Hochsensibilität

  • Ersteller Ersteller GrauerWolf
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HS ist für dich anscheinend hauptsächlich Beschränkung. Das finde ich schade.
Soweit ich die Diskussion mitbekomme, bist du auch nicht zu überzeugen, dass dies nicht auf jeden Zutrifft.

Ich gehe mit dir konform, wenn jemand stark leidet, dass ihm geholfen werden muss.

Ich kann nur von mir sprechen: ich leide nicht. Ich finde es auch nicht besonders. Es ist ein Teil von vielem, was mich ausmacht.

Ich winke dir als HS zu, die gerne tanzen geht, unter Menschen geht und lebensfroh ist.

Ich denke auch, dass wir auf keinen Konsens kommen. Unterschiedliche Meinungen gehören eben auch zum bunten Leben.

Vllt. bist du ja auch gar nicht HS (nicht explizit du, sondern allgemein gemeint)? Soweit ich weiss, gibt es bisher dazu auch eh keine gesicherten Diagnosen.
Ich meine, ob jemand aussergewöhnlich gut sieht oder riecht, lässt sich feststellen - aber ob jemand besonders sensibel ist, nicht. Klar, da sagt mal einer, die ist aber besonders empfindlich, und man spürt mal, wenn jemand Trauer verbergen möchte oder Zorn oder oder, aber ein Beweis ist das nun mal noch lange nicht.
Was ich damit sagen will: man kann hier gar nicht klären, wer denn nun Recht hat - ob es am Ende der Energetiker ist?
 
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@KingOfLions
Sag mal, irgendwie bewegen wir uns im Kreis.
Was passt da wo nicht zusammen? Welches Gesetz besagt, dass ein primär zurückgezogener Lebensstil nicht dennoch mit "was unternehmen", "einem Beruf nachgehen" zusammenpasst? Du siehst irgendwie nur Extreme.

Und wenn Du nur auf Grund einer Vergewaltigung HS bist? Und wenn das gelöst ist, ein ganz normales Leben führen könntest, wie alle anderen Menschen auch? Warum möchtest Du das diesen Menschen verweigern, nur weil Du deine Lebensphilosophie halt lieber in den Rückzug angepasst hast?

Was bitteschön saugst Du dir da jetzt aus den Fingern? Das habe ich niemals geschrieben, Du hast da grade ein Kopfkino laufen. Ich schreibe die ganze Zeit von AUFLÖSUNG, HAAAAALLLO! Wenn HS ein aus dem Ruder gelaufenes Schutzprogramm ist, das sich durch eine Vergewaltigung manifestierte, dann ist doch wohl klar, wo man ansetzt! Traumabewältigung, Auflösung. Ich habe stets dazu gesagt, dass die Quelle miteinbezogen werden muss und bin von meinen Ausführungen mal von der angeborenen Variante ausgegangen. Sorry, wenn das für Verwirrung sorgte, da haben wir uns wohl missverstanden.

Ja, ganz tolle Ressourcen - vielleicht auch welche die andere Menschen nicht haben ... aber dafür verliert man trotzdem sehr viel, was andere Menschen haben.

Ja, da hast Du Recht. Möglicherweise habe ich da leicht reden. Ich bin, was meine Gaben angeht, mehr als reichlich gesegnet und diese wiegen alles auf, was Du nun möglicherweise als "Einschränkung" empfindest. Ich spreche niemandem ab, es anders zu empfinden, ich frage mich halt: sind diese Sehnsüchte "mit dabei sein zu wollen" und "unbedingt alles mitmachen wollen" aus der Seele entsprungen oder eben ein Programm. Und wenn ich mir so angucke, mit wie vielen Programmen wir aufgrund des Systems ausgestattet werden, damit wir uns darin konform und damit vorhersehbar bewegen und uns ständig Sehnsüchte suggeriert, damit wir es am Laufen halten, dann ist halt zweiteres wahrscheinlicher. Und genau deshalb halte ich überhaupt nichts davon, sich HS "abtrainieren" zu wollen (wenn es denn angeboren ist, ich schreib das jetzt mal sicherheitshalber immer dazu), denn das System mit all seinem Wahnsinn gehört weg, indem sich Menschen Alternativen schaffen. Alterantiven im Umgang und Erleben. Je mehr das tun umso besser. Ein Sich-Selbst-Akzeptieren-und-Lieben anstatt vorgegebenen Normierungskrampf.

