Bewusstsein außerhalb des Gehirns. Beweis erbracht ?

Nein, wieso? Was spricht dagegen, dass da wirklich eine Ansammlung von Atomen ist, die den Sinneseindruck "Rose" in uns hinterlässt? Das Ding... die objektive Realität... kann da sein, auch, wenn wir sie nicht erfahren. Was sprcht dagegen, dass da wirklich ein gegenstand ist, der den Namen "Rose" verdient? Nichts.

Viele Gruesse
Joey

Ein objektiver Gegenstand der den Sinneseindruck "Rose" bei uns erzeugt?
Jetzt wundere ich mich schon etwas joey.
Wenn man Dir nicht beigebracht hätte, daß das Ding da eine Rose ist, wüßtest Du garnicht, was Du da vor Dir hast,
Die Rose mit all ihren Eigenschaften und DU SUBJEKT, ihr seid nicht voneinander zu trennen. Und wenn Du sie als Ansammlung von Atomen beschreibst, ist das auch DU SUBJEKT.

Das heißt aber nicht, daß eine wie immer geartete objektive Realität, die ihren eigenen Gesetzen gehorcht, zwangsläufig auszuschließen wäre. Nur die Wahrnehmung die wir davon haben, und die Aussagen die wir darüber machen, sind entsprechend unserer eigenen Konditionierung immer subjektiv.
 
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AW:Bewusstsein außerhalb des Gehirns.Beweis erbracht?
Solange uns unsere Wahrnehmung hin und wieder einen Streich spielt,werden wir es nie
Erfahren....???

Gr.Tess
 
Wir müßten ihnen dann sagen, daß sie nur Maschinen sind und ihr Dasein keinen höheren Zweck hat, und das jeder irgendwann auf den Schrottplatz endet samt seinem Bewußtsein.

Muessten wir? Es kommt doch ganz drauf an, was das Bewusstsein ist. Wenn es etwas vom Gehirn (und dann auch vom Computer) unabhängiges ist, was den Tod (den Schrottplatz) uebersteht...

Reisender schrieb:
Ein objektiver Gegenstand der den Sinneseindruck "Rose" bei uns erzeugt?

Ok, lass es mich präziser ausdruecken: Ein objektiver Gegenstand, dessen Wechselwirkung mit einem Menschen mit entsprechend konditioniertem Gehirn in diesem Menschen das Wort "Rose" erscheinen lässt.

Reisender schrieb:
Das heißt aber nicht, daß eine wie immer geartete objektive Realität, die ihren eigenen Gesetzen gehorcht, zwangsläufig auszuschließen wäre.

Ja, genau.

Reisender schrieb:
Nur die Wahrnehmung die wir davon haben, und die Aussagen die wir darüber machen, sind entsprechend unserer eigenen Konditionierung immer subjektiv.

Klar, das Weltbild ist nicht mit der Welt identisch. Das Weltbild soll nur die Welt gut beschreiben.

In einem Populärwissenschaftlichem Buch, was ich mal gelesen habe, wurde das hervorragend beschrieben. Die Autoren, Terry Pratchett (ein Phantasie-Autor), Ian Steward (ein Mathematiker) und Jack Cohen (ein Biologe), bezeichneten den Menschen als "Geschichten-erzählenden Affen". Das Weltbild ist in ihren Augen eine Sammlung von Geschichten ueber die Welt. Das trifft es wirklich gut.

Und dennoch: Das Weltbild kann die Realität ja auch richtig beschreiben. Das ist ja das Ziel.

Viele Gruesse
Joey
 
Du hast nicht ganz verstanden, worauf ich hinaus wollte.
Na ich hoffe doch...... :)

........ Wenn ich jetzt allerdings gewisse Hirnbereiche lahmlege, so werden (auch vom Betroffenen) dazugehörige Gedanken/Gefuehle nicht mehr beobachtet. Es findet eine beobachtbare Veränderung der Persönlichkeit statt.
Alles was du bis hier hin beschreibst ist unabhängig davon auf wievielen Ebenen ein Gehirn zugleich arbeitet.

