Petition an Alle der in "Liebe"

Karuna schrieb:
das war eine wertvolle und wunderschöne, lehrreiche Geschichte!
Danke dir
Karuna :daisy:

Liebe Karuna,

ich habe dir zu danken. Ich finde deinen Roman sehr schön und freue mich wie ein kleines Kind auf jedes weitere Posting.

Als wertvoll bzw lehrreich sollte die Geschichte mit dem Dorf ohne Regeln nicht sein. Da dies wiederum ein Widerspruch ist/wäre.
Aber du hast recht, es ist ein Moralstück, denn es ist ein Fingerzeig auf etwas. Aber das ist auch schon das Paradoxe daran.
Moral ist die Verkrümmung von Vertrauen und Treue und genau das was die Leute in der Geschichte nicht beanspruchen/ kennen.
Wenn man sich auf die Moral beruht, hat man den Sinn schon längst wieder verpasst.
Worte haben eben nur einen Nutzen, nämlich zu korrigieren, was durch Worte versaut wurde. :stickout2

liebe Grüße
Gail
 
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„Immer Bruder hab ich dich gekannt
hergewandert sind wir durch die sausende
Heiligalte Stille der jahrtausende
Tage wehen wie ein Wind.“

Eugen Roth




Stella sah Mahoud näher kommen und wich zurück. Sie rannte aus dem Schlafzimmer, dann die Treppe hinunter. Schnell, so schnell sie nur konnte. Sie wollte die Eingangstür erreichen, bevor er sie einholte. Vergeblich. Die Tür war verschlossen und der Schlüssel steckte nicht.
Mahoud hatte sie eingeholt und packte sie von hinten. Beide fielen zu Boden. Er war über ihr und hielt ihre Hände fest, sie schrie auf vor Angst.
„Lass mich los.“
„Dein Schreien hört niemand, mein wildes Vögelein.“ Er versuchte sie zu küssen.
Stella wollte fliehen, worauf er noch härter zupackte. Er versuchte gewaltsam, ihre Beine auseinander zu drücken.
„Tu es nicht, Mahoud! Zerstör nicht unsere Liebe“, schrie sie verzweifelt.
Beide kämpften am Boden. Die Angst hatte Stellas letzten Kraftreserven mobilisiert. Sie schaffte es, Mahoud einen Fußtritt zu versetzen. Er schrie auf vor Schmerz. Da nützte sie die Chance, rollte sich zur Seite und schaffte es hochzukommen.
Ich brauche eine Tür, hinter der ich mich einschließen kann, dachte sie. Sie rannte durch den Flur in Richtung Küche. Die Gedanken jagten durch ihren Kopf. Ich muss Zeit gewinnen.
Da hörte sie Mahouds Schritte hinter sich.
„Gib auf, Stella.“ Er hatte sie eingeholt und hielt sie von hinten fest.
Stella fiel zu Boden. Dann wurde alles schwarz um sie.

Text von Karuna :daisy:
 
Und doch bin ich heute ein kleiner Mensch, der sich ärgert, dass er ein Boot benötigt und einen Fährmann um über den Fluß zu kommen.

Erinnert mich an die gestrige Übung im Taichi-Unterricht.
A macht etwas vor und B muß es nachmachen.
A freut sich über den Fluß zu fahren mit einem Boot und einem Fährmann. Und B macht es nach?
 
Solang es noch einen einzigen Sucher gibt, bist du ebenfalls Sucher,
solang es einen einzigen Finder gibt, hast du selbst gefunden.
Solang du dir über Sucher und Finder Gedanken machst bist du ein Verzweifelter.
Erst wenn dir alles eins ist, dann ???????????????
 
"In eurer Sehnsucht nach eurem übermenschlichen Selbst
liegt euer Gutsein- und diese Sehnsuch lebt in jedem von euch.

Aber in manchen von euch ist diese Sehnsucht ein Wildwasser,
das mit Ungestüm auf den Ozean zueilt und die Geheimnisse
der Berghänge und die Lieder des Waldes mit sich führt."

