Bewusstsein außerhalb des Gehirns. Beweis erbracht ?

Es wäre allerdings, wenn nicht vorhersagbar, gleichwohl vorherbestimmt.

Nein, auch das nicht. Von einer prinzipiel determinierbaren Welt haben wir uns schon lange verabschiedet. Chaos-Theorie und Quantenmechanik sprechen dagegen. Genauso, wie es nicht vorherbestimmt ist, wann ein instabiles Atom radioaktiv zerfällt, wären die Hirnprozesse (Gedanken/Gefuehle/Wuensche) nicht unbedingt vorherbestimmt.

Viele Gruesse
Joey
 
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Nein, auch das nicht. Von einer prinzipiel determinierbaren Welt haben wir uns schon lange verabschiedet. Chaos-Theorie und Quantenmechanik sprechen dagegen. Genauso, wie es nicht vorherbestimmt ist, wann ein instabiles Atom radioaktiv zerfällt, wären die Hirnprozesse (Gedanken/Gefuehle/Wuensche) nicht unbedingt vorherbestimmt.

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Joey

Verstehe mich nicht falsch. Es liegt mir fern den Determinismus zu verteidigen! Gerade darauf wollte ich ja hinaus, denn es ist eben nicht die "Hirnmaschine" die für unser Bewusstsein verantworlich ist, so wie auch ein Radio nichts dafür kann, wenn plötzlich Modern Talking erklingt.
 
Hmm, in der Tat lehnen viele Wissenschaftler Forschung auf diesen Bereichen aus dem Grunde ab, weil es fast völlig unvereinbar mit dem herrschenden Weltbild ist.

Wer tut das?

Dabei glaube ich dir durchaus, dass unter den pluralistischen Meinungen darüber in der Wissenschaft auch die von dir genannten Ansichten häufig auch ernsthaft (nicht vorgeschoben) vertreten werden.

Ob es bei den meisten ernsthaft oder vorgeschoben ist, sei dahin gestellt. Aber wenn man solche "Vorwuerfe" erhebt, muss man sich gefallen lassen, dass sie reflektiert werden. Kommt dieser Vorwurf evtl. aufgrund der tatsache, dass diese Wissenschafttler ein gegenteiliges Weltbild vertreten?

Wir haben sicher eine subjektive Realität (unbestritten). Du willst jetzt ein objektives Weltbild davon ableiten, mit der Begründung, dass dieses Weltbild die Realität gut beschreibt.

Ich will ein Weltbild ableiten, was die objektive Realität gut beschreibt. Dazu macht es Vorhersagen, die ueberprueft werden koennen (natuerlich wieder ueber die Sinne etc... subjektiv halt). Und je besser diese Vorhersagen sind, und mit je weniger Prömissen das Weltbild auskommt, desto besser.

Problematisch finde ich alleine schon, dass dieses
objektive Weltbild eben die subjektive Realität gut beschreiben muss (denn uns stehen nur subjektive Erfahrungen zur Verfügung), dabei soll sich das objektive Weltbild aber auf die objektive Realität beziehen.

Das Weltbild soll gute Vorhersagen liefern. "Wenn ich das tue, reagiert die Realität mit der Folge."

Ihr tut andauernd so, als wenn es nur das in Eurem Kopf... nur die Qualia gäbe. Bzw. Ihr scheut Euch, auch nur ansatzweise das da aussen "anzufassen", weil es ja doch nur eine Qualia ist, die Ihr erfahrt. Die Qualia wird aber aufgrund der Wechselwirkung mit der Realität erzeugt. Und diese Wechselwirkungen des Beobachters mit der Realität und der Dinge in der Realität... das beschreibt das Weltbild.

Es gibt dabei sinnvolle und sinnlose Weltbilder. Es bringt z.B. herzlich wenig zu sagen: "Geister lenken die Welt." Keinerlei Vorhersagen lassen sich mit diesem Bild treffen. Dennoch kann ich es nicht ausschliessen. Muss ich es als Möglichkeit in Betracht ziehen? Meiner Ansicht nach definitiv nicht.

Weiterhin habe ich da, nicht nur wegen meiner außersinnlichen Erfahrungen, sondern auch wegen dem Qualia-Problem, dem Intentionalitätsproblem und anderen Schwierigkeiten (siehe "Skeptiker" kritisch-Thread) meine Zweifel daran wie gut dieses Weltbild überhaupt auch nur die subjektive Realität beschreibt.

