Wer oder was ist Jesus und wer oder was ist Christus?

Der freie Wille ist eine unumstössliche Tatsache!

Was viele nicht verstehen ist, dass wir immer an die Folgen unserer, mit dem freien Willen erzeugten Werke gebunden sind. Die Auswirkung einer Ursache kann uns nun zu weiteren freien Willensentscheidungen veranlassen, die dann natürlich weitere Wirkungen erzeugen, die uns wiederum veranlassen weitere Entscheidungen zu treffen.

Für uns kann es sich mit der Zeit so anfühlen, als hätten wir keinen freien Willen, weil uns unser eigenes Verhalten dazu zwingt immer neue Wege einzuschlagen, die wir, könnten wir zum Ausgang zurückkehren, keinesfalls einschlagen würden.

Santos

Als Ganzes betrachtet ist das richtig... Im jeweiligen Augenblick haben wir, bei aller Unbewusstheit, einen Vetowillen.

In dem Augenblick, wenn wir unbewusst den Arm heben um etwas unbewusst zu tun, können wir stop denken, diese Handlung in letzter Sekunde stoppen.
Das ist im Einzelfall schwer, z. B. wenn jmd eine Zwangserkrankung hat, es gibt Situationen da braucht es einen Zickzackweg um seine Ziele zu erreichen, wenn man weit vom gesunden Weg abgekommen ist.

Es ist ein kleiner Spielraum, wir tun vieles unbewusst, jedoch, wenn man diese kleine Freiheit konsequent nutzt, ist es möglich sich schrittweise immer mehr Spielraum zu verschaffen. Am Ende steht jedoch die Erkenntnis, dass es nicht darum geht, möglichst viele Freiheiten zu haben, sondern herauszufinden, was die eigene Seele glücklich macht und diesen Weg konsequent zu gehen.
 
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Der freie Wille ist eine unumstössliche Tatsache!
Der Wille muss viele Kompromisse machen!

Jeder Mensch nimmt die Welt anders wahr.
Dann wäre alles - auch das, was jemand unter Christsein versteht - willkürlich und austauschbar!

Wie nimmst du die Welt wahr?
Zunächst einmal durch die Sinne. Ich bemühe mich dabei, auch außersinnlich Wahrgenommenes stets zu prüfen.
 
Hallo Anadi,
Jesus war ein Mensch. Er war ein Kind seiner Zeit. Er war nicht ständig sanftmütig, er war ein Rebell.

Vieles was er tat und sagte widerspricht seiner eigenen Botschaft, da ist was dran. Jesus war ein Rebell und er war widersprüchlich. Ich bin ebenfalls widersprüchlich weil ich Liebe propagierte aber meine Emotionen noch nicht vollständig im Griff habe und oft anders handle als ich das für richtig halte und ich schäme mich dafür.

A sagen und B tun ist menschlich.

Wer immer alles richtig macht und nie sich widersprüchlich verhält poste den ersten Heiligenschein Smiley ;)
Servus träumendeKatze,

Wenn du das schon verwirklicht hast, sollte es dir klar, dass die sogenannten Evangelien, welche das Leben des Jesus darstellen sollten, verfälschte Dokumente sind. Somit sollte uns klar werden, dass die ihm zugeschriebenen Aussagen, sehr wahrscheinlich, gar nicht ihm gehören.

Die Stammbäume des Jesus bezeugen, dass er anfänglich als Sohn des Josephs, als Mensch dargestellt wurde,
weil Joseph, sein Vater, eben als Nachfahre des Königs Davids dargestellt war, siehe Christus - Der Sinn der Stammbäume von Jesus

Und von von dieser Perspektive sollte man bedenken, was ihm in den sogenannten Evangelien zugesprochen sein kann.
Er wollte tatsächlich König der Juden werden. Und er selbst und womöglich auch seine Anhänger Unterstützung in der Regierung/Gerichtshof hatten, siehe auch Jesus wurde gehängt.

