Warum bin ich so verunsichert und genervt?

Werbung:
Sorry.. aber Du verascht uns, oder?:LOL:

Es ist die Wahrheit. Warum erscheint Dir das unrealistisch?

Ausziehen ist raus aus einer gemeinsamen Wohnung, Wegziehen ist weg vom Ort. Das zweite wäre für AndreasS sinnvoll, da er ja eh nicht mehr bei/mit seiner Mutter wohnt.

Ich wohne in der Stadt, meine Eltern wohnen in einem Ort am Stadtrand. Ich bin mit etwa 25 ausgezogen. Das war zuletzt ganz einfach aber es ging mit 'nem Rausschmiss voran. Wir hatten dann lange kaum Kontakt, ein paar Mails an meinen Vater oder so.

BIST DU IM BETREUTEN WOHNEN?

Ich wohne allein in einer eigenen Mietwohnung. Ich hatte bis vor kurzem noch intensiv betreutes Einzelwohnen, dh jemand hat sich zweimal die Woche mit mir regelmäßig verabredet um alltägliche Dinge zu erledigen weil ich mit meinen Angstzuständen nicht dazu gekommen bin. Jetzt habe ich wie schon beschrieben bessere Medikamente und seit zwei Monaten besuche ich fast täglich eine Tagesstätte, das heißt ich fahre mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln da hin, wo man gemeinsam redet, kocht, backt, isst, malt oder zeichnet und anderes. Man kann da auch frühstücken und es ist alles auf freiwilliger Basis, auch das dort sein. ich fahre auch allein wieder nach hause in meine Wohnung. Das betreute Einzelwohnen brauche ich nicht mehr in dem Maße.

@the_pilgrim (andere dürfen auch)

Meine Mutter hat oft gesagt ich könnte dies oder das tun. Damals war es das Ausziehen, heute ist es der Besuch eines Kontakt-Cafés für Menschen mit psychischen Problemen. Dort könnte ich mit ihren Worten gesagt und frei von der Wahrheit "vielleicht mehr gleichaltrige kennenlernen". Der Klang ihrer Stimme ist unangenehm, formt unangenehme Vorstellungen von dort. Es klingt nach muss und gleichzeitig irgendwie nach tu's blos nicht (?). Sie macht inhaltlich und unterschwellig widersprüchliche Aussagen. Wenn Sie redet habe ich bei ihr oft den Eindruck, dass sie es nicht so meint wie sie es sagt oder das sie uns etwas vor lügt. Irgendwas was sie vor gibt zu sein aber nicht ist. Das generell in ihren Aussagen Untertöne mit vielen unbekannten nur zu erahnenden Bedeutungen mit schwingen. Ich vermute dieses Sein hat mich dazu geprägt mir generell viel unwahres vor zu stellen. Manchmal schöne Phantasien, manchmal wie verstärkt in den letzten 8 Jahren böse Selbstanklagen und Selbstentstellungen in großer Angst. Und etwas verleitet mich zu Annahmen über Annahmen, ohne Realitätscheck, die die Ängste schüren können. Etwas bei dem ich davon aus gehe, dass andere Menschen auch so denken wie ich und daher wissen was ich denke oder mich so sehen wie angeblich bin wenn ich mich anklage und entstelle, am deutlichsten in meiner Angst aber auch so manchmal. Woher kommt sowas?

Wenn Menschen sprechen, haben dann bestimmte Untertöne oder Arten von Untertönen bei allen Menschen immer die gleichen Bedeutungen oder ist das von Familie zu Familie verschieden? Kann man geschult sein, die Untertöne aller Menschen zu verstehen oder kann man sich da besser oder maximal nur in der eigenen Familie aus kennen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine folgenden Antworten auf Deine Fragen sind reine Spekulation, weil ich Deine Mutter nicht kenne. Fühle nach, ob sich das, was ich schreibe richtig anfühlt oder nicht. Dann entscheide selbst.

Sie macht inhaltlich und unterschwellig widersprüchliche Aussagen. Wenn Sie redet habe ich bei ihr oft den Eindruck, dass sie es nicht so meint wie sie es sagt oder das sie uns etwas vor lügt.
Mein Eindruck ist, dass Deine Mutter psychische Probleme hat, die vermutlich aus ihrer Kindheit bzw. Erziehung stammen. Sie liebt Dich, davon bin ich überzeugt, allerdings ist es schwierig Liebe als Liebe auszudrücken, wenn man sie für sich selbst nicht fühlt. Ich denke, Deine Mutter ist hin und her gerissen zwischen dem, wie sie erzogen wurde, und dem, was sie für gut und richtig hält. Letzteres kann sie vermutlich nur verstandesmäßig ausdrücken, das Gefühl dafür fehlt ihr. Dadurch erscheinen die Aussagen wie Lügen. Du kennst sie, Du merkst, dass ihr Gefühl nicht hinter ihren Aussagen steht.

