Diese Erklärung rettet den freien Willen, dafür bin ich schonmal dankbar. Aber so ganz unproblematisch ist es noch nicht. Im Experiment sollten 14 Testpersonen frei entscheiden, einen Knopf mit der linken Hand oder einen anderen Knopf mit der rechten Hand zu drücken. Dabei war es ihnen überlassen wie lange sie sich mit der Entscheidung Zeit ließen. Und nun kommt das Problem: Die Studienteilnehmer berichteten, dass sie die Entscheidung, welche Hand sie benutzen und welchen Knopf sie betätigten, innerhalb einer Sekunde vor dem Drücken gefällt hätten. Doch schon mindestens sieben Sekunden vor der bewussten Entscheidung konnten die Wissenschaftler vorhersagen, mit welcher Hand der Proband den Knopf drücken würde. Die bewusste Entscheidung, die dann von "woanders her" kommt darf doch nicht ohne unser "Einverständnis" agieren und dieses "Einverständnis" setzt ja unser Wissen darüber voraus, welche Wahl angestrebt wird.
Ich gehe im Sinne der Quantenphysik (siehe Beispiel Lichtteilchen) erst einmal davon aus, dass Entscheidungen nicht vorhersehbar sind. Die Darstellung der Entscheidung im Gehirn muss aber vorbereitet werden. Und diese Vorbereitungen kann der Computertomograph wohl entdecken. Die Wissenschaftler können die Vorbereitungen interpretieren, wenn auch nicht mit 100%iger Sicherheit, sondern nur mit Wahrscheinlichkeit (soweit ich mich erinnern kann, wohl mit höchstens 80% Wahrscheinlichkeit). Der Teil des Bewusstseins im physischen Gehirn, hat dann noch eine letzte Kontrolle darüber und kann die Ausführung der Entscheidung, wenn es sein muss, verhindern (deshalb keine 100%ige Vorhersehbarkeit durch die Hirnforscher).
Kürzlich habe ich ein weiteres Argument gelesen, welches das Gesagte bestätigt. Ich werde danach suchen und ggf. meine Ausführung ergänzen.
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