Kritik an Hellinger

Ich lese sehr oft, dass man von Hellinger nicht viel haltet,
aber man ist von FA überzeugt.


Warum? Ich halte durchaus viel von Christentum, aber fanatische Fundamentalisten aus der christlichen Ecke sind einfach genauso gefährlich wie fanatische Juden, Moslems, Hindus etc...

Hellinger hat die Familienaufstellung nicht erfunden. Er hat nur seine ganz private Philosophie drumrumgestrickt.
Und als Werkzeug, um unsichtbare Strukturen "sichtbar" und dadurch leichter begreifbar und lösbar zu machen ist die Familienaufstellung, wenn sei nicht nach Hellingers Methode sondern dem Ansatz seriöser Anbeiter gemacht wird nützlich.
 
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Frag mal verlassene Familien - da haben Leute immer ein "unglaublich wichtiges Ziel" gehabt, wenn sie anfangen, sich selbst zu verwirklichen, um "heilig" zu werden. Wie schaut das Kind den Vater an? Es folgt nach... und die Familie ist zuende..

Sorry, ich glaube, du hast da etwas schräge und moderne Vorstellungen von Leben damaliger Herrscher. Da gab es schonmal die Mehrehe unddaß der reiche Mann Kurtisanen hatte waren der Normalfall. Die Frau hatte also in dieser Kultur nicht sooo allzuviel von dem Mann, mit dem sie übrigens aus dynastischen Gründen verheiratet wurde, also NIX Liebesheirat.
Dann hat sich der Vater mit Sicherheit nicht aufopfernd selbst um die Kinder gekümmert. Dafür gab es Personal, ich vermute mal, die haben ihren Papa nicht allzuhäufig zu Gesicht bekommen und wenn hauptsächlich nur zu repräsentierzwecken.

Von daher wird der emotionale Schaden sich in ertragbaren Grenzen gehalten haben.

Fragt sich zudem, was denn die von Dir postulierten "Millionen" für eine "Hilfe" bekommen haben durch ihn. Was hätten sie verloren, wenn er nciht so gehandelt hätte?
Was ist der konkrete Nutzen, der es rechtfertigen würde, dass ein Kind den Vater nicht hat. Die eigenen Eltern (und damit sich selbst) zu verachten, kanns ja wohl nicht sein.

A.


Ich hätte etwas verloren. Ich bin ihm dankbar dafür, daß er sich for 2500 Jahren so entschieden hat wie er es getan hat

Die theistischen Religionen sind sich ja alle irgendwie sehr ähnlich und im Grunde austauschbar, die auf der Annahme von Göttern basierenden auch. Ein spirituelles System mit dem man selbst, als ganz normaler Mensch zur Befreiung von allem Leiden gelangen kann gibt es so nicht ein zweites Mal.
 
Ich lese sehr oft, dass man von Hellinger nicht viel haltet,
aber man ist von FA überzeugt.

Das ist für mich ein Widerspruch.
Nicht Hellinger hat die Aufstellungsarbeit erfunden. Er hat sie nur für den westlichen Menschen entdeckt und publik gemacht, leider gleichzeitig mit einem überholten Gedankengut vermischt, das den heutigen Menschen nicht mehr unbedingt gut tut.
 
Nicht Hellinger hat die Aufstellungsarbeit erfunden. Er hat sie nur für den westlichen Menschen entdeckt und publik gemacht, leider gleichzeitig mit einem überholten Gedankengut vermischt, das den heutigen Menschen nicht mehr unbedingt gut tut.

Ok, danke!
Das hab ich nicht gewusst.

Da sieht man es mal wieder, auch ich muss viel lernen:zauberer1

Viele liebe Grüße

Maritza
 
Viele, die sich hier so persönlich abwertend über Bert Hellinger und seine Erkenntnisse äußern haben offensichtlich weder eine Ahnung, welche Erkenntnisse sie da kritisieren und mit ihrer Meinung als ebenbürtig stellen, noch - und das finde ich das Schlimmste - haben sie irgendeinen Schimmer von seinem Erkenntnisweg, also davon, wie z.B. die "Ordnungen der Liebe" und die "Ordnungen des Helfens" zustande gekommen sind. Denen sei gesagt: es handelt sich keineswegs um eine "selbstgestrickte Privatphilosophie" (was für eine manipulative Abwertung!). Aber die Projektion der eigenen Meinungsentstehung ist natürlich leichter, alsi sich intensiv mit jemandem auseinander zu setzen.

