Wer oder was ist Jesus und wer oder was ist Christus?

Am Ende steht jedoch die Erkenntnis, dass es nicht darum geht, möglichst viele Freiheiten zu haben, sondern herauszufinden, was die eigene Seele glücklich macht und diesen Weg konsequent zu gehen.
Jedenfalls macht es meine Seele nicht glücklich, wenn unter Christsein verstanden wird, damit einen Freifahrtschein für Verantwortungslosigkeit zu haben. Glücklich macht meine Seele, wenn ich die Erkenntnis gewinne, im Tod das Gewesene mit all seinen verschiedenen Seiten, mit allen Konsequenzen verarbeiten kann und mit dieser daraus entstandenen Frucht in die neue Inkarnation trete und hier verändernd und verbessernd wirken kann.
 
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Man darf als Christ Fehler machen bis zum letzten Atemzug.

Würde das bedeuten, dass andere Religionen ausgeschlossen sind?

Wenn man die Fehler im letzten Moment bereut, wird einem auch noch vergeben.

Das kann nicht sein, denn das würde bedeuten, dass das Gesetz der Wechselwirkung ausgeschaltet würde und das ist nicht möglich. Um geistig in der Entwicklung weiterschreiten zu können, müssen wir die Wechselwirkung von unseren Taten durchleben, damit sie gelöscht werden können. Ein Bereuen im letzten Augenblick, kann die Wechselwirkung vielleicht mindern, nicht aber auslöschen.
 
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt". Johannes 18, 36
Spricht so jemand, der weltliche Macht anstrebt?

Ich denke, dass man/frau die Person Jesus Christus nicht über die vielen wahren und unwahren irdischen Quellen erfassen kann. Es gibt geistige Erkenntnisse, die sich nicht mit dem Verstand nachvollziehen lassen. So gibt es z. B. zwar Beweise vom Leben nach dem irdischen Tod, wird aber von Menschen, die ausschliesslich nach irdischen Bewiesen suchen, als Spinnerei abgelehnt. Und obwohl viele Menschen nie mit solchen Beweisen konfrontiert waren, sind sie absolut überzeugt vom Leben nach dem Tod. Denn wir alle haben den Tod und die Reinkarnation ja schon öfters erlebt.

Ich bin deshalb überzeugt, dass die Person Jesu nur einigermassen erfasst werden kann durch die innere feste Überzeugung von seinem göttlichen Ursprung. Unter diesen Gesichtspunkt, werden viele seiner Taten in ganz anderem Licht wahrgenommen, denn göttliches Wirken kann nur vollkommen sein. Es kostet allerdings Mühe immer und immer wieder in Frage zu stellen, um dann irgendwann zu Erkenntnissen zu kommen. Wenn am Anfang noch der Glaube steht, wird daraus später Überzeugung. Der Geist kann Wahrheit auch ohne verstandliche Begründung erkennen!
 
Ich glaube eher, dass du gar nicht verstehst, was ich meine.
Servus ABZett,

es geht nicht um Glaube, sondern um Beweisführung, welche für diese deine Aussage fehlt.

Meine Schlussfolgerung
"Somit deine Behauptung, "Die Anthroposophie ist das Original" ist grundlegend falsch" hatte eine Beweisführung;
zur Erinnerung:

Die Anthroposophie die du vertrittst, könnte als Original gelten wenn sie die Quelle wäre.
Sie ist es aber nicht. Sie ist eine Erfindung von Rudolf Steiner erst Anfang des 20. Jahrhundert, die eine Verfälschung der originalen Spiritualität darstellt.
Somit deine Behauptung, "Die Anthroposophie ist das Original" ist grundlegend falsch,
wie auch die Erfindung des Begriffes Christus-Bewusstsein, dem eine spirituelle Bedeutung spekuliert wurde,
wobei die Anthroposophen der Begriff Christus, wie die Christen ihn erfanden, übernommen und neu definiert haben.