Das Qualia-Problem wirst Du auch mit einem Bewusstsein ausserhalb des Gehirns nicht los. Wenn das Gehirn keine Qualia sich selbst vorgaukeln kann... wieso sollte es dann eine Seele können? Du verlagerst damit nur das Qualia-Problem auf etwas imaterielles, was man dann als Qualia-Erleber definiert. Das ist eine Verlagerung des Problems, keine Lösung.

Entscheidend aber ist, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, und dieses Weltbild weiterhin nicht gerade unbedeutende Schwächen offenbart,
und weiterhin es auch andere Theorien gibt, die ebenso unsere Beobachtungen erklären können.

Da ich in letzter Zeit viel drueber gelesen habe (es ist ja Darvins 200. Geburtstag)... wie schon mehrmals im Thread angesprochen:

In der Biologie gibt es nach wie vor grosse Wissensluecken. Die Evolutionstheorie, wie sie aktuel steht, liefert nicht auf alles eine Antwort. Muss ich jetzt deswegen den Kreationismus oder den "intelligent design" als "gleichwertige" Theorie daneben stellen? Die Aussage "Gott hat die Welt vor 6000 Jahren Bibelgetreu erschaffen mit all den Hinweisen, dass die Welt älter ist und die Tiere sich entwickeln..." kann ich nicht definitiv ausschliessen (und einige Kreationisten fluechten sich in diese Behauptung). Es ist eine Theorie, die wirklich alles erklärt. Jede Frage kann ich auf Grundlage dieser Theorie beantworten. Ist sie besser oder zumindest gleichwertig der Evolutionstheorie? NEIN! Sie liefert keinerlei Vorhersagen. Sie beschreibt rein gar nichts. Desweiteren verstehen die meisten Kreationisten die Evolutionstheorie auch vollkommen falsch und kritisieren sie aufgrund von Aussagen, die sie gar nicht macht (z.B.: "Augen wären durch Zufall entstanden").

Wissensluecken sind kein Indiz dafuer, dass der Grundgedanke einer Theorie falsch ist. Wenn der Ansatz "Bewusstsein und Qualia sind eine Hirnfunktion" Fragen offen lässt, heisst das nicht, dass dieser Ansatz falsch ist, sondern nur, dass wir das Gehirn noch nicht gut genug verstehen. Erst, wenn dieser Ansatz definitiv zu Widerspruechen mit Beobachtungen fuehrt, kann er verworfen werden.

Viele Gruesse
Joey
 
Verstehe mich nicht falsch. Es liegt mir fern den Determinismus zu verteidigen! Gerade darauf wollte ich ja hinaus, denn es ist eben nicht die "Hirnmaschine" die für unser Bewusstsein verantworlich ist, so wie auch ein Radio nichts dafür kann, wenn plötzlich Modern Talking erklingt.

Keine Angst, da habe ich Dich nicht falsch verstanden.

Der Determinismus wäre aber wie gesagt auch nicht gegeben, wenn das Bewusstsein eine reine Hirnfunktion wäre. Das ist alles, worauf ich in diesem Zweig der Diskussion hinaus wollte.

Viele Gruesse
Joey
 
Zitat:Wer tut das?


Naja, zum Beispiel bei Ufos hört man immer wieder, dass es physikalisch nicht
möglich wäre diese Distanzen zu überbrücken.
Oder gegen Ian Stevenson, den Reinkarnationsforscher wurde eingewandt,
dass er keinen physikalischen Prozess nennen könnte, der eine Reinkarnation
bewerkstelligen könnte.
Daniel Dennett erklärt, dass die Beobachtug (Beobacherperspektive) aus der
3.Person evidenter sei, als die Beobachtung von Innen(1.Person).
Das ist ein Vorurteil gegen subjektive Erfahrungen.
Diese fielen mir gerade ein.
Aber klar, ich kann kein Verhältnis nennen, zwischen diesen beiden Denkweisen. Außerdem will ich jetzt niemandem was unterstellen.

Zitat:Aber wenn man solche "Vorwuerfe" erhebt, muss man sich gefallen lassen, dass sie reflektiert werden. Kommt dieser Vorwurf evtl. aufgrund der tatsache, dass diese Wissenschafttler ein gegenteiliges Weltbild vertreten?


