Masse + Energie = Gehirn = Geist???

Wenn ich der Besitzer meiner Zähne bin, bin ich dann auch meine Zähne oder nicht? Bin ich als Besitzer getrennt von meinen Zähnen oder sind sie konstitutiv für mich?
Ich denke, dass das so ziemlich das letzte ist, was man mit dem Verstand (schon nicht mehr) verstehen kann: Dass, nur weil du dich als geboren empfindest, deshalb nicht auch geboren bist. (Obwohl - und weil - du+dich so empfindest.)




Bewusstsein ist meiner Meinung nach bei weitem "subtiler" als Wahrnehmung und als Denken sowieso.
Bewusstsein erfährt sich in der punktuellen Wahrnehmung > in der Wahrnehmung von Leere > Zeit und Raum (oder wie immer man es nennen will; dieses Ruhen in sich) > Erfahren von Form (inkl. - bzw. NUR - denken darüber. ....Was denken wir denn heute wieder darüber? asymptotisch. oder in schlangenlinien :->)

Es ist so subtil, dass es mit keinem Inhalt belegt werden kann.
Mit jedem. No way out
 
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Ich hoffe dass Mönche mehr Respekt vor Mitmenschen haben (aber dazu werden sie ja ausgebildet).
Ja, das denke ich schon. In natürlicher Umgebung neigt man ja auch nicht so zur Respektlosigkeit, glaub ich.


Nichts ist 100% fehlerfrei, es gibt viele Beispiele von Fehlern und Manipulation in der Wissenschaft. Sie wirken sich so aus dass Erkenntnisse verzögert werden und dass der Falsche als Entdecker genannt wird.
Ich glaube, du siehst das noch etwas zu positiv.


Andererseits ist es gut dass nicht sofort jede neue Idee unkritisch übernommen und als Sensation gefeiert wird. So muss an Evolution und Plattentektonik schon was dran sein, sonst hätten sie sich nicht gegen so erbitterten Widerstand durchgesetzt.
Die Plattentektonik hat sich durchgesetzt? Ich dachte, eine Nivellierung hat sich durchgesetzt. Wirtschaftsmarkt. Auch in der (Gehirn)Forschung. Wie willst du dich denn da konkret raushalten.


"Denkfehler die dort schon im Ansatz entstehen"
Wir gehen (auch als Wissenschaftler) gerne von einer eigengesteuerten Individualität aus. Geht ja auch gar nicht anders. Aber es fehlt die synchrone Erkenntnis, dass dem zugleich auch nicht so ist.
Es erreicht eine grundsätzliche Entspannung im 'Individuum', wenn der Ganzheitsaspekt mitschwingen darf. Ansonsten machen verbissene Fehler das Rennen; und die Giftwolke rollt auf uns zu. (ganz praktisch betrachtet).

Wissenschaftlich-philosophische Diskussionsrunden mit äußerst intelligenten Leuten scheitern trotzdem an diesem Nichtverstehen der Grundsätzlichkeit dieser Welt - - die sich nur im Bewusstsein vollständig und jede Sekunde neu aufbaut - und wieder zerfällt. (Das Zerfallen der Realität zur Kenntnis zu nehmen ist nicht die Stärke unserer Zivilisation. Und das hakt zerstörerisch.)

Anders ausgedrückt:
Die Nichterfahrbarkeit einer Welt, die permanent Erfahren wird, ist ein Paradox, das gerade noch mit dem Verstand erfasst werden kann (fast). Wenn diese Erkenntnis fehlt, ist das ein Radau.
Diese Erkenntnis ist natürlich nicht installierbar. Es dauert eine Weile.
Vielleicht halten wir durch.

Oder:
Die Suche zb nach einer Weltformel darf sich bald erledigt haben wie die Suche nach dem Weihnachtsmann. Wir legen uns die Geschenke selbst durch den Rauchfang unter einen Baum, der dort nicht stehen würde, hätten wir ihn nicht hingestellt.

(Das heißt jetzt nicht, dass wir die Weltformel nicht mehr suchen sollen; das lockt vielleicht zu sehr; und warum nicht. Aber die Art der Suche wird eine sehr andere sein.
Und Respekt wäre ein Teil davon.)
 
Hallo Schooko,

das ist hoch interessant.

Die Plattentektonik hat sich durchgesetzt? Ich dachte, eine Nivellierung hat sich durchgesetzt.

Leben wir auf dem selben Planeten? Auf der Erde zweifelt seit ca. 100 Jahren niemand mehr daran. Du bist die erste Zeitgenossin von der ich erfahre dass sie sowas glaubt.

Wir gehen (auch als Wissenschaftler) gerne von einer eigengesteuerten Individualität aus. Geht ja auch gar nicht anders. Aber es fehlt die synchrone Erkenntnis, dass dem zugleich auch nicht so ist.