Gerd Lüdemann, deutscher evangelischer Theologe, ehemalige Leiter der Abteilung „Frühchristliche Studien“ des „Instituts für Spezialforschungen an der Universität Georg-August-Universität Göttingen, unternahm in das Buch Der große Betrug - und was Jesus wirklich sagte und tat , eine Analyse ausgewählter neutestamentlicher Texte der kanonischen Evangelien und des Thomas-Evangeliums, um festzustellen, welche davon vom historischen Jesus von Nazaret stammten und welche ihm nachträglich zugeschrieben worden sind. Aufgrund seiner eigenen Kriterien für echte und unechte Jesus-Worte kam er zu dem als „empirisch“ bezeichneten Ergebnis, dass nur ein kleiner Bestand von etwa fünf Prozent der gesamten Jesus-Überlieferung auf Jesus selbst zurückgehe.

viele Grüße anadi
 
Der freie Wille ist im Menschengeist verankert. Er kann gar nicht anders als immer wieder frei entscheiden. Das einzige scheinbar Unfreie entsteht durch die Wirkung eines vorgängig getätigten Entscheides, der uns nun zwingt eine Handlung vorzunehmen, die wir gar nicht wollen. Auch hier Ursache und Wirkung und erneute Ursache.
 
Die Anthroposophie ist das Original, von dem ich gesprochen habe! Ihre Übersetzungen werden in einen lebendigen Zusammenhang gebracht - durch diesen erst ergibt sich ihre Richtigkeit!
Servus ABZett,

Die Anthroposophie die du vertrittst, könnte als Original gelten wenn sie die Quelle wäre.
Sie ist es aber nicht. Sie ist eine Erfindung von Rudolf Steiner erst Anfang des 20. Jahrhundert, die eine Verfälschung der originalen Spiritualität darstellt.
Somit deine Behauptung, "Die Anthroposophie ist das Original" ist grundlegend falsch,
wie auch die Erfindung des Begriffes Christus-bewusstsein, dem eine spirituelle Bedeutung spekuliert wurde,
wobei die Anthroposophen dem Begriff Christus, wie die Christen ihn erfanden, geholfen haben.

Zur Erinnerung:
Original-Quelle, wo das erste mal die Bezeichnung Christus verwendet wurde ist das Tanach.
Christus
ist die latinisierte Variante der Bezeichnung Christos
welche die griechischen Christen als Übersetzung für den original Begriff Messias benutzten,
welche die ursprüngliche Jüdischen Christen für Jesus benutzt haben als sie ihn als Messias -
- zukünftige Könige der Juden
unter den Juden beworben haben,
und dafür haben sie sogar Versuche unternommen ihn als Nachfahre des Königs David darzustellen;
davon sind zwei Stammbäume geblieben, siehe Christus - Der Sinn der Stammbäume von Jesus .

Über die Original-Quelle des Begriffes Christus, kannst direkt unter Wiki lesen:

"Der Begriff Messias (hebräisch משיח Maschiach oder Moschiach,
aramäisch Meschiah,
in griechischer Transkription Μεσσίας,
ins Griechische übersetzt Χριστός Christós,
latinisiert Christus
stammt
aus dem Tanach und bedeutet "Gesalbter".

So wird in der Bibel vor allem der rechtmäßige, von Gott (der Juden - Jehova) eingesetzte König der Israeliten bezeichnet,
dessen Thron auf Ewigkeit immer von einem Nachfolger Davids besetzt sein sollte.", siehe Messias.

Viele Grüße anadi
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus träumendeKatze,

Wenn du das schon verwirklicht hast, sollte es dir klar, dass die sogenannten Evangelien, welche das Leben des Jesus darstellen sollten, verfälschte Dokumente sind. Somit sollte uns klar werden, dass die ihm zugeschriebenen Aussagen, sehr wahrscheinlich, gar nicht ihm gehören.

Die Stammbäume des Jesus bezeugen, dass er anfänglich als Sohn des Josephs, als Mensch dargestellt wurde,
weil Joseph, sein Vater, eben als Nachfahre des Königs Davids dargestellt war, siehe Christus - Der Sinn der Stammbäume von Jesus

Und von von dieser Perspektive sollte man bedenken, was ihm in den sogenannten Evangelien zugesprochen sein kann.
Er wollte tatsächlich König der Juden werden. Und er selbst und womöglich auch seine Anhänger Unterstützung in der Regierung/Gerichtshof hatten, siehe auch Jesus wurde gehängt.