Ich selbst habe Bert Hellinger auf mehreren Ebenen kennenlernen dürfen und trenne für mich zwischen seinen Erkenntnissen über Systeme und seiner persönlichen Art, seine Arbeit (v.a. im Internet) zu präsentieren. Letztere scheint mir nicht unwesentlich durch seine Ehefrau geprägt und trägt auch aus meiner Sicht mitunter Züge, die ich nicht mehr unterstützen möchte, so sehr ich Bert Hellinger als erkennenden (und auch fehlenden) Menschen und Aufsteller kennengelernt habe. In seiner Arbeit ist er für mich einer, der meistens trifft und hilft und manchmal in der praktischen Arbeit für mich nicht nachvollziehbar ist. Was ich mit ihm erlebt habe, untermauert seine Erkenntnisse vor allem über das über das Wirken der zwei Ebenen des Gewissens und zudem über die Gottesbilder. Auch in dieser Diskussion haben wir es offenbar mit Gottesbildern zu tun, die die Wahrnehmung des Eigentlichen, Wesentlichen, Wirkenden ersetzen und zudem das Bekämpfen der "Anderen" und das Streben auf deren (und sei es virtuelle) Vernichtung rechtfertigen sollen.

Denn wohin zielen die Aktivitäten der Retter der Menschheit, die hier gegen Hellinger und pauschal alle Aufsteller wettern? Was wollen diese? Sie wollen es ihren erklärten Feinden unmöglich machen, zu arbeiten und zu wirken. Und sie benutzen ihre Glaubenssätze dazu.

Ich habe noch nie erlebt, dass hier ein Anhänger Hellingers (und auch sonst nie von ihm selbst) sich derart gegen jemanden oder eine andere Richtung erhebt und derart geifert und anderen ans (wirtschaftliche) Leben will bzw. Dritte dazu aufhetzen will. Keinen einzigen Aufsteller kenne ich, der je gefordert hat, dass einem Psychotherapeuten das Handwerk gelegt werden solle. Und von denen haben v.a. nach meiner praktischen Erfahrung mit Menschen viele mit ihren Strategien der Abhängigkeit (sie nennen es "therapeutische Beziehung" - ich nenne es Manipulation zur Abhängigkeit) Menschen massivst geschadet.

A.
 
Ich habe mich nicht so intensiv mit Hellinger auseinander gesetzt.
Was genau meinst du damit?

Lies nochmal alles genau durch, dann weisst du was Ahorn meint!

Viele, die sich hier so persönlich abwertend über Bert Hellinger und seine Erkenntnisse äußern haben offensichtlich weder eine Ahnung, welche Erkenntnisse sie da kritisieren und mit ihrer Meinung als ebenbürtig stellen, noch - und das finde ich das Schlimmste - haben sie irgendeinen Schimmer von seinem Erkenntnisweg, also davon, wie z.B. die "Ordnungen der Liebe" und die "Ordnungen des Helfens" zustande gekommen sind. Denen sei gesagt: es handelt sich keineswegs um eine "selbstgestrickte Privatphilosophie" (was für eine manipulative Abwertung!). Aber die Projektion der eigenen Meinungsentstehung ist natürlich leichter, alsi sich intensiv mit jemandem auseinander zu setzen.

Ich will dir deine Scheinwelt nicht zerstören...
 
Ich will dir deine Scheinwelt nicht zerstören...

Doch, doch genau das möchtest Du: etwas zerstören. Wenn ich denn tatsächlich in einer "Scheinwelt" lebte und Du in einer "richtigen", Du also wahrnähmest, was tatsächlich und nachweisbar wirkt (das ist z.B. meine Erfahrung mit der Aufstellungsarbeit, mit der sowohl ich selbst als auch meine Kunden beste Erfahrungen haben, übrigens - irgendwer fragte hier ja), dann wäre ich ja für Überzeugung offen....

Ich habe durchaus Aufstellerinnen erlebt, bei denen hatte das, was da "dargestellt" wurde (und mehr war das wirklich nicht) mehr mit Schmierentheater zu tun, als mit dem was wirkt. Da bin ich dann lieber gegangen.

Man erkennt es an der Wirkung - auf lange Sicht. Ich selbst habe, nebenbei bemerkt, einige der größten Herausforderungen meines Lebens durch Aufstellung (der ich damals äußerst kritisch gegenüber stand) lösen können und wäre heute mit Sicherheit nicht mehr am Leben, wenn ich das nicht gefunden hätte.

A.
 
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