Zur Erinnerung:
Original-Quelle, wo das erste mal die Bezeichnung Christus verwendet wurde ist das Tanach.
Christus
ist die latinisierte Variante der Bezeichnung Christos
welche die griechischen Christen als Übersetzung für den original Begriff Messias benutzten,
welche die ursprüngliche Jüdischen Christen für Jesus benutzt haben als sie ihn als Messias -
- zukünftige Könige der Juden
unter den Juden beworben haben,
und dafür haben sie sogar Versuche unternommen ihn als Nachfahre des Königs David darzustellen;
davon sind zwei Stammbäume geblieben, siehe Christus - Der Sinn der Stammbäume von Jesus .

Über die Original-Quelle des Begriffes Christus, kannst direkt unter Wiki lesen:

"Der Begriff Messias (hebräisch משיח Maschiach oder Moschiach,
aramäisch Meschiah,
in griechischer Transkription Μεσσίας,
ins Griechische übersetzt Χριστός Christós,
latinisiert Christus
stammt
aus dem Tanach und bedeutet "Gesalbter".

So wird in der Bibel vor allem der rechtmäßige, von Gott (der Juden - Jehova) eingesetzte König der Israeliten bezeichnet,
dessen Thron auf Ewigkeit immer von einem Nachfolger Davids besetzt sein sollte.", siehe Messias.

viele Grüße anadi
 
Servus ABZett,

es geht nicht um Glaube, sondern um Beweisführung, welche für diese deine Aussage fehlt.

Meine Schlussfolgerung
"Somit deine Behauptung, "Die Anthroposophie ist das Original" ist grundlegend falsch" hatte eine Beweisführung;
zur Erinnerung:

Die Anthroposophie die du vertrittst, könnte als Original gelten wenn sie die Quelle wäre.
Sie ist es aber nicht. Sie ist eine Erfindung von Rudolf Steiner erst Anfang des 20. Jahrhundert, die eine Verfälschung der originalen Spiritualität darstellt.
Somit deine Behauptung, "Die Anthroposophie ist das Original" ist grundlegend falsch,
wie auch die Erfindung des Begriffes Christus-Bewusstsein, dem eine spirituelle Bedeutung spekuliert wurde,
wobei die Anthroposophen der Begriff Christus, wie die Christen ihn erfanden, übernommen und neu definiert haben.

Zur Erinnerung:
Original-Quelle, wo das erste mal die Bezeichnung Christus verwendet wurde ist das Tanach.
Christus
ist die latinisierte Variante der Bezeichnung Christos
welche die griechischen Christen als Übersetzung für den original Begriff Messias benutzten,
welche die ursprüngliche Jüdischen Christen für Jesus benutzt haben als sie ihn als Messias -
- zukünftige Könige der Juden
unter den Juden beworben haben,
und dafür haben sie sogar Versuche unternommen ihn als Nachfahre des Königs David darzustellen;
davon sind zwei Stammbäume geblieben, siehe Christus - Der Sinn der Stammbäume von Jesus .

Über die Original-Quelle des Begriffes Christus, kannst direkt unter Wiki lesen:

"Der Begriff Messias (hebräisch משיח Maschiach oder Moschiach,
aramäisch Meschiah,
in griechischer Transkription Μεσσίας,
ins Griechische übersetzt Χριστός Christós,
latinisiert Christus
stammt
aus dem Tanach und bedeutet "Gesalbter".

So wird in der Bibel vor allem der rechtmäßige, von Gott (der Juden - Jehova) eingesetzte König der Israeliten bezeichnet,
dessen Thron auf Ewigkeit immer von einem Nachfolger Davids besetzt sein sollte.", siehe Messias.

viele Grüße anadi
Christus oder auch Messias sind Begriffe, die irgendwann erstmalig genutzt wurden, aber erstens kann sich die Bedeutung dieser Begriffe wandeln und zweitens ist es ausschlaggebend für eine Aussage, auf was mit diesen Begriffen hingewiesen wurde. Das was Steiner mit diesem Begriff beschreibt, ist eine völlig neue Nutzung/Definition/Bedeutung dieses Begriffes. Das worauf Steiner mit dem Begriff Christus hinweist entsteht auch nicht erst dadurch, dass Steiner diesen Begriff benutzt. Das worauf Steiner hinweist, war schon lange bevor etwas wurde.

