Starb Jesus für mich am Kreuz?

So kann ich mir also auch die Kreuzigung vorstellen. Wenn wir (als Menschen) hindurchblicken, sehen wir das Leid. Für den Menschen, der den Christus erreicht hat,
gibt es wahrscheinlich kein Leid.


ich würde eher sagen, ein solcher mensch teilt dann dieses leid, das
der christus auf sich nahm.
worin besteht denn dieses leid?

augen zu haben und doch nicht zu sehen.
ohren zu haben und doch nicht zu hören.
nicht zu verstehen, dass die ganze welt
aus liebessubstanz besteht, ja ein liebesopfer ist.
dass diese liebe allgegenwärtig ist.
also direkt vor unserer nase.

es nicht zu sehen schafft leid. es zu sehen erzeugt deshalb auch leid,
weil es eben so viele gibt die es nicht sehen. wenn ein sehender mensch
unter menschen leben muss die nicht sehen und deshalb leiden,
dann leidet der sehende mit diesen mit. wenn er nicht mitleidet, dann sieht er nicht wirklich
die liebessubsanz die allgegenwärtig ist, von der sich jeder selbst nur abtrennt,
in dem er sie nicht wahrnimmt. man trennt sich davon schon ab, wenn man darüber spekuliert
und alle möglichen theoretischen " erklärungsmodelle" generiert.

christus IST diese liebessubstanz. wäre er nicht durch jesus einmal mensch gworden,
dann hätte keiner je diese liebessubstanz in der welt hier finden und sehen können.

buddha hat die lehre dieser liebe gebracht. christus ist diese liebe selbst,
die einmal ganz mensch wurde.

das ist jedenfalls das, was ich nicht blind glaube.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
warum wurde er denn gekreuzigt?
er wäre als mensch auch gestorben, auch wenn er nicht gekreuzigt worden wäre.
aber nicht an alterschwäche wie alle anderen menschen, sondern deshalb,
weil kein mensch aus fleisch und blut diese hohe liebessubstanz aus der die welt besteht
länger als drei jahre ertragen kann, ohne daran zugrunde zu gehen.

das eigentliche opfer das um unserer willen erfolgte war die menschwerdung selbst.
DAS war die eigentliche kreuzigung.

nach plato etwa symbolisiert das kreuz die weltenseele, die vertikal von oben kommt,
die an den horizontalen weltenleib gespannt ist.

an das kreuz aus holz wurde er nur wegen der blindheit der menschen genagelt,
die dazumal das sagen hatten.

im obigen sinne wird er heute immer noch gekreuzigt! nämlich in jedem menschen
der deshalb weil er anfängt zu sehen verfolgt und ausgegrenzt wird.

dass hier " sehen" mit den augen des herzens gemeint ist, dürfte wohl selbstredend sein.
 
Auf jeden Fall, wenn man mal überlegt, dass alles schon geschehen ist, von einer Warte der Zeitlosigkeit aus gesehen, so bedeutet das ansich nicht mehr oder weniger, als dass alles in Ordnung ist,
Das hast du echt gut erkannt.
Ich würde es auch so sehen und habe es auch so
erfahren.

Für die Schöpfung existiert keine Zeit.

Das bedarf keiner weiteren Erklärung. Was Zeitlos ist, ist eine Erkenntnis.
Die hast du richtig eingeordnet meiner Meinung nach.


Ich weiss nicht ob du das verstehen wirst.
Aber dadurch ist es Möglich dass der Schöpfer für uns gesehen erst in def Zukunft existiert. Er jedoch von der Zukunft aus den Anfang manifestiert hat.
Der Schöpfer muss also gar nicht schon existiert haben sondern es kann genauso gut sein dass er erst existieren wird.
 
Was ich mir gerade so denke, es gibt wohl drei Formen in dieser Richtung, also bezogen auf die Kreuzigung unter anderem, imgrunde als eine Art Mittelpunkt eines tief spirituellen Geschehens.

Einmal den reinen Glauben. Die Menschen glauben daran, zum einen dass sie gesündigt haben oder irgendwelche Defizite besitzen, und dann zum anderen, dass sie erlöst wurden, befreit sozusagen, von ihren Sünden, durch die Kreuzigung Christi, und dass sie nun nach ihrem irdischen Tode in einem jenseitigen Reich so etwas wie ewig existieren.
Glaube ist eine starke Kraft, und vom Begreifen der Esoterik her gesehen, schafft Glaube = tiefe Überzeugung, Leben und Wirklichkeit.
Auf dieser Basis wirken zum Beispiel positive Affirmationen, Wünsche oder Bestellungen an das Universum, und solcherlei.
Man kann es ausprobieren, was man tief glaubt, trifft ein, zumindest in einer Weise, die man entsprechend interpretieren kann.
Auch sagte Jesus wohl einmal zu einem Bittenden, geh nach Hause, dein Glaube hat dir geholfen.
Er sagte nicht, ich war es, sondern er sagte ihm, dass es sein eigener Glaube gewesen sei.

Die zweite Form ist dann das logische Betrachten auf dieser Ebene. Menschen die genau hinsehen, sagen, es kann nicht sein, dass ein Mensch für mich leiden muss, und ich dadurch Erlösung erfahre, was überhaupt für eine Erlösung. Manche glauben zwar daran, dass es eine Art Erlösungsweg gibt, aber der kann , nach ihnen gedacht, nicht auf der Basis des Leides eines Anderen, stattfinden.
Aber es kommt dann der Gedanke auf, dass durch Jesus Tat und Erleben ein Funke in die Welt gesetzt wurde, der, so er das Herz eines Menschen erreichen kann, sozusagen das geistige Feuer in Gang setzen kann. Andere erklären es so, Jesus habe durch seinen spirituellen Einweihungsweg eine Schneise geöffnet, einen neuen möglichen, für jeden gangbaren Pfad. Wobei aber wohl nicht gemeint ist, man solle leiden oder sich kreuzigen lassen. Wohl aber spricht er ja davon, oder hat davon gesprochen, bei Angriff auch noch die andere Wange hinzuhalten.