Sicherlich habe ich auch ein Weltbild, jeder hat eins, wovon auch einiges
Überbau ist. Man mag auch mich kritisieren. Hier im Forum bist du möglicherweise in der Minderheit, wohingegen das normalerweise andersherum ist. Ich berufe mich aber auch auf philosophische Überlegungen von sogar
heute noch sehr bekannten Philosophen (u.a. Berkeley, Kant, Hegel, Schopenhauer) inklusive aktueller Diskussionen in der Philosophie des Geistes.
Es ist natürlich nicht zu vernachlässigen, dass ich meine persönlichen Erfahrungen wesentlich einfacher in diese Systeme einbauen kann. Ich finde Diskussionen unter nur gleichgesinnten langweilig, von daher habe ich auch kein Problem damit, dass hier auch andere Meinungen vertreten werden.
Vielleicht bin ich damit auch in einer Minderheit;)

Zitat:Ich will ein Weltbild ableiten, was die objektive Realität gut beschreibt. Dazu macht es Vorhersagen, die ueberprueft werden koennen (natuerlich wieder ueber die Sinne etc... subjektiv halt). Und je besser diese Vorhersagen sind, und mit je weniger Prömissen das Weltbild auskommt, desto besser.


Auf was beziehen sich denn meine Vorhersagen? Doch auf zukünftige subjektive Sinneseindrücke. Ein Idealismus braucht auch nicht viele Prämissen,
wirklich nicht.

Zitat:Ihr tut andauernd so, als wenn es nur das in Eurem Kopf... nur die Qualia gäbe. Bzw. Ihr scheut Euch, auch nur ansatzweise das da aussen "anzufassen", weil es ja doch nur eine Qualia ist, die Ihr erfahrt. Die Qualia wird aber aufgrund der Wechselwirkung mit der Realität erzeugt. Und diese Wechselwirkungen des Beobachters mit der Realität und der Dinge in der Realität... das beschreibt das Weltbild.


Ich behaupte, dass es nur Qualia in einem Bewusstsein gibt, die in bestimmten Gesetzmäßigkeiten (die gibt es auch noch, also doch etwas mehr als nur Qualia) miteinander assoziiert sind, und in großen Teilen (oder zumindest aus manchen Perspektiven) unbewußt sind. Dass diese Qualia in meinem Kopf sind behaupte ich ja gerade nicht. Das "persönliche" Bewußtsein ist ein Programm/Perspektive im Gesamtbewusstsein. Dieses Programm ist das Gehirn. Also wieder: Gehirn ist im Bewusstsein, nicht andersherum.
Und das Gehirn ist selber wieder eine Art Ordnungsprinzip, welches sich eine
sekundäre duale Welt innerhalb des Bewußtseins generiert.
Das (singulär) Bewusstsein erschafft sich also (abgesonderte) Realitäten.
Das Prinzip ist einfach und erklärt alles sehr gut, und Vorhersagen lassen sich auch treffen.

Zitat: Das Qualia-Problem wirst Du auch mit einem Bewusstsein ausserhalb des Gehirns nicht los. Wenn das Gehirn keine Qualia sich selbst vorgaukeln kann... wieso sollte es dann eine Seele können? Du verlagerst damit nur das Qualia-Problem auf etwas imaterielles, was man dann als Qualia-Erleber definiert. Das ist eine Verlagerung des Problems, keine Lösung.


Du möchtest wissen, wie Qualia generiert werden? Stelle dir eine Wiese vor,
die Vögel singen während sie auf vereinzelten Sträuchern sitzen. Du riechst
den Duft der Blumen in deiner direkten Nähe usw.
;) Jaja, das reicht dir nicht. Aber wie willst du erforschen oder beobachten,
wie das Bewusstsein dies bewerkstelligt, du kannst es nur subjektiv
erforschen/erfahren.
Aus der Sicht des Idealisten beschreiben alle physikalischen Prozesse nur
die gesetzmäßigen Beziehungen zwischen Qualia. Ein einzelnes Phänomen
wird also nicht von den anderen wirklich hervorgerufen, sondern folgt gesetzmäßig auf diese. Hervorgerufen werden aber alle durch das Bewusstsein.Wie, siehst du oben.
Es gibt keinen Weg aus der Matrix. Niemand hat jemals ein Bewusstsein beobachtet. Selbst wenn ich mit jemand anderem telepathiere, vereinen
sich einfach nur die Inhalte des Bewusstseins. Es ist alles verknüpft.