Wenn die Gedanken sich nur in den Gehirnfunktionen manifestieren wuerden, so muessten sie eigentlich trotzdem noch da sein, wenn die Hirnregion lahmgelegt ist.
Ja genau, sie sind zu einem (energetischen) Teil da und haben keine Gelegenheit mehr sich auszudrücken, da die entsprechende Region im materiellen Gehirn für Entstehung und Kommunikation dieser speziellen Abläufe inaktiv ist. Wie zwei Zahnräder die zusammen laufen und von denen eines auf einmal zerbrochen ist. Es ist ja auch unwahrscheinlich bei einem zweiteiligen BW anzunehmen das die Kommunikation wild über das gesamte Hirn verteilt wird, es ist eher wahrscheinlich das sich eine spezialisierte und strickte Ordnung gebildet hat um die Effizienz zu steigern. Die Effekte bei einem Ausfall wären dann meiner Meinung nach gleich deren bei einem rein materiell basierten BW. Wenn ein Bereich des Gehirn ausfällt sind die Folgen daher auch gleich.

Somit liegt die präferenz der Richtung Ursache-Wirkung recht deutlich bei Hirnaktivität-Gedanke.
Aus der Sicht des Menschen gebe ich dir völlig Recht. Die Aktionen und Reaktionen eines Menschen sind abhängig von der Funktion seines Gehirn. Diese Tatsache hat meines Erachtens nichts damit zu tun ob diese Funktion rein materiell begründet ist oder es sich um eine Mischform handelt. Die Verbindung zum materiellen Alltag des Menschen führt durch die Materie unseres Gehirn, ist dies beschädigt hat das IMMER Folgen.

Natuierlich kann man sich weiter Szenarien denken, wo es umgekehrt ist, und es dennoch zu den Beobachtungen passt (habe ich ja dargelegt, wie das gehen könnte)... aber was bringt das? Warum sollte man das tun, solange es kein Hinweis darauf gibt, dass diese Richtung nicht doch die richtige ist.
Ich bin der Meinung das es genug Hinweis gibt um dem nachzugehen. Das ist eine persönliche Einschätzung und man darf das gerne auch anders sehen.

Diese Ueberlegungen von mir habe ich mal angestellt, weil ich das Bild "Gehirn ist Produzent des Bewusstseins" nicht sonderlich mag. Es hat aber nur rein persönliche Gruende, warum ich es nicht mag. Aus rein phänomenologischer Sicht sehe ich keinen gesichterten Anlass dieses Bild als falsch zu betrachten.
Völlig in Ordnung so und nichts dagegen. Ich persönlich sehe diesen Anlass aber und daher ist meine Schlussfolgerung eine andere. Beides ist legitim.

Und wieso kann das in Deinen Augen nur die Zweiteilung sein? Weil noch nicht alle Fragen beantwortet wurden? Weil wir es ohne Zweiteilung (derzeit) nicht komplett verstehen?
Deine Frage enthält bereits meine Antwort. Ja, weil nicht alle Fragen beantwortet wurden und wir es nicht komplett verstehen sind die eine Seite. Hinzu kommt das ich denke WENN es diese Art Lösung gäbe, hätten wir sie bereits gefunden oder zumindest gut in Sicht - beides ist bei weitem nicht der Fall.

Welche wären das? Willst Du wieder auf Sheldrake hinaus?
Nicht nur auf Sheldrake, es gibt jede Menge Erlebnisse und Gegebenheiten die durch die klassische Wissenschaft nicht erklärt werden können und dann mit Vorliebe gerne Zerredet werden. Sheldrakes Ansatz gehört sicher dazu, genau so wie viele andere Situationen die bei weiten nicht so gut dokumentiert sind. Für mich sind das nach wie vor Hinweise darauf, das da mehr ist als Wissenschaft aktuell erkennen kann oder will. Ich sage ausdrücklich Hinweise, denn denen sollte man nachgehen.

Kommt drauf an, was man ausklammert. Paranormale Phänomene klammere ich gerne aus, weil es wirklic sehr viele Fake-Effekte gibt, die meiner Ansicht nach in positiven Experimenten nicht alle ausgeklammert wurden (und der Meinung bin ich auch, wenn ich sie nicht unbedingt finde).
Oh JA !!! Sehr richtig, trotzdem bleibt ein gewisser Teil übrig der nicht erstunken und erlogen ist. Dabei ist aber auch zu sehen das diese ganzen Betrüger nur so leichtes Spiel haben weil jeder Mensch diese Phänomene kennt und am einen Leib gespürt hat ohne zu wissen was er darüber denken soll. Das etwas Missbraucht wird ist für mich kein Argument dies etwas komplett auszuklammern.