Dann gibt es wohl die eher mystische esoterische Form der Erkenntnis. Ich denke mal, das war die innere Lehre Jesu für seine Jünger, im Gegensatz zu der mehr äußeren für die Allgemeinheit, die vor allem von Gleichnisgeschichten geprägt war.
Ich denke, der innere Christus, der Buddha, oder auch ohne jeglichen Namen, unabhängig imgrunde von Religion, dennoch aber, wenn dann die höchste Form oder das Endziel, das tiefste Mystische einer jeden Religion, ist das innere Erkennen des AllEinen.

Zugleich wird das Leben als Traum und Illusion begriffen, jedoch der innere Kern, das innerste Gewahrsein, als Grundlage von allem, und das kann nur das Selbst und damit das All-Eine im Selbst sein. Persönlicher und intimer geht es kaum, zugleich aber auch würde es kaum umgreifender gehen.

Wenn es nun im Gedanken und tiefen Gefühl noch Defizite geben mag, egal ob man glaubt, es sei Illusion oder nicht wahr, so helfen bestimmte Kräfte und Eigenschaften, wie zum Beispiel die Energie der Gnade, der Vergebung, der Heilung, der Segnung.

Der letztendliche Gedanke ist, dass es Sünde nicht gibt, und nie gegeben hat. Es gibt höchstens die Möglichkeit, nicht genau wahrzunehmen.

Der Mensch fühlt sich getrennt, um sich selbst und sein Wesen zu erkennen, sich seiner tatsächlich bewusst werden zu können. Denn wirklich wahrnehmen kann man nur etwas, das sich von seiner Umgebung abhebt, also irgendwie zu unterscheiden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
es gibt keine sünde, von welcher der mensch durch den kreuzestod jesu christi
befreit werden könnte.
deshalb ist er nicht mensch geworden.

was es gibt sind folgen der entscheidungen die wir treffen,
die nach dem gesetz der resonanz wieder zu uns zurückkommen und von uns wieder ausgeglichen werden müssen.

also KARMA.

was der christus auf sich genommen hat ist,
dass unser individuelles karma zugleich auch
in das weltenkarma eingeschrieben wird.
denn wenn das nicht so wäre, dann hätte unser individuelles karma auch
folgen für die weltentwicklung, die von dem einzelnen menschen nicht
ohne weiteres ausgeglichen werden könnten.

damit hat der christus die möglichkeit geschaffen, dass unser individuelles karma
von uns selbst auf
eine art ausgeglichen werden kann, so dass es zum wohle des weltganzen dient.

aber dieses ausgleichen des individuellen karma selbst, das hat er uns NICHT abgenommen.

karma ist auch keine " strafe", sondern es enthält eine verpflichtung für uns sozusagen,
durch unseren individuellen ausgleich dem weltganzen zu dienen und nicht nur uns selbst.

indessen gibt es aber auch ein weltenkarma, zu dem der einzelne alleine nichts zum ausgleich beitragen kann.
das kann nur durch das kollektiv der menschheit als ganzes ausgeglichen werden.
 
es gibt keine sünde, von welcher der mensch durch den kreuzestod jesu christi
befreit werden könnte.
deshalb ist er nicht mensch geworden.

Ich denke hier kommt es darauf an, wie man den Begriff Sünde definiert.
Eine Sünde kann man einmal als einzelne verwerfliche und daher sündige Tat definieren, oder als den unvollkommenen Zustand des von Gott getrennten Menschen
https://de.wikipedia.org/wiki/Sünde
Was die Trennung betrifft, da denke ich durchaus dass Christus uns davon befreien kann und das er dazu auch Mensch geworden und gestorben ist.
 
Ich denke hier kommt es darauf an, wie man den Begriff Sünde definiert.
Eine Sünde kann man einmal als einzelne verwerfliche und daher sündige Tat definieren, oder als den unvollkommenen Zustand des von Gott getrennten Menschen
https://de.wikipedia.org/wiki/Sünde
Was die Trennung betrifft, da denke ich durchaus dass Christus uns davon befreien kann und das er dazu auch Mensch geworden und gestorben ist.

seh ich auch so, dass Sünde nicht ein "Tun" ist, sondern ein Zustand des nicht Erkennens...
 
Ich denke hier kommt es darauf an, wie man den Begriff Sünde definiert.


das habe ich in den beiträgen 21, 22, und 25 in aller kürze versucht.

Eine Sünde kann man einmal als einzelne verwerfliche und daher sündige Tat definieren, oder als den unvollkommenen Zustand des von Gott getrennten Menschen

genau(y) das also was dazu führt, "augen zu haben und doch nicht zu sehen"

Was die Trennung betrifft, da denke ich durchaus dass Christus uns davon befreien kann und das er dazu auch Mensch geworden und gestorben ist.

ER hilft uns, damit WIR UNS DAVON BEFREIEN KÖNNEN.

ich lege mit dieser formulierung darauf wert, dass es unseres aktiven zutuns bedarf.

nicht der christus befreit uns von unserer schuld, während wir passiv und bequem in den sessel zurücklehnen..
oder meinetwegen auch im beichtstuhl knien..
wie manche konfessionelle gläubige annehmen, die ja schliesslich dafür auch kirchensteuern bezahlen:sneaky:
 
Werbung:
Zurück
Oben