Du hast deinen Job gefunden ... angestellt vermutlich. Es scheint dir auch nicht so schlecht zu gehen, also hast Du dich ja auch abgehärtet, hast etwas gegen deine HS getan die Du als so tolle Lebensphilosophie verteidigst ... also irgendwas passt da nicht zusammen ....
Und schon wieder: gegen. Nein, ich habe niemals etwas gegen HS getan, sondern an-erkannt, was ist. Und sich dann die Glaubenssätze und Programme angesehen, die das Leid überhaupt erst entstehen lassen und sie aufgelöst, eines nach dem anderen. Zu behaupten, dass dieser Prozess Friede, Freude, Eierkuchen sei, wäre gelogen, aber es hat mich letztendlich in meinen jetzigen Zustand gebracht, in dem ich mich in Frieden damit befinde. Meine "Abhärtung" ist Meditation, der Kontakt zu meiner geistigen Führung und ein gesunder Lebensstil. Ich bewege mich nun mit dem HS, der Widerstand hingegen und krampfhaftes ein-so-tun-als-obs-net-da-wäre ist es, der es schlimmer macht.

... die Du als so tolle Lebensphilosophie verteidigst
Das zeigt mir, dass Du mitnichten in Frieden damit bist.

Ich habe nie geschrieben, dass man den Leuten nicht helfen sollte, möglichst schnell damit zurecht zu kommen, ganz im Gegenteil. Ich habe sogar explizit geschrieben, dass ich hoffe, etwas dazu beitragen zu können, dass man sich schneller besser fühlt und sehe u.a. darin eine meiner Aufgaben. Du aber vermittelst mir den Eindruck, dass es ein dagegen kämpfen sein muss, anstatt mit seinen Anlagen im Einklang sein (so es angeboren ist).
So, ich habe jetzt alles dazu gesagt. Jedes Wort mehr wäre nur ein sinnloses Karussellfahren.
 
Zum "Eigenbrötler"-Dasein? Eine gezielte Motivation ist dazu m.M.n. nicht nötig. Das halte ich für Veranlagung, vielleicht aus der HS heraus.
Ich war z.B. schon als kleiner Bub ein ausgeprägter Einzelgänger, den man zum Spielen mit anderen Kindern quasi nötigen mußte, der gerne (im Urlaub auf dem Land, in der Stadt ging's ja nicht) alleine durch die Wälder und Berge stromerte und die vermutlich genauso gut kannte, wie der ansässige Fuchs *lach*. Und ich bin's heute, zig Jahre später, in noch verstärktem Maße. Sozialen Kontakten gehe ich aus dem Weg, schon Smalltalk mit Nachbarn (kommt man auf dem Dorf nicht immer drum herum; Abende und Feste bei der Dorfgemeinschaft habe ich "elegant" an meine Gefährtin delegiert: Einer muß ja schließlich auf die Hunde aufpassen und da opfere ich mich halt... :whistle: ) ist mir prinzipiell unangenehm. Dafür kann ich Stunden und Stunden in den Wäldern verbringen (außer bei Gluthitze wie jetzt :rolleyes: ), alleine, "nur" mit einem unserer Hunde in Begleitung. Ich langweile mich nie und fühle mich nie einsam ohne menschliche Begleitung...
Das sehe ich eine wenig anders. Das dich Laute Umgebung stören ist ein Reibungspunkt in dir. Der dich hindert auch andere Menschen zu Lieben, wie du dich selbst Lieben willst. Doch da ist schon der eine Punkt du sagst dir ich bin es nicht Wert geliebt zu werden. Und durch diesen Gedanken blockierst dann auch, dass du von deinen Mitmenschen geliebt wirst. Und genauso du es nicht Ertragen kannst, in Menschenansammlung dich zu bewegen.
Das mit deinem sich im Wald zurück zuziehen, ist für dich eine sich was Vormachen. Es ist eine Ausrede und Vorwand, um sich damit nicht Auseinander zu setzen. Das was dich Stört ist eine Teil von dir, und wird solange dir als Spiegel vorgehalten bist du es Verstehst und auch umsetzt.
 
Vllt. bist du ja auch gar nicht HS (nicht explizit du, sondern allgemein gemeint)? Soweit ich weiss, gibt es bisher dazu auch eh keine gesicherten Diagnosen.
Ich meine, ob jemand aussergewöhnlich gut sieht oder riecht, lässt sich feststellen - aber ob jemand besonders sensibel ist, nicht. Klar, da sagt mal einer, die ist aber besonders empfindlich, und man spürt mal, wenn jemand Trauer verbergen möchte oder Zorn oder oder, aber ein Beweis ist das nun mal noch lange nicht.
Was ich damit sagen will: man kann hier gar nicht klären, wer denn nun Recht hat - ob es am Ende der Energetiker ist?