(Noch) Unbeantwortete Fragen sind keine Mangelerscheinung einer Theorie.
DAS hast du schon einmal geschrieben und ich habe mich schon zurück halten müssen. Es ist doch so das eine Theorie, die nicht alle Fragen abdeckt, mindestens unvollständig ist, wenn nicht sogar für die Mülltonne. Ich kann mit der reinen Auswahl der Grundlage bestimmen "was hinten raus kommt". Eine gute Theorie muss aber ALLE auftretenden Faktoren und Fragen zu einem Thema abdecken oder sie ist schlicht nicht fertig bis einfach falsch.

Und wer sich hinstellt und sagt seine Theorie störe sich nicht an entstehenden Fragen kann es meiner Meinung nach direkt sein lassen, denn es ist dann keine Theorie (die zu beweisen wäre) sondern schlicht und einfach eine reine Meinungsäußerung. :rolleyes:

Stimmt, die QM ist nicht in Beton gegossen. Aber der Ansatz sowie weitere ähnliche Ansätze (wie z.B. in Bleep) machen zwei grundsätzliche Fehler:

  • Sie behaupten: Die QM lehrt ... (und wollen damit Dinge belegen, die die QM eben nicht lehrt)
  • Sie sagen Dinge aus, die nicht nur der Gummi-QM widersprechen (also der nicht in Beton gegossenen), sondern auch Messungen. Ich kann nicht in einem Atemzug sagen, dass es keine versteckten Variablen gibt, dann aber gleichzeitig heimlich eine einfuehren.
Ich stimme dir in beiden Punkten zu, eine saubere Argumentation ist nötig und wichtig. Du musst allerdings auch zugestehen das der Auftritt vieler Wissenschaftler zu solchem Verhalten einlädt. Sie treten oft arrogant auf und lassen sich auch noch bei offensichtlichen Fehlern erwischen - beides geht gar nicht! Leider haben sich da zwei Lager gebildet - die einen meinen etwas verteidigen zu müssen und die anderen sehen ihre Fragen nicht beantwortet, sondern eher noch abgebügelt. Beide Sichtweisen kann man verstehen, bringen uns aber keinen Schritt weiter.

Na und? Auch in der Evolutionsbiologie und Kosmologie gibt es noch grundlegend ungeklärte Fragen. Und trotzdem bin ich kein Kreationist.
Nen das sicher nicht! :umarmen: Aber du entwickelst auch zu wenig neue Ideen weil du deine Zeit damit vergeudest bestehendes zu verteidigen. Ich finde das Schade, finde aber auch das es deine Sache ist.

[Hirnforschung] Was wird denn ausgeklammert? "Paranormale Phänomene"? Wie sicehr bist Du dir, dass es die gibt und die Leute, die sie erleben, keinen Fake-Effekten auf den Leim gehen?
Ja auch diese Phänomene, denn ich bin mir sicher das es sie gibt, trotz aller Fakes. Hinzu kommen so Dinge das keiner bis Heute wirklich erklären wo denn die gigantischen Datenmenge des Gedächtnises wirklich bleibt - um auch mal mein Lieblings-Argument anzubringen. :D

Das ist doch das schöne an der Wissenschaft. Alleine in diesem Disput ist Wahrheitsfindung möglich. Und, wenn das unetrsuchte Problem sehr komplex ist... dann dauerts halt ein wenig länger. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.
Es ist leider oft eher der Streit der Glaubenssysteme geworden. :rolleyes: Ich empfinde das als wenig nutzbringend und würde es mir anders wünschen. Entdeckungen werden mehr trotz dieses Streits gemacht als auf Grund des Streits.

Trekker: Nein, ich denke das wird auch nichts mehr. Könnten sie es, hätten sie es längst eindeutig getan.
Joey: Wieso?
Na weil ich denke das Technik und Forscherdrang weit genug sind um eine solche vergleichsweise simple Lösung zu entdecken. Sie wurde nicht entdeckt, im Gegenteil sind noch immer viele Fragen offen und das führt mich zu der Vermutung das da mehr ist. Aber Dogmenwechsel dauern eben immer auch etwas und deshalb gilt es zu warten.