Ich nenne das die nicht-Dualität (und habe diesen Begriff von einem Tantriker. Ich würde es nämlich anders(rum) formulieren). Die Dualität kommt in der Wissenschaft nicht vor, also in der Wissenschaft gibt es nur ein entweder-oder. Interessanterweise argumentierst du dual: Dualität sei falsch und nur nicht-Dualität sei richtig. Das ist dual.

Du machst genau den "Fehler" den du der Wissenschaft vorwirfst, nämlich nicht das Ganze zu sehen. Wo bleibt deine Erkenntnis dass es gleichzeitig so ist und nicht so ist?

Es erreicht eine grundsätzliche Entspannung im 'Individuum', wenn der Ganzheitsaspekt mitschwingen darf. Ansonsten machen verbissene Fehler das Rennen; und die Giftwolke rollt auf uns zu. (ganz praktisch betrachtet).

Du redest immer von Fehler und von Ganzheit. Eine andere Sichtweise ist eine andere Sichtweise von der wir beide wissen dass sie nicht alle unsere Ansprüche erfüllt, aber ihre eigenen. Ich vermisse die Ganzheit und die grundsätzliche Entspannung bei dir.

Wissenschaftlich-philosophische Diskussionsrunden mit äußerst intelligenten Leuten scheitern trotzdem an diesem Nichtverstehen der Grundsätzlichkeit dieser Welt - - die sich nur im Bewusstsein vollständig und jede Sekunde neu aufbaut - und wieder zerfällt. (Das Zerfallen der Realität zur Kenntnis zu nehmen ist nicht die Stärke unserer Zivilisation. Und das hakt zerstörerisch.)

Anders ausgedrückt:
Die Nichterfahrbarkeit einer Welt, die permanent Erfahren wird, ist ein Paradox, das gerade noch mit dem Verstand erfasst werden kann (fast). Wenn diese Erkenntnis fehlt, ist das ein Radau.
Diese Erkenntnis ist natürlich nicht installierbar. Es dauert eine Weile.
Vielleicht halten wir durch.

Ich drücke das für mich einfacher aus, indem ich sage dass alles was wir "erfahren", angefangen von unseren Sinneseindrücken, ein Abbild ist. Ein Abbild ist nie identisch mit der Wirklichkeit, sondern immer fehlerbehaftet und nähert sich der Wirklichkeit im Idealfall an - d.h. wir kennen die Wirklichkeit nicht. Für mich ist das so selbstverständlich dass ich es normalerweise für nicht erwähnenswert halte.

Oder man baut eine einfache Theorie von der man weiß dass sie die Wirklichkeit nur so weit beschreibt wie notwendig. Ein Stadtplan trägt nicht dem Umstand Rechnung dass die Erde ein Rotationsellipsoid ist. Das ist mir auch egal wenn ich eine Adresse suche.

In der Technik macht man das meistens so. Wichtig ist dabei aber eine Abschätzung wie weit man daneben liegt. Das sind dann die bekannten plus/minus-Angaben, im Englischen "give or take".

Etwas das übrigens bei den automatisierten Wetterberichten fehlt. Wind 34km/h. Echt? Nicht 35 und auch nicht 34,2? Den ganzen Tag lang?

Oder:
Die Suche zb nach einer Weltformel darf sich bald erledigt haben wie die Suche nach dem Weihnachtsmann. Wir legen uns die Geschenke selbst durch den Rauchfang unter einen Baum, der dort nicht stehen würde, hätten wir ihn nicht hingestellt.

Dann wäre sie längst erledigt. Wie wir beide wissen ist das nicht der Fall.

(Das heißt jetzt nicht, dass wir die Weltformel nicht mehr suchen sollen; das lockt vielleicht zu sehr; und warum nicht. Aber die Art der Suche wird eine sehr andere sein.
Und Respekt wäre ein Teil davon.)[/QUOTE]

Deine Grätsche von Weltformel bis Respekt habe ich nicht nachvollziehen können. Du meinst doch die GUT? Respekt wovor? Respekt in einer Formel?

Greetz, Martin
 
Ich denke, dass das so ziemlich das letzte ist, was man mit dem Verstand (schon nicht mehr) verstehen kann: Dass, nur weil du dich als geboren empfindest, deshalb nicht auch geboren bist. (Obwohl - und weil - du+dich so empfindest.)

Na gut, von irgendwas muss man ausgehen. In der Mathematik heißt das Axiome. Klar kann es sein dass ich nicht geboren bin und nicht bin, und irgendwer die Illusion hat dass ich bin, aber ich habe die Illusion dass der der die Illusion hat ich bin usw.... sinnlos.