Zitat:In der Biologie gibt es nach wie vor grosse Wissensluecken. Die Evolutionstheorie, wie sie aktuel steht, liefert nicht auf alles eine Antwort. Muss ich jetzt deswegen den Kreationismus oder den "intelligent design" als "gleichwertige" Theorie daneben stellen? Die Aussage "Gott hat die Welt vor 6000 Jahren Bibelgetreu erschaffen mit all den Hinweisen, dass die Welt älter ist und die Tiere sich entwickeln..." kann ich nicht definitiv ausschliessen (und einige Kreationisten fluechten sich in diese Behauptung). Es ist eine Theorie, die wirklich alles erklärt. Jede Frage kann ich auf Grundlage dieser Theorie beantworten. Ist sie besser oder zumindest gleichwertig der Evolutionstheorie? NEIN! Sie liefert keinerlei Vorhersagen. Sie beschreibt rein gar nichts. Desweiteren verstehen die meisten Kreationisten die Evolutionstheorie auch vollkommen falsch und kritisieren sie aufgrund von Aussagen, die sie gar nicht macht (z.B.: "Augen wären durch Zufall entstanden").


Ich selbst habe mal einem Kreationisten in einer realen Diskussion ziemlich eingeheizt.
:D. Ich bin völlig von der Evolutionstheorie überzeugt. Ich weiß auch, dass das nur ein Beispiel von dir war. Außerdem passt die Evolutionstheorie auch in "meine" Theorie.

Zitat:Wissensluecken sind kein Indiz dafuer, dass der Grundgedanke einer Theorie falsch ist. Wenn der Ansatz "Bewusstsein und Qualia sind eine Hirnfunktion" Fragen offen lässt, heisst das nicht, dass dieser Ansatz falsch ist, sondern nur, dass wir das Gehirn noch nicht gut genug verstehen. Erst, wenn dieser Ansatz definitiv zu Widerspruechen mit Beobachtungen fuehrt, kann er verworfen werden.


Wenn ich nicht finde was ich suche, kann ich immer behaupten, dass das daran liegt, dass ich davon noch nicht genug verstehe. Zum Beispiel könnte
ich behaupten, dass in meinem Zimmer (Gehirn) Wesen/Gnome(Qualia) leben, die mein Zimmer nachts immer in Unordnung bringen.
Dass ich sie nicht finde liegt daran, dass ich leider nicht alle Ecken meines
Zimmers kenne.
Vielleicht bin ich aber auch nur ein Schlafwandler, und
bin selbst dafür verantwortlich. Ich weiß, dass das Beispiel nicht vollständig
analog ist.

LG PsiSnake
 
Hallo an alle

Ich weiß zu wenig über die Quantenmechanik um das jetzt wirklich zu bewerten, habe aber gerade beim Herumstöbern dieses Zitat des Quantenphysikers Anton Zeilinger gefunden (auf Wikipedia):
„Ich bin nicht ein Anhänger des Konstruktivismus, sondern ein Anhänger der Kopenhagener Interpretation. Danach ist der quantenmechanische Zustand die Information, die wir über die Welt haben. … Es stellt sich letztlich heraus, dass Information ein wesentlicher Grundbaustein der Welt ist. Wir müssen uns wohl von dem naiven Realismus, nach dem die Welt an sich existiert, ohne unser Zutun und unabhängig von unserer Beobachtung, irgendwann verabschieden.“

Fand ich interessant. Übrigens habe ich sehr wohl verstanden, dass er nicht meint, dass (m)eine Entscheidung ein von mir bestimmtes Messergebnis hervorruft.Es wäre aber für eine idealistische Konzeption schon
allein durch das Ergebnis, dass die Realität beobachtungsabhängig ist, etwas gewonnen. Übrigens behaupte ich ja auch nicht, dass die menschliche Form
des Bewusstseins ohne weiteres eine unabhängige Realität schafft. Die menschliche Form (sinnliche Anschauungsform) ist ins Gesamtgefüge integriert, und dadurch bestimmt. Siehe auch letzter Beitrag.

Dieser Link:http://futurezone.orf.at/stories/1502652/ ist da auch interessant.
Der wurde bereits in einem anderen Thread hier im Forum gesetzt,
worauf ich dann ein wenig das WWW durchsuchte.