Ich vermute dieses Sein hat mich dazu geprägt mir generell viel unwahres vor zu stellen. Manchmal schöne Phantasien, manchmal wie verstärkt in den letzten 8 Jahren böse Selbstanklagen und Selbstentstellungen in großer Angst. Und etwas verleitet mich zu Annahmen über Annahmen, ohne Realitätscheck, die die Ängste schüren können.
Ich nehme an, dass Deine Mutter ein sehr ängstlicher Mensch ist. Vermutlich hat sie über ihre Ängste nicht konkret geredet, also hast Du nur diffus Angst wahrgenommen. Wie gesagt, ist Spekulation. Wenn das so war, dann kann es gut sein, dass Du diese Ängste verinnerlicht hast, erlerntes Verhalten als Reaktion auf unbekannte Situationen.

Etwas bei dem ich davon aus gehe, dass andere Menschen auch so denken wie ich und daher wissen was ich denke oder mich so sehen wie angeblich bin wenn ich mich anklage und entstelle, am deutlichsten in meiner Angst aber auch so manchmal. Woher kommt sowas?
Die beste Kur gegen Angst ist Liebe, damit meine ich Selbstliebe. Mir hat dabei das Buch "Gesundheit für Körper und Seele" von Louise L. Hay SEHR geholfen. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich möchte Dir dieses Buch ans Herz legen. Du bist schon so weit und brauchst eigentlich nur noch einen Schubs in die richtige Richtung, das würde dieses Buch tun. Naja, die Übungen darin, die müsstest Du schon machen, lesen allein hilft nicht :) Gebraucht gibt es das bei dem allgemein bekannten online-shop für 1,13 € plus 3 € Versand.

Um auf Deine Frage zurück zu kommen: wenn Du Dich selbst liebst, hast Du diese Gedanken nicht. Wenn Du Dich nicht liebst, sind Selbstzweifel an der Tagesordnung und das Gefühl, dass alle Dich durchschauen ist ein Teil davon. Um sich selbst lieben zu können muss man übrigens nicht sein Leben oder Verhalten ändern, sondern nur die Einstellung zu sich selbst. Ich bin immer noch so wie ich war, als ich mich noch scheiße fand. Nur tue ich das jetzt nicht mehr.

Wenn Menschen sprechen, haben dann bestimmte Untertöne oder Arten von Untertönen bei allen Menschen immer die gleichen Bedeutungen oder ist das von Familie zu Familie verschieden? Kann man geschult sein, die Untertöne aller Menschen zu verstehen oder kann man sich da besser oder maximal nur in der eigenen Familie aus kennen?
Das Hinterfragen der Absichten der Menschen um Dich herum ist ein Ausdruck von Misstrauen. Misstrauen ist eine Form von Zweifel und der wiederum ist ein Resultat der Angst. Wenn Du die Angst besiegt hast und Dich selbst liebst, stellt sich diese Frage nicht mehr. Die Angst treibt Dich dazu, Kontrolle haben zu wollen. Selbstliebe (ich wiederhole mich, ich weiß) ist der Schlüssel dazu, Kontrolle nicht mehr nötig zu haben. Die Angst ist weg, Du bist dann frei und hast Vertrauen in Dich und andere. Du hast Verständnis und Mitgefühl und brauchst keine Kontrolle mehr.

Es würde mich nicht wundern, wenn dann auch dein Andreas-S.-Syndrom weg wäre...
 
Es ist die Wahrheit. Warum erscheint Dir das unrealistisch?



Ich wohne in der Stadt, meine Eltern wohnen in einem Ort am Stadtrand. Ich bin mit etwa 25 ausgezogen. Das war zuletzt ganz einfach aber es ging mit 'nem Rausschmiss voran. Wir hatten dann lange kaum Kontakt, ein paar Mails an meinen Vater oder so.