Und klar, das Bewusstsein existiert ohne Materie, weil es mich nicht gibt, dich natürlich auch nicht. Mein Bewusstsein, oder deines (eines davon genügt) bildet sich die Welt und mich und den Computer auf dem ich schreibe nur ein.
Es ist natürlich kein Bewusstsein sondern ein Beglaubtsein.
Dann brauch ich aber auch nicht weiterschreiben.

Bewusstsein erfährt sich in der punktuellen Wahrnehmung > in der Wahrnehmung von Leere > Zeit und Raum (oder wie immer man es nennen will; dieses Ruhen in sich) > Erfahren von Form (inkl. - bzw. NUR - denken darüber. ....Was denken wir denn heute wieder darüber? asymptotisch. oder in schlangenlinien :->)

Mit jedem. No way out

Mein Bewusstsein hat sich bis jetzt nicht in der Wahrnehmung von Leere erfahren. Ich hab es gefragt und es hat den Kopf geschüttelt. ;)

Die Leere ist mir aus dem Zen bekannt und in Meditationen habe ich es geschafft Augenblicke lang nicht zu denken. Mit meinem Bewusstsein hat das aber nichts zu tun, zumindest nichts was mir bewusst wäre.

Dein Bewusstsein ist da vielleicht anders - und das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass wir uns da möglicherweise ganz gravierend unterscheiden.

"Wir" ist auch so ein schwieriger Begriff.
 
Leben wir auf dem selben Planeten? Auf der Erde zweifelt seit ca. 100 Jahren niemand mehr daran. Du bist die erste Zeitgenossin von der ich erfahre dass sie sowas glaubt.
:-)) Bezüglich 'Nivellierung'. Ich habe das eher auf geistiger Ebene gemeint. Die geistige Gleichschaltung der Menschen (wird durch Ängstlichkeiten und BildungsSystem erreicht) - immer weniger Berg und Tal.
Soweit gehe ich nicht, dass ich mich jetzt gegen die Plattentektonik stelle :-) Wobei ich sie nicht so manisch beobachten würde, an Menschens Stelle - sondern mich auf (meiner Meinung nach) Relevanteres konzentriere. (zb: Warum gibt es keine geistige Plattentektonik mehr bei unseren Kindern.)


Interessanterweise argumentierst du dual: Dualität sei falsch und nur nicht-Dualität sei richtig. Das ist dual.
Nein, wie gesagt: "Aber es fehlt die synchrone Erkenntnis, dass dem zugleich auch nicht so ist."
Das heißt, paradoxerweise leben wir innerhalb einer Dualität (heiß-kalt, hungrig-satt, schwarz-weiß, tag-nacht,... das zu negieren führt zu einer Art Hausfrauenesoterik) - zugleich kann (im besten Falle) da aber auch die synchrone Wahrnehmung/Erkenntnis/oder auch nur Wissen darüber sein, dass diese Fleischlichkeit dermaßen vergänglich ist, dass sie nicht die Essenz sein kann.

Ich vermisse die Ganzheit und die grundsätzliche Entspannung bei dir.
bei dir?


Ein Abbild ist nie identisch mit der Wirklichkeit, sondern immer fehlerbehaftet und nähert sich der Wirklichkeit im Idealfall an
welcher Wirklichkeit?
 
Na gut, von irgendwas muss man ausgehen. In der Mathematik heißt das Axiome. Klar kann es sein dass ich nicht geboren bin und nicht bin, und irgendwer die Illusion hat dass ich bin, aber ich habe die Illusion dass der der die Illusion hat ich bin usw.... sinnlos.
Nein, ab einem gewissen Punkt wird es zur Erkenntnis/Verständnis - dann Erfahrung.

Im Yoga wird das beispielsweise so ausgedrückt: "Das individuelle 'Bewusst-sein' hat sich so derart in Zeit und Raum verstrickt, dass ihm die Erkenntnis seines wahren Wesens verloren ging.
Der Yoga zeigt ihm die Mittel und Wege, seine wahre Position im Rahmen des Ganzen wieder zu entdecken und einzunehmen."



Dann brauch ich aber auch nicht weiterschreiben.
Ja, aber du kannst auch genauso gut weiterschreiben. (Würde ich aber an deiner Stelle nur machen wenn es Spaß macht; die Freiheit hast du ja jetzt,
mit dieser Erkenntnis der befreienden sinn-losigkeit.)



Mein Bewusstsein hat sich bis jetzt nicht in der Wahrnehmung von Leere erfahren. Ich hab es gefragt und es hat den Kopf geschüttelt. ;)
Das individuelle Bewusstsein, das sich ja nur durch Trennung als ein separates und wesentliches Ich erfährt, wird solche Erfahrungen nie gut heißen können. Sie passieren eher.
 
