Hallo Sadira!
Kurzes Zitat, lange Antwort. Danke für den Denkanstoß!
Laut (einem Interview mit) Zeilinger geht ein Kopieren nicht, da das Original auf jeden Fall zerstört wird. Also kein Quantenfax. Das lasse ich im folgenden einmal unter den Tisch fallen.
a) In der (hypothetischen) Zukunft
Praktisch wäre es, statt fliegen. Vielleicht schneller, sicherer und bequemer, vielleicht auch umweltfreundlicher. Flugangst adé.
"Ich leg mich auf den Kopierer" habe ich schon gesagt wenn ich zu viel zu tun gehabt habe. Kommt halt auf die Kopierkosten an. Ich kopiere mich, mache doppelt so viel Arbeit und erschieße nachher meine Kopie. So ein halber Selbstmord. Und die Ethik braucht noch ein paar Jahrzehnte bis wir wissen ob man seine eigene Kopie erschießen darf.
Auch schneller und treffsicherer als ein Kind zu zeugen, auszutragen, zu gebären und aufzuziehen (wenngleich das auch ein paar positive Aspekte hat, das wäre in der Zukunft sozusagen die do-it-yourself-Variante).
Und die Ethik ist gefragt ob man das darf und ob es gerecht ist nur gesunde und Intelligente Menschen zu kopieren.
Ich könnte von Zeit zu Zeit eine Sicherungskopie von mir anlegen. Die müsste nicht gleich physich entstehen sondern könnte in einem geeigneten (Daten-)Speicher aufbewahrt werden.
Noch einmal jung sein? Kein Problem, nur würde ich meine Lebenserfahrung, die ich seither gesammelt habe, mitnehmen wollen. Im Software-slang nennt man das "mergen", also zusammenführen von zwei Versionen. Gehirn von jetzt und Rest von früher (Sicherungskopie).
Ein schlimmes Erlebnis vergessen? Schwieriger, dazu müsste man genau wissen wie Erinnerungen gespeichert sind. Auch wieder ein mergen.
Gipshaxen wären auch überflüssig, solange ein Bein gesund ist. Kopiere (spiegelbildlich) das gesunde Bein aufs verletzte.
Jede Menge Anwendungsmöglichkeiten. Vielleicht werde ich Science Fiction Autor.
b) Als Gedankenexperiment.
Ich überlege mir: Das Gehirn (plus restlicher Körper, siehe oben) kann nichts anderes als auf Grund seines momentanen Zustandes und des Inputs der Sinne einen neuen Zustand annehmen. Und auf Grund dieses neuen Zustandes und der Inputs wieder einen neuen usw. Das Gehirn als eine Ansammlung zellulärer Automaten (was es ja ist).
Diese Zustandsübergänge nennen wir denken. Erleben (Verarbeiten von Inputs) gehört auch dazu. Erinnern und lernen (der zustand ist von früheren Zuständen bestimmt) gehören auch dazu. Gefühle gehören auch dazu (limbisches System).
Ich glaube: Bewusstsein, Geist und freier Wille gehören auch dazu.
Wenn jetzt ein Mensch teleportiert oder kopiert wird (im Moment egal ob das je gehen wird oder nicht): Woran erinnert er sich? Was denkt er? Wer ist er? Was sagt er wenn man ihn fragt wer er ist? Wie sieht es mit dem Bewusstsein aus?
Und damit sind wir wieder genau beim Thema dieses threads.
Greetz, Martin
Kurzes Zitat, lange Antwort. Danke für den Denkanstoß!
Ob oder ob nicht wissen wir nicht. Zeilinger hat ein Lichtquant teleportiert (ich glaube auch ein Elektron oder so). Vielleicht wird eines Tages das möglich sein was in Raumschiff Enterprise & co. passiert.Ich denke nicht das dies so möglich sein wird.
Laut (einem Interview mit) Zeilinger geht ein Kopieren nicht, da das Original auf jeden Fall zerstört wird. Also kein Quantenfax. Das lasse ich im folgenden einmal unter den Tisch fallen.
Wäre deiner Meinung nach ein Sinn dahinter, für uns als Mensch?
a) In der (hypothetischen) Zukunft
Praktisch wäre es, statt fliegen. Vielleicht schneller, sicherer und bequemer, vielleicht auch umweltfreundlicher. Flugangst adé.
"Ich leg mich auf den Kopierer" habe ich schon gesagt wenn ich zu viel zu tun gehabt habe. Kommt halt auf die Kopierkosten an. Ich kopiere mich, mache doppelt so viel Arbeit und erschieße nachher meine Kopie. So ein halber Selbstmord. Und die Ethik braucht noch ein paar Jahrzehnte bis wir wissen ob man seine eigene Kopie erschießen darf.
Auch schneller und treffsicherer als ein Kind zu zeugen, auszutragen, zu gebären und aufzuziehen (wenngleich das auch ein paar positive Aspekte hat, das wäre in der Zukunft sozusagen die do-it-yourself-Variante).
Und die Ethik ist gefragt ob man das darf und ob es gerecht ist nur gesunde und Intelligente Menschen zu kopieren.
Ich könnte von Zeit zu Zeit eine Sicherungskopie von mir anlegen. Die müsste nicht gleich physich entstehen sondern könnte in einem geeigneten (Daten-)Speicher aufbewahrt werden.
Noch einmal jung sein? Kein Problem, nur würde ich meine Lebenserfahrung, die ich seither gesammelt habe, mitnehmen wollen. Im Software-slang nennt man das "mergen", also zusammenführen von zwei Versionen. Gehirn von jetzt und Rest von früher (Sicherungskopie).
Ein schlimmes Erlebnis vergessen? Schwieriger, dazu müsste man genau wissen wie Erinnerungen gespeichert sind. Auch wieder ein mergen.
Gipshaxen wären auch überflüssig, solange ein Bein gesund ist. Kopiere (spiegelbildlich) das gesunde Bein aufs verletzte.
Jede Menge Anwendungsmöglichkeiten. Vielleicht werde ich Science Fiction Autor.
b) Als Gedankenexperiment.
Ich überlege mir: Das Gehirn (plus restlicher Körper, siehe oben) kann nichts anderes als auf Grund seines momentanen Zustandes und des Inputs der Sinne einen neuen Zustand annehmen. Und auf Grund dieses neuen Zustandes und der Inputs wieder einen neuen usw. Das Gehirn als eine Ansammlung zellulärer Automaten (was es ja ist).
Diese Zustandsübergänge nennen wir denken. Erleben (Verarbeiten von Inputs) gehört auch dazu. Erinnern und lernen (der zustand ist von früheren Zuständen bestimmt) gehören auch dazu. Gefühle gehören auch dazu (limbisches System).
Ich glaube: Bewusstsein, Geist und freier Wille gehören auch dazu.
Wenn jetzt ein Mensch teleportiert oder kopiert wird (im Moment egal ob das je gehen wird oder nicht): Woran erinnert er sich? Was denkt er? Wer ist er? Was sagt er wenn man ihn fragt wer er ist? Wie sieht es mit dem Bewusstsein aus?
Und damit sind wir wieder genau beim Thema dieses threads.
Greetz, Martin