Alles was du bis hier hin beschreibst ist unabhängig davon auf wievielen Ebenen ein Gehirn zugleich arbeitet.
Jein. Es deutet auf eine Ebene hin (beweist aber natuerlich nicht, ob da nur eine ist, oder vielleicht doch mehr).
Deine Frage enthält bereits meine Antwort. Ja, weil nicht alle Fragen beantwortet wurden und wir es nicht komplett verstehen sind die eine Seite. Hinzu kommt das ich denke WENN es diese Art Lösung gäbe, hätten wir sie bereits gefunden oder zumindest gut in Sicht - beides ist bei weitem nicht der Fall.
Wie ich schon schrieb: Auch in der Biologie und in der Kosmologie gibt es grundlegende offene Fragen. Das sagt aber nichts gegen diese Theorien als ganzes aus. Man darf nicht z.B. die Evolutionstheorie als ganzes verdammen, weil man auch mit ihr (noch) nicht alles versteht (was die Kreationisten gerne tun).
Um die Kreationisten und ID-Fraktion zu persiflieren hat jemand mal die Theorie des "inteligen falling" eingefuehrt. Darin wird behauptet, dass das ravitationsgesetz falsch ist, weil man auch mit ihm nicht genau vorhersehen kann, wie 3 Koerper oder mehr sich untereinander verhalten... man kann da nur Näherngslösungen mit mathematischen Approximationsverfahren finden.
Das Gravitationsgesetz stimmt trotzdem.
Ausserdem... wieso glaubst Du, dass wir "die Lösung" in Sicht hätten? Das Gehirn ist ein hochkomplexes Organ.
Oh JA !!! Sehr richtig, trotzdem bleibt ein gewisser Teil übrig der nicht erstunken und erlogen ist.
Ja, möglicherweise. Aber dieser Teil muss erst einmal gefunden und nachgewiesen weren, bevor er einen Wissenschaftler hinterm Ofen hervorlockt.
Dabei ist aber auch zu sehen das diese ganzen Betrüger nur so leichtes Spiel haben weil jeder Mensch diese Phänomene kennt und am einen Leib gespürt hat ohne zu wissen was er darüber denken soll.
Nein, das liegt u.a. daran, dass die menschliche Psychologie auf Koinzidenzen geeicht ist. Da werden Zusammenhänge postuliert, wo keine sind. Frueher fuehrte das z.B. dazu, dass Frauen verbrannt wurde, weil sie andere Leute böse angeschaut haben, die am nächsten Tag gestolpert sind. Und das ist nur einer von vielen Fake-Effekten.
Das etwas Missbraucht wird ist für mich kein Argument dies etwas komplett auszuklammern.
Der Missbrauch klappt ja nicht nur, wenn man weiss, dass man betruegt.
DAS hast du schon einmal geschrieben und ich habe mich schon zurück halten müssen. Es ist doch so das eine Theorie, die nicht alle Fragen abdeckt, mindestens unvollständig ist, wenn nicht sogar für die Mülltonne. Ich kann mit der reinen Auswahl der Grundlage bestimmen "was hinten raus kommt". Eine gute Theorie muss aber ALLE auftretenden Faktoren und Fragen zu einem Thema abdecken oder sie ist schlicht nicht fertig bis einfach falsch.
Ist die Evolutionstheorie als ganzes abzulehnen, weil auch mit ihr noch grundlegende Fragen offen sind?
Ist die Kosmologie als ganzes abzulehnen, weil wir noch immer keine Quantengravitation haben, die uns auch die ersten Nanosekunden nach dem Urknall beschreibt?
Ist die These "Gehirn ist Verursacher ds Bewusstseins" abzulehnen, weil wir das Gehirn (noch) nicht gänzlich verstehen?
Und wer sich hinstellt und sagt seine Theorie störe sich nicht an entstehenden Fragen kann es meiner Meinung nach direkt sein lassen, denn es ist dann keine Theorie (die zu beweisen wäre) sondern schlicht und einfach eine reine Meinungsäußerung.