LG PsiSnake
 
Naja, zum Beispiel bei Ufos hört man immer wieder, dass es physikalisch nicht möglich wäre diese Distanzen zu überbrücken.

Na und? Vielleicht haben die Leute, die das sagen, ja Recht damit.

Ich finde es manchmal geradezu niedlich, wie in diesem Forum mit dem Wort "unmöglich" umgegangen wird. Wenn ich "unmöglich" sage, wird das zu "uns (noch) nicht möglich", "unerforscht" etc. korrigiert. Dennoch leben viele Theorien, die hier verbreitet werden, von anderen (heimlichen) "unmöglich"-sen (oder "gefuehlten Wahrscheinlichkeiten").

Oder gegen Ian Stevenson, den Reinkarnationsforscher wurde eingewandt, dass er keinen physikalischen Prozess nennen könnte, der eine Reinkarnation bewerkstelligen könnte.

Das ist in der Tat ein dummer Einwand. Eine Theorie aufgrund offener Detail-Fragen zu verdammen ist (wie ich schon schrieb) Kreationisten-Style. Aber ich denke, das sind nicht die einzigen Einwände gegen Stevenson gewesen.

Daniel Dennett erklärt, dass die Beobachtug (Beobacherperspektive) aus der 3.Person evidenter sei, als die Beobachtung von Innen(1.Person). Das ist ein Vorurteil gegen subjektive Erfahrungen.

In welchem Zusammenhang sagte er das?

Hier im Forum bist du möglicherweise in der Minderheit, wohingegen das normalerweise andersherum ist.

Bin ich das?

Ich möchte kurz (wieder) erwähnen, dass ich aktuel in dieser Diskussion und in einigen anderen Threads auch eine "härtere" Meinung vertrete, als ich habe. Der Punkt, der mich hier auf den Plan gerufen hat war das Wort "Beweis", an dem ich mich gerne aufhänge, und der Fakt, dass da schon wieder die QM falsch verwendet wurde, um diverse Theorien zu untermauern.

Desweiteren - wenn ich mir die Gesellschaft so anschaue - Esoterik ist sehr weit verbreitet. Nicht nur hier im Forum.

Das Prinzip ist einfach und erklärt alles sehr gut, und Vorhersagen lassen sich auch treffen.

Kannst Du ein Beispiel nennen?

Du möchtest wissen, wie Qualia generiert werden?

Ja, wuerde ich gerne wissen... aber ich fuerchte, dass ich es selbst dann nicht verstehen wuerde, wenn mir ein Neurologe es erklärt (wenn die Neurologen es mal verstanden haben sollten).

Ich selbst habe mal einem Kreationisten in einer realen Diskussion ziemlich eingeheizt.:D. Ich bin völlig von der Evolutionstheorie überzeugt. Ich weiß auch, dass das nur ein Beispiel von dir war. Außerdem passt die Evolutionstheorie auch in "meine" Theorie.

Natuerlich war das nur ein Beispiel. Damit wollte ich nur Parallelen in der Argumentationsweise zeigen, vor denen man acht geben muss.

Wenn ich nicht finde was ich suche, kann ich immer behaupten, dass das daran liegt, dass ich davon noch nicht genug verstehe.

Lass es mich mal anders formulieren: Wenn die offene Fragen als einziges "Indiz" dafuer verwendet werden, dass die aktuelle Theorie nicht stimmt, die Theorie aber sonst einiges an Evidenzen besitzt...

Dein Beispiel finde ich eigentlich ziemlich gut. Ich stelle mir mal vor, ich wache jeden morgen auf und finde mein Zimmer unordentlich vor (das ist sogar fast immer der Fall... allerdings war der Zustand schon am Abend davor auch so ;) ) Nun kann ich ueberlegen, woran das liegt. Vielleicht weiss ich gar nichts von Schlafwandeln. Mit dem Model "Ich bin alleine im Zimmer" kann ich mir also nicht erklären, wie das Zimmer in Unordnung gerät. Muss ich automatisch fremde Mächte in meinem Zimmer postulieren?

Kalorien sind kleine Teufelchen, die die Kleidung nachts enger nähen.

