Die Früchte seiner Arbeit ernten

Die Ursache allen Leids ist der Wunsch unserer Seele sich weiterzuentwickeln, was Leid erfordert.
Es gibt wohl kein absolutes Ende der Entwicklung. Aber ein zeitweises.

Ich denke, Seelen entwickeln sich ewig. Es ist ein spiralförmiger Prozess:
1) Man beginnt auf niedriger Stufe, auf der man schon zuvor entwickelte Fähigkeiten größtenteils deaktiviert
und durchläuft einen Inkarnationszyklus von vielen beschwerlichen Inkarnationen (hunderte) in der Materie.
2) Hat man das hinter sich, folgen angenehmere Leben in der Materie. Wohlstand, Luxus, Freiheit, Gesundheit, Freundschaft.
Im Fokus steht nicht mehr Entwicklung, sonder der Erleben von Freude.
3) Hat man auch das hinter sich, folgt langes Dasein in nicht-materiellen Welten, wo größtenteils pures Glück erlebt wird. Dies kann unvorstellbar lange, nach menschlichen Begriffen ewig, dauern.
Erst wenn man das satt hat, bzw. sich in der Seele der Wunsch zu erneuter Weiterentwicklung regt, beginnt man den Zyklus wieder von vorn.

Ewiges Leben heißt ewiges Glück, aber auch ewiges Leid aufgrund ewiger Entwicklung.
Aber: leiden müssen wir nur dann, wenn in uns er Wunsch nach Entwicklung stärker ist, als der Wunsch pures Glück zu erleben.

Die Früchte seiner Entwicklung zu ernten beginnt man auf Stufe 2, in vollem Umfang auf Stufe 3.

Ich bewerte meine spirituelle Karriere schon seit langem höher, als einfachen Spaß auf der Erde.
Das heißt, ich kann es manchmal akzeptieren, dass es mir schlecht geht.
 
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Leid kann Dir zeigen, wo Du Anhaftungen hast an Deiner Persönlichkeit. Beides ist eine Illusion. Es besteht die Möglichkeit zu lernen, dass Du das nicht bist.
Leid kann wesentlich tiefere Entwicklungen ermöglichen.
Warum inkarnieren Menschen in Körpern mit genetischen Krankheiten, Hungersregionen oder Kriegsgebieten?


Ja, das glaub ich auch, dass gewisse Entwicklungen durch Leid passieren. Aber vermutlich sind das keine sehr positiven Entwicklungen
Doch, es sind die positivsten Entwicklungen überhaupt. Denn nur wenn der Entwicklungsgewinn hoch ist, würde eine Seele überhaupt Leid auf sich nehmen.

Ich selbst bin schwergradig depressiv. Ich erlebe aber kurzfristige Euphoriephasen, wenn die Depression mal für einen Tag aussetzt. Ist das kein Großer Gewinn? Ich könnte die „normalen“ Tage keinesfalls so positiv erleben, wenn ich es nicht gewohnt wäre durchgehend zu leiden.

Es gibt auch viele Studien, die zeigen, dass die Anzahl erfolgreicher Künstler unter Depressiven und Schizophrenen höher ist, als unter Gesunden. Ich selbst habe Kreativitätsschübe auch oft nach langen Phasen der Depression.

Drittens gibt es in der Psychologie eine eigenen Froschungsrichtung, die sich mit dem Thema „Post-Traumatisches-Wachstum“ befasst. Dort geht es um Menschen, die Entsetzliches erleben, und gestärkt daraus hervorgingen. Man sagt sprichwörtlich: „Jemand geht wie der Phönix aus der Asche aus etwas hervor“, wenn er durch lange Leidenswege Entwicklung gewinnt.


Keine Seele inkarniert freiwillig - schon gar nicht in solche Umstände!
Woher willst du das wissen?


Nur ein Erleuchteter kann eine Wiedergeburt außerhalb des Samsaras auf sich nehmen, um anderen Menschen den Weg zur Erleuchtung oder Erlösung aufzuzeigen.
Das heißt also, dass gemäß deiner Religion, durch Leid Entwicklung geschieht!
Wenn irgendeine höhere Macht die Schlechten zwingt, es durchzumachen, muss wohl eine Besserung erwartet werden.