Aber was sagt das ueber die Frage "Bewusstsein = Hirnfunktion" oder "Hirnfunktion = Bewusstseinsprodukt" aus?
Nun, das man über den Tellerrand hinaus sehen muss um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Wenn das alles so einfach wäre gäbe es die Lösung bereits. Schließlich sind wir Menschen ja nicht dumm. Es gibt sie nicht und das legt nahe das zumindest ein Faktor nicht berücksichtige wurde. Ob das der Faktor ist den ich für den Fehlenden halte wird sich zeigen.

LG
Trekker

:morgen:



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Das gleiche gilt aber auch, wenn das Bewusstsein ans Gehirn gebunden ist. In etwa 150 Jahren könnten die Computer etwa die Rechenleistung haben, um ein Gehirn vollständig nachzubilden.
Dazu ist zu sagen das es bereits vergleichbares gibt. Zwei Forscher haben vor kurzem aus Hunderten Fotos vom zerteiltem Gehirn Einsteins ein 3D Modell erstellt und erstaunliches heraus gefunden. Ihr nächster Schritt ist es nun aus diesem Modell und neurologischen Daten ein neues Modell zu entwickeln das so reagiert wie es Einstein tat. Die Zukunft ist näher als ihr denkt.

Quelle: National Geographic

:morgen:




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Hallo Trekker

Antwort Teil 1

Zitat:Nein Stop, das wird nicht nur bei mir oft falsch verstanden oder mist-interpretiert! Ich habe nie behauptet das Magie nicht funktioniert, ich behaupte aus gutem Grund das von 10.000 Magiern allenfalls einer wirklich weiß was er da tut - das ist ein wichtiger Unterschied. Bei der Mehrheit ist es doch so wie bei "Ich lege den Schalter um und das Licht geht an" und dann aber nicht einmal ne abgebrannte Birne auswechseln können. Und offen gesagt finde ich ist diesen Vergleich noch sehr geschönt..............


Wenn bei dir jeder unter die Menge der Magier fällt, der es behauptet, ist
dies fast realistisch.

Zitat:Was der Magie zugerechnet wird (auch von dir) gehören für mich in die Kategorie Paranormale Phänomene, sind also in jedem Menschen grundsätzlich angelegt und vorhanden, werden aber nicht bewusst genutzt oder gar trainiert. Daher ist es für mich nicht magisch sondern eher verschüttet. Mit dieser Sicht auf die Dinge könnte ich nie behaupten das es Magie nicht gibt, weil ich mir dann selbst widersprechen würde.


Als paranormale Phänomene wurden diese magischen Ereignisse von außenstehenden Beobachtern bezeichnet. Dieser Begriff passt teilweise mehr
in die Moderne. Das sind neuere Konzepte der selben Sache. Natürlich kann
es potentiell jeder. Bewusstsein ist immer Bewusstsein, und dessen Zustand
muss so verändert werden, dass die evolutionäre dualistische Programmierung
(teilweise) aufgehoben wird. Und dafür hat man sich verschiedener Methoden bedient.

Übrigens finde ich mit denen, die sich in erster Linie Magier nennen meist
Schnittmengen, obwohl ich erst Recht zeitlich vor meinen Erfahrungen damit, fast nichts in der Rchtung gelesen habe.

Zitat: Danke, ich mache aber von diesem Recht keinen Gebrauch. Das Warum habe ich dargelegt. Zudem bedeutet "glauben" etwas hinzunehmen ohne eine Grundlage und DAS ist für ein absolutes NO GO.


Das sehe ich auch so.

Zitat:Interessante Unterscheidung weil doch der Prozess selber in beiden Richtungen immer der selbe ist. Zudem ist ein telepathischer Scan etwas was bei allen Menschen unterbewusst abläuft und allgemein als der Erste Eindruck bekannt ist. Daran ist nichts magisches, es ist normal im Sinne des Wortes. Alle Menschen können das genau so wie alle Menschen grundsätzlich Klavier spielen könnten, wenn sie nur üben würden.