Du legst extrem viel Wert auf Worte, aber Worte sind nur Hinweise auf etwas was damit beschrieben werden soll. Deshalb ist es völlig unwesentlich, wer das erste mal den Begriff Christus benutzt hat.

LGInti
 
Hallo Anadi,

ich hab mir den Wikipedia Artikel zu Gerd Lüdemann angesehen.
Ich halte es durchaus für sinnvoll den historischen Jesus zu erforschen, das Interesse ist da.

Die Ergebnisse zu denen Gerd Lüdemann kam, müssen jedoch noch mal überprüft werden. Seine Kriterien was er als 'wahr' akzeptiert sind extrem streng gewählt und das wiederum finde ich unangemessen, denn anfangs wurden die Informationen mündlich weitergegeben und solche Informationen lassen sich nicht mehr ganz exakt rekonstruieren.

Bei mündlicher Überlieferung geht es vorallem um den Inhalt, die Essenz. Alles durchs Raster fallen zu lassen was sich nicht exakt beweisen lässt, das hat mit Glauben und Theologie nichts mehr zu tun.

Was eindeutig als falsch erkannt wurde muss diskutiert und zumindest bezüglich weltlicher Forschung korrigiert werden.
(Was Christen davon annehmen und was die Theologie anerkennen kann ist wieder eine andere Sache und gewöhnlich wird es Generationen dauern bis kontroverse Forschungen anerkannt werden.)

Als Anregung weiter zuforschen und als Lüdemanns persönliches Weltbild kann ich seine Erkenntnisse annehmen, als eine Meinung unter vielen Forschern.
Als Endergebnis jedoch für mich inakzeptabel. Lüdemann bezeichnet sich auch nicht mehr als Christ.

LG
Servus träumendeKatze,

der Artikel womöglich sagt nicht viel konkretes. Und wir sollen eben hier konkretes bereden, die aufgrund Jesus menschliches Ursprungs und Ziels, bestimmten Aussagen nicht zugesprochen werden können.
Hiermit wäre wohl wichtig nicht zu vergessen, dass das Ziel des Jesus und seiner Anhänger war, die weltliche Macht zu erobern und selbst König der Juden zu werden;
Sie stützten sich auf eine Juden-Lüge, siehe Christus - der König Salomo nicht Jesus - 1.Chronik 17:11-14 / 22:5-10, wonach ein König der Juden in einer unbestimmten Zukunft aus dem königlichen Hause Davids erscheinen wird und Israel wieder mächtig machen wird.
Deswegen sollte Jesus gesagt haben "Die Erlösung kommt von Juden", wobei die Christen eine ganz anderen Interpretation dieser Worten schenken.
In Wirklichkeit in diesem Fall ging es um zwei verschiedene Israelische Konzepten bezüglich der zukünftigen "Erlöser" der Hebräer, siehe Christus - Das Heil kommt von den Juden.

Viele Grüße
anadi
 
Christus oder auch Messias sind Begriffe, die irgendwann erstmalig genutzt wurden, aber erstens kann sich die Bedeutung dieser Begriffe wandeln und zweitens ist es ausschlaggebend für eine Aussage, auf was mit diesen Begriffen hingewiesen wurde.
LGInti
Servus Inti,
heutzutage ist die Bezeichnung Christus unmittelbar mit Jesus verbunden
und Rodolf Steiner hat in Wirklichkeit diesen Begriff auch von den Christen übernommen
und ihm eine neue Bedeutung verliehen, unter der Vorwand doch diese Bedeutung war schon immer da.
Somit haben die Anthroposophen eine schöne Geschichte erfunden:

"Die Begriffe Chrestos und Christos stammen aus den Mysterien (keine genaue Angabe - keine Bücher, keine Autoren).
Dort (sagen die Anthroposophen) wurde das Wort Chrestos verwendet, um einen Schüler auf Bewährung, einen Neophyten,.... zu bezeichnen.
Wenn der Kandidat den Chrestos-Zustand oder die Probezeit durchlaufen hat,
und schließlich den Zustand eines Eingeweihten erreicht hatte, wurde er gesalbt und wurde ein Christos."

