Jeder kann sagen und machen, was er will

Jaja, die Lama´s, haben ja zeitlebens (fast) nichts anderes zu tun, als zu meditieren ... nö, soweit werde ich auch nicht kommen... mir hilft da doch eher die Natur. Aber ich nehme die Lama´s auch nicht als Vorbilder :D ...
Beiden ist gemein, das sie nicht unnötig rumlabern, vielleicht mit Ausnahme meines Hundes, wenn der sagt „Schlafenszeit“ muss ich ins Bett und Abendbrot hat zwischen 17.30 Uhr und 18.00 Uhr zu erfolgen:cautious:
Letztlich bleibt uns gar nichts anderes übrig, als unseren Willen zu tun, es ist einfach angenehmer, wenn uns dieser Wille bekannt ist. Dann erst können wir ihn ändern.
Vermutlich ist uns die restliche Natur so angenehm, weil sie einfach ungefragt ihren Job macht ohne groß zu diskutieren. Mit der besagten Ausnahme, aber das ist der schlechte menschliche Einfluss:oops:…​
 
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Das erinnert mich auch an Nietzsche...
Frei nennst du dich? Deinen herrschenden Gedanken will ich hören und nicht, daß du einem Joche entronnen bist.
Bist du ein solcher, der einem Joche entrinnen durfte? Es gibt manchen, der seinen letzten Wert wegwarf, als er seine Dienstbarkeit wegwarf.
Frei wovon? Was schiert das Zarathustra? Hell aber soll mir dein Auge künden: frei wozu?
Kannst du dir selber dein Böses und dein Gutes geben und deinen Willen über dich aufhängen wie ein Gesetz?
Freiheit von . . . ist wichtig
aber
Freisein für . . . ist entscheidend
.
 
. Mit der besagten Ausnahme, aber das ist der schlechte menschliche Einfluss:oops:
Die Natur urteilt nicht über dich, vielleicht macht sie das so friedvoll.

Wenn man Glück hat trifft man auf Menschen die dich nicht Iwie unnötig, bedingt definieren.

Viel schlimmer aber die Urteile über dich selbst. Sind diese, hilft auch die Natur nicht, die dich lässt.

Mit der Reife wird ein Urteil und Definitionen unter Menschen angemessen zugeordnet, ohne dass es großen Einfluss auf dich hat, was auch bedeuten kann, daß ein Urteil nicht verkehrt oder fehl am Platz ist.
 
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Freiheit von . . . ist wichtig
aber
Freisein für . . . ist entscheidend
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Der Nietzsche war ein kluger Mann, wenn auch nicht vor Irrtümern, Fehlern und Egozentrik befreit.

Ebenso Ghandi. Seine Strategie des gewaltloswn Widerstands war weitsichtig und richtig. Aber auch er war vor Fehlern und Irrtümern nicht gefeit.

Weder du, ich, noch sonst jemand ist das.
 
Das sind Spekulationen und ich spekuliere da gerne mit. Solange ich etwas nicht selbst erlebe bleibt es für mich eine offene Frage, bestenfalls mit Ahnungen untermalt. Christus meinte übrigens den Heiligen Geist, wenn ich mich recht erinnere.
Ich bin vorsichtig mit Urteilen, das ist bereits die Grundlage zur Berechtigung von Verbrechen an der Menschlichkeit. Wenn ich Dich in ein anderes menschliches Umfeld setze wirst Du ruckzuck zu einem Monster, wetten? Vielleicht reicht es bereits, Dich mit einem Maschinengewehr in ein volles brennendes Kino zu setzen mit einer vollgestopften Menschentraube vor einen schmalen Notausgang. Es gibt diesbezüglich Forschungen, wie schnell ein Mensch jegliche anerzogene Ethik ratzfatz aufgibt.
„Das Experiment“ spielt darauf an. Wie schnell würden Du oder ich zum Monster? Genau diejenigen, die schnell mit scharfem Urteil üble Taten verurteilen sind meiner Erfahrung nach um so schneller selbst dabei, jeglichen Anstand fahren zu lassen. Wie sollen da die Sternchen im Fleißheftchen vom lieben Gott verteilt werden?

Nichts Spirituelles ist im mathematischen Sinne beweisbar. Es geht also darum, jenen Weg zu finden, der auf alle Fragen eine Antwort hat.

Jesus Christus war natürlich fast immer von Engeln umgeben und Engel sind heilige Geister. "Der heilige Geist" im Sinne der Katholiken und als eine der drei Personen Gottes gibt es so nicht - es ist eine Erfindung der Kirche.

Was Du hier mit dem "Experiment" sagen willst, verstehe ich nun nicht.