Khalil Gibran




Das war eine Nacht. Miguel Angelo gähnte.
Trotz des kurzen Schlafes war er wie aufgedreht. Dafür sorgte sein Adrenalinspiegel.
Als erstes rief heute morgen Marco an. Der sagte, dass sie wegen des Sturmes keine Schule hätten. Er wolle einen Freund besuchen, ob er ihn hinbringen könne. Miguel Angelo holte Marco gleich von zu Hause ab und setzte ihn bei seinem Freund ab.
Diesmal hatte der Sturm die Algarve nicht ganz so böse hergenommen, wie vorher befürchtet. Miguel Angelo atmete erleichtert auf. Das Zentrum des Sturms zog über Lissabon und den Alentejo. Die Ufer des Tejos waren bereits überschwemmt. Wegen des starken Windes mussten beide Brücken gesperrt werden.
Hoffentlich ist die Brücke wieder offen, wenn ich nach Saudi Arabien fliegen muss, grübelte er.
Miguel Angelo bestellte extra starken Kaffee und Toast dazu. Er saß im Cafe, gleich um die Ecke seiner Firma, um zu frühstücken. Während er auf den Kaffee wartete, rief er Jochen an. Doch der hatte noch nichts Neues. Beklagte sich aber über zwei entwurzelte Zypressen in seinem Garten.
„Cristina hat mich heute Nacht angerufen“, berichtete Miguel Angelo. „Lufthansa hat ein Ankunftsdatum gefunden. Stell dir vor, Jochen, von Dharan nach Dubai. Und ohne andere Anschlussflüge. Das ist seltsam. Es handelte sich um ein einzelnes Ticket.“
„Dharan?“ Er hörte Jochen hörbar die Luft ausstoßen.
„Ja. Mrs. Andreatti und Mister Habbas. Am 30. Januar um 16 Uhr, von Dharan nach Dubai. Jochen, Stella ist mit einem verdammten Araber zusammen.“
„Bleib ruhig, Miguel. Gestern konnte ich Ali Abdullah leider nicht erreichen. Man teilte mir mit, dass er heute ab mittags wieder im Büro ist.“
„Ali Abdullah? Wer ist das?“, wollte Miguel Angelo wissen.
„Ali Abdullah ist Spartenleiter von KL in Dubai. Ich kenne ihn schon lange. Er begann als Produkt Manager bei mir in der Vertretung. Vor fünfzehn Jahren. Stammt aus einer guten Familie und kennt viele einflussreiche Leute in Dubai. Behalt die Ruhe, mein Freund. Ich melde mich. Vielleicht haben wir ja Glück.“
Ja, vielleicht haben wir wirklich Glück, dachte Miguel Angelo.
Er beschloss, mit Cristina zu sprechen. Ihm war noch etwas Wichtiges eingefallen.

Text von Karuna smile und Schmatzebussis...
 
Und ein Gott ist, ein heiliger Wille lebt,
Wie auch der menschliche wanke,
Hoch über der Zeit und im Raume schwebt
Lebendig der höchste Gedanke.
Und ob alles in ewigem Wechsel kreist,
Es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist.

:schaukel: :)

Für euch wankelmütigen Freigeister!

Von Goldi!
 
"„Und was in euch singt und gewahrt,
wohnt nach wie vor in den Grenzen
jenes Moments, der die Sterne im
Weltraum verstreute.

Wer von euch spürt etwa nicht,
dass seine Fähigkeit zu lieben
unbegrenzt ist?

Und dennoch, wer empfindet nicht,
dass ebendiese Liebe, wenn auch unbegrenzt,
doch restlos im Zentrum seines Wesens enthalten
ist und sich nicht von Liebesgedanken zu
Liebesgedanken bewegt noch von Liebeshandlung
zu Liebeshandlung?