Es ist nicht völlig dasselbe, aber es hängt eng miteinander zusammen, bloß
ist eben die Definition für Magie, dass ich etwas beeinflusse.Wenn ich nur etwas wahrnehme, ist das ja noch keine Aktion, wobei man sich darüber streiten könnte.
Mit dem ersten Eindruck hast du Recht.Da gibt es einen Thread, wo ich darüber rede. Wenn du willst suche ich ihn.
Ansonsten habe ich persönlich nie behauptet, dass sich ein Magier in absoluter
Weise vom Normalmensch unterscheidet. Der Magier versteht das nur (etwas) besser und kann es bewußter.Funktionierende Magie ist nichts übernatürliches. Allerdings haben manche auch musikalisches Talent und andere nicht. Talent macht denke ich gerade hier schon einiges aus.
 
Roboter werden niemals ein Gehirn konstruieren, denn dazu müssten sie schon inteligenter sein als das was sie bauen wollen wollen. Somit wäre Arbeit a) überflüssig und b) unmöglich.
 
Es gibt die Beobachtung, dass gewisse Gedanken/Gefuehle in bestimmten Hirnarealen Aktivität hervorrufen.

Wäre das Bewusstsein das Produkt biologischer Prozesse im Gehirn, dann würden die Gedanken und Gefühle keine hirnarealen Aktivitäten hervorrufen sondern es verhielte sich umgekehrt. Das Thema "freier Wille" hätte sich dann allerdings auch erledigt. Darauf komme ich nochmal zurück. Wundere mich eh, dass davon noch keiner in dieser Diskussion gesprochen hat.

Wenn es nur diese Beobachtung gäbe, kann man sich fragen, was zuerst da war... GedankeGefuehl oder Hirnaktivität. Was ist die Ursache, und was ist die Wirkung? Wenn ich jetzt allerdings gewisse Hirnbereiche lahmlege, so werden (auch vom Betroffenen) dazugehörige Gedanken/Gefuehle nicht mehr beobachtet. Es findet eine beobachtbare Veränderung der Persönlichkeit statt. Wenn die Gedanken sich nur in den Gehirnfunktionen manifestieren wuerden, so muessten sie eigentlich trotzdem noch da sein, wenn die Hirnregion lahmgelegt ist. Somit liegt die präferenz der Richtung Ursache-Wirkung recht deutlich bei Hirnaktivität-Gedanke. Natuierlich kann man sich weiter Szenarien denken, wo es umgekehrt ist, und es dennoch zu den Beobachtungen passt (habe ich ja dargelegt, wie das gehen könnte)... aber was bringt das? Warum sollte man das tun, solange es kein Hinweis darauf gibt, dass diese Richtung nicht doch die richtige ist.

Das ist kein Argument. Wenn ich beim Radio den Stecker ziehe erklingt keine Musik mehr. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Rundfunkanstalt die Übertragung beendet hat. Wenn wir von einem Bewusstsein ausserhalb des Gehirns sprechen, dann wäre das übergeordnete Bewusstsein gem. des Beispiels die Rundfunkanstalt. In diesem Zusammenhang dürften Nahtodberichte interessant sein. So lange wir nicht aus der Welt der Illusionen heraustreten können wird uns die Erfahrung nicht möglich sein.



Diese Ueberlegungen von mir habe ich mal angestellt, weil ich das Bild "Gehirn ist Produzent des Bewusstseins" nicht sonderlich mag. Es hat aber nur rein persönliche Gruende, warum ich es nicht mag. Aus rein phänomenologischer Sicht sehe ich keinen gesichterten Anlass dieses Bild als falsch zu betrachten.

Ich glaube, so richtig mag das Niemand. Sollten unsere Gefühle / Intuitionen irgendeinen Sinn haben ( und davon gehe ich aus ) ist dieser Punkt aber gar nicht so zu vernachlässigen wie es vielleicht auf den ersten Blick erscheint.
 
Alles was du bis hier hin beschreibst ist unabhängig davon auf wievielen Ebenen ein Gehirn zugleich arbeitet.

Jein. Es deutet auf eine Ebene hin (beweist aber natuerlich nicht, ob da nur eine ist, oder vielleicht doch mehr).

Deine Frage enthält bereits meine Antwort. Ja, weil nicht alle Fragen beantwortet wurden und wir es nicht komplett verstehen sind die eine Seite. Hinzu kommt das ich denke WENN es diese Art Lösung gäbe, hätten wir sie bereits gefunden oder zumindest gut in Sicht - beides ist bei weitem nicht der Fall.

