Masse + Energie = Gehirn = Geist???

Im Prinzip ist bin ich deiner Meinung.

Ist halt ein bissl unpraktisch für die Kommunikation. Vor Beginn eines Gesprächs muss jeder Gesprächspartner sein gesamtes Weltbild erklären.
Und was mach ich mit jemandem der das nicht so sieht dass es andere Wahrheiten als seine gibt (und die scheinen in der Mehrzahl zu sein)?

Greetz, Martin

das liegt vielleicht nur an der art, wie wir heute sprechen. unsere kommunikation versucht sich meistens auf äußer umstände zu beziehen. Das muss aber nicht sein. Ich kann mich auch nur auf mein inneres und mich selbst beziehen. Anstatt zu sagen das ist ein Baum. Kann ich sagen, ich sehe einen Baum. Dabei bleibe ich immer bei mir selbst, es mir zum Beispiel klar, dass es für meine Umwelt etwas ganz anderes sein kann.
Je nachdem, was ich für weitere veränderungen wahrnehme (zum beispiel kommuinikative erlkebnisse), kann ich darauf reagieren. Wichtig ist, dass ich immer bei mir selbst bleibe und nicht anfange anderen etwas zuzuschreiben. So entzieht sich meine Sprache kategorien wie richtig und falsch. Wenn ich mich nur auf meine Wahrnehmung und meine Gefühle beziehe ist es im Prinzip wahr.
 
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martinpi
Weiß ich. Das würde nur ein Vertauschen der Begriffe oben und unten bedeuten und nichts ändern. Wenn ich einen Kopfstand mache ist es wieder anders.
weißt du wo man Geheimnisse verbergen kann? In den einfachsten Erklärungen, die sind so einfach, dass man sie nicht hinterfragt.

Eine Beschreibung der Natur unabhängig vom Beobachter vereinfacht die Sache doch ganz wesentlich.
wäre etwas - ist aber Illusion.

wutiger
Aus dem simplen Grund mehr Aufsehen zu erregen und dadurch mehr Forschungsgeld zu lukrieren.
Den Aufsehen und Anerkennung sind die Motoren moderner Wissenschaft.
willst du damit sagen die Wisenschaft erkennt nix wirklich wichtig neues? Oder es sind alles Lügner und Aufschneider?

LGInti
 
martinpi weißt du wo man Geheimnisse verbergen kann? In den einfachsten Erklärungen, die sind so einfach, dass man sie nicht hinterfragt.

wäre etwas - ist aber Illusion.

wutiger willst du damit sagen die Wisenschaft erkennt nix wirklich wichtig neues? Oder es sind alles Lügner und Aufschneider?

LGInti

nein, das will ich gar nicht damit sagen. ich will, wenn möglich, selbst in die wissenschaftliche Forschung gehen.
Der Wert einer wissenschaftlichen Arbeit wird im wesentlichen über das Journal und die Anzahl der folgenden Zitationen definiert. Für die Sponsoren, egal ob staatlich oder privat spielt natürlich auch die öffentliche Bekanntheit eine Rolle. Deshalb finden sich immer hochtrabende Titel und wildeste Theorien, denn nur so erhält man die nötige Rückmeldung und damit verbunden das nötiges Geld.
Wissenschaft funktioniert zu großen Teilen nicht anders als Politik nur eben auf Akademiker-Niveau.
D.h. um zu wissen, was welche Aussagen wert sind und wirklich bedeuten muss man ganz tiefe Einblicke in das System haben. Am besten den fraglichen Gegenstand selbst studiert haben und einer der besten seines Faches sein.
 
@wutiger - na da hast du ja noch einiges vor - viel Glück beim Baggern nach Geldern - aber werd blos nicht korrupt

LGInti
 
das ist leider nur eine definitionsfrage. wenn man sich die effekte, welche in der heutigen wissenschaft, als teleportieren etc. bezeichnet werden, genauer ansieht, dann merkt man, nach sehr langem aufwendigem Studium, dass etwas ganz anderes, unspektakuläreres damit beschrieben wird, als man gemeinhin unter denselben Begriff versteht.
Aus dem simplen Grund mehr Aufsehen zu erregen und dadurch mehr Forschungsgeld zu lukrieren.
Den Aufsehen und Anerkennung sind die Motoren moderner Wissenschaft.

Wenn du mit "gemeinhin" Raumschiff Enterprise meinst, ist das was im Labor passiert natürlich unspektakulär. Das "beamen" eines Photons oder Atoms entspricht aber trotzdem im Prinzip dem was zumindest ich "gemeinhin" darunter verstehe. Es dreht sich auch nicht wirklich ums beamen als Transport sondern um die Erforschung der Quanteneffekte wie Verschränkung und (De-)Kohärenz.
 
Der Wert einer wissenschaftlichen Arbeit wird im wesentlichen über das Journal und die Anzahl der folgenden Zitationen definiert.
Der Vergleich mit der Politik ist nicht ganz falsch, auch dort ist es das beste was wir haben - leider. Dieses System der Zitationen ist natürlich nicht optimal - aber gibt es ein optimales? Im Wesentlichen soll verhindert werden dass irgendein Unsinn zufällig Bedeutung erlangt. Was meines Erachtens im Großen und Ganzen funktioniert.