Nein, so wird es m.E. nicht laufen. Ich kann Varda Hasselmanns „Seelenlehre“ etwas abgewinnen, aber niemals als Beweis oder Glaubenslehre annehmen. Es kann so sein und macht für mich Sinn, aber letztlich bedeutet das noch gar nichts. Es geht demnach offenbar darum, an einem Erfahrungsspiel teilzunehmen, was ganz unabhängig von Belohnung und Bestrafung abläuft.
Ich würde mich hüten, jemandem in schwieriger oder schlimmen menschlichen Situation zu unterstellen, das er womöglich in einem anderen Leben das verursacht habe.

Nun gut, was sagst Du denn dem Menschen mit Geburtsschaden, der nichts wie Schmerzen verspürt? Pech gehabt?

Was glaubst denn Du was mit all den Seelen geschieht, die hunderte oder noch viel mehr Menschen aufs Grässlichste gequält und getötet haben?

Gott liebt alle Seelen gleichermassen. Er sendet sie nochmals zur Erde - nun aber so, dass es ihnen nicht möglich ist, andere zu quälen, denn sie sind auf die Gesunden angewiesen.
 
Der Nietzsche war ein kluger Mann, wenn auch nicht vor Irrtümern, Fehlern und Egozentrik befreit.
Ebenso Ghandi. Seine Strategie des gewaltloswn Widerstands war weitsichtig und richtig. Aber auch er war vor Fehlern und Irrtümern nicht gefeit.
Weder du, ich, noch sonst jemand ist das.
Freisein für . . . bedeutet nicht, fehlerlos zu sein, sondern aus Fehlern zu lernen.
Freisein für . . . bedeutet vor allem, zu erkennen, warum man da ist und eine Vision für sich selbst zu entwickeln und zu halten, für die es sich lohnt, sinnvoll zu leben
ELi
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Freisein für . . . bedeutet nicht, fehlerlos zu sein, sondern aus Fehlern zu lernen.
Freisein für . . . bedeutet vor allem, zu erkennen, warum man da ist und eine Vision für sich selbst zu entwickeln und zu halten, für die es sich lohnt, sinnvoll zu leben
ELi
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Für dich ist es das. Wenn du Nietzsches Werk dazu nimmst, dem es ja entsprungen ist, bedeutet es vor allem das verschwendete Menschliche Potenzial durch die Überprüfung und das "Wegwerfen" der gesellschaftlichen Konventionen und dadurch die eigenen Identifikationen, Ismen und Ideale neu zu bewerten und zurück zu gewinnen. Die Umwertung aller Werte! Nicht aus Bla Blub und den weisen Schauspielern des Volkes und der Gesellschaft, sondern dem eigenen Potenzial.

Genau genommen, nimmt er auch das Christentum auseinander, dessen Einstellungen ebenfalls aus den gesellschaftlichen Konventionen entsprang. Also ein Mythos aus der Gesellschaft, weiter getragen über Generationen, dessen Ideen zb. dich Eli, in Bezug auf Gott geprägt haben. Heute ganz anders als die Menschen vor 1000 oder 500 oder 200 Jahren. Zeit und Raum und alles menschlich erschaffene ist Heute ganz anders.

Ist Nietzsches Kritik, das menschliche Potenzial für Mythen, Definitionen und Identifikationen des Selbst aufzugeben verinnerlicht, kommt ganz Automatisch die Frage; "Naja gut, was mach ich denn jetzt?"
Und genau da kann alles "sein"!

In den konventionellen Wahrheiten selbst verwirklichen. Warum nicht?
Der Natur auf den Grund gehen. Warum nicht?
Gott finden und danach leben. Warum nicht?
Sich aus der Gesellschaft zurück ziehen und im Einsiedlertum leben. Warum nicht?

Das alles ist ok und für jeden anders. Aber wenn einer aus den vier Beispielen ankommt und sagt, "nur meins ist absolut, folget mir!", dann lacht da einer drüber, der das eben verinnerlicht hat.

"Werde der du bist" das war immer mein Lieblingsspruch von Nietzsche, Heutzutage hat er nur noch sentimentalen Wert.
 
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Ich versteh überhaupt nicht den Zusammenhang von Freiheit durch Rückzug..

naja, wenn man frei wählt sich zurück zu ziehen, dann ist das ok, wenn man muss, nicht anders kann, dann ist das nur eine Reaktion, keine freie Wahl.

Menschen sind ansteckend und wenn man sich leicht im anderen verliert kann Rückzug als erste Reaktion auch gut sein.
 
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Nein, auch Menschen die nicht ans göttliche glauben können lieben- Oder ist die Liebe das Vorrecht der Gläubigen?

Wie siehst du das?
Wenn die Liebe etwas Göttliches ist, heisst das nicht, dass nur die Gläubigen davon etwas abkriegen.

Gott liebt alle seine Kinder in gleichem Masse, unabhängig davon, ob ER erkannt, an IHN geglaubt wird oder ob SEINE Liebe erwiedert wird.
 
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