Wie ich schon schrieb: Auch in der Biologie und in der Kosmologie gibt es grundlegende offene Fragen. Das sagt aber nichts gegen diese Theorien als ganzes aus. Man darf nicht z.B. die Evolutionstheorie als ganzes verdammen, weil man auch mit ihr (noch) nicht alles versteht (was die Kreationisten gerne tun).

Um die Kreationisten und ID-Fraktion zu persiflieren hat jemand mal die Theorie des "inteligen falling" eingefuehrt. Darin wird behauptet, dass das ravitationsgesetz falsch ist, weil man auch mit ihm nicht genau vorhersehen kann, wie 3 Koerper oder mehr sich untereinander verhalten... man kann da nur Näherngslösungen mit mathematischen Approximationsverfahren finden.

Das Gravitationsgesetz stimmt trotzdem.

Ausserdem... wieso glaubst Du, dass wir "die Lösung" in Sicht hätten? Das Gehirn ist ein hochkomplexes Organ.

Oh JA !!! Sehr richtig, trotzdem bleibt ein gewisser Teil übrig der nicht erstunken und erlogen ist.

Ja, möglicherweise. Aber dieser Teil muss erst einmal gefunden und nachgewiesen weren, bevor er einen Wissenschaftler hinterm Ofen hervorlockt.

Dabei ist aber auch zu sehen das diese ganzen Betrüger nur so leichtes Spiel haben weil jeder Mensch diese Phänomene kennt und am einen Leib gespürt hat ohne zu wissen was er darüber denken soll.

Nein, das liegt u.a. daran, dass die menschliche Psychologie auf Koinzidenzen geeicht ist. Da werden Zusammenhänge postuliert, wo keine sind. Frueher fuehrte das z.B. dazu, dass Frauen verbrannt wurde, weil sie andere Leute böse angeschaut haben, die am nächsten Tag gestolpert sind. Und das ist nur einer von vielen Fake-Effekten.

Das etwas Missbraucht wird ist für mich kein Argument dies etwas komplett auszuklammern.

Der Missbrauch klappt ja nicht nur, wenn man weiss, dass man betruegt.

DAS hast du schon einmal geschrieben und ich habe mich schon zurück halten müssen. Es ist doch so das eine Theorie, die nicht alle Fragen abdeckt, mindestens unvollständig ist, wenn nicht sogar für die Mülltonne. Ich kann mit der reinen Auswahl der Grundlage bestimmen "was hinten raus kommt". Eine gute Theorie muss aber ALLE auftretenden Faktoren und Fragen zu einem Thema abdecken oder sie ist schlicht nicht fertig bis einfach falsch.

Ist die Evolutionstheorie als ganzes abzulehnen, weil auch mit ihr noch grundlegende Fragen offen sind?

Ist die Kosmologie als ganzes abzulehnen, weil wir noch immer keine Quantengravitation haben, die uns auch die ersten Nanosekunden nach dem Urknall beschreibt?

Ist die These "Gehirn ist Verursacher ds Bewusstseins" abzulehnen, weil wir das Gehirn (noch) nicht gänzlich verstehen?

Und wer sich hinstellt und sagt seine Theorie störe sich nicht an entstehenden Fragen kann es meiner Meinung nach direkt sein lassen, denn es ist dann keine Theorie (die zu beweisen wäre) sondern schlicht und einfach eine reine Meinungsäußerung. :rolleyes:

Wenn die Aussagen der (unfertigen) Theorie aber hervorragend zu den (gesicherten) Beobachtungen passen?

Nen das sicher nicht! :umarmen: Aber du entwickelst auch zu wenig neue Ideen weil du deine Zeit damit vergeudest bestehendes zu verteidigen. Ich finde das Schade, finde aber auch das es deine Sache ist.

Ich habe auch schonmal erklärt, warum ich das so mache, und warum ich dieses Vorgehen sinnvoll halte.