Am besten den fraglichen Gegenstand selbst studiert haben und einer der besten seines Faches sein.
Das geht maximal für ein Fach. Für interdisziplinäres Wissen ist man wieder auf Publikationen angewiesen. Und wir interessierte Laien sowieso. Wir sind noch dazu auf populärwissenschaftliche Literatur beschränkt weil Originalarbeiten tun wir uns zum Spaß nicht an, ich zumindest nicht.
 
martinpi weißt du wo man Geheimnisse verbergen kann? In den einfachsten Erklärungen, die sind so einfach, dass man sie nicht hinterfragt.
Richtig. Darum finde ich Fragen wichtiger als Antworten.

wäre etwas - ist aber Illusion.
bzw. etwas dem man sich versucht anzunähern.
Ein wesentlicher Fortschritt war der Übergang vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild. Damit lässt sich manches viel einfacher darstellen.
Dass die Relativitätstheorie eine ziemlich weit fortgeschrittene Annäherung an eine vom Beobachter unabhängige Beschreibung ist wird wohl kaum jemand ernsthaft bezweifeln.
 
das liegt vielleicht nur an der art, wie wir heute sprechen. unsere kommunikation versucht sich meistens auf äußer umstände zu beziehen. Das muss aber nicht sein. Ich kann mich auch nur auf mein inneres und mich selbst beziehen. Anstatt zu sagen das ist ein Baum. Kann ich sagen, ich sehe einen Baum. Dabei bleibe ich immer bei mir selbst, es mir zum Beispiel klar, dass es für meine Umwelt etwas ganz anderes sein kann.
Je nachdem, was ich für weitere veränderungen wahrnehme (zum beispiel kommuinikative erlkebnisse), kann ich darauf reagieren. Wichtig ist, dass ich immer bei mir selbst bleibe und nicht anfange anderen etwas zuzuschreiben. So entzieht sich meine Sprache kategorien wie richtig und falsch. Wenn ich mich nur auf meine Wahrnehmung und meine Gefühle beziehe ist es im Prinzip wahr.
Klar. Die berühmten ich-Aussagen, Teil der feedback-Regeln usw.

Trotzdem im allgemeinen unpraktisch.

"Ich sehe hier, wobei der Begriff "ich" natürlich zu hinterfragen ist, und dann erst können wir uns darüber unterhalten was sehen bedeutet, etwas von dem auf Grund meiner persönlichen Vorerfahrungen die ich mit dem was ich da sehe assoziiere Gefühle in mir erwecken die mich das zusammenfassend als Baum bezeichnen lassen."
Und da müssen wir uns aber erst einig sein was ein Begriff ist, was bezeichnen heißt, was es heißt dass etwas etwas heißt, bzw ich erkläre was ich ganz persönlich darunter verstehe, aber zuerst muss eich erklären was erklären ist, und das Wort "ist" ist erst zu kommunizieren wenn wir wissen was ein Wort ist und dass etwas ist das ist ja überhaupt schwierig.

..... ufff, ich geb`s auf. Ich werde trotzdem in Zukunft sagen "Das ist ein Baum" und alle sprachlichen Unzulänglichkeiten die mit dieser Aussage einhergehen wenigstens im Prinzip in Kauf nehmen.
 
das liegt vielleicht nur an der art, wie wir heute sprechen. unsere kommunikation versucht sich meistens auf äußer umstände zu beziehen. Das muss aber nicht sein. Ich kann mich auch nur auf mein inneres und mich selbst beziehen. Anstatt zu sagen das ist ein Baum. Kann ich sagen, ich sehe einen Baum. Dabei bleibe ich immer bei mir selbst, es mir zum Beispiel klar, dass es für meine Umwelt etwas ganz anderes sein kann.
Je nachdem, was ich für weitere veränderungen wahrnehme (zum beispiel kommuinikative erlkebnisse), kann ich darauf reagieren. Wichtig ist, dass ich immer bei mir selbst bleibe und nicht anfange anderen etwas zuzuschreiben. So entzieht sich meine Sprache kategorien wie richtig und falsch. Wenn ich mich nur auf meine Wahrnehmung und meine Gefühle beziehe ist es im Prinzip wahr.

Zweiter Versuch einer Antwort:

Ich pflichte dir vollkommen bei. Es hätte nie Glaubenskriege gegeben wenn diese Einstellung weiter verbreitet wäre (und auch in diesem Forum ginge es netter und mit mehr Achtung zu).

Es ist auch hilfreich sich selbst klar zu werden
  • wo ich mich auf dem Boden des (so weit wie es möglich ist) gesicherten Wissens befinde,
    also annehme dass mein Gesprächspartner von den gleichen Voraussetzungen ausgeht und
  • wo ich annehme dass sich mein inneres von seinem inneren wahrscheinlich stärker unterscheidet.

Gute Artikel über wissenschaftliche Themen erkennt man übrigens auch daran dass hier unterschieden wird. Da heißt es "es könnte sein", "es ist wahrscheinlich so", "das scheint auf einen Zusammenhang hinzuweisen". Statt "Sensationelle Entdeckung: Wie Forscher jetzt herausgefunden haben ist es so".
 
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martinpi
Richtig. Darum finde ich Fragen wichtiger als Antworten.
geht mir auch so!
Ein wesentlicher Fortschritt war der Übergang vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild.
das geozentrische Weltbild was ein Rückschritt, vorher gab es schon ein besseres kosmisches Wissen.
Damit lässt sich manches viel einfacher darstellen.
Dass die Relativitätstheorie eine ziemlich weit fortgeschrittene Annäherung an eine vom Beobachter unabhängige Beschreibung ist wird wohl kaum jemand ernsthaft bezweifeln.
eine wesentliche Erkenntnis der Physik war, dass der Beobachter den beobachteten Prozess beeinflusst!

Und es ist oke zu wissen, dass die Erde um die Sonne kreist, das gehört nicht zu den subjektiven Erfahrungen des Menschen, aber unser Tagesablauf wird gestaltet dadurch, dass morgens die Sonne aufgeht. :)

LGInti
 
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