Nein, wie gesagt: "Aber es fehlt die synchrone Erkenntnis, dass dem zugleich auch nicht so ist."
Das heißt, paradoxerweise leben wir innerhalb einer Dualität (heiß-kalt, hungrig-satt, schwarz-weiß, tag-nacht,... das zu negieren führt zu einer Art Hausfrauenesoterik) -

Negieren tut es die Wissenschaft. Das ist ihr Fundament und damit grenzt sie sich gegenüber Philosophie, Religion, Esoterik usw. ab.

zugleich kann (im besten Falle) da aber auch die synchrone Wahrnehmung/Erkenntnis/oder auch nur Wissen darüber sein, dass diese Fleischlichkeit dermaßen vergänglich ist, dass sie nicht die Essenz sein kann.

"Kann nur" kann nur Hausfrauen-Esoterik sein. Das schließe ich (unter anderem) aus dem was du davor geschrieben hast.
Über die von dir postulierte Kausalität denke ich mir etwas aber aus Höflichkeit schreibe ich es nicht.

-----------------

Mein Zugang, mit dem du dich meines Erachtens auch leichter tätest ist der:

  • Es gibt die Wissenschaft. Die stellt ihre Fragen und findet ihre Antworten. Mich interessieren sie, ich hole mir davon was ich möchte.
  • Es gibt Gefühle. Ich vermute dass "Gefühlsoptimierung" meine einzige Triebfeder ist. Wahrscheinlich ist meine Präferenz für Logik ein Trainingseffekt. Für logisches Denken wurde ich als Kind belohnt und daher löst es ein angenehmes Gefühl aus. Gefühle sind nicht der Logik unterworfen, wahrscheinlich (wie gerade gezeigt) ist es sogar umgekehrt.
  • Es gibt die nicht-Dualität. In der nicht-Dualität ist nebenbei auch Platz für die Wissenschaft. Ich kann mir einen weiteren Raum erschließen indem ich eine Frage nicht als abgeschlossen ansehe wenn ich eine Antwort habe sondern mit dem Gegenteil der Antwort spiele oder weiter mit der Frage spiele oder eine Frage gar nicht beantworte oder sonst irgendwas "unanständiges" mit ihr tue. Hier gehört deine "synchrone Erkenntnis" her.

In diesem Forum (und auch außerhalb) wird unglaublich viel Quatsch produziert ("Anwesende ausgenommen" (Höflichkeitsfloskel)) weil diese Punkte vermischt werden. Die Punkte sind nicht streng getrennt, aber sie helfen mir.

welcher Wirklichkeit?
gibt es eine?
 
Eine (nicht ganz neue) Frage:

Sollte es möglich sein, einen Menschen zu teleportieren bzw. zu klonen, also 1:1 bis ins letzte Atom zu kopieren: Denkt der dann das selbe? Zumindest in diesem Augenblick (ab dem sich dann Original und Kopie unabhängig voneinander weiterentwickeln)?

Eine nette science fiction Geschichte: Ein Verbrecher plant sich selbst zu klonen indem er eine Teleportations-Anlage manipuliert, seinen Klon ein krummes Ding drehen zu lassen, dieser kommt dabei ums Leben und er hat die Kohle.

Der Haken an der Sache war nur, der Klon war nicht der Meinung er sei der Klon und damit derjenige der ums Leben kommen soll...



Ich denke nicht das dies so möglich sein wird.

Wäre deiner Meinung nach ein Sinn dahinter, für uns als Mensch?
 
Der Yoga zeigt ihm die Mittel und Wege, seine wahre Position im Rahmen des Ganzen wieder zu entdecken und einzunehmen."

Okay. Bis auf das dass wir auch dann nicht wissen (können? wollen?) was "die wahre Position" ist. Weil gerade das wieder ein Trennen wäre.

Ja, aber du kannst auch genauso gut weiterschreiben. (Würde ich aber an deiner Stelle nur machen wenn es Spaß macht; die Freiheit hast du ja jetzt,
mit dieser Erkenntnis der befreienden sinn-losigkeit.)

Stimmt. Ich mach einen Haufen Blödsinn wenn er Spaß macht. :party02:

Das individuelle Bewusstsein, das sich ja nur durch Trennung als ein separates und wesentliches Ich erfährt, wird solche Erfahrungen nie gut heißen können. Sie passieren eher.

Gut. Ist bei mir noch nicht passiert. Ist das die Erleuchtung?

Was bei mir manchmal passiert:
Ich sehe mich als kleines Männchen in dem großen Universum.
Und als großes Universum in dem kleinen Männchen.
Gleichzeitig. :zauberer1
 
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