Ich wohne allein in einer eigenen Mietwohnung. Ich hatte bis vor kurzem noch intensiv betreutes Einzelwohnen, dh jemand hat sich zweimal die Woche mit mir regelmäßig verabredet um alltägliche Dinge zu erledigen weil ich mit meinen Angstzuständen nicht dazu gekommen bin. Jetzt habe ich wie schon beschrieben bessere Medikamente und seit zwei Monaten besuche ich fast täglich eine Tagesstätte, das heißt ich fahre mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln da hin, wo man gemeinsam redet, kocht, backt, isst, malt oder zeichnet und anderes. Man kann da auch frühstücken und es ist alles auf freiwilliger Basis, auch das dort sein. ich fahre auch allein wieder nach hause in meine Wohnung. Das betreute Einzelwohnen brauche ich nicht mehr in dem Maße.

@the_pilgrim (andere dürfen auch)

Meine Mutter hat oft gesagt ich könnte dies oder das tun. Damals war es das Ausziehen, heute ist es der Besuch eines Kontakt-Cafés für Menschen mit psychischen Problemen. Dort könnte ich mit ihren Worten gesagt und frei von der Wahrheit "vielleicht mehr gleichaltrige kennenlernen". Der Klang ihrer Stimme ist unangenehm, formt unangenehme Vorstellungen von dort. Es klingt nach muss und gleichzeitig irgendwie nach tu's blos nicht (?). Sie macht inhaltlich und unterschwellig widersprüchliche Aussagen. Wenn Sie redet habe ich bei ihr oft den Eindruck, dass sie es nicht so meint wie sie es sagt oder das sie uns etwas vor lügt. Irgendwas was sie vor gibt zu sein aber nicht ist. Das generell in ihren Aussagen Untertöne mit vielen unbekannten nur zu erahnenden Bedeutungen mit schwingen. Ich vermute dieses Sein hat mich dazu geprägt mir generell viel unwahres vor zu stellen. Manchmal schöne Phantasien, manchmal wie verstärkt in den letzten 8 Jahren böse Selbstanklagen und Selbstentstellungen in großer Angst. Und etwas verleitet mich zu Annahmen über Annahmen, ohne Realitätscheck, die die Ängste schüren können. Etwas bei dem ich davon aus gehe, dass andere Menschen auch so denken wie ich und daher wissen was ich denke oder mich so sehen wie angeblich bin wenn ich mich anklage und entstelle, am deutlichsten in meiner Angst aber auch so manchmal. Woher kommt sowas?

Wenn Menschen sprechen, haben dann bestimmte Untertöne oder Arten von Untertönen bei allen Menschen immer die gleichen Bedeutungen oder ist das von Familie zu Familie verschieden? Kann man geschult sein, die Untertöne aller Menschen zu verstehen oder kann man sich da besser oder maximal nur in der eigenen Familie aus kennen?
Hi Andreas,
Was Du beschreibst....Und wie du es beschreibst, erinnert mich an meine Tochter ....Sie kommt mit der nonverbalen Kommunikation schwer zurecht und kann diese oft nicht deuten.

So wie du es beschreibst sorgst du gut für dich und fühlst dich in der Tageseinrichtung wohl.

Schön das zu lesen weil es anderen Mut macht.
 
Mein Eindruck ist, dass Deine Mutter psychische Probleme hat, die vermutlich aus ihrer Kindheit bzw. Erziehung stammen.

Wenn das wahr ist hat sie nie davon erzählt. Hat sie auch nicht, sie hat nie davon erzählt wie sie erzogen wurde. Was sie erzählt hat, und wie, daran war nix benachteiligendes zu finden. Nur dass sie, wenn sie etwas davon sagt, sich auf einige wenige Dinge begrenzt und damit gelegentlich im Wortlaut wiederholt anstelle mehr zu erzählen. Ich weiß dass sie mit ihrer Schwester in einer mehr oder weniger armseligen 1 Zimmer Wohnung im nicht so reichen Ausland auf wuchs und dass sie in der Schule den Beinamen "kleine" trug. Sie hatte vermutlich kaum Privatsphäre. Trotzdem ist ihre Schwester anders, diese empfand ich wie ich noch klein war liebevoller mir gegenüber als es meine eigene Mutter es war. Ich habe letztere nie gefragt wie genau denn dieses oder jenes gewesen ist. Ich habe das Gefühl dass sie rationalisiert oder anderweitig emotional ausweicht, wenn ich sie frage "wie es ihr damit ging". Könnte ich mal ausprobieren. Was auch immer damals war oder nicht war, die beschriebene Sache mit meiner Halbschwester hat sie getroffen.

Mein Bruder hatte übrigens mal ein Problem mit Stimmenhören, ist da aber seit über 16 Jahren raus. Er hatte auch mal "Panikattacken", die er durch "Ablenkung" in den Griff bekam. Er sagt mir, dass meine Angstzustände nur eine Frage des Wollens und der Einstellung sind. Mehr sagt er allerdings nicht dazu.