Ich glaube aber nicht an sowas (Karma, Götter,....).
 
Leid kann wesentlich tiefere Entwicklungen ermöglichen.
Warum inkarnieren Menschen in Körpern mit .....).
Ich kann nicht so weit ausholen, Du ? Aber ich weiß rückblickend in diesem Leben über Ursache und Wirkung Bescheid. Und bereits da kann ich mich fragen, warum tun sich Menschen das an. Warum entscheidest Du Dich depressiv zu sein, warum inkarnieren Menschen in sehr schwierige Geschichten? Egal, es is wie es is und das Nachdenken darüber befreit Dich nicht.
 
Ich kann nicht so weit ausholen, Du ? Aber ich weiß rückblickend in diesem Leben über Ursache und Wirkung Bescheid. Und bereits da kann ich mich fragen, warum tun sich Menschen das an. Warum entscheidest Du Dich depressiv zu sein, warum inkarnieren Menschen in sehr schwierige Geschichten? Egal, es is wie es is und das Nachdenken darüber befreit Dich nicht.

Das heutige Leid ist das Glück von morgen.
Das habe ich schonmal bestätigt bekommen.

Seitdem machen Sadistenwesen einen großen Bogen um mich, weil ich sie mag - und die mögen das nicht.
 
Ich kann nicht so weit ausholen, Du?
Ich könnte schon eine Antwort geben, eigentlich habe ich das bereits getan:

Ich selbst bin schwergradig depressiv. Ich erlebe aber kurzfristige Euphoriephasen, wenn die Depression mal für einen Tag aussetzt. Ist das kein Großer Gewinn? Ich könnte die „normalen“ Tage keinesfalls so positiv erleben, wenn ich es nicht gewohnt wäre durchgehend zu leiden.

Es gibt auch viele Studien, die zeigen, dass die Anzahl erfolgreicher Künstler unter Depressiven und Schizophrenen höher ist, als unter Gesunden. Ich selbst habe Kreativitätsschübe auch oft nach langen Phasen der Depression.

Drittens gibt es in der Psychologie eine eigenen Froschungsrichtung, die sich mit dem Thema „Post-Traumatisches-Wachstum“ befasst. Dort geht es um Menschen, die Entsetzliches erleben, und gestärkt daraus hervorgingen. Man sagt sprichwörtlich: „Jemand geht wie der Phönix aus der Asche aus etwas hervor“, wenn er durch lange Leidenswege Entwicklung gewinnt.



Aber ich weiß rückblickend in diesem Leben über Ursache und Wirkung Bescheid. Und bereits da kann ich mich fragen, warum tun sich Menschen das an. Warum entscheidest Du Dich depressiv zu sein, warum inkarnieren Menschen in sehr schwierige Geschichten? Egal, es is wie es is und das Nachdenken darüber befreit Dich nicht.
Mit anderen Worten du kannst oder willst nicht darauf antworten, weshalb Seelen sich Körper mit Erbkrankheiten auswählen oder in Kriegs- oder Hungerregionen inkarnieren?
Hat der Buddhismus zumindest eine Antwort darauf, weshalb Seelen überhaupt inkarnieren? Das alles kommt mir ziemlich fadenscheinig vor.
 
Ich könnte schon eine Antwort geben, eigentlich habe ich das bereits getan:






Mit anderen Worten du kannst oder willst nicht darauf antworten, weshalb Seelen sich Körper mit Erbkrankheiten auswählen oder in Kriegs- oder Hungerregionen inkarnieren?
Hat der Buddhismus zumindest eine Antwort darauf, weshalb Seelen überhaupt inkarnieren? Das alles kommt mir ziemlich fadenscheinig vor.
Wozu, Du erlebst wie viele andere Deine Krankheit als sinnstiftend. Da ist es nur konsequent, dass Dir -was auch immer- anderes fadenscheinig erscheint.
Wie bereits erwähnt spielen Seelen keine Rolle im Buddhismus, aber zum Leiden sind sie recht praktisch .
Ich will Dir Deine Verwendung der Depression nicht mit Freiheit verderben:D
 
Nur ein Erleuchteter kann eine Wiedergeburt außerhalb des Samsaras auf sich nehmen, um anderen Menschen den Weg zur Erleuchtung oder Erlösung aufzuzeigen.

