Hat es noch nie, weil es das innerhalb der Natur auch nie gegeben hat. Anpassung und Stärke sind halt zwei ganz verschiedene Dinge.
Aber das werden die Alpha Kevins und Chantals in diesem Fred eh nicht nachvollziehen können.
Kommt auf Spezies und Situation an. Zum Beispiel werden Impala-Antilopen Böcke um Weibchen kämpfen, aber vor Raubtieren fast immer fliehen.
Gibt natürlich verschiedene Strategien gegen Bedrohungen im Reich der Lebewesen. Kampf, Flucht, Ungenießbarkeit, extrem viele Nachkommen, Tarnung usw.
Lässt sich nicht immer auf Menschen übertragen, aber extremer Pazifismus (Militär abschaffen) wäre zum Beispiel eine katastrophale Strategie, zumindest dann wenn es auch kein Bündnis gibt, dass einen schützt. Und wenn es ein größeres Land ist, werden die Bündnispartner erwarten, dass man sich an der Verteidigung auch beteiligt.
Generell ist es insofern auch bei der Spezies Mensch der Fall, dass Stärke letztlich überlebensnotwendig ist. Natürlich geht es da nicht mehr um Muskeln, sondern moderne Waffensysteme, die auch eine körperlich schwache Person benutzen kann, aber ändert nichts an der generellen Situation.
Wie man ja nun auch in der Ukraine sieht leider.
Moralische Verurteilungen werden Putin nicht aufhalten. Strafende Götter noch weniger. Entweder man kann sich erfolgreich verteidigen und/oder hat Freunde, die einem helfen, oder die Situation sieht düster aus.
Man kann sich von ethischen Prinzipien leiten lassen, aber im Zweifel muss man sie eben auch verteidigen können.
Anders als Impalas kann man auch nicht unendlich lange vor einer Bedrohung weglaufen. Hätte der Westen keine Atomwaffen und wäre militärisch klar unterlegen, würde Putin seine Panzer auch nach Europa schicken.
Und innerhalb einer Gesellschaft kommt man an Polizei und Behörden auch nicht vorbei, und die Polizei muss auch Stärke zeigen und im Zweifel dann auch demonstrieren. Andernfalls könnte es natürlich Bürgerwehren geben. Aber Punkt ist, dass wir da ebenfalls nicht daran vorbei kommen.