Ich nehme an, dass Deine Mutter ein sehr ängstlicher Mensch ist.

Sie hat Angst wenn es regnet dass ich nass werde. Erschrickt fast. Ist mir aufgefallen. Klang nur nicht ganz echt, wie oft.

Mir hat dabei das Buch "Gesundheit für Körper und Seele" von Louise L. Hay SEHR geholfen.

Das besitze ich. Ich werde nochmal rein schauen. Es liegt fast ganz unten im "wichtig" Stapel, schon sehr lange. Es war mir nicht mehr bewusst. Ich habe damals viel angefangen und nicht zu Ende gebracht. Erst seit kurzem mache ich die im Thread beschriebenen Fortschritte. Aber mit Büchern kann ich derzeit generell nicht so gut, weil ich beim lesen schnell das Interesse verliere, fast egal was es ist, oder ich in Gedanken abgleite. Ich stehe geradezu auf direkte Kommunikation. Forum hilft auch und nochmal anders, unter anderem weil ich mir da die Zeit gebe (man hat getrennt von seinem Gesprächspartner Zeit) etwas voll aus zu formulieren und mir über manche Zusammenhänge richtig bewusst zu werden. Was ich im vorherigen Beitrag beschrieb war schon sehr gut beobachtet.

Um sich selbst lieben zu können muss man übrigens nicht sein Leben oder Verhalten ändern, sondern nur die Einstellung zu sich selbst.

Das macht es mir nicht leicht(er). Liebe kann manchmal komplex sein. Ich habe keine einige Vorstellung davon. Hier herrscht auch wirklich die Situation "mal so - mal so".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das macht es mir nicht leicht(er). Liebe kann manchmal komplex sein. Ich habe keine einige Vorstellung davon. Hier herrscht auch wirklich die Situation "mal so - mal so".


Hallo @Andreas S.

was liebst du alles?
und liebst du es immer?
wen liebst du alles?
und liebst du es immer?
was möchtest du gerne mehr lieben?
was liebst du an dir alles?
was macht dich aus?
wo bist du sehr stolz drauf?
was macht deine Einzigartigkeit aus?
was wünscht du dir für dich?
wie möchtest du dich wohin entwickeln?
bist du der, den du tief in deiner Seele fühlst?
wo denkst du, dass deine ureigenen Probleme her kommen?
weisst du in der Tiefe weshalb du momentan so bist, wie du bist?
was sind deine Hobbys?
was würdest du gerne erlernen?
als was möchtest du zukünftig arbeiten?
was möchtest du alles erreichen?

viele Fragen, die du mir nicht beantworten musst, sondern dir...
vllt beschäftigst du dich viel zu viel mit dem "Kranksein"
anstatt mit dem "Gesundwerden"... nicht falsch verstehen
wenn du immer wieder Energien in alles steckst, wie denkt meine Mutter,
was meint sie, was war dann und weshalb reagiert sie so, oder wie meinte der xyz das
und wie hat er mich angesehen, habe ich was falsch gemacht...
du lebst, wenn du alles Vergangene ewig analysierst
und versuchst aufzuarbeiten ja niemals richtig im Jetzt
was soll das bringen jeden Moment neu zu überdenken,
auszuprobieren, wenn du das nächste Mal bei Muttern bist?
Kann man denn nicht einfach Vieles ausschleichen?
Oder auch Manches annehmen um mal nicht darüber andauernd nachzudenken
denn immer wenn du in etwas Energie gibst- besteht es neu und immer weiter
wie soll sich da was verbessern, oder ändern?
Mach neue Dinge, nicht nur Dinge die dir angeboten werden
du bist doch mündig, klug genug, geh doch mal auch spazieren in ein Café
mische dich dezent unter die Menschen, die eben erst mal keine ersichtlichen Probleme haben.
Du bist so wie es sich gerade anhört immer nur mit den Leuten zusammen,
über die du nachdenkst, die dir nicht sooo gut tun, oder unter Gleichgesinnten.
Okay das kann man ja auch tun, aber den ganzen Tag muss man ja nicht, oder?
Sei neugierig aufs Leben- geh schwimmen, geh tanzen, ganz egal auch wenn du es nicht kannst
mach deine eigenen kl. Mutproben, lese dir die Bücher laut vor, die du lesen willst,
achte auf die Klangfarbe deiner Stimme- lerne das zu sein, was du liebst, was du wünscht, was du wirklich bist...

das waren so mal rasch einpaar Gedanken, vllt kannst du was davon gebrauchen
wenn du Veränderungen willst- könntest du etwas verändern :) iwie easy oder?
 