Gerd Lüdemann, deutscher evangelischer Theologe, ehemalige Leiter der Abteilung „Frühchristliche Studien“ des „Instituts für Spezialforschungen an der Universität Georg-August-Universität Göttingen, unternahm in das Buch Der große Betrug - und was Jesus wirklich sagte und tat , eine Analyse ausgewählter neutestamentlicher Texte der kanonischen Evangelien und des Thomas-Evangeliums, um festzustellen, welche davon vom historischen Jesus von Nazaret stammten und welche ihm nachträglich zugeschrieben worden sind. Aufgrund seiner eigenen Kriterien für echte und unechte Jesus-Worte kam er zu dem als „empirisch“ bezeichneten Ergebnis, dass nur ein kleiner Bestand von etwa fünf Prozent der gesamten Jesus-Überlieferung auf Jesus selbst zurückgehe.

viele Grüße anadi

Hallo Anadi,

ich hab mir den Wikipedia Artikel zu Gerd Lüdemann angesehen.
Ich halte es durchaus für sinnvoll den historischen Jesus zu erforschen, das Interesse ist da.

Die Ergebnisse zu denen Gerd Lüdemann kam, müssen jedoch noch mal überprüft werden. Seine Kriterien was er als 'wahr' akzeptiert sind extrem streng gewählt und das wiederum finde ich unangemessen, denn anfangs wurden die Informationen mündlich weitergegeben und solche Informationen lassen sich nicht mehr ganz exakt rekonstruieren.

Bei mündlicher Überlieferung geht es vorallem um den Inhalt, die Essenz. Alles durchs Raster fallen zu lassen was sich nicht exakt beweisen lässt, das hat mit Glauben und Theologie nichts mehr zu tun.

Was eindeutig als falsch erkannt wurde muss diskutiert und zumindest bezüglich weltlicher Forschung korrigiert werden.
(Was Christen davon annehmen und was die Theologie anerkennen kann ist wieder eine andere Sache und gewöhnlich wird es Generationen dauern bis kontroverse Forschungen anerkannt werden.)

Als Anregung weiter zuforschen und als Lüdemanns persönliches Weltbild kann ich seine Erkenntnisse annehmen, als eine Meinung unter vielen Forschern.
Als Endergebnis jedoch für mich inakzeptabel. Lüdemann bezeichnet sich auch nicht mehr als Christ.

LG
 
Ich bereue es, mich nicht besser informiert zu haben und so ein grosses Risiko einzugehen, etwas zu tun was unser aller Gesundheit gefährdet. Wenn ich das von ganzem Herzen bereue, einen Fehler gemacht zu haben der sogar Leben gefährdet hat, auch dann kann es sein dass mir verziehen wird.

LG
Wie wir doch beten (sollten): ... vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern!

Voraussetzung für unsere Vergebung ist hier klar dargestellt - nur wenn wir andern vergeben, kann auch uns vergeben werden.
 
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Somit deine Behauptung, "Die Anthroposophie ist das Original" ist grundlegend falsch,
Ich glaube eher, dass du gar nicht verstehst, was ich meine.

wie auch die Erfindung des Begriffes Christus-bewusstsein
Was das ist, wie darauf gekommen wird, dafür muss man sich in die betreffenden Texte der Anthroposophie hineinlesen und die Vorbedingungen wie die der Unbefangenheit erfüllen. Anthroposophie erklärt die Entwicklung des Ich als das höchste Wesensglied des Menschen. Eine Station ist der Moses erscheinende brennende Dornbusch, durch den Gottes Stimme zu ihm spricht; die letzte, die die Entwicklung zur Einsenkung des göttlichen Ich-Bewusstseins in das des Menschen vollendet hat, ist, wie es Rudolf Steiner nennt, "Das Mysterium von Golgatha", wobei der Christus jene Entwicklung vollendet hat, daher der Begriff "Christusbewusstsein", auch daher seine Aussage am Kreuz: "Es ist vollbracht!"

Man muss sich in den Entwicklungsablauf hineinlesen, sich dem Fließen der Stimmung hingeben und sie als bewusster, als freier und als selbstständiger Mensch aufnehmend verstehen.

Über die Original-Quelle des Begriffes Christus, kannst direkt unter Wiki lesen:
Ich halte mich an die Anthroposophie. Rudolf Steiner nennt Jesus von Nazareth ab der Jordantaufe für gewöhnlich "der Christus Jesus".
 
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