Zitat:Na und? Vielleicht haben die Leute, die das sagen, ja Recht damit.
Wir wollten ja nicht über Ufos reden, aber unabhängig davon, dass ich ja mal eins gesehen habe, ist "vielleicht" kein "unmöglich". Ich halte es für unangemessen mit dieser Begründung jede Untersuchung abzulehnen, obwohl die Ufo-Sichtungen in die Vieltausender gehen.
Zitat: Dennoch leben viele Theorien, die hier verbreitet werden, von anderen (heimlichen) "unmöglich"-sen (oder "gefuehlten Wahrscheinlichkeiten").
Du hast schon recht, ich halte es auch für "unmöglich", dass man Qualia auf
Gehirnzustände reduzieren kann. Da es aber unbestritten eine Beziehung
zwischen beiden gibt, ist natürlich Forschung angebracht.
Aber wie dem Physiker die Begrenzung durch die Lichtgeschwindigkeit gegen Ufos spricht, so sprechen die Qualia für mich gegen den Materialismus.
Ich habe aber noch weitere Gründe dagegen. Okay, mancher Physiker oder Biologe vielleicht auch gegen Ufos, es gibt ja welche die das irdische Leben
für (quasi) einzigartig halten und 1 Zivilisation pro Galaxis berechnen.
Zitat: Das ist in der Tat ein dummer Einwand. Eine Theorie aufgrund offener Detail-Fragen zu verdammen ist (wie ich schon schrieb) Kreationisten-Style. Aber ich denke, das sind nicht die einzigen Einwände gegen Stevenson gewesen.
Das weiß ich nicht genau. Ich habe mir ein paar interessante Fälle von ihm angeschaut. Er hat vor allem Erinnerungen aus früheren Leben von Kindern
untersucht.
Zitat:In welchem Zusammenhang sagte er das?
Schau zum Beispiel mal hier:
www.michael-pauen.de/Materialismus.rtf
Es geht um den eliminativen Materialismus. Behauptet wird, dass es gar keine
Bewusstseinszustände gäbe, also damit auch keine inneren Bilder. Habe ich aber, sowas

. Wenn manchen Leuten komplett die Phantasie fehlt
dann tun sie mir leid. Dennett wurde von Kritikern schon als philosophischer
Zombie bezeichnet.
Der eliminative Materialismus ist für mich eine Farce.
Ich kann meine innere Vorstellung nicht (wissenschaftlich) untersuchen nach Existenz oder Nichtexistenz. Existenz ist eine notwendige Eigenschaft von Vorstellungen.
Zitat:Bin ich das?
Kommt drauf an, beim Materialismus vielleicht nicht.Bei spirituellem bestimmt.
Zitat:Ich möchte kurz (wieder) erwähnen, dass ich aktuel in dieser Diskussion und in einigen anderen Threads auch eine "härtere" Meinung vertrete, als ich habe. Der Punkt, der mich hier auf den Plan gerufen hat war das Wort "Beweis", an dem ich mich gerne aufhänge, und der Fakt, dass da schon wieder die QM falsch verwendet wurde, um diverse Theorien zu untermauern.
Ich kann das gar nicht beweisen. Ich könnte nur versuchen auszuschließen,
dass das Bewußtsein im Gehirn ist, denn ich glaube ja nicht, dass das BW
überhaupt irgendwo drin ist (auch nicht in den Elementarteilchen), sondern im Gegenteil alles in ihm.
Zitat:Kannst Du ein Beispiel nennen?
Zum Beispiel erklärt mein Idealismus sehr gut warum wir das Bewusstsein
durch Beobachtung nirgendwo anders finden können. Es gibt eben nur eins.
In der elementarsten Version dieser Theorie besteht der Unterschied zum
Materialismus nur darin, dass nicht objektiv verteilte Materie durch eine bestimmte Anordnung einheitliches lokales Ich-bewusstsein erzeugt, welches subjektive Vorstellungen hat, sondern, dass einheitliches Bewusstsein durch eine bestimmte Anordnung von unbewußter "Vorstellung" individuelles Ich-bewusstsein erzeugt, welches räumlich und zeitlich getrennte "Materie" sich konstruiert.
Zitat:Ja, wuerde ich gerne wissen... aber ich fuerchte, dass ich es selbst dann nicht verstehen wuerde, wenn mir ein Neurologe es erklärt (wenn die Neurologen es mal verstanden haben sollten).
Ja, wenn

........
Es bleibt noch übrig, wie ich mir erkläre, dass eine Beschädigung des Gehirns
unser Ich-Bewusstsein verändert.
Wenn ich die Codes (nenne ich mal so) im absoluten primären Bewusstsein, die das scheinbar getrennte Ich-Bewusstsein generieren verändere, dann verändert sich dessen Wahrnehmung auch. Diese Codes werden uns in der Wahrnehmung als Gehirnmuster dargestellt. Letzteres ist zu beachten, denn was wir im Gehirn entdecken ist schon durch diese Codes konstruierte "Materie", wie wenn ich einem Programm sich selbst zur Analyse gebe. Das macht es schwierig. Die Qualia erschafft das Bewusstsein, welche
bestimmt der Code. Siehe auch meinen letzten Beitrag in "Skeptiker" kritisch.
Das was die meisten Menschen als "Ich" bezeichnen ist ein Code im Bewusstsein.Das phänomenale subjektive Erleben als solches ist aber nur im
Gesamtbewußtsein. Das Bewusstsein hat sich von seinen eigenen Vorstellungen abhängig gemacht. Es hat sich Realitäten erschaffen.
Wir sind praktisch Dämonen oder sowas wie Computerviren.(aber selbst geschrieben, das nennt sich Evolution)
Zitat:Lass es mich mal anders formulieren: Wenn die offene Fragen als einziges "Indiz" dafuer verwendet werden, dass die aktuelle Theorie nicht stimmt, die Theorie aber sonst einiges an Evidenzen besitzt...
Ja, Evidenzen sprechen mindestens genausogut für eine idealistische Theorie
LG PsiSnake
P.S: ich hoffe es wird irgendwie klar, worauf ich hinaus will.