Ja auch diese Phänomene, denn ich bin mir sicher das es sie gibt, trotz aller Fakes. Hinzu kommen so Dinge das keiner bis Heute wirklich erklären wo denn die gigantischen Datenmenge des Gedächtnises wirklich bleibt - um auch mal mein Lieblings-Argument anzubringen. :D

Wieviele Nervenzellen gibt es, und wieviele mögliche Verschaltungen zwischen ihnen mit wievielen möglichen Zuständen... da kommt schon eine Menge Speicherplatz zusammen. Ob es reicht, weiss ich gerade nicht; ich kann es mir aber vorstellen. Die Frage ist auch, was genau abgespeichert wird. Vielleicht wird ja nicht z.B. das ganze Bild abgespeichert, sondern soviel, dass man es wiedererkennt.

Es ist leider oft eher der Streit der Glaubenssysteme geworden. :rolleyes: Ich empfinde das als wenig nutzbringend und würde es mir anders wünschen. Entdeckungen werden mehr trotz dieses Streits gemacht als auf Grund des Streits.

Wenn nicht bei (fast) jeder Entdeckung jemand da wäre, der sie anzweifelt, wäre sinnvoller Fortschritt so gut wie unmöglich. Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der solche Entdeckungen wie diese hier lange ueberleben: http://de.wikipedia.org/wiki/N-Strahlen (auch ein Lieblingsbeispiel von mir) Und einige sind weitaus schwieriger zu entlarven. Darum halte ich diesen Disput fuer sehr sinnvoll.

Na weil ich denke das Technik und Forscherdrang weit genug sind um eine solche vergleichsweise simple Lösung zu entdecken. Sie wurde nicht entdeckt, im Gegenteil sind noch immer viele Fragen offen und das führt mich zu der Vermutung das da mehr ist. Aber Dogmenwechsel dauern eben immer auch etwas und deshalb gilt es zu warten.

Ein Gehirn hat wie viele Nervenzellen? 100.000.000.000, wenn ich mich richtig erinnere (will jetzt nicht googeln). Wieviele Verschaltungsmöglichkeiten gibt es da? Desweiteren: Auch ein einfaches System kann sich extrem komplex verhalten. Z.B. das Spiel Go. Es hat nur 3 Regeln (eigentlich nur 2; eines ist eine Art Ausnahmevorweggriff). Dennoch kann niemand von sich behaupten, der ideale Go-Spieler zu sein... auch die Meister nicht. In der Mathematik gibt es die Chaostheorie. Sehr einfache mathematische Funktionen und Verfahren können hochkomplexe Muster (Fraktale) hervorrufen oder geradezu wild zufällig erscheinend sich verhalten. Die Grundregeln sind aber wirklich sehr einfach. Das Argument "Das System ist einfach, also muessten wir es vollständig verstehen." zieht deswegen auch bei einfachen Systemen nicht - zuviel "nichtlineare Dynamik und Synergie - ... und erst recht nicht, wenn das System nicht einmal einfach ist. Und das Gehirn ist nicht "vergleichsweise simpel".

Nun, das man über den Tellerrand hinaus sehen muss um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen.

Yup.

Wenn das alles so einfach wäre gäbe es die Lösung bereits.

s.o.

Schließlich sind wir Menschen ja nicht dumm. Es gibt sie nicht und das legt nahe das zumindest ein Faktor nicht berücksichtige wurde. Ob das der Faktor ist den ich für den Fehlenden halte wird sich zeigen.

Wir muessen mal Go spielen. Mal sehen, ob Du das danach auch noch sagst.

Viele Gruesse
Joey
 
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Roboter werden niemals ein Gehirn konstruieren, denn dazu müssten sie schon inteligenter sein als das was sie bauen wollen wollen. Somit wäre Arbeit a) überflüssig und b) unmöglich.

Es ist falsch zu glauben, dass etwas "sinnvolles" oder sinnvoll erscheinendes nur von etwas intelligente(re)m erschaffen worden sein könnte. Die Evolution hat zu einem Gehirn gefuehrt, ohne, dass da irgendjemand intelligentes dran beteiligt gewesen wäre. Durch Mutation haben sich immer komplexere Organe gebildet; durch Selektion blieben die erhalten, die einen Sinn ergaben. Durch so einen sog. "Kranmechanismus" kann sich auch Intelligenz entwickeln, ohne, dass da jemand intelligentes die Finger im Spiel hatte.

Viele Gruesse
Joey
 
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