Alice94
Neues Mitglied
- Registriert
- 14. März 2010
- Beiträge
- 3.100
Hallo!
Mich lässt die Frage nach der Existenz von menschlichem Geist noch immer nicht los. Wahrscheinlich wird das auch so bleiben, bis ich eine einigermaßen akzeptable Antwort dafür erhalten habe. Wenn man die geistige Komponente in unserem Leben vollständig negiert, dann müsste folgende Gleichung Gültigkeit besitzen:
Masse + Energie = Gehirn = Bewusstsein,
denn dass sich Menschen ihrer selbst bewusst sind, ihre Aktivitäten reflektieren können und des rationalen Denkens fähig sind, ist unstreitbar. Bewusstsein muss also real existent sein. Nun stellt sich aber die Frage nach dessen Ursprung. Ist es lediglich ein Produkt der hochevolvierten Komplexität des Gehirns, so dass die Existenz von Bewusstsein materialistisch zu erklären ist? Oder handelt es sich bei dem menschlichen Sein um einen Materie-Geist-Dualismus, bei dem das Bewusstsein etwas Autonomes, Geistiges ist? Lässt sich diese Frage denn überhaupt wissenschaftlich oder empirisch klären?
Ich habe in meinem Biologiebuch nachgeschaut, gegooglet, im Lexikon nachgelesen. Nirgendswo wurde ich auch nur eines Ansatzes einer Erklärung für die Evolution des komplizierten menschlichen Bewusstseins oder des Strukturmodells der Psyche fündig.
In diesem Kontext ergab sich für mich aber gleichzeitig noch eine weitere Frage: Woher stammt die biologische Information, die die organische, lebende Materie zu ihrem Potential zur Selbstorganisation und ihren Mechanismen verhilft? Man kann ja nun nicht argumentieren, dass der Drang nach Selbstorganisation und Selbsterhaltung diese Informationen entwickelt habe, denn das wäre ja ein klassischer Zirkelschluss. Es muss also zu einer Entstehung dieser Informationen gekommen sein, die sich bei der Lebensentstehung ins genetische Material gelegt hat. Das zumindest wäre meine Schlussfolgerung, wenn ich das Mentale aus diesem Universum verbanne. Welcher Quelle diese Informationen entsprangen und wie es zu ihrer Zusammensetzung kam, bleibt für mich aber letztlich gänzlich ungewiss.
Hält es hier jemand für glaubhaft, dass unser Bewusstsein nur eine Begleiterscheinung oder eine Funktion unserer Hirnstrukturen ist? Und kann mir jemand erläutern, woher die Informationen des Lebenden zur biologischen Selbstorganisation (Variablität, Duplikation, Rekombination, Adaption usw.) ursprünglich stammen und wie sie in die DNS gelangten? Danke sehr.
Mich lässt die Frage nach der Existenz von menschlichem Geist noch immer nicht los. Wahrscheinlich wird das auch so bleiben, bis ich eine einigermaßen akzeptable Antwort dafür erhalten habe. Wenn man die geistige Komponente in unserem Leben vollständig negiert, dann müsste folgende Gleichung Gültigkeit besitzen:
Masse + Energie = Gehirn = Bewusstsein,
denn dass sich Menschen ihrer selbst bewusst sind, ihre Aktivitäten reflektieren können und des rationalen Denkens fähig sind, ist unstreitbar. Bewusstsein muss also real existent sein. Nun stellt sich aber die Frage nach dessen Ursprung. Ist es lediglich ein Produkt der hochevolvierten Komplexität des Gehirns, so dass die Existenz von Bewusstsein materialistisch zu erklären ist? Oder handelt es sich bei dem menschlichen Sein um einen Materie-Geist-Dualismus, bei dem das Bewusstsein etwas Autonomes, Geistiges ist? Lässt sich diese Frage denn überhaupt wissenschaftlich oder empirisch klären?
Ich habe in meinem Biologiebuch nachgeschaut, gegooglet, im Lexikon nachgelesen. Nirgendswo wurde ich auch nur eines Ansatzes einer Erklärung für die Evolution des komplizierten menschlichen Bewusstseins oder des Strukturmodells der Psyche fündig.
In diesem Kontext ergab sich für mich aber gleichzeitig noch eine weitere Frage: Woher stammt die biologische Information, die die organische, lebende Materie zu ihrem Potential zur Selbstorganisation und ihren Mechanismen verhilft? Man kann ja nun nicht argumentieren, dass der Drang nach Selbstorganisation und Selbsterhaltung diese Informationen entwickelt habe, denn das wäre ja ein klassischer Zirkelschluss. Es muss also zu einer Entstehung dieser Informationen gekommen sein, die sich bei der Lebensentstehung ins genetische Material gelegt hat. Das zumindest wäre meine Schlussfolgerung, wenn ich das Mentale aus diesem Universum verbanne. Welcher Quelle diese Informationen entsprangen und wie es zu ihrer Zusammensetzung kam, bleibt für mich aber letztlich gänzlich ungewiss.
Hält es hier jemand für glaubhaft, dass unser Bewusstsein nur eine Begleiterscheinung oder eine Funktion unserer Hirnstrukturen ist? Und kann mir jemand erläutern, woher die Informationen des Lebenden zur biologischen Selbstorganisation (Variablität, Duplikation, Rekombination, Adaption usw.) ursprünglich stammen und wie sie in die DNS gelangten? Danke sehr.