Ansonsten ist ein Dasein in einem erneuten Leben von den Taten aus einem früheren Leben abhängig. Es gibt da also keine Wahlfreiheit und es ist nicht einmal sicher, ob man in einem kommenden Leben wieder als Mensch geboren wird.

Fatal bei der Vorstellung einer Reinkarnation ist gerade dieser Bezug zu den Taten aus dem vergangenen Leben. Man könnte sich da Fragen stellen, was der Notleidende wohl in seinem früheren angestellt haben könnte? Ja und diese Frage könnten sich auch die Frauen stellen.

Anderseits müssten jene, die mit dem goldenen Löffel geboren wurden, wohl schon vor dem Siegertreppchen des Nirwanas stehen. Im Grunde eigentlich ein Widerspruch zu den Prinzipien dieser Lehren selbst.

Auch in unserer Vergangenheit gab es bei uns auch den Gedanken von der „Gottgewollten Ordnung“, in der man sich einfinden sollte.


Merlin
Lieber Merlin,

Keine/r ist ohne Schuld - alle haben das Ziel, keine weiteren Inkarnationen mehr auf sich nehmen zu müssen - die Schönheiten des Himmels zu geniessen und alsbald den ursprünglich verlassenen Platz wieder einnehmne zu dürfen.

Alle haben noch etwas abzutragen, letzte Untugenden zu beseitigen oder sonstwas aufzulösen - auch jene mit dem vermeitlichen goldenen Löffel. Alle haben wir im letzten Erdenleben die Grundlage der jetzigen Inkarnation gelegt und legen jetzt die Grundlage für das nächste Erdenleben!!

Wer einen tiefen und festen Glauben an Gott verinnerlicht und die Liebe lebt, darf mit Sicherheit wiederum eine hochstehende christliche Erziehung geniessen - wer dem Geld, der Macht und den Vergnügungen huldigt und rücksichtslos andere ausbeutet, wird die Früchte dieser Saat ebenfalls ernten.

Wer schon weit ist in seiner Entwicklung zur Liebe ist aufgerufen, seinen Mitmenschen zu helfen ihre Probleme zu meistern - so wie Ghandi oder Albert Schweitzer alles den Mitmenschen gaben.

lg
Syrius
 
Das heißt also, dass gemäß deiner Religion, durch Leid Entwicklung geschieht!
Wenn irgendeine höhere Macht die Schlechten zwingt, es durchzumachen, muss wohl eine Besserung erwartet werden.
Das ist nicht meine Religion, wie kommst Du darauf? Ich habe hier lediglich auf Deine Rede von der Freiwilligkeit der Reinkarnation geantwortet. Man muss nicht gleich ein Jünger fernöstlicher Lehren sein, um darüber etwas schreiben zu können. Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass Du meinen Beitrag nicht wirklich gelesen hast. :unsure:

Merlin
 
Ein extrem witziger Thread.


Nur ein Erleuchteter kann eine Wiedergeburt außerhalb des Samsaras auf sich nehmen, um anderen Menschen den Weg zur Erleuchtung oder Erlösung aufzuzeigen.

Ansonsten ist ein Dasein in einem erneuten Leben von den Taten aus einem früheren Leben abhängig. Es gibt da also keine Wahlfreiheit und es ist nicht einmal sicher, ob man in einem kommenden Leben wieder als Mensch geboren wird.

Fatal bei der Vorstellung einer Reinkarnation ist gerade dieser Bezug zu den Taten aus dem vergangenen Leben. Man könnte sich da Fragen stellen, was der Notleidende wohl in seinem früheren angestellt haben könnte? Ja und diese Frage könnten sich auch die Frauen stellen.

