linseDas klingt so, als ob die Sexualität eine (Er)Lösung sein würde, die zudem auch wirklich jeder genießen könnte, doch es soll ja z.B. auch so etwas wie Prostitution geben: Ob sich wirklich jeder, sich prostituierende Mensch, bei jedem einzelnen Geschlechtsverkehr so wohfühlt, dass er am liebsten währenddessen an gar nichts anderes denken mehr kann und ihm nach immer mehr davon verlangt?
Überhaupt den Sexualakt zu glorifizieren und ihn in eine universelle Energiegewinnung einzubauen, das ist für mich sehr fragwürdig, mir hat die Enthaltsamkeit über einen sehr langen Zeitraum viel mehr eingebracht, vor allem, was die Selbstbeherrschung betrifft, die mit der "wahren Liebe" einhergeht...
Guten Sex kann man sicherlich auch ganz ohne Liebe und verbindlichen Bezug zu dem oder den Menschen haben, mit dem oder denen man es gerade treibt, aber die "wahre Liebe" gibt es unverbindlich nicht, die "wahre Liebe" hat von allen Zeiten her betrachtet "verbindlichen Ewigkeitscharackter" auch in Zeiten, in denen das begehrliche Ausagieren an der ersten Stelle steht, ändert das den Charakter der "wahren Liebe" nicht...
Deswegen ist es, zumindest meiner Ansicht nach, so wichtig zu wissen "was man will" ob man zur "wahren Liebe" selbst befähigt werden will und "wahre Liebe" im Tiefgang erfahren, oder während seines Lebens nur aufgesetzte Liebeleien haben will, in den Liebeleien ist dann das Sitzenlassen und Sitzengelassen werden eh mehr denn weniger vorprogrammiert, sobald es miteinander schwieriger wird, man kann doch eh immer besseres finden, das ist dann die Devise, oder irre ich mich da?
natürlich kann man aussagen nicht verallgemeinern
ich habe die sexualität als beispiel genommen und habe damit die angenehme sexualität gemeint
und mit der enthaltsamkeit geb ich dir auch recht, ich kenn das persönlich und man erlebt auch so wundervolle momente
lg