Es gibt meiner Meinung nach verschiedene Perspektiven.
 
Du bist der Meinung HS als solche läßt sich auflösen?

HS als solche lässt sich nicht auflösen, sondern nur die Gründe warum sie entstanden ist. Davon hängt ab, was und wie man konkret auflösen kann.

Das würde ich für mich nicht wollen, ich würde doch eine Fähigkeit nicht aufgeben.

Genau dass musst Du auch nicht. Die Fähigkeiten die Du erworben hast, behältst Du ja. Du hast nur mit den anderen Dingen auch keinen oder nurmhr geringeren Stress.

Davon abgesehen hat das Auflösen von einem Trauma nicht zur Folge, nicht mehr HS zu sein. Das ist doch zumindest teilweise angeboren.

Wenn wir von Trauma reden, nein. Ja, physische Faktoren der HS können angeboren sein, aber über 90% davon ist einfach anerzogen.
 
HS ist für dich anscheinend hauptsächlich Beschränkung. Das finde ich schade.
Soweit ich die Diskussion mitbekomme, bist du auch nicht zu überzeugen, dass dies nicht auf jeden Zutrifft.

Dann solltest Du meine Post besser lesen. Denn wie bereits gesagt, wenn Du meinst, dass es dich nicht behindert, dann ist eh alles ok. Und wenn Du meinst, dass Dir das zurückziehen auf das für dich mögliche reicht, dann ist das genauso ok. Relvant ist das ja nur für Leute die ein Problem damit haben, und sich durch diese Disposition nicht einschränken, nicht private oder beruflich behindern lassen wollen.

Ich gehe mit dir konform, wenn jemand stark leidet, dass ihm geholfen werden muss.

Na siehst Du, da sind wir uns ja einig.

Ich kann nur von mir sprechen: ich leide nicht. Ich finde es auch nicht besonders. Es ist ein Teil von vielem, was mich ausmacht.

Ja, ist so. Aber es dauert halt normal seine Zeit und viele Verletzungen, bis man da durch ist. Und das kann man sich mit professineller Hilfe halt erleichtern.

Ich winke dir als HS zu, die gerne tanzen geht, unter Menschen geht und lebensfroh ist.

Ja, super, dann hast Du es genauso wie ich alleine geschafft. Aber Du brauchst nur hier im UFschauen, wie viele Leute es mit Problemen mit HS gibt.

Ich denke auch, dass wir auf keinen Konsens kommen. Unterschiedliche Meinungen gehören eben auch zum bunten Leben.

Ich sehe da kein unterschiedliche Meinung, nur unterschiedliche Standpunkte, weil ich halt einige Leute kenne die jahrelang sehr darunter gelitten haben ... inklusive mir. Und wenn man die Ursachen für HS bereits in der Kindheit oder in der Pubertät abfangen kann, dann stellt sich halt das Problem gar nicht, jahrlang oder vielleicht jahrzehnte lang damit bzw. dagegen zu kämpfen bis man den Weg hat.
 
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Ja, und manche wollen es auch nicht, sondern sie möchten so akzeptiert werden, wie sie sind.

Ist klar, möchte jeder Mensch. Nur ist das in der Gesellschaft so nicht vorgesehen. Anders sein wird bestraft, in der einen oder anderen Form. Durch Ausgrenzung, durch Missachtung, durch fehlende Karrierechancen ....

Wie kommst du auf die Idee, ich hätte keine Hilfe gesucht?
Ich habe sogar in ganz vielen verschiedenen Richtungen danach gesucht und ausprobiert.
Geholfen hat nichts.
Erst, als ich mich Stück für Stück so angenommen habe, wie ich bin, ging es mir immer besser.
Und ich empfinde keinen Tag meiner Suche als verschwendet, ich habe aus allem viel gelernt.

Habe ich das geschrieben, dass Du keine Hilfe gesucht hast? Nachdem ich deine Geschichte nicht kenne ....
Kommt drauf an wann. HS ist ein sehr neues Gebiet, und hat halt viel mit Traumatisierungen aus unserer Gesellschaftsform zu tun. Da gibt's heute noch nicht viele Leute, die sich damit auseinandersetzen.

Was man doof findet, hat auch mit der eigenen Disposition zu tun.
Wenn jemand so veranlagt ist, dass ihm Karnevalistisches Spaß macht, gefällt ihm natürlich auch Krawattenabschneiden.

Genau darum ging's.
 
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