Und ist etwa die Zeit nicht ganz so wie die Liebe-
ungeteilt und raumlos?“


Khalil Gibran


Es war dunkel. Stella konnte sich nicht richtig bewegen, ihre Glieder waren schwer wie Blei. Sie fühlte einen stechenden Schmerz in ihrem Kopf. Erst langsam nahm sie wahr, dass ihre Augen geschlossen waren. Mit Mühe gelang es ihr, die Augen zu öffnen. Sie befand sich in einem fremden Raum. Nur ein schwacher Lichtschimmer fiel vom Fenster her durch die dunklen Vorhänge.
Schemenhaft kamen ihr die vergangenen Ereignisse wieder ins Bewusstsein. Stella zermarterte sich den Kopf, welcher Wochentag heute sei, wusste es aber nicht. Sie fühlte sich zu schwach zum Nachdenken.
Man hält mich in diesem Raum gefangen und ich werde dahinsiechen, dachte sie dennoch. Dann holte die Müdigkeit sie zurück in Dunkelheit und Träume. Ein Mann wartete dort und verfolgte sie. Stella öffnete im Traum die Augen. Es war es Mahoud. Sie wollte fliehen, konnte sich aber nicht bewegen. Als sie um Hilfe schrie, schreckte sie weinend auf.
„Mir ist kalt. Mir ist so kalt“, hörte sie sich sagen. Da fühlte sie eine Hand, die beruhigend über ihre Stirn strich.
„Stella. Hab keine Angst.“
Es war die Stimme Mahouds. „Trink das, Stella“, bat er sanft, „es wird dich beruhigen.“
Er flößte ihr eine Tablette ein.
Sie trank durstig.
Er lächelte zu ihr herunter, betrachtete sie prüfend.
„Du hast fast zwei Tage geschlafen. Es ist Mittwochmorgen.“
„Ich habe Angst vor dir“, sagte sie leise. „Was ist geschehen?“
„Du bist gestürzt und dabei mit dem Hinterkopf aufgeschlagen. Der Arzt aus Nagran kam gestern Mittag und untersuchte dich gründlich. Du warst für kurze Zeit wach. Der Arzt meinte, es bestehe kein Anlass zur Sorge, nur eine leichte Gehirnerschütterung. Du sollst im Bett bleiben, brauchst Schlaf. Er gab dir eine Spritze gegen die Schmerzen und Tabletten zur Beruhigung.“
Daher bin ich so müde, dachte Stella. Dann fielen ihr wieder die Augen zu.
„Du willst meinen Verstand mit Tabletten ausschalten, Mahoud. Meine einzige Waffe, mit der ich dich angreifen...“
Sie war zu schwach, um weiterzusprechen.
„Liebste. Du sollst ruhen und dich nicht schon wieder auflehnen.“
Sie hatte das Gefühl, von einer dicken Watteschicht umhüllt zu sein die er um sie legte, von weicher Watte, die sie dennoch nicht zu durchdringen vermochte. Er aber konnte sie erreichen.
„Es kommt ganz auf dich an, wie schnell du deinen Widerstand aufgibst“, hörte sie ihn sanft sprechen. „Dann brauche ich dir auch nichts mehr zur Beruhigung zu geben.“
Die Dunkelheit schlich heran, holte sie zurück. Sie war eingeschlafen.
Mahoud betrachtete sie aufmerksam.
Ihr Brustkorb hob und senkte sich.

Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Athousand years, a thousend more
A thousend times a million doors to eternity…

A million roads, a million fears
A million suns, ten million years of uncertainty…

But if there was a single truth, a single light
A single thougt, a singular touch of grace
Then following this single point, this single flame,
This single haunted memory of your face

I still love you
I still want you
A thousand times the mysteries unfold themselves
Like galaxies in my head…

On and on the mysteries unwind themselfes
Eternities still unsaid
‘Til you love me

