Zeugen Jehovas standen vor meiner Tür:
"Wir wollen heute mit alten Menschen über Gott reden!"
Meine Antwort: "Hier sind keine alten Menschen."
Z: "Deshalb haben wir jemand mitgebracht, hier, bitte..."
Eine alte Frau trat aus dem Hintergrund auf.
Das sieht mir hier oft ähnlich aus: Jemand möchte eine religiöse These diskutieren und schon taucht ein Gleichgesinnter auf, der versucht Kompetenz darzustellen und scheinbar überlegenes Wissen. Dann wird sich gegenseitig bekräftigt, wie richtig die Thesen seien.
In diesem Fall wird das Konzept ständig wiederbelebter Personen zu selbstgewählten Zwecken von einer Religion vertreten, die bei Erleuchtung Suchenden auch konträre Standpunkte vertritt wie "Kein selbständiges ich" und "Kein freier Wille". Wo als These für das Auftreten eines ich dann Überzeugungen genannt werden wie "Das Unendliche möchte sich lediglich selbst erfassen, indem es sich teilt." Da gibt es unterschiedliche Auslegungen, das Konzept der Abfolge von Inkarnationen wird nicht überall so gesehen. Religiöse Bildung wird in einigen Konfessionen weniger bewertet, eher um spontane Erlösung/Erleuchtung gebetet, um das Ende der Suche und Inkarnationen durch Nicht-Suche.