringt.

Nur, in der Frage, wie Leben eigentlich entstanden ist, gibt es wissenschaftlich keine Antwort. Oder ist dir ein Experiment bekannt, dass Leben erzeugt hätte? Wobei Aminosäuren kein Leben sind. Bausteine ja.

Die Frage, ob es Gott gibt, wird weder in meiner noch in deiner Generation wissenschaftlich beantwortet werden können.
Ich selbst habe in meinem Leben um die 100 Ereignisse, die auf eine Existenz Gottes hindeuten. Also gehe ich von der Existenz Gottes aus.

Gleichzeitig habe ich eine naturwissenschaftliche Ausbildung.
Worüber ich froh bin. Denn damit habe ich auch die geistigen Mittel, Blödsinn in der Esoterik schnell zu erkennen. Und da gibt es nicht wenig davon.
 
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