Wenn die Aussagen der (unfertigen) Theorie aber hervorragend zu den (gesicherten) Beobachtungen passen?
Nen das sicher nicht!

Aber du entwickelst auch zu wenig neue Ideen weil du deine Zeit damit vergeudest bestehendes zu verteidigen. Ich finde das Schade, finde aber auch das es deine Sache ist.
Ich habe auch schonmal erklärt, warum ich das so mache, und warum ich dieses Vorgehen sinnvoll halte.
Ja auch diese Phänomene, denn ich bin mir sicher das es sie gibt, trotz aller Fakes. Hinzu kommen so Dinge das keiner bis Heute wirklich erklären wo denn die gigantischen Datenmenge des Gedächtnises wirklich bleibt - um auch mal mein Lieblings-Argument anzubringen.
Wieviele Nervenzellen gibt es, und wieviele mögliche Verschaltungen zwischen ihnen mit wievielen möglichen Zuständen... da kommt schon eine Menge Speicherplatz zusammen. Ob es reicht, weiss ich gerade nicht; ich kann es mir aber vorstellen. Die Frage ist auch, was genau abgespeichert wird. Vielleicht wird ja nicht z.B. das ganze Bild abgespeichert, sondern soviel, dass man es wiedererkennt.
Es ist leider oft eher der Streit der Glaubenssysteme geworden.

Ich empfinde das als wenig nutzbringend und würde es mir anders wünschen. Entdeckungen werden mehr trotz dieses Streits gemacht als auf Grund des Streits.
Wenn nicht bei (fast) jeder Entdeckung jemand da wäre, der sie anzweifelt, wäre sinnvoller Fortschritt so gut wie unmöglich. Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der solche Entdeckungen wie diese hier lange ueberleben:
http://de.wikipedia.org/wiki/N-Strahlen (auch ein Lieblingsbeispiel von mir) Und einige sind weitaus schwieriger zu entlarven. Darum halte ich diesen Disput fuer sehr sinnvoll.
Na weil ich denke das Technik und Forscherdrang weit genug sind um eine solche vergleichsweise simple Lösung zu entdecken. Sie wurde nicht entdeckt, im Gegenteil sind noch immer viele Fragen offen und das führt mich zu der Vermutung das da mehr ist. Aber Dogmenwechsel dauern eben immer auch etwas und deshalb gilt es zu warten.
Ein Gehirn hat wie viele Nervenzellen? 100.000.000.000, wenn ich mich richtig erinnere (will jetzt nicht googeln). Wieviele Verschaltungsmöglichkeiten gibt es da? Desweiteren: Auch ein einfaches System kann sich extrem komplex verhalten. Z.B. das Spiel Go. Es hat nur 3 Regeln (eigentlich nur 2; eines ist eine Art Ausnahmevorweggriff). Dennoch kann niemand von sich behaupten, der ideale Go-Spieler zu sein... auch die Meister nicht. In der Mathematik gibt es die Chaostheorie. Sehr einfache mathematische Funktionen und Verfahren können hochkomplexe Muster (Fraktale) hervorrufen oder geradezu wild zufällig erscheinend sich verhalten. Die Grundregeln sind aber wirklich sehr einfach. Das Argument "Das System ist einfach, also muessten wir es vollständig verstehen." zieht deswegen auch bei einfachen Systemen nicht - zuviel "nichtlineare Dynamik und Synergie - ... und erst recht nicht, wenn das System nicht einmal einfach ist. Und das Gehirn ist nicht "vergleichsweise simpel".
Nun, das man über den Tellerrand hinaus sehen muss um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen.
Yup.
Wenn das alles so einfach wäre gäbe es die Lösung bereits.
s.o.
Schließlich sind wir Menschen ja nicht dumm. Es gibt sie nicht und das legt nahe das zumindest ein Faktor nicht berücksichtige wurde. Ob das der Faktor ist den ich für den Fehlenden halte wird sich zeigen.
Wir muessen mal Go spielen. Mal sehen, ob Du das danach auch noch sagst.
Viele Gruesse
Joey