Ich wohne allein in einer eigenen Mietwohnung. Ich hatte bis vor kurzem noch intensiv betreutes Einzelwohnen, dh jemand hat sich zweimal die Woche mit mir regelmäßig verabredet um alltägliche Dinge zu erledigen weil ich mit meinen Angstzuständen nicht dazu gekommen bin. Jetzt habe ich wie schon beschrieben bessere Medikamente und seit zwei Monaten besuche ich fast täglich eine Tagesstätte, das heißt ich fahre mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln da hin, wo man gemeinsam redet, kocht, backt, isst, malt oder zeichnet und anderes. Man kann da auch frühstücken und es ist alles auf freiwilliger Basis, auch das dort sein. ich fahre auch allein wieder nach hause in meine Wohnung. Das betreute Einzelwohnen brauche ich nicht mehr in dem Maße.
Doch wird ein Teil noch betreut von einer Person? Wie Behördengänge und Geldangelegenheiten? Das heißt ja das du auch da nicht ganz Selbst-bestimmen kannst.
 
@Roti

Es ist eine freiwillige und unterstützende Betreuung. Ich bin mein eigener Vormund. Wenn ich meine ich brauche bei einem Behördengang Unterstützung bei der Kommunikation, dann kann ich diese Hilfe in Anspruch nehmen. Meinen neuen Personalausweis habe ich selbst abgeholt. Unterschreiben tue ich selber. Beim Geld ist es so dass ich bis zum Ende meiner Angstzustände berentet bin. Ich darf das Geld das ich bekomme so wie ich will ausgeben. Nicht mehr berentet zu sein brächte Arbeit mit sich. Diese Arbeit könnte so beschaffen sein, wie die Tagesstätte, dann kann ich sie machen. Ich habe von „Arbeit“ auch noch gefährlich wirkende Vorstellungen aus Erinnerung. Eine Stimme sagt mir, mein ganzes Leben hängt davon ab. Das stimmt natürlich nicht, weil es zumindest in Deutschland immer Unterstützungen gibt.
 
Hi Andreas,

was du da beschreibst
)

Meine Mutter hat oft gesagt ich könnte dies oder das tun. Damals war es das Ausziehen, heute ist es der Besuch eines Kontakt-Cafés für Menschen mit psychischen Problemen. Dort könnte ich mit ihren Worten gesagt und frei von der Wahrheit "vielleicht mehr gleichaltrige kennenlernen". Der Klang ihrer Stimme ist unangenehm, formt unangenehme Vorstellungen von dort. Es klingt nach muss und gleichzeitig irgendwie nach tu's blos nicht (?). Sie macht inhaltlich und unterschwellig widersprüchliche Aussagen. Wenn Sie redet habe ich bei ihr oft den Eindruck, dass sie es nicht so meint wie sie es sagt oder das sie uns etwas vor lügt. Irgendwas was sie vor gibt zu sein aber nicht ist. Das generell in ihren Aussagen Untertöne mit vielen unbekannten nur zu erahnenden Bedeutungen mit schwingen. Ich vermute dieses Sein hat mich dazu geprägt mir generell viel unwahres vor zu stellen. Manchmal schöne Phantasien, manchmal wie verstärkt in den letzten 8 Jahren böse Selbstanklagen und Selbstentstellungen in großer Angst. Und etwas verleitet mich zu Annahmen über Annahmen, ohne Realitätscheck, die die Ängste schüren können. Etwas bei dem ich davon aus gehe, dass andere Menschen auch so denken wie ich und daher wissen was ich denke oder mich so sehen wie angeblich bin wenn ich mich anklage und entstelle, am deutlichsten in meiner Angst aber auch so manchmal. Woher kommt sowas?
nennt man "Double Bind" und dieses Verhalten kann ein Kind ziemlich verunsichern.


https://www.google.de/?client=firefox-b-ab#q=double+bind
 
Werbung:
Hi @Mondkatze82

Genau das habe ich gesucht. Ich will mich aber maßvoll damit beschäftigen weil ich in Richtung Gesundheit schaue. Mir fallen spontan zwei super Beispiele aus meiner Familie ein. Mein Vater sagte in der Regel „Danke“ zu mir, wenn ihm meine Kommunikation mit ihm nicht zusagte, wenn er vielleicht mal verletzt oder getroffen war, aber es klang nicht so. Meine Mutter sagte "guuut" in ähnlichen Situationen aber es klang abweisend.
 
Zurück
Oben