Anderseits müssten jene, die mit dem goldenen Löffel geboren wurden, wohl schon vor dem Siegertreppchen des Nirwanas stehen. Im Grunde eigentlich ein Widerspruch zu den Prinzipien dieser Lehren selbst.

Auch in unserer Vergangenheit gab es bei uns auch den Gedanken von der „Gottgewollten Ordnung“, in der man sich einfinden sollte.


Merlin

Najo, Kumpel. Es kommt schon darauf an wie weit du in die Gesetze der Welt eintauchst um ein zugängliches Verständnis zu bekommen.

Hinsichtlich deiner Erklärung von Karma, warum soll gerade das Letzte Leben für etwas verantwortlich sein, in der Wiedergeborenen, Wiedergebärenden Seelensuppe in der wir Schwimmen?

Sehr geil sind die Nummerologischen Sachen Cheiros, von mit Karma behafteten 4er und 8er und glücklichen 9er usw. Hier sind tatsächlich mögliche Vergleiche im Leben jeder erkennbar. Nur muss man sich halt ein wenig einlesen.

Es birgt das Geheimnis der Mischung der Abhängigkeit. Denn Karma existiert nur dann wenn es eine bessergestelllte Person als Vergleich gibt. Und auch das ist subjektiv, weil man nicht in das Empfinden Anderer Hineinschauen kann.

Je mehr Techniken mit denen dir nicht anhaftendes Leben möglich wird, desto besser hast du es letztendlich. Und damit auch den karmafreien leeren Geist.
 
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Lieber Merlin,

Keine/r ist ohne Schuld - alle haben das Ziel, keine weiteren Inkarnationen mehr auf sich nehmen zu müssen - die Schönheiten des Himmels zu geniessen und alsbald den ursprünglich verlassenen Platz wieder einnehmne zu dürfen.

Alle haben noch etwas abzutragen, letzte Untugenden zu beseitigen oder sonstwas aufzulösen - auch jene mit dem vermeitlichen goldenen Löffel. Alle haben wir im letzten Erdenleben die Grundlage der jetzigen Inkarnation gelegt und legen jetzt die Grundlage für das nächste Erdenleben!!

Wer einen tiefen und festen Glauben an Gott verinnerlicht und die Liebe lebt, darf mit Sicherheit wiederum eine hochstehende christliche Erziehung geniessen - wer dem Geld, der Macht und den Vergnügungen huldigt und rücksichtslos andere ausbeutet, wird die Früchte dieser Saat ebenfalls ernten.

Wer schon weit ist in seiner Entwicklung zur Liebe ist aufgerufen, seinen Mitmenschen zu helfen ihre Probleme zu meistern - so wie Ghandi oder Albert Schweitzer alles den Mitmenschen gaben.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

ich hatte ja auch schon mehrfach darüber geschrieben, dass man Schuld nicht abtragen könne. Die Schuld sollte für uns ein Mahnmal darstellen, das uns daran erinnern soll, dieses Tun nicht mehr zu wiederholen. Wenn man so will, ein Sieg über uns selbst.

Du weist ja zudem, dass ich es mit Gott nicht so recht halte und lieber die Nähe der kleinen Götter suche. So rede ich gerne von meinen persischen Engeln, die als Sendboten des Guten und Reinen unterwegs sind. Selbstlose Wesen, die von uns nichts fordern, auch keine Gefolgschaft. Sie Stellen keine Bedingungen oder fragen nach dem Vergangenen – sie reichen jedem die Hand, der ihrer Nähe bedarf.

Da Du gerade Gandhi erwähnst, erinnert mich das an sein Autobiografie, die in meinem Bücherschrank steht. Zu meinem Bedauern musste ich da manches lesen, was mir nicht so recht gefiel. Gandhi hatte gerne von Wasser gepredigt und selbst Wein getrunken.

Sicherlich hatte er Großes geleistet, aber im Zwischenmenschlichen möchte ich ihn nicht unbedingt als meinen Maßstab verstehen. Nun ja Gandhi war Rechtsanwalt und Albert Schweiz Arzt und darin dürfte dann auch der entscheidende Unterschied ihres Wirkens liegen.

Merlin
 
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