Ich lese hier immer noch mit Begeisterung mit und in mir entstehen immer wieder die gleichen Fragen, die dann wieder in mein Bewusstsein dringen. Ein Jugendlicher hat sich vehement gegen die Firmung, sprich gegen das 3. Sakrament entschieden. Laut der kath. Kirche besteht der Mensch nur aus Körper und Seele. Ich war aber immer schon der Meinung, dass ich aus Körper, Geist und Seele bestehe. Ich kann nachvollziehen, dass der physische Leib zerfällt, der Geist aber auch unvergänglich ist. Die Seele ist die äußere Hülle, die alles umschließt.
Nun bin ich zum wiederholten Male wieder an der Schwelle gestanden, ob ich ins (Jenseits) gehe oder nicht. Durch den Todesfall mit dem jungen Mann, habe ich alle meine Gedanken heruntergefahren gehabt, bis auf Null, so dass ich im Grunde genommen, nur noch bei mir selber war. In dem Moment griff meine Intuition und wenn ich die, wie schon so oft nicht hätte, wer ich jetzt nicht mehr da. Es ist das einzige, auf was ich mich dann stützen und verlassen kann und meine Intuition hat mir jedes mal das Leben gerettet. Und ich sehe nicht, dass Gott da die Hände im Spiel hat, sondern, dass ich es selber bin, der mein Leben in Händen hält.
Nun, wenn der jüngste Tag ansteht, ich aber nicht in den Himmel möchte, was dann? Es hat sich heraus kristallisiert in all den Jahren, dass es für mich kein Schicksal gibt, somit auch keine Gerechtigkeit, weil Dinge nun einmal passieren. Es passt so vieles nicht zusammen und ob es Verfehlungen gibt, die es auszugleichen gibt, daran zweifele ich auch. Es fühlt sich manchmal so an, dass ich an gar nichts mehr glaube. Dennoch bin ich der Meinung, dass ich vielleicht von der geistigen Welt Infos erhalte, diese aber nur, wenn mein Ego im Ruhezustand ist und ich ruhig bin. Für mich ist die geistige Welt, ich kann sie nicht sehen, aber meine Eingebungen sind da und das ich mich in dem Moment wo es für mich kritisch wird, richtig (stimmig) entscheide. Ich bin oft durch den Wind, weil ich mit dem Verstand die Intuition begreifen will und das funktioniert nicht. Vielleicht für Menschen, die an Gott glauben nicht nachvollziehbar.
Gestern bin ich nach dem Kh in den botanischen Garten und bin zu den Bäumen, Sträuchern und Pflanzen hin, ich unterhalte mich mit ihnen, rede mit ihnen und war beim Ginkgobaum, weil ich den so wundervoll finde. Was ist an mir anders? Ich versuche zu verstehen, warum nur die Natur mich nährt, ich aber auch der Natur was zurückgebe, in dem ich den Müll aufsammele...