Hochsensibilität

  • Ersteller Ersteller GrauerWolf
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Also bei mir ist das ganz seltsam. Ich bin mir eig. ziemlich sicher, dass ich hs bin. Ich nehme Stimmungen sehr stark wahr, lasse mich extrem mitreißen von Filmen, Musik etc. Fühle stark mit den Menschen und Tieren in meiner engen Umgebung mit. Ich kann mich gut in andere reinfühlen und wie sie ticken. Bin auch recht schnell reizüberflutet.
Bei mir spielt sich fast alles im Innen ab. Langeweile kenne ich kaum, da ich mich hauptsächich mit mir beschäftige. Ich finde es tws. recht anstrengend mit Menschen zusammen zu sein. Mit mehr als einem sowieso und mit mehr als einem Unbekannten...oh je...Anstrengung pur.
Lärm hasse ich. Wenn ich z.B. im Wald rumlaufe mit meinem Hundi und mich mit einer Bekannten unterhalte (oder auch allein unterwegs bin) empfinde ich eine etwas lautere Gruppe vor oder hinter uns schon als störend.
Andererseits gibt es aber auch Dinge, die andere empfinden, dich mich komplett kalt lassen, weil ich da irgendwie abgeklärt und rein rational rangehe. Z.B. hat der reine physische Tod für mich nicht so viel Schrecken. So etwas wie Nachrichten berührt mich kaum. Ich habe auch kaum Angst vor Krieg, Krankheit etc. ebe mehr so im Hier und Jetzt.
Dann stehe ich manchmal da, wie ein Alien...man hat mir sogar schon desöfteren vorgeworfen, ich hätte keine Emphatie. Geht es anderen HSPs auch so?
 
Ich finde Deinen Standpunkt etwas extrem, Roti. Eine laute Umgebung kann rein objektiv störend sein, z. B. auch beim Arbeiten. Das muss noch nichts mit Rückzug und erst recht nicht mit fehlender Liebe zu tun haben. Klar kann Rückzug auch Flucht nach innen bzw. die Natur bedeuten, was wiederum zu Folgen führt, die aber auch unterschiedlich ausfallen können, je nachdem wie jemand dann sein Leben regelt. So prinzipiell würde ich aber nicht sagen, dass es immer verkehrt ist, manchmal wird man vom Umfeld derart vereinnahmt, dass es sogar medizinisch verordnet wird, um den eigenen Freiraum zu finden.
Da meine ich auch nicht. Eher diese für mich extreme Aussage von @GrauerWolf:

Das ist auch eine Frage der persönlichen Disposition. Ich habe so gut wie keine sozialen (menschlichen) Kontakte und fühle mich trotzdem niemals einsam, weil ich jederzeit raus in "meine" Wälder kann... Einsamkeit ist ein sehr subjektiver Begriff.



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"The Wolf is neither man's competitor nor his enemy. He is a fellow creature with whom the earth must be shared."
L. David Mech
 
Wenn ich z.B. im Wald rumlaufe mit meinem Hundi und mich mit einer Bekannten unterhalte (oder auch allein unterwegs bin)

...ich lauf nur mehr allein im Wald rum.. mit meinen Hunden halt..... wenn ich mich unterhalten möchte, dann sicher nicht im Wald...

Hab ne Freundin, die öfter mal mit mir mitwollte, das hab ich dann abgestellt nach dem 2. Mal; ich halt das nicht aus, wenn jemand im Wald dauernd die Klappe offen hat..
 
Es geht nicht um schlimm, es geht um Extrem. Ich denke das einige hier nicht in der Lage sind sich selbst zu Reflektieren. Und daher lass ich es. Denn wer nicht will, der hat schon.


Vielleicht möchten sie nicht, dass du die Reflexion für sie übernimmst.
Denn dann wär 's ja keine SELBSTreflexion mehr. ;)
 
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