Viele Gruesse
Joey
 
Wir kommen wohl nicht an der Tatsache vorbei, daß die Welt, die wir kennen, darauf angelegt ist, sich selbst zu sehen.
Um das aber zu können, muß sie sich aufspalten in mindestens einen Zustand der sieht, und mindestens einen Zustand, der gesehen wird.
(George Spencer Brown)

Das Bewußtsein ist seiner ursprünglichen Natur nach still und rein und steht über dem Dualismus von Subjekt und Objekt.
Denoch bildet sich in ihm das Prinziep der Absonderung, und mit ihm erhebt sich der Wind der Aktion, der die stille Oberfläche des Geistes zu Wellen aufpeitscht. Nun differenziert es sich und evolviert zu einer achtfachen Schichtung.
(Daisetz Teitaro Suzuki)

So unbegreiflich es der gemeinen Vernunft erscheint: DU-und ebenso jedes andere bewußte Wesen für sich genommen-bist Alles in Allem.
Darum ist dieses dein Leben, daß du lebst, auch nicht nur ein Stück des Weltgeschehens, sondern in einen bestimmten Sinn das Ganze.
Du bist tausendmal fester und unverletzlicher als die Erde. So sicher sie dich morgen verschlingen wird, so sicher wird sie dich neu gebären zu neuem Streben und Leiden.
(Schrödinger)
 
Hallo muggle,

ich möchte mich bewußt nicht in die "wissenschaftliche" Diskussion einmischen, empfehle Dir aber drei Bücher von Pierre de Forêt:

Im Herzen der Wirklichkeit

Die Geburt der Seele

Die Weisheit deiner Seele

Im Kern wird in diesen Büchern ausgesagt, dass Bewußtsein immateriell und völlig losgelöst vom Gehirn arbeitet und existiert (auch nach dem Tod, da hier lediglich die materielle Realität verlassen wird, das Bewußtsein aber bleibt). Darüber hinaus werden gerade die herrschenden wissenschaftlichen Aspekte unseres Seins reflektiert und als weitestgehend falsch "herausgestellt" (Grund hierfür ist unser Verstand -nicht unsere Vernunft - der sich letztlich nur an der materiellen Realität zu orientieren imstande ist).
Dies erscheint in der Kürze recht provokativ, ist aber - auch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten - wirklich lesenswert.

Beste Grüße,

Gordon
 
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Hallo muggle,

ich möchte mich bewußt nicht in die "wissenschaftliche" Diskussion einmischen, empfehle Dir aber drei Bücher von Pierre de Forêt:

Im Herzen der Wirklichkeit

Die Geburt der Seele

Die Weisheit deiner Seele

Im Kern wird in diesen Büchern ausgesagt, dass Bewußtsein immateriell und völlig losgelöst vom Gehirn arbeitet und existiert (auch nach dem Tod, da hier lediglich die materielle Realität verlassen wird, das Bewußtsein aber bleibt). Darüber hinaus werden gerade die herrschenden wissenschaftlichen Aspekte unseres Seins reflektiert und als weitestgehend falsch "herausgestellt" (Grund hierfür ist unser Verstand -nicht unsere Vernunft - der sich letztlich nur an der materiellen Realität zu orientieren imstande ist).
Dies erscheint in der Kürze recht provokativ, ist aber - auch unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten - wirklich lesenswert.

Beste Grüße,

Gordon

Hi Gordon,

so wie du es beschreibst geben die Verfasser der empfohlenen Bücher meinen persönlichen Standpunkt wieder. Es gibt einige Physiker die diese Weltanschauung teilen und deren Bücher lese ich natürlich sehr gern und doch will ich es nie dabei belassen, mich nicht nur über die Bestätigung für mein eigenes Weltbild ergötzen, sondern auch den eigenen Standpunkt immer wieder hinterfragen bis ein für mich wirklich "anfassbares" Bild daraus entsteht. - Etwas das ich verstehen und zu einem in sich logischen und vollständigen Paket schnüren kann. Immer wenn ich dabei auf Widersprüche stossel, wenn zwei Paradigmen, denen ich mich beiden anschliessen kann, miteinander nicht zu vereinbaren sind, verlangt etwas in mir nach einer Lösung. Manchmal suche ich sogar gezielt nach gegensätzlichen Theorien, die ob es mir passt oder nicht- eingebunden, zerschlagen oder an Stelle meines Weltbildes gestellt werden müssen. Darum bin ich auch so erfreut darüber, dass Joey sich in diesen Thread einbringt. Ich wusste, dass er nicht widerstehen würde. Das sind eben die Diskussionen die einen weiterbringen.
 
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