Sting



Der Kellner stellte Toast und Café duplo auf den Tisch. Miguel Angelo hatte ein schlechtes Gewissen, starken Kaffee zu trinken. Die Ärzte hatten es ihm verboten, wegen seines Herzens.
Heute pfeife ich auf die Ärzte, dachte er und rührte grimmig den Zucker in seiner Tasse um. Wichtig ist, dass ich Stella finde.
Miguel Angelo kaute lustlos auf dem Toast herum. Schließlich gab er es auf, griff zum Telefon und wählte Cristinas Nummer.
Während er das Läuten vernahm und wartete, schaute er aus dem Fenster. Draußen jagten dunkle Wolken bedrohlich schnell am Himmel dahin.
Geh schon ran, Cristina, dachte er.
Endlich meldete sie sich.
„Cristina. Mir ist etwas Wichtiges eingefallen, was uns vielleicht weiterhelfen könnte.“
„Ja Papa?“
„Mama ist von Indien abgeflogen. Ich glaube, man muss von dort die Spur aufnehmen.“
„Du hast recht“, meinte sie. „Das ist wirklich eine gute Idee.“
„Bombay und Delhi kommen in Frage. Sie muss von dort abgeflogen sein. Aber noch besser wäre...“
Er machte eine kurze Pause und dachte nach.
„Hallo Papa?“
„Ja, Cristina. Ich erinnere mich nicht mehr an den Namen ihres Zielflughafens in Indien. Sie sprach nur davon, dass sie bis Bodh Gaya noch zweihundert Kilometer mit dem Taxi fahren müsse.“
„So kommen wir nicht weiter, Papa. Kannst du nicht in dein Reisebüro gehen und dort nachfragen?“
„Natürlich! Warum bin ich nicht schon vorher darauf gekommen? Ich erledige das gleich und rufe dich noch einmal an.“
„Gut.“
„Bis dann. Ich hab dich lieb. Tschau, meine Kleine.“
„Ich dich auch. Tschau, Papa.“
Sie legte auf.
Miguel Angelo trank seinen Kaffee aus.
Für Stellas Reise habe ich mich nicht mal interessiert, dachte er beschämt. Ich war mit meinen Gedanken wo anders.

Text von Karuna :daisy:
 
Der Engel

„Mit einem Neigen seiner Stirn weist
Er weit von sich was einschränkt und verpflichtet;
Denn durch sein Herz geht riesig aufgerichtet
Das ewig Kommende was kreist.

Die tiefen Himmel stehn ihm voll Gestalten,
und jede kann ihm rufen: komm, erkenn-.
Gib seinen leichten Händen nichts zu halten
aus deinem Lastenden. Sie kämen denn

bei Nacht zu dir, dich ringender zu prüfen,
und gingen wie Erzürnte durch das Haus
und griffen dich als ob sie dich erschüfen
Und brächen dich aus deiner Form heraus.“

Rainer Maria Rilke



Es dämmerte bereits, als Stella erneut wach wurde. Sie begann zu weinen. Das Dilemma der ganzen Ausweglosigkeit stürzte auf sie ein. Da fühlte sie eine Hand auf ihrem Arm.
„Weine nicht, Stella“, versuchte Mahoud sie zu beruhigen.
Sie wendete sich zu ihm um und sah ihn feindselig an.
„Schade, dass ich schlief, als der Arzt da war. Ich hätte ihm gleich gesagt, dass du mich gewaltsam festhältst.“
Sie hatte nur noch Verachtung für ihn.
„Der Arzt spricht kein Englisch“, entgegnete er ruhig.
„Was ist das für ein Arzt?“, fragte sie. „Ich glaube dir sowieso nicht, dass ein Arzt hier war. Du solltest mir wieder eine dieser ‘leck mich am Arsch Pillen‘ verabreichen. Es ist sicherlich an der Zeit. Dann hast du auch nichts von mir zu befürchten.“
„Du wirst ruhiger werden. Deine Auflehnung erfolgt in Wellen, die mit der Zeit langsam abnehmen.“
Er lächelte. „Ich habe Zeit.“
„Inzwischen wird Miguel Angelo mich suchen.“
„Er wird dich nicht finden.“
„Warum sollte er mich nicht finden?“
„Stella. Du bist offiziell nie nach Saudi Arabien eingereist. Es gibt keine Eintragung. Das haben wir unserem Freund Mohamed Azihz zu verdanken. Nur Eintragungen in den Emiraten.“
Er strich ihr liebevoll über das Haar, stand auf, ging hinüber zum Tisch und brachte eine der Tabletten.
„Die Medizin wurde vom Arzt verschrieben, Stella“, sagte er und setzte sich auf die Bettkante. „Sie ist dringend notwendig wegen der Gehirnerschütterung.“
Mahoud flößte ihr eine weitere Tablette ein.
Stella versuchte sich zu wehren, aber vergeblich, irgendwie wollten ihre Glieder nicht gehorchen. Benommenheit hüllte sie erneut ein, schlich in ihren Kopf wie undurchdringlicher Nebel. Wieder diese Watteschicht. Weiche, angenehme Watte. Ich muss ihn austricksen, dachte sie. Müdigkeit werde ich vortäuschen, damit er mir weniger Tabletten gibt.