Siehe die theosophische Seite Wisdomworld.
Für Details siehe auch Christus Bewusstsein

Viele Grüße
anadi
 
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt". Johannes 18, 36
Spricht so jemand, der weltliche Macht anstrebt?

Servus Cupido,

Was ist wenn die Taten des Jesus umgeschrieben wurden um ihn
von einem Befreier der Juden, "gesalbter Prinz ", ein Messias von königlichen Haus Davids
in einem Erlöser aller Nationen ab Mitte des 2en Jahrhundert umzuwandeln?

Diese Umschreibung wird deutlich bei dem Schwenken von den "Stammbäume" Josephs, der Vater des Jesus,
zu dem neuen Vater, ein Geist der als von "Gott" gesendet dargestellt wurde,
ein Gott den die Christen nicht mehr Jehova - der Stammgott der Juden, nennen wollten,
weil es eben ein Gott aller Nationen werden soll, also am besten einen ... namenlosen Gott.

Die Bemühung "Stammbäume" zu erzeugen machte einen Sinn, nur solange Jesus als Sohn des Josephs angesehen wurde.

Viele Grüße
anadi
 
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Servus träumendeKatze,

der Artikel womöglich sagt nicht viel konkretes. Und wir sollen eben hier konkretes bereden, die aufgrund Jesus menschliches Ursprungs und Ziels, bestimmten Aussagen nicht zugesprochen werden können.
Hiermit wäre wohl wichtig nicht zu vergessen, dass das Ziel des Jesus und seiner Anhänger war, die weltliche Macht zu erobern und selbst König der Juden zu werden;
Sie stützten sich auf eine Juden-Lüge, siehe Christus - der König Salomo nicht Jesus - 1.Chronik 17:11-14 / 22:5-10, wonach ein König der Juden in einer unbestimmten Zukunft aus dem königlichen Hause Davids erscheinen wird und Israel wieder mächtig machen wird.
Deswegen sollte Jesus gesagt haben "Die Erlösung kommt von Juden", wobei die Christen eine ganz anderen Interpretation dieser Worten schenken.
In Wirklichkeit in diesem Fall ging es um zwei verschiedene Israelische Konzepten bezüglich der zukünftigen "Erlöser" der Hebräer, siehe Christus - Das Heil kommt von den Juden.

Viele Grüße
anadi

Hallo Anadi,
über herausgelöste Zitate kommen wir nicht weiter, es kommt darauf an, dass alles im Ganzen einen Sinn ergibt.

Ich würde vorschlagen, lies mal das NT einer online Lutherbibel von vorne bis hinten ganz durch inkl. der Gleichnisse, damit wir uns mal darüber unterhalten können wie sich das Leben Jesu als zusammenhängende Geschichte anfühlt.

Mit den Chroniken etc kenne ich mich nicht so aus.

Salomo war ein weltlicher Herrscher und hat JHW einen Tempel gebaut. Jesus sollte kein solcher weltlicher Herrscher werden. Das war nicht der Sinn seines Lebens. Er wurde von JHW beauftragt, spirituelle Gesetze und Gebote klarzustellen. Sein Problem war, wie sollte er nachweisen, dass er von Gott dazu bevollmächtigt ist?

Dazu bedurfte es irgendwelcher weltlicher Nachweise, wie eben Stammbäume und dass er derjenige ist, der von den alten Propheten bereits angekündigt wurde.

Als sich diese Nachweise sich rumsprachen (Stammbaum, Ankündigung durch alte Propheten) erregte das Aufsehen und wurde von den aktuellen Herrschern missverstanden als Anspruch auf weltliche Herrschaft.

Wenn ich an deren Stelle gewesen wäre hätte ich aufgrund des Aufsehens, das Jesus mitseiner Selbstdarstellung erregte (Nachfolger Davids, spiritueller König, legt Mose Gesetze in Vollmacht aus) auch Angst gehabt dass Jesus sich zu einem weltl. Konkurrent entwickeln könnte.

Jesus ging es darum, alle Juden davon zu überzeugen, dass er von JHW bevollmächtigt ist, die alten spirituellen Gesetze für alle Juden verbindlich auszulegen.

LG
 
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