Text von Karuna :daisy:
 
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Karuna schrieb:
Es war dunkel. Stella konnte sich nicht richtig bewegen, ihre Glieder waren schwer wie Blei. Sie fühlte einen stechenden Schmerz in ihrem Kopf. Erst langsam nahm sie wahr, dass ihre Augen geschlossen waren. Mit Mühe gelang es ihr, die Augen zu öffnen. Sie befand sich in einem fremden Raum. Nur ein schwacher Lichtschimmer fiel vom Fenster her durch die dunklen Vorhänge.
Schemenhaft kamen ihr die vergangenen Ereignisse wieder ins Bewusstsein. Stella zermarterte sich den Kopf, welcher Wochentag heute sei, wusste es aber nicht. Sie fühlte sich zu schwach zum Nachdenken.
Man hält mich in diesem Raum gefangen und ich werde dahinsiechen, dachte sie dennoch. Dann holte die Müdigkeit sie zurück in Dunkelheit und Träume. Ein Mann wartete dort und verfolgte sie. Stella öffnete im Traum die Augen. Es war es Mahoud. Sie wollte fliehen, konnte sich aber nicht bewegen. Als sie um Hilfe schrie, schreckte sie weinend auf.
„Mir ist kalt. Mir ist so kalt“, hörte sie sich sagen. Da fühlte sie eine Hand, die beruhigend über ihre Stirn strich.
„Stella. Hab keine Angst.“
Es war die Stimme Mahouds. „Trink das, Stella“, bat er sanft, „es wird dich beruhigen.“
Er flößte ihr eine Tablette ein.
Sie trank durstig.
Er lächelte zu ihr herunter, betrachtete sie prüfend.
„Du hast fast zwei Tage geschlafen. Es ist Mittwochmorgen.“
„Ich habe Angst vor dir“, sagte sie leise. „Was ist geschehen?“
„Du bist gestürzt und dabei mit dem Hinterkopf aufgeschlagen. Der Arzt aus Nagran kam gestern Mittag und untersuchte dich gründlich. Du warst für kurze Zeit wach. Der Arzt meinte, es bestehe kein Anlass zur Sorge, nur eine leichte Gehirnerschütterung. Du sollst im Bett bleiben, brauchst Schlaf. Er gab dir eine Spritze gegen die Schmerzen und Tabletten zur Beruhigung.“
Daher bin ich so müde, dachte Stella. Dann fielen ihr wieder die Augen zu.
„Du willst meinen Verstand mit Tabletten ausschalten, Mahoud. Meine einzige Waffe, mit der ich dich angreifen...“
Sie war zu schwach, um weiterzusprechen.
„Liebste. Du sollst ruhen und dich nicht schon wieder auflehnen.“
Sie hatte das Gefühl, von einer dicken Watteschicht umhüllt zu sein die er um sie legte, von weicher Watte, die sie dennoch nicht zu durchdringen vermochte. Er aber konnte sie erreichen.
„Es kommt ganz auf dich an, wie schnell du deinen Widerstand aufgibst“, hörte sie ihn sanft sprechen. „Dann brauche ich dir auch nichts mehr zur Beruhigung zu geben.“
Die Dunkelheit schlich heran, holte sie zurück. Sie war eingeschlafen.
Mahoud betrachtete sie aufmerksam.
Ihr Brustkorb hob und senkte sich.

Text von Karuna :kiss3: :kiss4: :kiss3:
Es bringt mich zurrück zu Ihm...Er war ein Bandit und ich war noch ein Kind ...musste weg...weit weg. Ich bat um ein Glas Wasser und kletterte aus dem Balkon vom 1.Stock (mein schöner sonniger Eidechsen Balkon) in die Freiheit. Das Herz hat mir furchbar geblutet....und ich habe mich in den Schlaf geweint, jahrelang.

Banditen lieben die Flügel...und das wusste ich.

Vor einigen Monaten erhielt ich einen Brief: Bitte hilf mir, dich zu vergessen....lass mich endlich gehen.

Nun ist der Exorzismus gelungen.
Von der SehnSucht direkt hinein ins Herz.
Der Kreis schliesst sich.

Liebe ist, ohne wenn und aber.

Deine Caya
P.s: Das Buch wird!
so sei es
 
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